Source: Switzerland – Canton Bern Government in German
PFAS sind schwer abbaubare Industriechemikalien (siehe Kasten). Sie gelangen hauptsächlich über die Ernährung in den menschlichen Körper. Für Eier, Fleisch, Fisch, Krebstiere und Muscheln gelten seit Anfang 2024 Höchstgehalte für die wichtigsten PFAS.
Von Januar bis April 2025 hat das Kantonale Laboratorium mit Unterstützung des Fischereiinspektorats und der Berufsfischer eine Untersuchung von Fischen aus den grossen Berner Seen gemacht. 111 Fische aus dem Brienzer-, Thuner- und Bielersee wurden auf 29 verschiedene PFAS analysiert. Untersucht wurden die vier am häufigsten kommerziell gefangenen Fischarten Felchen, Egli, Hecht und Rotaugen.
Was sind PFAS?
Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (PFAS) werden seit den späten 1940er-Jahren in grossen Massstab industriell hergestellt. Aufgrund ihrer wasser-, fett- und schmutzabweisenden Eigenschaften kommen sie in atmungsaktiver Outdoor- und Sportbekleidung, in Teflonpfannen, Kosmetika oder Skiwachs vor.
PFAS sind in der Umwelt nur sehr schwer abbaubar (persistent) und werden auch «Ewigkeitschemikalien» genannt. Je nach Schätzung existieren 5000 bis 10 000 verschiedene PFAS-Verbindungen. PFAS gelangen hauptsächlich über die Ernährung in den menschlichen Körper und können sich dort anreichern. Einige PFAS sind nach heutigem Wissensstand gesundheitsschädlich. Bei vielen bestehen aber noch erhebliche Wissenslücken.