Source: Switzerland – Canton Bern Government in German
Mittlerweile hat sich das Gesamtkonzept von einem «YB-Campus plus» zu einem «Campus für die Allgemeinheit plus YB» gewandelt. «Für uns als Spitzenklub bei den Frauen und Männern mit einer grossen Nachwuchsbewegung passt die Nähe zur Bevölkerung perfekt zu unseren Werten. Wir wollen mitten in der Gesellschaft bleiben und uns nicht wie viele andere europäische Klubs in einer abgesonderten Blase bewegen», sagt YB-Präsident Marcel Brülhart.
Die breit und vielseitig nutzbare Anlage beeinhaltet Infrastruktur für den Nachwuchs-, Frauen- und Breitenfussball. Sie steht weiter Hallensportarten, dem Schulsport, kulturellen und anderen
Vereinsnutzungen sowie der Bevölkerung zur Verfügung. Schliesslich umfasst sie eine Tennis-Padelanlage, mit der BEO Bolligen eine soziale Institution sowie ein Hallenbad. «Aus der Sicht des Kantons Bern handelt es sich um ein Modellprojekt bezüglich Zusammenarbeit privater und öffentlicher Körperschaften, der Nutzungsdichte und -breite sowie einer Verträglichkeit für Bevölkerung und Umwelt. Zum Nutzen einer ganzen Region», sagt Regierungspräsident Christoph Neuhaus.
Auch weil die Nutzungskapazitäten der Anlage in erster Linie den Gemeinden Bolligen und Ostermundigen und in zweiter Linie den direkt angrenzenden Gemeinden wie Ittigen und Stettlen zur Verfügung stehen, kann der motorisierte Mehrverkehr auf einem moderaten Niveau gehalten werden, der von den betroffenen Verkehrsknoten mit geringfügigen Anpassungen bewältigt werden kann.
Die akustischen Auswirkungen auf die Umgebung liegen allesamt deutlich unter den geltenden Grenzwerten. Mit der Drehung der Stadiontribüne und der Kapazitätsreduktion im Aussenbereich konnte die zusätzliche Belastung weiter reduziert werden.
Auf dem Areal sind grössere ökologische Aufwertungen geplant und die Einbettung in die Landschaft respektiert die bisherige Anordnung. In Bezug auf den Energiestandard werden die kantonalen Vorgaben um 15% unterschritten. Rund 70% der auf dem Campus aufgefangenen Wassermenge kann entweder wiederverwendet oder natürlich versickert werden.