Rezeptbetrug in Apotheken absichern

Source: Deutsche Nachrichten
In deutschen Apotheken wird Rezeptbetrug zunehmend zur ernsthaften Gefahr – nicht nur für die tägliche Versorgung, sondern auch für die wirtschaftliche Stabilität der Betriebe. Kriminelle nutzen gezielt Stoßzeiten, Notdienste und organisatorische Lücken, um gefälschte Verordnungen unbemerkt einzuschleusen. Die rechtliche und finanzielle Last tragen dabei meist die Apotheken selbst – selbst dann, wenn der Betrug kaum erkennbar war. Wer nicht auf klare Prüfprozesse, geschulte Mitarbeitende und eine wirksame Versicherung setzt, riskiert Retaxationen, Rückzahlungen und potenzielle Regressforderungen. Prävention allein reicht nicht mehr aus: Finanzielle Absicherung ist zur strategischen Notwendigkeit geworden.

Die Zahl der gemeldeten Rezeptfälschungen in deutschen Apotheken nimmt weiter zu. Während Täter mit immer professionelleren Methoden arbeiten, geraten Apotheken zunehmend unter Druck. Der Schaden ist oft nicht nur materiell: Wer gefälschte Verordnungen beliefert, riskiert nicht nur Retaxationen durch die Krankenkassen, sondern auch strafrechtliche Konsequenzen und erhebliche Reputationsverluste. Branchenexperten fordern deshalb eine stärkere Sensibilisierung, klar definierte Prüfprozesse – und vor allem eine gezielte Absicherung gegen finanzielle Risiken.

Gefälschte Rezepte sind in der Regel schwer zu erkennen. Sie werden häufig in Zeiten hoher Arbeitsbelastung vorgelegt – etwa kurz vor Ladenschluss oder während des Notdienstes, wenn die Rückfrage beim ausstellenden Arzt kaum möglich ist. Besonders im Fokus stehen hochpreisige Medikamente oder Arzneimittel mit Missbrauchspotenzial. Täter nutzen gezielt organisatorische Schwächen oder überlastete Abläufe aus, um unbemerkt zu bleiben.

Apothekeninhaber stehen in diesen Fällen nicht selten allein in der Verantwortung. Die gängige Praxis vieler Krankenkassen, im Betrugsfall pauschal die Vergütung zu streichen, lässt kaum Spielraum – auch wenn das Apothekenteam nach bestem Wissen gehandelt hat. „Viele Kolleginnen und Kollegen gehen davon aus, dass eine Standardhaftpflicht ausreicht. Das ist ein gefährlicher Irrtum“, warnt ein Versicherungsexperte aus dem Apothekenumfeld. Denn klassische Policen decken wirtschaftliche Schäden durch Rezeptbetrug häufig nicht ab.

Stattdessen braucht es spezielle Vermögensschadenversicherungen oder ergänzende Retax-Versicherungen, die gezielt dann greifen, wenn Apotheken durch Fälschungen wirtschaftlich geschädigt werden. Diese Policen können neben der reinen Schadensregulierung auch rechtliche Unterstützung bieten – etwa bei Auseinandersetzungen mit Krankenkassen oder Ermittlungsbehörden.

Gleichzeitig bleibt Prävention unverzichtbar. Dazu zählen interne Schulungen, standardisierte Prüfprozesse sowie eine offene Kommunikation im Team, die Unsicherheiten ernst nimmt und Entscheidungswege klar regelt. Entscheidend sei, so Branchenvertreter, eine Unternehmenskultur, die nicht mit Schuldzuweisungen reagiert, sondern mit struktureller Wachsamkeit.

Die Absicherung gegen Rezeptbetrug muss damit als Teil der betriebswirtschaftlichen Verantwortung verstanden werden. In einem Umfeld, das zunehmend von Unsicherheit, Personalknappheit und steigenden Kosten geprägt ist, ist der finanzielle Schutz vor systematischen Betrugsversuchen keine Kür, sondern ein Gebot der wirtschaftlichen Stabilität.

Kommentar: Risiko erkannt – Verantwortung noch unklar

Rezeptbetrug ist längst keine Randerscheinung mehr. Die Professionalisierung der Täter, die wachsende Belastung der Apothekenteams und die unzureichenden Reaktionsmechanismen auf Seiten von Politik und Kassen schaffen eine gefährliche Gemengelage. Die Verantwortung wird in der Praxis einseitig verlagert: auf die letzte Instanz in der Versorgungskette – die Apotheke.

Es ist widersprüchlich: Während Apotheken verpflichtet sind, jedes Rezept auf seine formale und inhaltliche Richtigkeit zu prüfen, fehlt es an verlässlichen Instrumenten zur Verifizierung. Eine Rückfrage beim Arzt? In vielen Fällen kaum möglich. Digitale Tools zur Rezeptvalidierung? Noch nicht flächendeckend etabliert. Transparente Meldestellen? Fehlanzeige.

In dieser Unsicherheit helfen weder Appelle noch wohlmeinende Hinweise auf „größere Aufmerksamkeit“. Was Apotheken brauchen, ist zweierlei: Erstens ein verlässlicher organisatorischer Rahmen, der präventiv wirkt – mit klaren Abläufen, regelmäßigem Training und Entscheidungsstärke im Verdachtsfall. Zweitens eine Versicherungslösung, die nicht nur im Schadensfall zahlt, sondern strukturell absichert, was politisch versäumt wurde.

Solange das System die Risiken auf einzelne Betriebe abwälzt, bleibt der Schutz vor Rezeptbetrug ein Stück weit Privatsache – und damit eine Frage der wirtschaftlichen Überlebensfähigkeit. Wer handelt, schützt sich. Wer wartet, riskiert viel. Die Realität ist hart – und sie verlangt pragmatische Antworten, keine Vertröstungen.

Von Matthias Engler, Fachjournalist

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Source: Deutsche Nachrichten
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VATICANO/URBI ET ORBI – Papa Francesco: Quanta volontà di morte nel mondo, ma il male non ha più potere su chi accoglie la Pasqua di Cristo

Source: The Holy See in Italian

domenica, 20 aprile 2025

Fabio Beretta/Agenzia Fides

Città del Vaticano (Agenzia Fides) – “Quanta volontà di morte vediamo ogni giorno nei tanti conflitti che interessano diverse parti del mondo! Quanta violenza vediamo spesso anche nelle famiglie, nei confronti delle donne o dei bambini! Quanto disprezzo si nutre a volte verso i più deboli. Il male non è scomparso dalla nostra storia, rimarrà fino alla fine, ma non ha più il dominio, non ha più potere su chi accoglie la grazia di questo giorno” nel quale Cristo è risorto.Lo scrive Papa Francesco nel messaggio Urbi et Orbi in occasione della Pasqua. Il Pontefice, in convalescenza a seguito del ricovero per una polmonite bilaterale, non partecipa fisicamente alla celebrazione della Messa, svoltasi in una piazza San Pietro baciata dal sole e sferzata dal vento. A presiedere la Santa Messa del giorno Pasqua è stato il cardinale Angelo Comastri, vicario generale emerito di Sua Santità per la Città del Vaticano e per le ville pontificie di Castel Gandolfo, arciprete emerito della basilica di San Pietro in Vaticano e presidente emerito della Fabbrica di San Pietro.Ma Papa Francesco, che aveva “espresso il desiderio di essere presente in piazza”, come riferito nelle scorse ore dalla Sala Stampa vaticana, sì è affacciato dalla loggia centrale della basilica di San Pietro a mezzogiorno in punto. “Buona Pasqua!”, le parole pronunciate dal Pontefice al microfono con la voce affaticata. Applausi e urla di gioia la risposta che arriva dagli oltre 40mila fedeli presenti. Il Vescovo di Roma ha quindi affidato la lettura del messaggio “alla Città e al Mondo” al Maestro delle Celebrazioni Liturgiche Pontificie, l’arcivescovo Diego Ravelli.Il primo pensiero del Papa è andato a chi vive “nel dolore e nell’angoscia”. La Pasqua, ha rimarcato il Pontefice, “è la festa della vita! Dio ci ha creati per la vita e vuole che l’umanità risorga! Ai suoi occhi ogni vita è preziosa! Quella del bambino nel grembo di sua madre, come quella dell’anziano o del malato, considerati in un numero crescente di Paesi come persone da scartare”.In questo giorno, ha aggiunto il Pontefice, “vorrei che tornassimo a sperare che la pace è possibile! Dal Santo Sepolcro, Chiesa della Risurrezione, dove quest’anno la Pasqua è celebrata nello stesso giorno da cattolici e ortodossi, s’irradi la luce della pace su tutta la Terra Santa”. Il Papa si è detto “vicino alle sofferenze dei cristiani in Palestina e in Israele, così come a tutto il popolo israeliano e a tutto il popolo palestinese”. E se “preoccupa il crescente clima di antisemitismo che si va diffondendo in tutto il mondo”, contemporaneamente la preghiera del Vescovo di Roma si è estesa “alla comunità cristiana di Gaza, dove il terribile conflitto continua a generare morte e distruzione e a provocare una drammatica e ignobile situazione umanitaria. Faccio appello alle parti belligeranti: cessate il fuoco, si liberino gli ostaggi e si presti aiuto alla gente, che ha fame e che aspira ad un futuro di pace!”. Da qui l’invito a pregare “per le comunità cristiane in Libano e in Siria. Esorto tutta la Chiesa ad accompagnare con l’attenzione e con la preghiera i cristiani dell’amato Medio Oriente”.Un pensiero speciale è stato rivolto “anche al popolo dello Yemen, che sta vivendo una delle peggiori crisi umanitarie ‘prolungate’ del mondo a causa della guerra, e invito tutti a trovare soluzioni attraverso un dialogo costruttivo”, e alla “martoriata Ucraina”, per la quale il Vescovo di Roma ha auspicato nuovamente “una pace giusta e duratura”.Un altro appello per la pace è stato lanciato con lo sguardo rivolto “alle popolazioni africane vittime di violenze e conflitti, soprattutto nella Repubblica Democratica del Congo, in Sudan e Sud Sudan”, ma anche “nel Sahel, nel Corno d’Africa e nella Regione dei Grandi Laghi”.”Nessuna pace è possibile laddove non c’è libertà religiosa o dove non c’è libertà di pensiero e di parola e il rispetto delle opinioni altrui. Nessuna pace è possibile senza un vero disarmo! L’esigenza che ogni popolo ha di provvedere alla propria difesa non può trasformarsi in una corsa generale al riarmo”, ha aggiunto il Papa. Parole salutate con un lungo applauso dalla folla.Il Pontefice non ha dimenticato “il popolo birmano, già tormentato da anni di conflitto armato, che affronta con coraggio e pazienza le conseguenze del devastante terremoto a Sagaing, causa di morte per migliaia di persone e motivo di sofferenza per moltissimi sopravvissuti, tra cui orfani e anziani. Preghiamo per le vittime e per i loro cari e ringraziamo di cuore tutti i generosi volontari che svolgono le attività di soccorso. L’annuncio del cessate-il-fuoco da parte di vari attori nel Paese è un segno di speranza per tutto il Myanmar”.”Non venga mai meno il principio di umanità come cardine del nostro agire quotidiano. Davanti alla crudeltà di conflitti che coinvolgono civili inermi, attaccano scuole e ospedali e operatori umanitari, non possiamo permetterci di dimenticare che non vengono colpiti bersagli, ma persone con un’anima e una dignità”, ha concluso il Vescovo di Roma che, terminata la benedizione, a sorpresa, è salito sulla papamobile per salutare le migliaia di fedeli che lo hanno salutato al grido di “Viva il Papa!”.Lo stesso grido era stato lanciato dai fedeli durante la Messa, quando il cardinale Comastri aveva annunciato la lettura dell’omelia scritta dal Pontefice per questo giorno di festa. Una festa, ha detto Comastri dando voce al Pontefice, che ci spinge al movimento, per cercare Cristo risorto “nella vita, nel volto dei fratelli, nel quotidiano, ovunque tranne che in quel sepolcro. Cercarlo sempre. Perché, se è risorto dalla morte, allora Egli è presente ovunque, dimora in mezzo a noi, si nasconde e si rivela anche oggi nelle sorelle e nei fratelli che incontriamo lungo il cammino, nelle situazioni più anonime e imprevedibili della nostra vita”. Con la Pasqua la fede è “tutt’altro che una sistemazione statica o un pacifico accomodarsi in qualche rassicurazione religiosa”.”Non possiamo parcheggiare il cuore nelle illusioni di questo mondo o rinchiuderlo nella tristezza; dobbiamo correre, pieni di gioia. Corriamo incontro a Gesù, riscopriamo la grazia inestimabile di essere suoi amici”, ha aggiunto il Vescovo di Roma, che nel concludere ha citato il teologo Henri de Lubac, «dovrà esserci sufficiente di comprendere questo: il cristianesimo è Cristo. No, veramente, non c’è nient’altro che questo. In Cristo noi abbiamo tutto» (Les responsabilités doctrinales des catholiques dans le monde d’aujourd’hui, Paris 2010, 276). E questo ‘tutto’ che è il Cristo risorto apre la nostra vita alla speranza”. (F.B.) (Agenzia Fides 20/4/2025)
Fabio Beretta/Agenzia Fides

Fabio Beretta/Agenzia Fides

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Cyberbedrohung für Apotheken wächst rasant

Source: Deutsche Nachrichten
Cyberangriffe auf Apotheken sind längst keine Ausnahme mehr, sondern ein wachsendes Risiko im digitalen Gesundheitswesen. Besonders betroffen sind kleine und mittelgroße Betriebe, denen oft die Mittel für professionelle IT-Strukturen oder spezielle Notfallpläne fehlen. Gleichzeitig steigen die Anforderungen durch ePA, E-Rezept und Telematikinfrastruktur rasant an – mit sensiblen Patientendaten als besonders lohnendes Ziel. Technische Schutzmaßnahmen stoßen schnell an ihre Grenzen, wenn keine ergänzenden Versicherungen greifen. Hinzu kommen rechtliche Pflichten nach der DSGVO, deren Verletzung zu hohen Bußgeldern führen kann. Der Druck wächst, ohne dass die nötige strukturelle Unterstützung gewährleistet ist. Wer sich nicht gezielt vorbereitet, riskiert mehr als nur einen Systemausfall – sondern die Existenz der eigenen Apotheke.

Die digitale Umgestaltung des Gesundheitswesens verändert die Rolle der Apotheken grundlegend. Mit der Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA), digitaler Rezeptsysteme und einer immer engeren Anbindung an die Telematikinfrastruktur rücken Apotheken in den Mittelpunkt digitaler Versorgungsketten. Damit einher geht eine massive Zunahme an sensiblen Datenströmen – und eine neue Risikolage, die lange unterschätzt wurde: gezielte Cyberangriffe auf Apotheken.

Jüngste Fälle aus mehreren Bundesländern zeigen, wie verwundbar Apotheken inzwischen sind. Ransomware-Angriffe legten ganze Apothekenbetriebe über Tage lahm, Kundendaten wurden entwendet oder verschlüsselt, und die Kommunikation mit Ärzten und Krankenkassen kam zum Erliegen. In mehreren Fällen mussten betroffene Apotheken hohe Summen für IT-Forensik, Datenwiederherstellung und rechtliche Beratung aufbringen. Hinzu kamen Ausfallzeiten, Reputationsverluste und die Pflicht zur Meldung nach Art. 33 DSGVO – mit der Aussicht auf empfindliche Geldbußen.

Die Datenschutz-Grundverordnung verpflichtet Apotheken zur sofortigen Information der zuständigen Aufsichtsbehörden sowie der betroffenen Patienten im Fall eines Datenlecks. Viele Betriebe sind auf diese Situation nicht vorbereitet. Während große Konzerne auf eigene IT-Abteilungen zurückgreifen können, fehlt es kleineren, inhabergeführten Apotheken oft an fachlicher Unterstützung und technischen Ressourcen. Die Folge ist ein wachsendes Sicherheitsdefizit im Fundament der Gesundheitsversorgung.

Neben der technischen Dimension zeigen die wirtschaftlichen Folgen die ganze Dramatik der Lage. In mehreren dokumentierten Fällen beliefen sich die Schäden nach Cybervorfällen auf fünf- bis sechsstellige Beträge. Viele Apotheken verfügen weder über finanzielle Rücklagen noch über Versicherungslösungen, die digitale Risiken abdecken. Zwar existieren inzwischen Cyber-Policen, die auf die Bedürfnisse von Apotheken zugeschnitten sind, doch fehlt es oft am Wissen über deren Umfang oder an gezielter Beratung durch fachkundige Stellen.

Diese Versicherungen bieten mehr als bloßen Schadensersatz: Sie decken auch präventive Maßnahmen, IT-Sicherheitsaudits, Schulungen des Personals, rechtliche Unterstützung bei DSGVO-Vorfällen, Meldeverfahren, Krisenkommunikation sowie Ausgleichszahlungen für Betriebsunterbrechungen ab. Dennoch zeigen Marktanalysen, dass nur ein Bruchteil der Apotheken entsprechend abgesichert ist – häufig aus Kostengründen, teilweise aus Unkenntnis.

Die Bedrohung geht dabei über digitale Risiken hinaus. Auch analoge Schadensszenarien wie Stromausfälle, defekte Kühlanlagen, Einbruch oder Vandalismus bleiben wirtschaftlich relevant und sind in vielen Apotheken ebenfalls nur unzureichend abgesichert. In Kombination mit den wachsenden Anforderungen durch digitale Gesundheitsanwendungen entsteht eine Gefährdungslage, die umfassende Gegenmaßnahmen erforderlich macht.

Vor diesem Hintergrund fordern Experten und Branchenkenner eine stärkere Sensibilisierung für ganzheitliches Risikomanagement. Dazu zählen regelmäßige Backups, Zugriffskontrollen, Firewalls und Notfallpläne ebenso wie eine strukturierte Überprüfung und Anpassung bestehender Versicherungsverträge. Entscheidend sei es, Apotheken in ihrer Rolle als systemrelevante Gesundheitsdienstleister nicht allein zu lassen – weder technisch noch finanziell.

Kommentar:

Die Apotheke ist nicht mehr nur Ort der Medikamentenabgabe – sie ist ein digitaler Knotenpunkt im Gesundheitswesen. Doch die politische Vision einer vollständig vernetzten Versorgung hinkt der Realität hinterher: Während die Anforderungen an digitale Anbindung steigen, fehlt es an flankierenden Sicherheitsmaßnahmen und finanziellen Absicherungsstrukturen. Apotheken geraten so in eine gefährliche Doppelrolle: Sie sollen digital arbeiten, bleiben im Krisenfall aber auf sich allein gestellt.

Die wachsende Bedrohung durch Cyberkriminalität trifft auf ein System, das auf betriebliche Eigenverantwortung baut, jedoch keine verlässlichen Leitplanken setzt. Es existieren weder verpflichtende Standards für IT-Sicherheit in Apotheken noch gezielte Förderprogramme für die technische Aufrüstung. Gleichzeitig zwingt die DSGVO zu umfassender Rechenschaft bei jedem Zwischenfall – mit potenziell ruinösen Folgen. Diese strukturelle Asymmetrie schwächt ausgerechnet die Einrichtungen, die die wohnortnahe Versorgung tragen.

Cyberversicherungen sind daher keine Option mehr, sondern ein notwendiges Element betrieblicher Resilienz. Sie ersetzen nicht die IT-Sicherheit, ergänzen diese aber entscheidend und schaffen wirtschaftliche Rückendeckung für den Fall der Fälle. Ihr niedriger Verbreitungsgrad in der Apothekenlandschaft ist ein Indikator für ein Versäumnis auf mehreren Ebenen – von der politischen Rahmensetzung über mangelhafte Beratung bis zur Wahrnehmung in der Inhaberschaft selbst.

Die Digitalisierung des Gesundheitswesens braucht ein stabiles Fundament. Dazu gehören nicht nur vernetzte Systeme und smarte Anwendungen, sondern auch Schutz vor digitalen Rückschlägen. Wer Apotheken zur digitalen Schaltzentrale macht, muss ihnen auch die Werkzeuge geben, diese Verantwortung zu tragen. Dazu gehört der Zugang zu bezahlbarer IT-Sicherheit ebenso wie die wirtschaftliche Absicherung gegen den GAU im Datenverkehr. Digitalisierung ohne Schutz ist keine Lösung, sondern ein Risiko. Und das wird längst nicht mehr nur theoretisch diskutiert – es ist tägliche Realität.

Von Engin Günder, Fachjournalist

Apotheken-News: Gefälschte Rezepte werden zum Systemrisiko für Apothekenbetriebe

Source: Deutsche Nachrichten
Gefälschte Rezepte bringen Apotheken zunehmend in eine gefährliche Schieflage. Während die Zahl der Betrugsfälle steigt und die Täter professioneller vorgehen, geraten die Betriebe zwischen rigide Prüfpflichten, wirtschaftlicher Eigenverantwortung und unklarer Haftung. Krankenkassen verweigern Erstattungen bei vermeintlich erkennbaren Fälschungen, Versicherungen greifen oft nicht. Die Folge ist ein wachsendes Systemrisiko, das die Rolle der Apotheken in der Gesundheitsversorgung grundlegend untergräbt.

Gefälschte Rezepte stellen Apotheken in Deutschland zunehmend vor massive wirtschaftliche und organisatorische Herausforderungen. Die Zahl der Betrugsversuche ist in den letzten Monaten deutlich angestiegen – besonders betroffen sind hochpreisige Medikamente, die neben ihrer medizinischen Indikation auch außerhalb des GKV-Katalogs stark nachgefragt werden. Parallel dazu beobachten die Krankenkassen eine deutliche Häufung von Auffälligkeiten in der Abgabe solcher Präparate. Die Konsequenz: Die Erstattung wird bei als „erkennbar gefälscht“ eingestuften Verordnungen verweigert, die betroffene Apotheke bleibt auf dem Schaden sitzen.

In dieser Entwicklung offenbart sich ein strukturelles Problem, das über die reine Betrugsbekämpfung hinausgeht. Apotheken sehen sich mit einer doppelten Pflicht konfrontiert: Sie müssen einerseits ihre Prüfpflicht erfüllen und Verordnungen auf Plausibilität kontrollieren, andererseits aber einen funktionierenden, möglichst reibungslosen Versorgungsablauf sicherstellen. Was in der Theorie als selbstverständlicher Teil der Berufsausübung erscheint, ist in der Praxis jedoch kaum lückenlos zu leisten. Besonders in Stoßzeiten, an Wochenenden oder im Notdienst sind Rückfragen in Arztpraxen nicht möglich – dennoch erwartet das System eine fehlerfreie Einschätzung am HV-Tisch.

Dabei verschärft sich die Lage durch die fehlende oder unzureichende Absicherung gegen Vermögensschäden infolge von Rezeptfälschungen. Die gängigen Versicherungslösungen für Apotheken decken derartige Risiken in der Regel nicht oder nur unter sehr restriktiven Bedingungen ab. Spezialversicherungen gegen Retaxationen oder Rezeptbetrug existieren zwar, sind jedoch bislang wenig verbreitet. Häufig ist unklar, unter welchen Voraussetzungen sie tatsächlich leisten – insbesondere wenn eine Fälschung nach Ansicht der Kasse hätte erkannt werden müssen. Diese Unsicherheit macht es für Apothekenbetreiber schwer, sich im Vorfeld wirksam abzusichern.

Der wirtschaftliche Schaden kann erheblich sein. Hochpreisige Arzneimittel belasten bei einer Nullretaxation sofort die Betriebsergebnisse – bei mehrfachen Vorfällen kann dies bis zur Gefährdung der Zahlungsfähigkeit führen. Insbesondere kleinere Betriebe, die über keine großen Liquiditätsreserven verfügen, sind betroffen. Hinzu kommt ein langfristiger Vertrauensverlust: Wenn Apotheken auf Kosten sitzenbleiben, die sie im Auftrag des Systems zu tragen glaubten, erschüttert das nicht nur ihre wirtschaftliche Stabilität, sondern auch ihre Rolle in der Versorgungskette.

Ein wirksames Risikomanagement auf betrieblicher Ebene ist unter diesen Umständen unverzichtbar. Dazu zählen interne Anweisungen zur Rezeptprüfung, Schulungen des Personals, klare Entscheidungswege im Verdachtsfall sowie eine konsequente Dokumentation aller Auffälligkeiten. Auch die Prüfung und gegebenenfalls Anpassung bestehender Versicherungspolicen wird zur unternehmerischen Notwendigkeit. Der Schutz vor Rezeptfälschung und Retaxationen sollte nicht als optional betrachtet werden, sondern als Bestandteil eines betriebswirtschaftlich verantwortungsvollen Apothekenbetriebs.

Dennoch darf die Verantwortung für die Absicherung nicht allein auf die Apotheken abgewälzt werden. Solange die Systempartner – Krankenkassen, Gesetzgeber und Versicherungswirtschaft – keine praxistauglichen Rahmenbedingungen schaffen, bleibt der Schutz lückenhaft. Es braucht mehr Transparenz bei den Haftungsregeln, eine realitätsnahe Bewertung der Prüfpflichten und branchenspezifische Versicherungslösungen, die das tatsächliche Risiko abbilden – auch unter Berücksichtigung operativer Zwänge und personeller Belastungen.

Kommentar:

Die Zunahme gefälschter Rezepte in Apotheken ist mehr als eine vorübergehende Betrugswelle – sie ist ein Symptom eines grundlegenden Systemversagens. Apotheken werden zunehmend mit der Verantwortung für Risiken belastet, die sie weder verursachen noch allein kontrollieren können. Während die Täter professioneller vorgehen und Schwachstellen im Abgabesystem gezielt ausnutzen, wird der wirtschaftliche Schaden nahezu ausschließlich auf die Betriebe verlagert. Dass Krankenkassen die Erstattung verweigern, sobald eine Fälschung im Nachhinein als „erkennbar“ eingestuft wird, ist aus ihrer Perspektive nachvollziehbar – für Apotheken jedoch ein strukturelles Damoklesschwert.

Die rechtliche Erwartung, dass Rezeptfälschungen zuverlässig erkannt werden, blendet die Realität in den Betrieben aus. Viele Apotheken arbeiten unter hoher Belastung, mit begrenztem Personal und in einem Umfeld, das sich ständig verändert – sei es durch Lieferengpässe, Digitalisierung oder neue Versorgungsaufträge. Die Rezeptprüfung ist dabei eine komplexe Aufgabe, die neben pharmazeutischem Fachwissen auch kriminalistisches Gespür verlangt. Fehler sind unter solchen Bedingungen kaum auszuschließen – und doch droht bei jeder Fälschung die volle wirtschaftliche Haftung.

Besonders kritisch ist, dass sich dieser Zustand mit einem Flickenteppich aus unklaren Versicherungsbedingungen paart. Viele Apotheken glauben, ausreichend abgesichert zu sein – bis der erste Ernstfall eintritt und sich herausstellt, dass der Schutz nicht greift. Dass spezialisierte Policen kaum bekannt oder schwer zugänglich sind, verstärkt die Unsicherheit. Eine leistungsfähige Absicherung gegen Rezeptfälschung und Retaxation müsste daher nicht nur vorhanden, sondern auch praxistauglich und fair gestaltet sein. Alles andere führt dazu, dass Apotheken als schwächstes Glied der Versorgungskette systematisch überlastet werden.

Der Gesetzgeber, die Kassen und die Versicherungswirtschaft sind gefordert, den Betrieben endlich die Rückendeckung zu geben, die sie zur Aufrechterhaltung ihrer Funktion benötigen. Eine klare Definition der Prüfpflicht, transparente Bewertungsmaßstäbe und ein verlässlicher Versicherungsschutz sind keine Sonderwünsche – sie sind eine logische Folge aus der Verantwortung, die Apotheken im Gesundheitssystem tragen. Solange hier keine strukturelle Korrektur erfolgt, bleibt jede gefälschte Verordnung ein potenzieller wirtschaftlicher Totalschaden für den einzelnen Betrieb – und damit ein Risiko für die flächendeckende Versorgung insgesamt.

Von Engin Günder, Fachjournalist

Apotheken-News: EPA verlangt IT-Sicherheit und Haftungsklarheit in Apotheken

Source: Deutsche Nachrichten
Digitale Vernetzung wird für Apotheken zur neuen Realität – mit der Einführung der elektronischen Patientenakte am 29. April rückt die Apotheke noch stärker in den Mittelpunkt sensibler Datenströme. Doch mit dem Zugang zu Medikationsplänen und der Anbindung an zentrale Gesundheitsplattformen steigen nicht nur die Chancen, sondern auch die Risiken. Cyberangriffe, Datenpannen und Systemausfälle können den Betrieb massiv stören und rechtliche Folgen nach sich ziehen. Ohne klare Sicherheitsvorgaben, technische Schutzmaßnahmen und eine wirtschaftlich tragfähige Absicherung durch spezialisierte Cyber-Versicherungen geraten Apothekenbetreiber schnell in eine gefährliche Schieflage – mit unmittelbaren Konsequenzen für Versorgung, Haftung und Vertrauensbasis.

Mit dem offiziellen Start der elektronischen Patientenakte (EPA) am 29. April nimmt die Digitalisierung im Gesundheitswesen bundesweit an Fahrt auf. Während Ärztinnen und Ärzte bereits ab diesem Datum auf die neuen digitalen Akten zugreifen können, geraten auch Apotheken in den Fokus. Sie sind künftig in die digitale Infrastruktur eingebunden, beispielsweise durch den Zugriff auf Medikationspläne, die Beratung auf Grundlage der EPA-Daten sowie die Einbindung in die Telematikinfrastruktur (TI). Die neue Rolle in der digitalen Versorgungsrealität bringt neben Chancen erhebliche rechtliche, technische und betriebswirtschaftliche Anforderungen mit sich.

Die zentrale Herausforderung liegt in der Gewährleistung von IT-Sicherheit und Datenschutz. Apotheken verarbeiten bereits heute sensible Gesundheitsdaten – mit der erweiterten digitalen Vernetzung erhöht sich jedoch das Risiko eines unbefugten Zugriffs oder gar gezielter Cyberangriffe. Der wachsende Datenaustausch zwischen Praxissoftware, Warenwirtschaftssystemen und digitalen Gesundheitsplattformen öffnet zusätzliche Angriffspunkte. Zugleich unterliegen Apotheken der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), die bei Verstößen empfindliche Strafen vorsieht. Eine unzureichende Absicherung kann daher nicht nur zu technischen Störungen, sondern auch zu wirtschaftlichen und haftungsrechtlichen Folgen führen.

Betreiber müssen deshalb organisatorisch und technisch handeln: Der Schutz vor Cyberangriffen erfordert mehrstufige Sicherheitskonzepte, darunter die Verschlüsselung sensibler Daten, regelmäßige Backups, Firewalls, Zugriffsbeschränkungen und Schulungen des Apothekenpersonals. Ein umfassendes IT-Risikomanagement wird zur Pflicht, nicht zuletzt deshalb, weil mit zunehmender Integration digitaler Schnittstellen auch die Betriebsprozesse anfälliger für Störungen werden.

Besondere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang der wirtschaftlichen Absicherung durch eine geeignete Cyber-Versicherung zu. Klassische Policen, wie Betriebshaftpflicht- oder Inhaltsversicherungen, decken digitale Schäden in der Regel nicht ab. Bei einem erfolgreichen Cyberangriff drohen Apotheken nicht nur Systemausfälle, sondern auch Betriebsunterbrechungen, Kosten für die Wiederherstellung von Daten, Aufwendungen für externe IT-Forensik sowie mögliche Haftungsforderungen Dritter – etwa von Patienten oder Kooperationspartnern. Ein solcher Vorfall kann den Betrieb für Tage oder sogar Wochen lahmlegen und existenzielle Auswirkungen haben.

Eine leistungsstarke Cyber-Versicherung schützt in solchen Fällen vor den finanziellen Folgen, vorausgesetzt die versicherungsrelevanten Sicherheitsvorgaben werden im Vorfeld erfüllt. Dazu gehören häufig Nachweise über IT-Sicherheitskonzepte, der Einsatz aktueller Softwarelösungen und die Schulung des Personals im sicheren Umgang mit digitalen Anwendungen. Apothekenbetreiber müssen sich deshalb frühzeitig mit den Bedingungen auseinandersetzen und prüfen, ob die bestehende Absicherung digitalen Bedrohungen gerecht wird.

Auch organisatorisch ist die EPA-Einführung ein Wendepunkt. Die Verantwortung für Datenverarbeitung und IT-Sicherheit liegt in vielen Apotheken noch beim externen Dienstleister oder Systemhaus. Doch das genügt künftig nicht mehr. Betriebsinhaber sind rechtlich dafür verantwortlich, dass ihre Systeme und Prozesse sicher funktionieren. Auch die Pflicht zur Meldung von Sicherheitsvorfällen innerhalb enger Fristen nach Art. 33 DSGVO macht schnelles Handeln erforderlich – inklusive vorbereiteter Notfallpläne und interner Eskalationsstrukturen.

Die EPA bringt also nicht nur eine neue Qualität in die Patientenversorgung, sondern auch eine neue Dimension der Betriebsführung. Der Schutz von Daten wird zur unternehmerischen Aufgabe, der wirtschaftliche Schutz zur strategischen Notwendigkeit.

Kommentar:

Die elektronische Patientenakte ist mehr als ein digitales Tool – sie ist ein Systemwechsel. Und wie bei jedem Systemwechsel zeigt sich die eigentliche Herausforderung nicht im Konzept, sondern in der praktischen Umsetzung. Für Apotheken heißt das: Die Verantwortung wächst – technisch, rechtlich und wirtschaftlich. Wer künftig Zugriff auf Patientendaten hat, trägt auch das Risiko für deren Schutz.

Die Realität vieler Apotheken steht dazu bislang im Widerspruch. IT wird als unterstützendes Werkzeug verstanden, nicht als integraler Bestandteil der Betriebsführung. Sicherheitsfragen werden delegiert, technische Verantwortung ausgelagert. Doch mit der zunehmenden Einbindung in digitale Versorgungsstrukturen ist diese Haltung nicht mehr haltbar. Die Apotheke wird zum Knotenpunkt im Gesundheitsdatennetz – und damit auch zur potenziellen Schwachstelle.

Cyberangriffe auf das Gesundheitswesen sind längst keine Ausnahmen mehr. Gerade kleinere Betriebe sind für Angreifer attraktive Ziele, da dort Sicherheitslücken wahrscheinlicher sind. Gleichzeitig sind es diese Betriebe, bei denen selbst kleine Ausfälle große Folgen haben. Wenn Rezeptdaten verloren gehen, Kommunikationssysteme blockiert werden oder die IT wochenlang nicht funktioniert, stehen Versorgung und Betrieb auf der Kippe.

Eine Cyber-Versicherung mag keine Angriffe verhindern, aber sie ist der letzte Schutzschild, wenn alle Prävention versagt hat. Dass viele Apotheken noch immer ohne solchen Schutz arbeiten, zeigt ein gefährliches Sicherheitsdefizit – auch in der Risikowahrnehmung. Der Schaden ist nicht nur technischer, sondern auch wirtschaftlicher und reputativer Natur. Und er trifft letztlich das Vertrauen der Menschen, die auf eine funktionierende Arzneimittelversorgung angewiesen sind.

Die Digitalisierung bringt Effizienz und Fortschritt, aber sie ist nicht risikofrei. Deshalb muss sie begleitet werden – mit klarer Führung, konsequenter Sicherheitsstrategie und wirtschaftlicher Weitsicht. Die Apotheke der Zukunft ist digital. Aber sie ist nur dann stabil, wenn Sicherheit nicht als Option, sondern als Grundbedingung verstanden wird.

Von Engin Günder, Fachjournalist

Apotheken-News: Apotheken haften trotz Rezept bei Rezeptbetrug

Source: Deutsche Nachrichten
Gefälschte Rezepte breiten sich aus – oft täuschend echt, gezielt eingesetzt und mit hoher krimineller Energie. Besonders betroffen sind Apotheken, die kostspielige Diabetes-Medikamente wie Ozempic® oder Mounjaro® abgeben. Die Krankenkassen reagieren rigoros: Nullretaxationen treffen Betriebe mit voller Wucht, selbst wenn die Fälschung bei hoher Arbeitsbelastung schwer zu erkennen war. Die Prüfpflicht lastet allein auf dem Apothekenteam, während digitale Schutzsysteme und vernetzte Frühwarnmechanismen fehlen. Wie Apotheken zwischen Verantwortung, Regressrisiken und mangelnder Unterstützung zerrieben werden – und welche Rolle spezialisierte Absicherungen wie Pharmarisk RETAX dabei spielen.

Die Zahl gefälschter Rezepte hat in den letzten Monaten deutlich zugenommen – ein Trend, der in Apotheken zunehmend zu existenzbedrohenden Problemen führt. Im Mittelpunkt der betrügerischen Aktivitäten stehen insbesondere hochpreisige Arzneimittel zur Behandlung von Typ-2-Diabetes, darunter Semaglutid-haltige Präparate wie Ozempic® oder Wegovy® sowie Tirzepatid, bekannt unter dem Handelsnamen Mounjaro®. Diese Medikamente sind nicht nur zur Behandlung chronischer Stoffwechselerkrankungen vorgesehen, sondern erlangten auch als Lifestyle-Präparate zur Gewichtsreduktion öffentliche Aufmerksamkeit – ein Umstand, der sie zur Zielscheibe organisierter Rezeptfälscher macht.

Die Täter gehen dabei mit beachtlicher Professionalität vor. Sie bedienen sich moderner Druck- und Designtechnik, um täuschend echt wirkende Musterrezepte herzustellen, die gezielt an wechselnde Apotheken versendet oder dort persönlich eingelöst werden. Häufig wird dabei auf Eile gedrängt – etwa durch angeblich dringend notwendige Botendienste oder kurzfristige Abholungen. Der Druck auf das pharmazeutische Personal wächst, insbesondere in stressintensiven Stoßzeiten.

Gesetzliche Krankenkassen reagieren auf diese Entwicklung mit zunehmender Härte. Fällt eine Rezeptfälschung auf, greifen sie immer häufiger zur sogenannten Nullretaxation: Die Apotheke erhält in diesem Fall keinerlei Erstattung – auch dann nicht, wenn das Arzneimittel bereits abgegeben und ein gültig wirkendes Rezept vorgelegt wurde. Besonders folgenreich ist dies bei hochpreisigen Präparaten, deren Einkaufspreise mehrere Hundert Euro pro Packung betragen. Die Folge: Die Apotheke bleibt auf dem Schaden sitzen – mitunter in fünfstelliger Höhe, je nach Anzahl betroffener Fälle.

Dabei ist die juristische Lage klar: Apotheken trifft eine gesetzliche Prüfpflicht, wenn es um die formale und inhaltliche Richtigkeit von Rezepten geht. Werden dabei erkennbare Mängel wie unplausible Arztstempel, auffällige Unterschriften oder fehlerhafte Dosierungsangaben übersehen, kann dies als grobe Fahrlässigkeit gewertet werden – mit entsprechend drastischen wirtschaftlichen Konsequenzen.

Finanzielle Absicherung gegen Retaxationsschäden: Die Rolle von Pharmarisk RETAX

In der Praxis ist es jedoch kaum möglich, jedes Rezept unter Alltagsbedingungen forensisch zu prüfen. Umso wichtiger ist eine solide wirtschaftliche Absicherung gegen die finanziellen Folgen solcher Fehler. Hier bietet die spezialisierte Retaxationsversicherung Pharmarisk RETAX der Aporisk GmbH einen umfassenden Schutzschirm für Apotheken. Das Besondere: Versichert sind ausdrücklich alle Arten von Retaxationen durch gesetzliche Krankenkassen – unabhängig davon, ob sie auf einem formalen Bearbeitungsfehler oder einem betrügerischen Rezeptbetrug beruhen. Auch Nullretaxationen aufgrund vermeidbarer Prüfungsfehler werden abgedeckt – vorausgesetzt, es liegt kein vorsätzliches Handeln vor.

Die Apotheken müssen im Schadensfall lediglich nachweisen, dass sie die Prüfpflicht nicht grob fahrlässig verletzt haben. Dazu zählen zum Beispiel interne Leitlinien zur Rezeptannahme, eine nachvollziehbare Dokumentation der Prüfungsschritte sowie regelmäßige Schulungen des Apothekenteams. Der Versicherer prüft den Einzelfall und gewährt in der Regel schnell und unbürokratisch Entlastung – ein entscheidender Faktor für die wirtschaftliche Stabilität kleiner und mittelständischer Betriebe im Gesundheitswesen.

Gefragt ist ein mehrschichtiges Schutzsystem

Trotzdem ersetzt auch die beste Versicherung keine Prävention. Die Etablierung klarer Abläufe zur Rezeptprüfung, digitale Prüfmittel wie Datenabgleichsysteme, gezielte Teamfortbildungen sowie eine enge Zusammenarbeit mit Arztpraxen sind essenzielle Bausteine eines mehrschichtigen Schutzsystems. Gerade bei Verdachtsmomenten – etwa ungewohntem Verordnungsverhalten oder ungeklärten Abholaufträgen – sollten Apotheken nicht zögern, direkt Rücksprache mit der ausstellenden Praxis zu halten. Die Realität zeigt jedoch: Solche Maßnahmen sind im Alltag nicht immer praktikabel. Der Zeitdruck ist hoch, Personalressourcen sind knapp – und die Angst, berechtigte Rezepte unnötig zurückzuweisen, ist ebenso real wie das Risiko, Betrügern aufzusitzen.

Kommentar: Zwischen Prävention und Prellbock – Apotheken als letzte Barriere im Rezeptbetrug

Die zunehmenden Fälle professionell gefälschter Rezepte bringen Apotheken in eine gefährliche Zwickmühle. Sie sollen die erste und zugleich letzte Verteidigungslinie gegen betrügerische Verordnungen sein – ohne dass ihnen die dafür notwendigen Strukturen, Instrumente oder politischen Rückendeckungen zur Verfügung gestellt werden. Es ist ein altbekanntes Muster im Gesundheitswesen: Die Verantwortung wird nach unten durchgereicht, bis sie bei den Apotheken ankommt – jenen Betrieben, die ohnehin mit wachsendem wirtschaftlichem Druck, Lieferengpässen, Personalmangel und bürokratischen Auflagen kämpfen.

Die gesetzlichen Krankenkassen machen in ihrer Reaktion auf Rezeptfälschungen keinen Unterschied mehr zwischen Täuschung und vermeidbarem Formfehler. Mit der pauschalen Nullretaxation setzen sie ein Signal der Konsequenz – doch sie lassen damit auch jegliches Augenmaß vermissen. Apotheken, die unter hohem Zeitdruck arbeiten, können nicht mit der Sicherheit kriminaltechnischer Labore operieren. Wer dennoch diese Erwartung formuliert, verschließt die Augen vor den realen Bedingungen im Alltag.

Dass es spezialisierte Versicherungslösungen wie Pharmarisk RETAX gibt, ist nicht nur wichtig – es ist überlebensnotwendig. Diese Policen fangen das ab, was der Gesetzgeber und die Selbstverwaltung den Apotheken an zusätzlichen Pflichten aufbürden, ohne sie dafür auszustatten. Doch sie sind letztlich nur ein Puffer, nicht die Lösung. Was fehlt, ist ein strukturiertes, digital gestütztes Frühwarnsystem gegen Rezeptbetrug – mit standardisierten Meldewegen, klar definierten Prüfprotokollen und einem intelligenten Datenabgleich zwischen Ärzten, Apotheken und Krankenkassen. Nur so lässt sich professionellem Rezeptmissbrauch effektiv begegnen, ohne die Vor-Ort-Apotheke in eine untragbare Kontrollinstanz zu verwandeln.

Politik und Kassen wären gut beraten, nicht nur auf Sanktionen zu setzen, sondern sich aktiv in die Präventionsarbeit einzubringen. Denn wenn sich die Spirale der Nullretaxationen weiterdreht, droht ein Dominoeffekt: Immer mehr Apotheken könnten riskante Rezepte grundsätzlich ablehnen – aus Angst vor Regress. Leidtragende wären nicht nur die Apotheken, sondern vor allem die Patientinnen und Patienten, deren Versorgung auf dem Spiel steht.

Ein leistungsfähiges Gesundheitssystem braucht starke Apotheken – und die brauchen Schutz, der über bloße Risikoverlagerung hinausgeht.

Von Engin Günder, Fachjournalist

DATA REVERSE® Datenrettung: Wenn die Festplatte nicht mehr erkannt wird

Source: Deutsche Nachrichten
Ob im privaten Gebrauch, im Home-Office oder im unternehmerischen Umfeld: Externe Festplatten (HDDs) zählen zu den beliebtesten Speichermedien für wichtige Daten, Fotos, Dokumente und Projekte. Umso größer ist der Schock, wenn eine externe Festplatte nicht erkannt wird oder sogar physikalisch beschädigt ist. Die Datenrettungsexperten von DATA REVERSE® haben sich auf genau diese Situationen spezialisiert – mit modernster Technik, jahrzehntelanger Erfahrung und klar strukturierten Prozessen. 

“Externe Festplatte wird nicht erkannt” – ein häufiger Notfall 

Eine HDD-Festplatte, die nicht mehr erkannt wird, ist einer der häufigsten Gründe für Anfragen bei professionellen Datenrettern. Die Symptome reichen von blinkenden LEDs, ohne dass ein Zugriff möglich ist, über klackernde Geräusche, bis hin zur vollständigen Inaktivität der Festplatte. 

Ebenso vielfältig sind die Ursachen: 

Mechanische Schäden (etwa nach einem Sturz) 

Elektronikdefekte (z. B. durch Stromschwankungen) 

Firmware-Probleme 

Defekte Schreib-/Leseköpfe oder platterbasierte Schäden 

Dateisystemfehler nach plötzlicher Trennung 

Wenn die externe Festplatte vom BIOS nicht erkannt wird, weist das auf einen schwerwiegenden Defekt hin. In solchen Fällen ist von Do-it-yourself-Versuchen dringend abzuraten – jeder unsachgemäße Wiederherstellungsversuch kann die Daten endgültig zerstören. 

So funktioniert professionelle HDD-Datenrettung bei DATA REVERSE® 

Im Labor von DATA REVERSE® beginnt jede Datenrettung mit einer unverbindlichen Schadensdiagnose, um den Zustand des Datenträgers so exakt wie möglich zu ermitteln. In einem ISO-zertifizierten Reinraum wird die Festplatte geöffnet, um bei Bedarf beschädigte Bauteile wie Schreib-/Leseköpfe auszutauschen. Moderne Imaging-Technologien ermöglichen anschließend die Rekonstruktion der Daten, selbst bei schwer beschädigten Datenträgern. 

Der gesamte Prozess verläuft streng nach höchsten Datenschutzstandards – alle Arbeiten erfolgen mit verschlüsseltem Datentransfer und optionaler Datenvernichtung nach erfolgreicher Wiederherstellung. 

Aktuelle Datenrettungsfälle zeigen die Bandbreite der HDD-Probleme 

Drei exemplarische Fälle aus den letzten Wochen geben einen Einblick in typische Szenarien aus der Praxis: 
Fall 1 – Sturz aus dem Regal
Die Western Digital Elements Festplatte eines Fotografen war beim Aufräumen aus einem Regal gefallen und wurde nicht mehr erkannt. Trotz mechanischer Schäden an zwei Schreib-/Leseköpfen konnten 98 % der Daten erfolgreich wiederhergestellt werden. Die geretteten Daten umfassten neben wertvollem Bildmaterial auch Verträge. 

Fall 2 – BIOS erkennt Festplatte nicht mehr
Eine Kundin meldete sich bei DATA REVERSE®, weil ihre Seagate Backup Plus Portable plötzlich und ohne erkennbaren Grund nicht mehr im BIOS angezeigt wurde. Die Diagnose offenbarte einen PCB-Defekt infolge einer Stromspitze. Nach Austausch der Platine und Firmware-Transfer war eine vollständige Datenrettung möglich. 

Fall 3 – Externe Festplatte wird nicht erkannt nach unsachgemäßem Auswurf
Eine Toshiba Canvio Basics wurde versehentlich während eines Schreibvorgangs getrennt. Das Resultat war ein zerstörtes Dateisystem. Mittels Low-Level-Image und manueller Rekonstruktion konnte DATA REVERSE® nahezu alle Office-Dateien und Familienfotos retten. 

Hilfe für Betroffene – erste Schritte im Notfall 

DATA REVERSE® empfiehlt im Ernstfall folgende Sofortmaßnahmen: 

    Die Festplatte

sofort vom Strom trennen 

    Keine Selbstversuche mit Datenrettungssoftware, wenn

mechanische Defekte oder klackernde Geräusche vorliegen 

    Kontakt zu einem professionellen Dienstleister aufnehmen 
    Den Datenträger sicher verpackt einsenden oder vor Ort abgeben 

Für Nutzer, bei denen die externe Festplatte nicht erkannt wird oder das BIOS die Festplatte nicht erkennt, steht ein kostenloser Troubleshooting-Artikel mit praxisnahen Tipps bereit: 
? www.datareverse.de/festplatte-wird-nicht-erkannt/

Spezialist aus Alzenau – Nordbayern liefert seine zertifizierte Umwelttechnologie für die professionelle Lösemittelrückgewinnung weltweit

Source: Deutsche Nachrichten
Die OFRU Recycling GmbH & Co. KG aus Alzenau gehört zu den international führenden Herstellern von Destillationsanlagen für die Rückgewinnung gebrauchter Lösungsmittel. Das Unternehmen beliefert weltweit Entsorgungsfachbetriebe, Lohndestillateure sowie industrielle Großverbraucher von Lösemitteln mit hochwertiger Anlagentechnik.

OFRU-Anlagen zeichnen sich durch ihre ATEX- und weltweit einzigartige IECEx-Zertifizierung aus. Damit erfüllen sie höchste Anforderungen an den Explosionsschutz,  auch im internationalen Kontext. Die IECEx-Zertifizierung wurde auf Basis des zertifizierten Qualitätsmanagementsystems nach ISO 9001 erlangt und unterstreicht die kompromisslose Qualitäts- und Sicherheitsphilosophie des Unternehmens.

Ziel ist die wirtschaftliche und umweltgerechte Rückgewinnung von Lösemitteln aus industriellen Prozessabfällen. Mit den Destillationsanlagen von OFRU lassen sich wertvolle Rohstoffe effizient recyceln, Entsorgungsmengen reduzieren und Betriebskosten nachhaltig senken.

Zum Einsatz kommen die modular aufgebauten Systeme unter anderem in der chemischen Industrie, Farben- und Lackproduktion, Druckindustrie, Automotive-Branche sowie bei professionellen Entsorgern, die im Auftrag ihrer Kunden Lösemittel rückgewinnen.

„Unsere Kunden erwarten leistungsfähige, sichere und international zugelassene Anlagen. Die IECEx-Zertifizierung macht uns zum verlässlichen Partner, auch für Betreiber in Ländern mit besonders strengen Sicherheitsvorgaben“, erklärt Geschäftsführer Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Denis Kargol.

Dank langjähriger Branchenerfahrung, hoher Fertigungstiefe und kundenorientierter Entwicklung realisiert OFRU maßgeschneiderte Anlagenlösungen, vom Batch-System bis hin zu kontinuierlichen Großanlagen. Besonderer Wert wird auf Energieeffizienz, Prozesssicherheit und einfache Bedienbarkeit gelegt.

Mit einem globalen Netzwerk von Vertriebspartnern und einem erfahrenen Serviceteam begleitet OFRU seine Kunden von der Projektierung über die Inbetriebnahme bis hin zur laufenden Betreuung. Exportiert wird in mehr als 80 Länder weltweit.

Weitere Informationen: www.ofru.com

VATICANO – Veglia Pasquale, Papa Francesco: Cristo risorto è la svolta della storia umana

Source: The Holy See in Italian

sabato, 19 aprile 2025

Vatican Media

Città del Vaticano (Agenzia Fides) – “Il Cristo risorto è la svolta definitiva della storia umana. Lui è il futuro della storia. E questa speranza della Pasqua, questa ‘svolta nelle tenebre’, dobbiamo annunciarla a tutti”. Tra canti ed inni antichi, in una San Pietro gremita di fedeli e adornata con centinaia di fiori colorati, si celebra la solenne Veglia Pasquale. Nella basilica vaticana brilla la luce del cero pasquale, mentre all’esterno i rintocchi a festa del campanone annunciano a tutta l’Urbe la risurrezione di Cristo.Il Pontefice, ancora in convalescenza, è assente. A presiedere la celebrazione, su mandato del Papa, il cardinale Giovanni Battista Re, Decano del Collegio Cardinalizio. Il Vescovo di Roma, tuttavia, prima della liturgia, come precisato dalla Sala Stampa vaticana, “si è recato nella basilica di San Pietro per un tempo di preghiera” in privato, davanti la tomba del Principe degli Apostoli e alla Pietà, “per essere vicino ai fedeli” che avrebbero celebrato la Veglia nella Notte Santa di Pasqua.La presenza del Papa si sente anche durante la celebrazione. Come accaduto anche per gli altri riti della Settimana Santa, infatti, il Cardinale che presiede l’assemblea legge l’omelia preparata dal Pontefice. Un’omelia, quella letta stasera, che ha come filo conduttore la luce radiosa della Pasqua. La risurrezione di Cristo, infatti, sottolinea il Vescovo di Roma, avviene “sul finire della notte”, “la Pasqua del Signore accade quando il sole sta ancora per spuntare. Tutto succede nella notte”.La Veglia Pasquale, dunque, fa notare il Papa, “ci ricorda che la luce della Risurrezione irrompe nelle tenebre della storia senza clamore, rifulge nel nostro cuore in modo discreto. E ad essa corrisponde una fede umile, priva di ogni trionfalismo. La Pasqua del Signore non è un evento spettacolare con cui Dio afferma sé stesso e obbliga a credere in Lui. Al contrario, la Risurrezione è simile a piccoli germogli di luce che si fanno strada a poco a poco, senza fare rumore, talvolta ancora minacciati dalla notte e dall’incredulità”.Questo “stile” di Dio, continua il Pontefice, “ci libera da una religiosità astratta, illusa dal pensare che la risurrezione del Signore risolva tutto in maniera magica. Tutt’altro”. Ma se “Cristo ha vinto il peccato e ha distrutto la morte”, sottolinea Papa Francesco, “nella nostra storia terrena, la potenza della sua Risurrezione si sta ancora compiendo. E questo compimento, come un piccolo germoglio di luce, è affidato a noi, perché lo custodiamo e lo facciamo crescere”.Nell’anno del Giubileo, continua il Vescovo di Roma, “questa è la chiamata che dobbiamo sentire forte dentro di noi: facciamo germogliare la speranza della Pasqua nella nostra vita e nel mondo! Quando sentiamo ancora il peso della morte dentro il nostro cuore, quando vediamo le ombre del male continuare la loro marcia rumorosa sul mondo, quando sentiamo bruciare nella nostra carne e nella nostra società le ferite dell’egoismo o della violenza, non perdiamoci d’animo, ritorniamo all’annuncio di questa notte”.Con la Pasqua “abbiamo infatti la certezza che la nostra storia personale e il cammino dell’umanità, pur immersi ancora in una notte dove le luci appaiono fioche, sono nelle mani di Dio; e Lui, nel suo grande amore, non ci lascerà vacillare e non permetterà che il male abbia l’ultima parola”.E se “questa speranza” è “già compiuta in Cristo”, per noi, rimarca il Papa, “rimane una mèta da raggiungere”. A tal proposito cita Sant’Agostino d’Ippona che nei suoi discorsi invitava i fedeli a riprodurre nella vita quotidiana il mistero della Pasqua (cfr. Discorso 231, 2). Ma come fare? “Con le nostre parole, con i nostri piccoli gesti quotidiani, con le nostre scelte ispirate al Vangelo. Tutta la nostra vita può essere presenza di speranza” per coloro a cui “manca la fede nel Signore”, per chi “ha smarrito la strada” o per quelli che “si sono arresi o hanno la schiena curva sotto i pesi della vita”. Ma anche “per chi è solo o si è chiuso nel proprio dolore”, così come “per tutti i poveri e gli oppressi della Terra”, “per le donne umiliate e uccise, per i bambini mai nati e per quelli maltrattati, per le vittime della guerra. A ciascuno e a tutti portiamo la speranza della Pasqua!”. (F.B.) (Agenzia Fides 19/4/2025)
Vatican Media

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