Lohngleichheitsanalyse 2025: Unterschiede zwischen Frauen und Männern sind gering

Source: Switzerland – Canton Bern Government in German

Der Kanton Bern überprüft alle vier Jahre das Lohnniveau von Frauen und Männern. Die neueste statistische Analyse – durchgeführt mit dem Lohngleichheitsinstrument des Bundes (Logib) – zeigt, dass beim Personal der Kantonsverwaltung Frauen bezogen auf den durchschnittlichen Bruttolohn 8,7 Prozent weniger verdienen als Männer. Ein wesentlicher Teil dieser Differenz lässt sich durch nichtdiskriminierende, objektive Faktoren erklären. So sind die Mitarbeiterinnen durchschnittlich jünger und haben ein tieferes Dienstalter als die Mitarbeiter. Die Auswertung zeigt auch, dass Funktionen mit höheren fachlichen oder organisatorischen Anforderungen immer noch häufiger von Männern wahrgenommen werden, während Frauen überdurchschnittlich in Positionen mit einem tieferen Anforderungsniveau tätig sind. Unter Berücksichtigung dieser Faktoren verbleibt eine Lohndifferenz zuungunsten der Frauen von 1,1 Prozent. Bei der letzten Durchführung im Jahr 2021 betrug die Differenz 2,4 Prozent.

Lohngleichheit bleibt wichtiges Thema

Der Regierungsrat hat die Ergebnisse mit Zufriedenheit zur Kenntnis genommen. Sie bestätigen aus seiner Sicht, dass die Lohnsysteme geschlechtsneutral ausgestaltet sind und dass die im Anschluss an vergangene Analysen getroffenen Massnahmen zur Reduktion der Lohndifferenzen wirken. Gleichzeitig bleibt das Thema Lohngleichheit ein wichtiges Anliegen. Beim Kantonspersonal gehören das Ziel einer diskriminierungsfreien Vergütung und die regelmässige Überprüfung der Lohngleichheit zur Personalstrategie. Bei den Lehrkräften bestätigt die positive Entwicklung im Vergleich zur letzten Erhebung, dass die bestehenden Massnahmen wirksam sind und derzeit kein weiterer Handlungsbedarf besteht.

Die nächste Überprüfung der Lohngleichheit erfolgt spätestens in vier Jahren.

Lohngleichheitsanalyse 2025