WhatsApp-Gruppen: BaFin ermittelt gegen Quantum Compute Fonds

Source: Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht

Nach Informationen, die der Finanzaufsicht BaFin vorliegen, wendet sich die Quantum Compute Fonds in WhatsApp-Gruppen und Chats an deutsche Anlegerinnen und Anleger. Das vorgeblich amerikanische Unternehmen bietet ohne Erlaubnis Kryptowerte-Dienstleistungen an. Das Unternehmen wird nicht von der BaFin beaufsichtigt.

Die Initiatoren solcher WhatsApp-Gruppen geben sich als amerikanisches Unternehmen, Quantum Compute Fonds, aus. Sie verleiten Anlegerinnen und Anleger zur Anmeldung bei den Apps FintechX und FNTCX über welche ein Handel mit Kryptowerten möglich sein soll. In den Gruppen wird ein „Quantum Compute System“ beworben, welches von dem amerikanischen Börsenanalysten Gil Blake entwickelt worden sein soll. Es handelt sich hier jedoch um einen Identitätsmissbrauch.

Den Initiatoren werden außerdem die Webseiten https://www.computefund.com und https://blakecompute.com als Betreiber zugerechnet. Zudem wird durch das Unternehmen eine Lizensierung durch die amerikanische Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) vorgetäuscht.

Wer in Deutschland Finanz- bzw. Wertpapierdienstleistungen oder Kryptowerte-Dienstleistungen anbietet, benötigt dazu die Erlaubnis der BaFin. Einige Unternehmen bieten solche Dienstleistungen jedoch ohne die erforderliche Erlaubnis an. Informationen darüber, ob ein bestimmtes Unternehmen von der BaFin zugelassen ist, finden Sie in der Unternehmensdatenbank.

Die Information der BaFin basiert auf § 10 Abs. 7 Kryptomärkteaufsichtsgesetz.

Das sollten Sie wissen!

Die BaFin, das Bundeskriminalamt und die Landeskriminalämter raten Verbraucherinnen und Verbrauchern generell, bei Geldanlagen im Internet äußerst vorsichtig zu sein und vorab gründlich zu recherchieren, um Betrugsversuche rechtzeitig zu erkennen.

In der Folge „Vorsicht, Betrug“ des BaFin-Verbraucherschutzpodcasts erfahren Sie zudem, wie Sie sich vor Betrugsmaschen am Finanzmarkt schützen können.