Source: Deutsche Nachrichten Willkommen im öffentlichen Dienst: 84 junge Menschen beginnen im August und September ihr duales Studium, eine Berufsausbildung oder den Freiwilligendienst bei der Region Hannover. Neben den klassischen Verwaltungsberufen bildet die Region ihre Nachwuchskräfte auch in kaufmännischen und technischen Bereichen aus, zum Beispiel als Fachinformatiker*innen oder Kaufleute für Büromanagement. Im Inklusionsbereich starten drei junge Menschen als Fachpraktiker*innen in der Floristik ihre Ausbildung. Insgesamt ist die Zahl von 77 Nachwuchskräften im vergangenen Jahr weiter gestiegen.
„Ich freue mich, dass sich so viele engagierte und motivierte junge Menschen für eine Ausbildung oder ein Studium in der Regionsverwaltung entschieden haben“, betont Regionspräsident Steffen Krach. „Verwaltung klingt oft nach Paragrafen und Prozessen, es geht aber um etwas Größeres – wir sorgen mit unserer Arbeit dafür, dass Menschen in der Region Hannover gut leben können, und daran wirken auch unsere Nachwuchskräfte mit. Die neuen Kolleg*innen finden hier eine interessante und abwechslungsreiche Arbeitsumgebung mit vielen Möglichkeiten zur persönlichen Entwicklung.“
Die Region Hannover bildet schwerpunktmäßig im Verwaltungsbereich aus, vor allem Beamt*innen und Verwaltungsfachangestellte. In diesem Jahr lernen allein in diesen Bereichen 58 Nachwuchskräfte das Verwaltungsgeschäft von Grund auf kennen – davon 45 in Form als künftige Beamt*innen im Zuge eines dualen Studiums und 13 als Verwaltungsfachangestellte. Sowohl die Ausbildung als auch das duale Studium mit dem Abschluss Bachelor of Arts bieten die Möglichkeit, später in ganz unterschiedlichen Bereichen der Verwaltung zu arbeiten, beispielsweise im Service-Center, im Bereich Finanzen oder Personal.
Die Beamt*innen durchlaufen in den kommenden drei Jahren sechs Trimester Theorie an der Hochschule für Verwaltung in Niedersachsen (HSVN) und drei Trimester Praxis. Für die Verwaltungsfachangestellten steht ein Mix aus Unterricht an der Berufsschule und am Niedersächsischen Studieninstitut (NSI) sowie dem Einsatz in der Verwaltung auf dem Stundenplan.
Weitere Nachwuchskräfte beginnen bei der Region Hannover ein Ausbildungsverhältnis als Fachinformatiker*innen für Systemintegration, im Lebensmittelkontrolldienst, als Hauswirtschafter*in, Medizinische Fachangestellte, als Tischlerin oder Straßenwärter.
Neben den regulären Ausbildungs- und Studienplätzen bietet die Region Hannover jungen Menschen die Möglichkeit, ihr Fachoberschulpraktikum mit dem Schwerpunkt Verwaltung zu absolvieren. Auch im Freiwilligen Sozialen Jahr im Brandschutz und im Bereich Politik sowie im Freiwilligen Ökologischen Jahr starten in diesem Sommer Jugendliche bei der Region Hannover.
Nachwuchskräfte werden weiterhin gesucht. Die Bewerbungsphase für 2026 beginnt Mitte August: Wer das Leben in der Region aktiv mitgestalten möchte, kann sich für einen Ausbildungsplatz oder ein duales Studium bewerben unter: www.ausbildung.hannover.de.
Source: Deutsche Nachrichten Auf Randy’s Pit, einer attraktiven Lagerstätte auf dem Tapanahony-Projekt in Suriname, hat Sranan Gold (CSE: SRAN, FSE: P84K, WKN: A416C1) in den vergangenen Monaten Proben genommen, deren Laborergebnisse nun vorliegen. Sie ergaben hohe Gehalte von 76,6 g/t und 23,7 g/t Gold
Das Projekt Tapanahony umfasst 29.000 Hektar und liegt in einem der ältesten und größten Kleinbergbaugebiete Surinames. Es liegt im Herzen jener Zone, innerhalb derer sich in Suriname gerade ein moderner Goldrausch vollzieht und gilt deshalb als sehr vielversprechend. Auf Tapanahony wurden entlang eines 4,5 Kilometer langen Trends mehrere Abbaugebiete erschlossen. Auf ihnen wird von lokalen Bergleuten in bedeutendem Umfang Saprolit abgebaut.
Der artisanale Bergbau ist deshalb auch für Sranan Gold ein idealer Ansatzpunkt für die eigene Entwicklung des Projekts. Die Entnahme der Proben war in Schächten vorgenommen worden, die von den auf dem Projekt tätigen lokalen Bergleuten erst vor kurzer Zeit nördlich von Randy’s Pit angelegt worden waren. Insgesamt haben die Einheimischen vier Schächte mit einer Tiefe von 20 bis 30 Meter von Hand ausgehoben. Aus ihnen wurden insgesamt neun Bodenproben entnommen.
Laborberichte bestätigen Goldgehalte von bis zu 76,6 und 23,7 g/t
Die Berichte aus dem Labor bestätigen die Anwesenheit von Gold, denn in den besten Proben konnten 76,6 g/t und 23,7 g/t in den Gesteinsbrocken identifiziert werden. Der nördlichste der vier von den artisanalen Bergleuten gegrabene Schacht zeigt in westlicher Richtung abfallende Adern und deutet mit Stichproben von bis zu 6,5 g/t Gold ebenfalls auf eine interessante Mineralisierung.
Der Zugang zu diesen Untertagebaustellen bietet Sranan Gold die Möglichkeit, die Ausrichtung und die damit verbundenen Veränderungen der Mineralisierung besser zu verstehen. Sie wird daher das Ziel der ersten Bohrlöcher des neuen Bohrprogramms des Unternehmens sein. Es ist das erste Bohrprogramm, das von Sraan Gold auf dem Tapanahony-Projekt durchgeführt werden wird.
Die neuen Zielgebiete erscheinen als aussichtsreich, denn der mineralisierte Saprolit in diesen Abbaustätten enthält transponierte zuckerartige Quarzadern und intensive Serizit-Limonit-Veränderungen. Dies ist insofern interessant als Quarzadern und Eisensulfide, die zu Limonit oxidieren, typischerweise mit Gold assoziiert sind.
Die Vorbereitung der ersten eigenen Bohrungen läuft an
Neben den Proben aus den Schächten wurden zusätzlich weitere Proben an der Oberfläche genommen und ein Grabenprogramm gestartet. Mit diesen Gräben möchte Sranan Gold die Kontinuität der Goldmineralisierung testen. Die ersten Gräben werden bis zu 150 Meter südlich der Grubenbegrenzung angelegt.
Aufbereitet und analysiert werden die Proben von Filab, einem lokalen in Paramaribo in Suriname ansässigen Labor. Alle Proben, die mehr als zwei Gramm pro Tonne Gold enthielten, wurden zudem neu analysiert und dabei auch einer gravimetrischen Analyse unterzogen, bei der das QA/QC-Verfahren angewendet wurde. Auch dies erwies sich als eine richtige und zukunftsweisende Entscheidung, denn die Stichproben enthielten vielversprechende Hinweise auf hochgradiges Gold.
Zusätzliche Schürfgräben und weitere Bodenproben als nächste Schritte
Als nächste Schritte sind nun die Aushebung von Kanälen und weiteren Schürfgräben zur Probenahme geplant. An sie sollen sich die ersten Bohrungen anschließen. Von ihnen erwartet sich das Unternehmen verlässliche Daten, um den durchschnittlichen Gehalt und die Mächtigkeit der angetroffenen Mineralisierungen exakter bestimmen zu können. Stichproben sind als mehr oder weniger zufällig ausgewählte Proben zwar ein wichtiges, erstes Indiz, doch ihre Aussagekraft ist beschränkt, denn sie spiegeln möglicherweise nicht die tatsächliche Mineralisierung wider.
Mit den in den Schächten und an der Oberfläche genommenen Proben kann Sranan Gold zufrieden sein. Sie belegen unzweifelhaft, dass die artisanlen Bergleute einer interessanten Spur folgen, die das Unternehmen in den kommenden Monaten mit eigenen Arbeiten systematisch weiterverfolgen kann.
Dr. Dennis LaPoint, der Vicepresident Exploration und Unternehmensentwicklung, zeigte sich deshalb erfreut und zufrieden über die Entwicklung der letzten Wochen: „Diese Schächte und Probenahmen sind für das Potential des Randy-Trends sehr spannend. Diese Probenahmen sind für Sranan bei der Aufnahme der Bohrungen von entscheidender Bedeutung. Wir können die Ausrichtung der mineralisierten Strukturen besser definieren und gleichzeitig das Vorhandensein von hochgradigem Gold nachweisen.“
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Source: Deutsche Nachrichten Die AIESTATEHUB Growth Intelligence GmbH schärft ihr Profil als Plattformunternehmen und geht den nächsten Wachstumsschritt: Nach rund einem Jahr intensiver Zusammenarbeit wurde die Partnerschaft mit dem Venture-Capital-Investor Alingis Capital Management GmbH (Frankfurt am Main) zum 21. Mai 2025 im gegenseitigen Einvernehmen beendet.
Die Partnerschaft hatte ihren Ursprung in der Aufbauphase unter der Firmierung AIESTATEHUB – AI Powered Real Estate Success Hub GmbH, Bockenheimer Landstraße 101, 60325 Frankfurt am Main. Mit der Umfirmierung zur AIESTATEHUB Growth Intelligence GmbH, An den Platzäckern 56, 55127 Mainz, unterstreicht das Unternehmen seine strategische Weiterentwicklung: Von einer projektgetriebenen Softwareausrichtung hin zu einer modularen SaaS-Plattform, die operative Exzellenz, KI-gestützte Steuerung und digitale Skalierbarkeit in der Immobilienwirtschaft vereint.
„Wir danken Alingis Capital Management ein Unternehmen der Deutschen Zinshaus Gruppe für das Vertrauen in der frühen Phase unserer Unternehmensentwicklung. Die Partnerschaft hat wichtige Impulse gegeben – jetzt richten wir unseren Fokus auf die nächste Wachstumsstufe: Plattform-Reife für Bestandsentwicklung und Verwaltung – mit Fokus auf Modernisierung, Wertsteigerung und digitale Steuerung von Property- und Facility-Management-Prozessen“, so Sebastian Piecuch, Founder und Managing Partner von AIESTATEHUB.
Die Plattformstrategie zeigt Wirkung: In den vergangenen Wochen konnte AIESTATEHUB neue Bestandskunden mit über 5.000 verwalteten Einheiten gewinnen – ein starkes Signal für die steigende Nachfrage nach integrierten, datengetriebenen Lösungen im Portfolio- und Asset Management.
AIESTATEHUB – From Chaos to System.From Data to Growth. Unsere Plattform ersetzt fragmentierte Tools, Excel-Chaos und manuelle Reports durch eine integrierte Architektur mit Kernmodulen – für echte Plattform-Reife:
RenoTool – AI-powered workflow engine for Property & Facility Management. Automatisiert Reparaturen, Inspektionen und Dienstleisterprozesse – für schnellere Abläufe, bessere Qualität und volle Transparenz im operativen Betrieb.
CapexTool – AI-powered investment planning & control – built for scale, not frustration. Zero-based budgeting, intelligente Freigaben und projektbasiertes Forecasting – für präzise Steuerung statt Excel-Flickwerk.
DataHub – AI-tagged document intelligence – structure your data, unlock your insights. Zentrales Dokumenten- und Informationsmanagement mit KI-Tagging, intelligenter Suche und automatisierter Struktur – ready für Reporting, Compliance und Analytics.
CoPilot RE – Your real estate AI assistant – trained on your data, built for decisions. GPT-basiertes Interface für KPIs, Analysen und Entscheidungen in Echtzeit. Keine Prompts. Nur Klarheit.
Source: Deutsche Nachrichten Die Information Services Group (ISG) hat den Managed Service Provider Claranet in ihrer aktuellen Studie „ISG Provider Lens™ Private/Hybrid Cloud – Data Center Services 2025“ als einen führenden Anbieter im deutschen Markt ausgezeichnet. Das Unternehmen ist in den zwei Leader-Quadranten für „Managed Services“ und „Managed Hosting“ positioniert.
Die ISG-Studie bewertet IT-Dienstleister, die hybride Cloud- und Rechenzentrums-Services anbieten, und dient Unternehmen als Orientierungshilfe für Anbieterwahl und Strategie.
Die erneute Doppelplatzierung von Claranet im Leader-Segment belegt die hohe Servicequalität und das tiefe Marktverständnis. Die Ergebnisse bestätigen die strategische Ausrichtung von Claranet, Unternehmen mit innovativen, sicheren Lösungen und umfassendem Know-how im Managed-Services- und Hosting-Bereich zu unterstützen.
Der Quadrant „Managed Services“ bewertet Dienstleister, die hybride Clouds für mittelständische Kunden sicher sowie kosteneffizient bereitstellen und verwalten. Nach Meinung der Analysten bringt Claranet ein hervorragendes Verständnis für die aktuellen Herausforderungen im Bereich hybrider Multicloud- und cloudnativ-gestützter Projekte mit und entwickelt in enger Zusammenarbeit mit Hyperscalern erstklassige Cloud-Szenarien für seine Kunden.
Zudem zeichnet sich Claranet laut ISG durch ein starkes Engagement für Informationssicherheit und die stetige Verbesserung der Sicherheitsstandards in der Private und Public Cloud aus, wie zahlreiche Zertifizierungen, darunter ISO 9001, ISO 22301, ISO 27001 sowie die ergänzenden Normen ISO 27017 und ISO 27018, belegen.
Im Segment „Managed Hosting“ sehen die ISG-Analysten in Claranet einen erfahrenen Hoster und attraktiven Partner für mittelständische Unternehmen in Bezug auf moderne Infrastrukturen und Sicherheitslösungen, um Kunden vor immer komplexeren Cyber-Bedrohungen zu schützen.
„Die erneute Platzierung als Leader in zwei Quadranten der aktuellen ISG-Studie ist für uns eine weitere Bestätigung unserer ganzheitlichen Service- und Beratungsphilosophie“, erklärt Sebastian Vögel, Geschäftsführer von Claranet Deutschland. „Unser Ziel ist es, Unternehmen nicht nur technologisch in ihrer Weiterentwicklung zu unterstützen, sondern gleichzeitig dafür zu sorgen, dass sie in einer zunehmend komplexen digitalen Welt sicher agieren können.“
Luanda (Agenzia Fides) – “La situazione è tornata calma, ma c’è costernazione per le vite perse in questi ultimi giorni” dice all’Agenzia Fides una fonte della Chiesa da Luanda, capitale dell’Angola, dopo le violente manifestazioni di protesta del 28 e 29 luglio contro l’aumento dei prezzi del carburante accompagnate da saccheggi diffusi di negozi di generi alimentari, di banche e di altri esercizi commerciali. Secondo le autorità, negli scontri con le forze di sicurezza almeno 22 persone hanno trovato la morte, tra cui un agente di polizia. I feriti sono circa 200 mentre oltre 1.200 persone sono state arrestate con l’accusa di aver preso parte ai disordini. L’alto commissariato delle Nazioni Unite per i diritti umani, Thameen al Kheetan ha domandato un’inchiesta indipendente sull’operato della polizia.“Purtroppo le legittime richieste dei sindacati dei tassisti e degli autotrasportatori sono state messe in secondo piano dalle violenze” afferma la nostra fonte. “I tre giorni di sciopero erano stati annunciati da tempo dagli organizzatori. Nelle dimostrazioni si sono inseriti elementi violenti che hanno creato disordini per poi approfittare della confusione per saccheggiare i negozi”.“L’aumento del prezzo dei carburanti ha un forte impatto negativo sugli angolani, specie i più poveri” continua la fonte “L’aumento dei prezzi dei trasporti e dell’elettricità, che viene prodotta da generatori alimentati a nafta, comporta una crescita generalizzata del costo delle altre merci”.Il 1° luglio il governo ha annunciato l’aumento dei prezzi dei carburanti fortemente sovvenzionati da 300 a 400 kwanzas – da 0,28 a 0,38 euro – al litro. Un paradosso per il maggior esportatore, insieme alla Nigeria, di greggio nell’Africa sub-sahariana. Le insufficienti capacità di raffinazione nazionali costringono l’Angola a importare prodotti petroliferi raffinati a prezzi di mercato. A ciò si aggiunge il servizio sul debito internazionale e le conseguenti pressioni (“raccomandazioni”) del Fondo Monetario Internazionale per ridurre i sussidi statali per l’acquisto dei carburanti,La decisione del governo ha suscitato rabbia in Paese nel quale più di un terzo della popolazione vive con meno di 2,15 dollari al giorno. Il tasso d’inflazione del 27.5%, quello di disoccupazione è del 14,5%, ma tra gli occupati 8 su 10 lavorano nel settore informale a basso reddito.A metà luglio la Conferenza Episcopale di Angola e São Tomé (CEAST), ha pubblicato un Messaggio pastorale per il 50° anniversario dell’indipendenza dell’Angola (che si celebra l’11 novembre) nel quale si traccia un bilancio del mezzo secolo di vita del Paese. Parlando dell’esistenza di “luci e ombre” la CEAST pone tra queste ultime la “logica scandalosa di opportunismo, egocentrismo e discriminazione che sono causa di molti problemi sociali, tra cui l’alto e doloroso costo della vita per la stragrande maggioranza dei cittadini, con conseguente discredito di leader e istituzioni e seme di uno spirito di rivolta sempre più evidente”. Parole profetiche alla luce degli scontri che si sono avuti poche settimane dopo. I Vescovi lamentano inoltre “le molteplici forme di restrizione della libertà di espressione” e si fanno portatori delle aspirazione degli angolani, affermando che essi “desiderano un benessere commisurato alle risorse e al potenziale del loro Paese. Solo costruendo un’Angola migliore potremo onorare adeguatamente il sacrificio di così tante persone da cui abbiamo ricevuto l’eredità della nostra indipendenza”. (L.M.) (Agenzia Fides 1/8/2025)
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Ahmadi (Agenzia Fides) – “Questo riconoscimento da parte della Santa Sede non è solo un grande onore per il nostro Vicariato, ma una affermazione della fede viva del nostro popolo nella Penisola Arabica.” Il Vescovo Aldo Berardi, O.SS.T., Vicario Apostolico di Arabia del Nord, accoglie con gioia la notizia dell’elevazione a Basilica Minore della chiesa parrocchiale di Nostra Signora d’Arabia (Our Lady of Arabia, OLA), ad Ahmadi. Con questa nuova designazione, sarà d’ora in poi ufficialmente conosciuta come: Basilica Minor Dominae Nostrae de Arabia.“Il titolo, riconosciuto da Papa Leone XIV, con decreto promulgato dal Dicastero per il Culto Divino e la Disciplina dei Sacramenti, sottolinea la profonda devozione mariana che anima le nostre parrocchie e comunità, nonostante le numerose sfide che affrontiamo nella regione”. Questa designazione storica, la prima del suo genere nella Penisola Arabica, sottolinea il profondo significato spirituale e pastorale della chiesa di Ahmadi, per i fedeli cattolici della regione. “Possa questo nuovo titolo ispirarci a camminare sempre più fedelmente con la Beata Vergine Maria, sotto la sua materna protezione e in comunione con il Santo Padre e la Chiesa Universale”.Il Decreto fa seguito a una petizione formale presentata dal Vescovo Berardi che ha riconosciuto fin da subito il ruolo unico e preminente della chiesa nella vita spirituale dei fedeli cattolici in Kuwait e in tutta la Penisola Arabica. Questa designazione segna un’importante pietra miliare nel suo ministero episcopale e riflette la vitalità e la continua crescita della Chiesa cattolica nel Golfo. E’ anche il frutto del lavoro pastorale del clero e del Consiglio Parrocchiale di OLA Ahmadi. La documentazione preparata da p. Roswin Redento Agnelo Pires, OFM Cap., e dal suo team è stata essenziale per la decisione.Il titolo di Basilica Minore è conferito dal Santo Padre a chiese di particolare importanza nella vita liturgica e pastorale, che si distinguono per il loro valore storico, spirituale e architettonico. Gode di un legame speciale con la Sede di Roma e il Papa.OLA, nota anche come ‘chiesa madre’, è la prima chiesa cattolica del Kuwait e nel 2023 ha celebrato il suo 75° anniversario (1948-2023). Trae le sue origini dalla dedicazione di una modesta cappella in onore della Beata Vergine Maria l’8 dicembre 1948. L’attuale chiesa fu successivamente costruita nel 1957 dalla Kuwait Oil Company per soddisfare le esigenze spirituali della sua crescente forza lavoro cattolica espatriata (vedi 12/4/2024 Agenzia Fides). La chiesa ospita la statua originale di Nostra Signora d’Arabia, benedetta a Roma da Papa Pio XII nel 1949. La stessa statua è stata solennemente incoronata il 16 gennaio 2011 dal Cardinale Antonio Cañizares Llovera, per conto di Papa Benedetto XVI, una rara onorificenza che ha consacrato la chiesa come santuario mariano di particolare importanza. Nostra Signora d’Arabia è stata successivamente proclamata Patrona del Golfo, comprendendo entrambi i vicariati apostolici della Penisola Arabica.Nel corso dei decenni, OLA è diventata dimora spirituale e simbolo di unità per i cattolici in Kuwait e in tutto il Golfo. Ha costantemente attirato pellegrini e devoti da tutta la regione, ergendosi come un faro di fede e centro di devozione mariana in mezzo a una vivace e diversificata popolazione cattolica. L’elevazione della chiesa conferma la profonda e duratura devozione del Vicariato alla Beata Vergine Maria e sottolinea la vicinanza spirituale della regione al Papa. Si tratta di un riconoscimento da parte della Santa Sede della vibrante spiritualità mariana che fiorisce nel Golfo, nonostante le difficoltà di essere una minoranza religiosa.La data per la celebrazione solenne della proclamazione della Basilica Minore di Nostra Signora d’Arabia sarà annunciata a tempo debito.(AP) (Agenzia Fides 1/8/2025)
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Latvia is set to get more clean energy as a result of almost € 85 million in international financing for renewable-electricity provider Sunly. Estonia-based Sunly will use the loans from the European Investment Bank (EIB), the European Bank for Reconstruction and Development (EBRD) and SEB to build four solar parks in Latvia with total capacity of 329 megawatts (MW)–enough to meet the annual electricity consumption of up to 180,000 households.
The project marks one of Latvia’s most ambitious renewable-energy initiatives to date and will accelerate the Baltic region’s shift to clean power while enhancing Latvia’s energy independence. The financing package includes loans of €35.2 million from the EIB, €35.2 million from the EBRD and €14.4 million from SEB.
The solar parks are due to be completed by early 2027 and will be located near Matīši village in Valmiera Municipality (54 MW), in Dagda Parish, Krāslava Municipality (90 MW), near Barkava village in Madona Municipality (81 MW) and in Zirņi Parish, Saldus Municipality (104 MW).
“Latvia’s bold push for hybrid solar infrastructure is exactly the kind of forward-looking investment Europe needs,” said EIB Vice-President Thomas Östros. “We are proud to support Sunly’s vision — not just to generate clean power, but to build energy systems that are resilient, flexible, and future-ready. This project is a blueprint for how we can accelerate the green transition while strengthening regional energy security.”
While the scope of this financing will support the solar component, the broader ambition is to develop all sites as hybrid parks, by subsequently integrating wind energy and battery energy storage systems, aiming to ensure more stable electricity production, improve grid efficiency, and enhance energy security.
“We’re pleased to build on our partnership with Sunly and support the development of new renewable energy capacity in Latvia,” said Grzegorz Zielinski, EBRD Head of Energy for Europe. “This marks an important step toward strengthening the Baltic region’s energy security and advancing its climate goals. We look forward to contributing our expertise to help scale up this capacity and support the green energy transition.”
Latvia’s installed solar capacity reached approximately 660 MW at the end of 2024, more than doubling from 305 MW in 2023 and 100 MW in 2022. According to the long-term planning guidelines Energy Strategy Latvia 2050, solar capacity is projected to reach around 1.2 GW by 2030, gradually increasing to 2.0 GW in the baseline scenario by mid-century. Sunly’s large-scale solar projects are set to play a major role in achieving these targets.
This financing is a significant step toward strengthening Latvia’s economy and energy supply,” said Toms Nāburgs, Sunly’s country manager for Latvia. “By developing large hybrid solar parks, we are not only increasing the country’s renewable energy production capacity but also enhancing energy security and driving economic growth in the regions. These parks will provide long-term benefits to local communities by supporting socially important projects and initiatives, as well as contributing to the country’s broader electrification and subsequent industrialization.
The solar parks are financed on a non-recourse basis without relying on government subsidies or long-term power contracts and are designed to thrive in a competitive energy market. Sunly has built more than 300 MW of renewable-energy capacity in Estonia, Latvia and Poland over the past five years, with plans to add a further 700 MW over the next two years
“SEB in the Baltics has been a financial partner for Sunly since 2019 and we are very proud to support company’s ambitious journey in Latvia with the state-of-the-art hybrid solar parks portfolio,” said Ints Krasts, Management Board member of SEB Latvia. “The solar capacities launched in 2027 will ensure diversity of energy sources and will strengthen energy independence of Latvia. This a signature cooperation for SEB Latvia as well as we are supporting it both as a lender and a hedge provider.”
The project’s total cost is estimated at € 203.9 million, with Sunly providing € 119.1 million. The EIB and EBRD portion of the new financing for Sunly is backed by a guarantee under the InvestEU programme and promotes climate action and economic and social cohesion.
Background information
EIB Group
The European Investment Bank (ElB) is the long-term lending institution of the European Union, owned by its Member States. Built around eight core priorities, the EIB finances investments that contribute to EU policy objectives by bolstering climate action and the environment, digitalisation and technological innovation, security and defence, cohesion, agriculture and the bioeconomy, social infrastructure, the capital markets union and a stronger Europe in a more peaceful and prosperous world.
The EIB Group, which also includes the European Investment Fund (EIF), signed nearly €89 billion in new financing for over 900 high-impact projects in 2024, boosting Europe’s competitiveness and security.
High-quality, up-to-date photos of the EIB Group’s headquarters for media use are available here.
About InvestEU programme
The InvestEU programme provides the European Union with crucial long-term funding by leveraging substantial private and public funds in support of a sustainable recovery. It also helps mobilise private investments for the European Union’s policy priorities, such as the European Green Deal and the digital transition. The InvestEU programme brings together under one roof the multitude of EU financial instruments currently available to support investment in the European Union, making funding for investment projects in Europe simpler, more efficient and more flexible. The programme consists of three components: the InvestEU Fund, the InvestEU Advisory Hub and the InvestEU Portal. The InvestEU Fund is implemented through financial partners that will invest in projects using the EU budget guarantee of €26.2 billion. The entire budget guarantee will back the investment projects of the implementing partners, increase their risk-bearing capacity and thus mobilise at least €372 billion in additional investment.
Sunly
Sunly is a renewable energy producer, dedicated to developing and operating renewable energy projects across the Baltics and Poland, while also investing in startups in the electrification sector and selling 100% renewable electricity to consumers in Estonia. At the heart of Sunly’s mission is renewable energy production, playing a crucial role in achieving regional climate goals, energy security, and affordability.
EBRD
The EBRD is a multilateral bank that promotes the development of the private sector and entrepreneurial initiative in 36 economies across three continents. The Bank is owned by 79 countries, as well as the European Union and the European Investment Bank. EBRD investments are aimed at making the economies in its regions competitive, well governed, green, inclusive, resilient and integrated.
SEB
SEB is a leading northern European financial services group with international reach. We exist to positively shape the future with responsible advice and capital, today and for generations to come. By partnering with our customers, we want to be a leading catalyst in the transition to a more sustainable world. In Sweden and the Baltic countries, SEB offers financial advice and a wide range of financial services. In Denmark, Finland, Norway, Germany and the United Kingdom, we have a strong focus on corporate and investment banking based on a full-service offering to corporate and institutional clients. The international nature of SEB’s business is reflected in our presence in more than 20 countries worldwide, with around 19,100 employees. At 30 June 2025, the Group’s total assets amounted to SEK 4,110bn while assets under management totalled SEK 2,744bn. Read more about SEB Group at sebgroup.com and about SEB Latvia at: Homepage | SEB
Sorprende la decisione della Corte di Giustizia UE in merito ai Paesi sicuri di provenienza dei migranti illegali. Ancora una volta la giurisdizione, questa volta europea, rivendica spazi che non le competono, a fronte di responsabilità che sono politiche. La Corte di Giustizia Ue decide di consegnare a un qualsivoglia giudice nazionale la decisione non sui singoli casi, bensì sulla parte della politica migratoria relativa alla disciplina dei rimpatri e delle espulsioni degli irregolari.
Così, ad esempio, per l’individuazione dei cosiddetti Paesi sicuri fa prevalere la decisione del giudice nazionale, fondata perfino su fonti private, rispetto agli esiti delle complesse istruttorie condotte dai ministeri interessati e valutate dal Parlamento sovrano.
È un passaggio che dovrebbe preoccupare tutti – incluse le forze politiche che oggi esultano per la sentenza – perché riduce ulteriormente i già ristretti margini di autonomia dei Governi e dei Parlamenti nell’indirizzo normativo e amministrativo del fenomeno migratorio. La decisione della Corte indebolisce le politiche di contrasto all’immigrazione illegale di massa e di difesa dei confini nazionali.
È singolare che ciò avvenga pochi mesi prima della entrata in vigore del Patto Ue su immigrazione e asilo, contenente regole più stringenti, anche quanto ai criteri di individuazione di quei Paesi: un Patto frutto del lavoro congiunto della Commissione, del Parlamento e del Consiglio dell’Unione europea.
Il Governo italiano per i dieci mesi mancanti al funzionamento del Patto europeo non smetterà di ricercare ogni soluzione possibile, tecnica o normativa, per tutelare la sicurezza dei cittadini.
Source: Deutsche Nachrichten Am 1. August 2025 begrüßte G DATA sechs neue Auszubildende in Bochum. Das Cyber-Defense-Unternehmen bildet auch in diesem Jahr wieder in technischen und kaufmännischen Berufen aus. Zwei Lehrlinge starten im Bereich Fachinformatik für Anwendungsentwicklung und vier als Kaufleute für Büromanagement in ihre dreijährige Lehrzeit.Sechs neue Auszubildende starteten am 1. August 2025 in ihre dreijährige Ausbildung bei der G DATA CyberDefense AG in Bochum. In diesem Jahr beginnen ein angehender Fachinformatiker und eine Fachinformatikerin für Anwendungsentwicklung. Sie erwerben Kenntnisse in verschiedenen Programmiersprachen und sind von Beginn an in die Entwicklung praxisnaher Softwarelösungen eingebunden. Die neue Ausbildungsrunde ist mit vier weiteren Nachwuchskräften komplett, die ihren kaufmännischen Ausbildungsweg gehen: Drei junge Männer und eine junge Frau starten als Kaufleute für Büromanagement. Sie lernen unter anderem, betriebliche Prozesse zu organisieren, Projekte zu koordinieren und interne Abläufe effizient zu steuern – etwa in Bereichen wie Personal, Rechnungswesen oder Verwaltung.
„Mit dem Start unseres 27. Ausbildungsjahrgangs setzen wir auf Kontinuität in der Förderung junger Talente“, sagt Andreas Lüning, Vorstand und Gründer der G DATA CyberDefense AG. „Ob im kaufmännischen Bereich oder in der IT – unsere Auszubildenden werden von Beginn an in ein modernes, digitales Arbeitsumfeld eingebunden. Dabei erhalten sie praxisnahe Einblicke in die Abläufe eines führenden Unternehmens der Cybersicherheitsbranche und gestalten aktiv ihre berufliche Zukunft mit. Unser Anspruch: fundierte Ausbildung mit Blick für die Anforderungen von morgen.“
Abwechslungsreiche, vernetzte und praxisorientierte Ausbildung Bevor die neuen Auszubildenden in ihren Fachabteilungen starten, lernen sie während der Einführungstage G DATA besser kennen. Eine Führung durch das firmeneigene Museum macht zum Beispiel die Unternehmensgeschichte und die Entwicklung im Bereich IT-Security für sie greifbar. Danach erwartet sie eine praxisnahe Ausbildung mit modern ausgestatteten Arbeitsplätzen. Während ihrer Ausbildungszeit durchlaufen die sechs jungen Frauen und Männer verschiedene Fachabteilungen. Neben ihrer Vertiefung im jeweiligen Berufsfeld erhalten sie Einblicke in angrenzende Bereiche wie IT-Service, Controlling oder Sales.
Aktuell bildet G DATA CyberDefense 17 Auszubildende aus. Für den Ausbildungsstart im Sommer 2026 können sich Interessierte bereits ab Winter 2025/26 über die G DATA Karriereseite bewerben.
Das deutsche Apothekensystem steht angesichts der Rx-Preisbindung vor einem epochalen Fiasko, das sich seit Jahren zuspitzt und im Juli bei zwei wegweisenden BGH-Verhandlungen seinen dramatischen Höhepunkt erreichte. Die Apotheken-Nachrichten analysieren, wie die rigide Preisbindung in Kombination mit juristischen Ungereimtheiten das Versorgungssystem destabilisiert und Apotheken existenziell gefährdet. Der Gesetzgeber hat mit unpräzisen Regelungen und zögerlichem Handeln eine Schieflage geschaffen, die nun durch die höchstrichterliche Rechtsprechung herausgefordert wird. Zwei klar abgrenzbare Lösungswege zeichnen sich ab: Eine radikale Reform der Preisbindung oder die Rückkehr zu einer stärkeren Regulierung des Arzneimittelmarktes. Beide Optionen bergen Risiken, bieten aber auch Chancen, das Apothekensystem nachhaltig zu stabilisieren. Die Apotheken-Nachrichten beleuchten diese Wege mit wirtschaftlicher Tiefe, juristischer Präzision und praxisnahen Konsequenzen für alle Beteiligten im Gesundheitswesen.
Das deutsche Apothekensystem befindet sich in einer tiefgreifenden Krise, die vor allem durch die starre und komplexe Rx-Preisbindung verursacht wird. Seit Jahrzehnten galt diese Preisbindung als Fundament der flächendeckenden Arzneimittelversorgung, doch ihre rigide Anwendung führt zunehmend zu einem Systemfiasko, das die Existenz zahlreicher Apotheken bedroht und die Versorgungssicherheit gefährdet. Im Juli dieses Jahres war der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe in zwei wegweisenden Verfahren mit der Thematik konfrontiert, die nicht nur rechtliche Fragen klären sollten, sondern auch das gesamte System auf den Prüfstand stellten.
Die Preisbindung schreibt vor, dass Arzneimittel für Privat- und gesetzlich Versicherte zu festgelegten Preisen abgegeben werden müssen. Diese Regulierung sollte ursprünglich den Zugang zu Medikamenten sicherstellen und den Wettbewerb auf dem Arzneimittelmarkt steuern. Tatsächlich jedoch bewirkt sie zunehmend das Gegenteil: Kleinere und inhabergeführte Apotheken, die in ländlichen oder strukturschwachen Regionen tätig sind, geraten wirtschaftlich unter Druck, weil die starre Preisfestsetzung keine regionalen Besonderheiten oder zusätzliche Kosten berücksichtigt. Gleichzeitig haben Versandapotheken und Großketten durch ihre bessere Einkaufsmacht und Effizienz Vorteile, die das Gleichgewicht im Markt verschieben.
Die beiden BGH-Verfahren im Juli verdeutlichten die komplexen Widersprüche in der Rechtslage. Zum einen wurde klargestellt, dass die Preisbindung grundsätzlich gilt, aber gleichzeitig auch die Rahmenbedingungen für Rabattverträge und Sonderregelungen präziser definiert werden müssen. Zum anderen führten die Urteile zu Unsicherheiten in der Auslegung der Vorschriften, was wiederum Planbarkeit und Rechtssicherheit für Apotheken erschwert. Besonders kritisch sind die Auswirkungen auf die Apothekenbetriebe, die ihre wirtschaftliche Existenz gefährdet sehen und befürchten, dass der Trend zu einer Abwanderung von Apotheken vor Ort weiter an Fahrt gewinnt.
Vor diesem Hintergrund kristallisieren sich zwei strategische Lösungswege heraus, um das Fiasko abzuwenden und die Versorgung nachhaltig zu sichern. Der erste Weg ist eine umfassende Reform der Rx-Preisbindung, die den Markt stärker öffnet, Wettbewerb ermöglicht und gleichzeitig einen stabilen Rahmen für die Arzneimittelpreise bietet. Diese Reform müsste regionale Besonderheiten einbeziehen, den Wettbewerb fair gestalten und gleichzeitig Preisspiralen verhindern. Eine solche Marktöffnung könnte mehr wirtschaftliche Flexibilität schaffen, birgt jedoch das Risiko steigender Arzneimittelpreise und möglicher Versorgungslücken, wenn der Wettbewerb nicht ausreichend reguliert wird.
Der zweite Weg ist eine Stärkung der regulativen Kontrolle, die die bestehenden Preisbindungen präzisiert und verschärft, um die Verdrängung kleinerer Apotheken zu verhindern und Versorgungslücken zu schließen. Hierbei könnte die Politik durch gezielte Förderprogramme und Anpassungen im Vergütungssystem für mehr Sicherheit sorgen. Allerdings besteht die Gefahr, dass eine zu starre Regulierung Innovationen hemmt und den Wettbewerb beeinträchtigt, was langfristig ebenfalls negative Auswirkungen auf die Versorgungsqualität haben könnte.
Für Apotheken bedeuten diese Entwicklungen eine existenzielle Zäsur. Die betriebswirtschaftlichen Belastungen steigen, nicht zuletzt durch zunehmenden Kostendruck, steigende Personalkosten und technische Anforderungen wie die Telematikinfrastruktur. Besonders in ländlichen Gebieten verschärft sich die Situation, weil dort die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ohnehin schwierig sind und weniger Ersatzmöglichkeiten durch größere Versender bestehen. Die Apotheken-Nachrichten weisen darauf hin, dass ohne zukunftsorientierte und praxisnahe Lösungen die Zahl der Apotheken weiter sinken wird, was zu einer weiteren Verknappung der wohnortnahen Arzneimittelversorgung führen kann.
Auf politischer Ebene ist nun verstärkt Verantwortung gefordert. Die Entscheidungen und Rahmenbedingungen müssen so gestaltet werden, dass sie sowohl die Wirtschaftlichkeit der Apotheken sichern als auch eine flächendeckende, qualitativ hochwertige Versorgung gewährleisten. Dies setzt eine offene und konstruktive Debatte voraus, die alle Beteiligten – Politik, Apothekerverbände, Krankenkassen und Patientenvertreter – einbezieht. Ein reines Reagieren auf Gerichtsurteile reicht nicht aus, denn die Herausforderungen sind tiefgreifend und erfordern nachhaltige, strategische Lösungen.
Die juristischen Klarstellungen des BGH haben zwar einige Fragen beantwortet, gleichzeitig aber auch neue Unsicherheiten ausgelöst. Die Balance zwischen Marktmechanismen und Regulierung, zwischen Wettbewerb und Schutz der öffentlichen Gesundheitsversorgung ist fragil. Die Apothekerschaft steht vor der Herausforderung, sich in diesem Spannungsfeld zu positionieren und aktiv an Lösungsansätzen mitzuwirken, die den Fortbestand ihrer Betriebe und die Versorgungssicherheit gewährleisten.
Die Debatte um die Rx-Preisbindung ist damit nicht nur eine ökonomische Frage, sondern ein gesamtgesellschaftliches Thema, das die Zukunft des Gesundheitssystems berührt. Die dualen Lösungswege symbolisieren die Grundspannung zwischen Freiheit und Regulierung, zwischen Innovation und Sicherheit. In der Apothekenlandschaft zeigt sich dies als dringender Aufruf, bestehende Modelle zu hinterfragen und neue Wege zu beschreiten, die langfristig Stabilität und Wandel miteinander verbinden.
Die Zukunft der Apotheken hängt davon ab, ob diese Weichen rechtzeitig und richtig gestellt werden. Ein Balanceakt zwischen Stabilität und Anpassung, der letztlich das gesamte Gesundheitssystem stärkt und die Arzneimittelversorgung für die Bevölkerung sichert. Die Apotheken-Nachrichten begleiten diesen Prozess mit fundierter Analyse, praxisnahen Empfehlungen und kritischer Begleitung der politischen Entwicklungen.
Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt, wenn das Verstehen längst vorbei ist. Was nicht gesagt wurde, wirkt trotzdem. Nicht für alle. Nur für jene, die hören, was zwischen den Sätzen spricht.
Die aktuelle Krise der Rx-Preisbindung offenbart nicht nur strukturelle Schwächen im deutschen Apothekensystem, sondern stellt auch einen Prüfstein für die Balance zwischen Marktmechanismen und gesellschaftlicher Verantwortung dar. Dieses Fiasko zeigt, wie wichtig es ist, Regulierung und Wettbewerb so zu gestalten, dass sowohl wirtschaftliche Stabilität als auch eine flächendeckende, verlässliche Versorgung gewährleistet werden können. Die Zukunft der Apotheken hängt davon ab, ob Politik, Wirtschaft und Heilberuf gemeinsam mutige, nachhaltige Lösungen finden, die den Wandel aktiv begleiten und gleichzeitig den Kernauftrag der Arzneimittelversorgung sichern. In diesem Spannungsfeld liegt die Chance, aus der Krise eine neue Stabilität zu schaffen und das Gesundheitssystem für kommende Herausforderungen zu stärken.