Mustang Energy Corp. vereinbart Übernahme von Nucleus Uranium Ltd.

Source: Deutsche Nachrichten
Mustang Energy Corp. (CSE: MEC, OTC:MECPF, FWB:92T) (das „Unternehmen“ oder „Mustang“) freut sich bekannt zu geben, dass es am 5. Mai 2025 eine Aktientauschvereinbarung (die „Vereinbarung“) mit Nucleus Uranium Ltd. („Nucleus“), einem unabhängigen in British Columbia ansässigen Uranunternehmen, und Golden Mile Resources Corp. (der „Aktionär“), dem alleinigen Aktionär von Nucleus, abgeschlossen hat, gemäß dem das Unternehmen alle ausgegebenen und ausstehenden Stammaktien (jeweils eine „Nucleus-Aktie“) von Nucleus erwerben wird (die „Übernahme“). Nucleus ist der alleinige eingetragene und wirtschaftliche Eigentümer des Projekts Nucleus Saskatchewan, das aus sechs Mineralkonzessionen besteht, die sich auf etwa 18.571 Hektar im Athabasca-Becken in Saskatchewan erstrecken (das „Projekt Nucleus“).

Übernahmebedingungen

Gemäß der Vereinbarung hat sich das Unternehmen bereit erklärt, alle im Umlauf befindlichen Nucleus-Aktien vom Aktionär als Gegenleistung für die Ausgabe von insgesamt 9.000.000 Stammaktien (jeweils eine „Vergütungsaktie“) am Kapital des Unternehmens zu einem angenommenen Preis von 0,26 $ pro Vergütungsaktie an den Aktionär oder bestimmte Beauftragte des Aktionärs zu erwerben, sodass sich unmittelbar nach Abschluss der Übernahme alle ausgegebenen und ausstehenden Nucleus-Aktien im Besitz des Unternehmens befinden und Nucleus zu einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft des Unternehmens wird.

Es wird keine Änderung der Kontrolle über das Unternehmen als Folge der Übernahme erwartet.

Der Abschluss der Übernahme unterliegt der Erfüllung verschiedener Bedingungen, die für eine Transaktion dieser Art Standard sind, einschließlich, aber nicht beschränkt auf: (i) Erhalt aller erforderlichen Zustimmungen, Verzichtserklärungen und Genehmigungen in Bezug auf die Übernahme, einschließlich der Genehmigung durch die CSE, (ii) das Ausbleiben wesentlicher nachteiliger Veränderungen in den Geschäften, Angelegenheiten oder Betrieben von Nucleus und (iii) andere übliche Abschlussbedingungen für eine Transaktion dieser Art. Die Parteien gehen davon aus, dass die Übernahme bis zum 26. Mai 2025 abgeschlossen wird.

Über Mustang Energy Corp.:

Mustang ist ein Ressourcenexplorationsunternehmen, dessen Hauptaugenmerk auf den Erwerb und die Erschließung vielversprechender Vorkommen von Uran und kritischen Mineralien gerichtet ist. Das Unternehmen erkundet aktiv seine Konzessionsgebiete im Norden der kanadischen Provinz Saskatchewan und verfügt über 92.211 Hektar im und im Umfeld des Athabasca-Beckens. Das Projekt Ford Lake von Mustang erstreckt sich über 7.743 Hektar im produktiven östlichen Athabasca-Becken, während sich die Projekte Cigar Lake East und Roughrider South über 3.442 Hektar erstrecken. Hinzu kommt noch das Projekt Spur (17.929 Hektar) in der südöstlichen Region. Mustang hat mit dem Projekt Yellowstone (21.820 Hektar) auch ein Profil in der Region Cluff Lake im Athabasca-Becken etabliert und seine Präsenz im südlichen Zentrum des Athabasca-Beckens durch das Projekt Dutton (7.633 Hektar) weiter ausgebaut.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Mustang Energy Corp.

  1. Hd.: Nicholas Luksha, CEO und Direktor

Tel: (604) 838-0184

Weder die CSE noch die Marktregulierungsbehörde (gemäß der Definition dieses Begriffs in den Richtlinien der CSE) übernehmen die Verantwortung für die Angemessenheit oder Richtigkeit dieser Mitteilung.

Diese Pressemitteilung enthält bestimmte „zukunftsgerichtete Aussagen“ im Sinne dieser Aussagen nach den geltenden Wertpapiergesetzen. Zukunftsgerichtete Aussagen sind häufig durch Wörter wie „antizipieren“, „planen“, „fortsetzen“, „erwarten“, „projizieren“, „beabsichtigen“, „glauben“, „antizipieren“, „schätzen“, „können“, „werden“, „potenziell“, „vorgeschlagen“, „positioniert“ und andere ähnliche Wörter gekennzeichnet, oder durch Aussagen, dass bestimmte Ereignisse oder Bedingungen eintreten „können“ oder „werden“. Diese Aussagen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf den Abschluss dieser Übernahme und, in Verbindung damit, die erforderlichen Genehmigungen in Bezug auf die Übernahme, einschließlich der Genehmigung der CSE, die Erfüllung anderer Bedingungen, die für den Abschluss der Übernahme erfüllt werden müssen, und die Aussichten des Urankonzessionsgebiets von Nucleus. Für die Schlussfolgerungen und Vorhersagen, die in den zukunftsgerichteten Aussagen in dieser Pressemitteilung enthalten sind, wurden verschiedene Annahmen getroffen. Zukunftsgerichtete Aussagen basieren auf den Meinungen und Schätzungen des Managements von Nucleus zu dem Zeitpunkt, an dem die Aussagen getätigt werden, und unterliegen einer Vielzahl von Risiken und Ungewissheiten sowie anderen Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ereignisse oder Ergebnisse wesentlich von den in den zukunftsgerichteten Aussagen prognostizierten abweichen. Das Unternehmen und Nucleus sind nicht verpflichtet und lehnen ausdrücklich jegliche Absicht oder Verpflichtung ab, zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren oder zu revidieren, sei es aufgrund neuer Informationen, zukünftiger Ereignisse oder aus anderen Gründen, es sei denn, dies ist ausdrücklich durch geltendes Recht vorgeschrieben.

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Apotheken-News: E-Rezept, Körpersprache und Pramipexol-Engpass verändern Apotheken

Source: Deutsche Nachrichten
Apotheken geraten in eine Zange aus digitaler Marktverdrängung, politischem Richtungswechsel und wachsender Versorgungsunsicherheit. Das E-Rezept verändert die klassischen Wege der Arzneimittelversorgung grundlegend und ermöglicht es Patienten, ihre Verordnungen per App oder Plattform direkt an Versandapotheken zu leiten. Parallel dazu verlieren Präsenzapotheken zunehmend margenstarke Non-Rx-Umsätze, während zentrale Arzneimittel wie Pramipexol kaum noch verfügbar sind. Im Beratungsgespräch kommt es auf Nuancen an: Körpersprache, Blickkontakt und nonverbale Präsenz entscheiden mit darüber, ob Vertrauen entsteht oder Kunden abwandern. Der politische Wechsel von Karl Lauterbach zu einer ordnungsgetriebenen Regierung unter Friedrich Merz bringt neue Unsicherheiten mit sich – weniger gesundheitsstrategische Dynamik, mehr technokratische Steuerung. In dieser Gemengelage bleibt Apotheken nur eine Chance: die bewusste Neudefinition ihrer Rolle im System, mit Fokus auf Nähe, Tempo und pharmazeutischer Relevanz.

Im Apothekenalltag entscheidet längst nicht mehr nur die fachliche Kompetenz über den Erfolg, sondern das Zusammenspiel aus persönlicher Nähe, digitaler Präsenz und politischer Rahmengebung. In der Beratungssituation am HV-Tisch sind es oft nonverbale Signale wie Körperhaltung, Blickführung oder mimische Offenheit, die über Vertrauen und Sympathie entscheiden. Wer mit verschränkten Armen, gesenktem Blick oder hektischem Auftreten agiert, vermittelt unbewusst Distanz und Unsicherheit. In einer Zeit, in der die Kundenbindung ohnehin brüchiger wird, können diese Signale den entscheidenden Unterschied machen.

Gleichzeitig beschleunigt die Digitalisierung eine strukturelle Verschiebung der Versorgungsrealität. Das E-Rezept entkoppelt den Medikamentenbezug von der physischen Apotheke. Patienten können ihre Verordnungen mobil per App oder über Onlineportale einlösen, was zu einer massiven Verlagerung der Marktmechanismen führt. Die klassische Funktion der Präsenzapotheke als erster Anlaufpunkt wird zunehmend durch Versandstrukturen ersetzt. Besonders im Non-Rx-Bereich, in dem Schmerzmittel, Allergiemedikamente und Nahrungsergänzungsmittel dominieren, verlieren Vor-Ort-Apotheken rapide an Marktanteil. Die digitale Bequemlichkeit trifft auf eine wachsende Preis- und Komfortorientierung, der sich viele Apotheken kaum noch entziehen können.

Hinzu kommt die chronische Instabilität der Lieferketten. Am Beispiel von Pramipexol zeigt sich, wie fragil die Versorgungslage für chronisch erkrankte Patientengruppen geworden ist. Der Dopamin-Agonist in niedrig dosierter Retardform ist ein unverzichtbarer Bestandteil vieler Parkinsontherapien. Seit Monaten kämpfen Apotheken mit teils drastischen Engpässen. Die Ursachen reichen von Rohstoffmangel über Produktionsengpässe bis hin zu plötzlichen Nachfrageverschiebungen. Die Konsequenz ist nicht nur eine Verunsicherung der Patienten, sondern eine massive Belastung der pharmazeutischen Betreuung. Trotz Bemühungen um Substitution und individuelle Beratung geraten Apothekenteams regelmäßig an ihre Grenzen.

Diese strukturellen Spannungen treffen auf eine politische Zäsur. Mit dem Rückzug von Karl Lauterbach aus dem Gesundheitsministerium und dem Bundestagsausschuss für Gesundheit endet eine Phase hoher gesundheitspolitischer Sichtbarkeit. Lauterbach war als streitbarer, aber omnipräsenter Minister bekannt, dessen Entscheidungen nicht selten direkte Auswirkungen auf die Apothekenpraxis hatten. Nun übernimmt Friedrich Merz als Kanzler das Ruder, und mit ihm ein Kabinett, das sich durch technokratische Besetzung, Ressortdisziplin und strategische Ordnungspolitik auszeichnet. Für die Apotheken bedeutet das eine neue politische Großwetterlage. Während unter Lauterbach zumindest eine kontinuierliche Ansprache apothekenrelevanter Themen stattfand, droht nun eine Rückverlagerung ins Verwaltungsregime.

Im Ergebnis stehen die Apotheken vor einem Mehrfachdruck. Sie verlieren an Sichtbarkeit, an Vertrauen und an politischer Rückendeckung. Die Aufgaben steigen, die wirtschaftliche Basis bleibt unsicher, und der politische Gestaltungswille für pharmazeutische Versorgung scheint geschwächt. In dieser Lage genügt es nicht, bestehende Prozesse anzupassen. Erforderlich ist eine Neupositionierung: weg von der reinen Abgabestelle, hin zur aktiven Versorgungsplattform. Nähe, Tempo, Beratung und Sichtbarkeit müssen neu gedacht und im Apothekenalltag konsequent umgesetzt werden. Nur so lassen sich Patiententreue, Versorgungskontinuität und betriebliche Resilienz in einem volatilen Markt aufrechterhalten.

Kommentar:

Die Apotheke, wie sie jahrzehntelang funktionierte, steht unter systemischem Druck. Die Kombination aus digitalem Wandel, politischer Neuausrichtung und wirtschaftlicher Fragilität verlangt mehr als kosmetische Korrekturen – sie fordert eine grundlegende strategische Neubesinnung. Wer heute noch glaubt, mit analogen Routinen gegen Plattformlogiken und Preisalgorithmen zu bestehen, hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt.

Im Zentrum steht der Moment der Begegnung. Die Interaktion am HV-Tisch entscheidet über das, was Plattformen nicht leisten können: Vertrauensbildung. Doch Vertrauen entsteht nicht durch Worte allein, sondern durch Haltung, Präsenz, Blickkontakt. Körpersprache ist kein nettes Add-on, sondern das Rückgrat der emotionalen Kundenbindung. In Zeiten digitaler Entfremdung wird sie zur zentralen Differenzierungsstrategie stationärer Apotheken.

Gleichzeitig zerstört das E-Rezept die geographische Bindung zwischen Arztpraxis und Apotheke. Wo früher der Weg vom Rezept zum HV-Tisch selbstverständlich war, steht heute ein digitaler Freiraum, der von Versandapotheken effizient besetzt wird. Das Rezept wandert nicht mehr lokal, sondern logisch. Apotheken, die sich nicht durch Dienstleistungsqualität, Schnelligkeit und Beratungskompetenz abheben, verlieren diesen Wettbewerb zwangsläufig.

Der politische Wechsel verschärft die Lage zusätzlich. Mit dem Abgang Lauterbachs verschwindet nicht nur ein umstrittener, sondern auch ein wirksamer Treiber gesundheitspolitischer Debatten. Die Regierung Merz steht bislang für Struktur, nicht für Versorgung. Apotheken können nicht auf Unterstützung hoffen, sondern müssen sich auf Eigenverantwortung einstellen. Förderinstrumente oder konzeptionelle Reformen sind unter den gegebenen Verhältnissen unwahrscheinlich.

In dieser Gemengelage braucht es keine Durchhalteparolen, sondern mutige Entscheidungen. Wer Nähe zeigen will, muss Personal schulen, Prozesse verschlanken und die Rolle der Apotheke im Alltag neu definieren. Wer wirtschaftlich überleben will, muss Digitalisierung nicht nur als Bedrohung, sondern als Werkzeug verstehen. Und wer politisch gehört werden will, muss in Strukturen denken, nicht in Appellen. Die Zukunft der Apotheke entscheidet sich nicht im System – sie beginnt in der Offizin.

Von Engin Günder, Fachjournalist

Apotheken-News: Apotheken pochen auf mehr Honorar, Explosionen bedrohen den Betrieb, Skype verschwindet endgültig

Source: Deutsche Nachrichten
Die Diskussion um eine Erhöhung des Apothekenfixums wird zum politischen Zündstoff. Krankenkassen schlagen Alarm, während Apotheken auf wirtschaftliche Entlastung pochen. Gleichzeitig offenbart ein Anschlag auf einen Geldautomaten in Plauen die Fragilität pharmazeutischer Infrastruktur. Während Skype endgültig aus Apotheken verschwindet und das Grüne Rezept kaum genutzt wird, entstehen in Pflegeheimen durch strukturierte Medikationsanalysen neue Versorgungsqualitäten. Die Rolle der EU-Behörde HERA bleibt nach ihrer Evaluierung unklar. Eine neue Studie zur Asthmatherapie betont die Bedeutung des richtigen Zeitpunkts. Am Welt-MS-Tag zeigen Apotheken Gesicht für chronisch Kranke. Gleichzeitig steigen die Fälle von Essstörungen bei Mädchen dramatisch – angetrieben von den sozialen Medien.

Die Debatte über die Anhebung des Apothekenfixums entwickelt sich zu einer Belastungsprobe für die Stabilität der Gesundheitsfinanzierung in Deutschland. Während der Koalitionsvertrag eine Erhöhung auf 9,50 Euro vorsieht, mit Staffelungen bis 11 Euro in unterversorgten Regionen, schlagen die Krankenkassen Alarm. Der AOK-Bundesverband warnt angesichts steigender Ausgaben und Rekordbeiträge vor weiteren finanziellen Eskalationen. Apotheken beklagen hingegen eine jahrelange Stagnation und sehen in der Anpassung eine überfällige Reaktion auf steigende Betriebskosten.

In Plauen zeigt sich unterdessen, wie fragil die Betriebsfähigkeit einer Apotheke sein kann. Die Sprengung eines Geldautomaten führte nicht nur zu baulichen Schäden, sondern legte auch das Apothekenlabor tagelang lahm. Die Druckwelle beschädigte Glasfronten und ließ Feinstaub in sensible Bereiche eindringen, der selbst nach intensiver Reinigung die hygienischen Anforderungen unterlief. Der wirtschaftliche Schaden war erheblich.

Während Skype endgültig verschwindet, bleibt die Reaktion im Apothekenalltag verhalten. Der Kommunikationsdienst spielte hier nie eine zentrale Rolle. Betriebe setzen längst auf eigene digitale Lösungen wie Bestell-Apps und verschlüsselte Kommunikationssysteme. Ähnlich reserviert bleibt der Umgang mit dem Grünen Rezept. Trotz eines boomenden OTC-Markts mit starkem Selbstmedikationsanteil nutzen nur wenige Ärztinnen und Ärzte die Option der apothekenpflichtigen Empfehlung im Praxisalltag.

Ein weiterer Baustein in der Diskussion um Versorgungsqualität liegt im Bereich Pflegeheime. In Hamburg zeigt die Privilegierte Adler Apotheke, wie sich Medikationsanalysen durch pharmazeutische Dienstleistungen standardisieren lassen. Besonders bei Neueinzügen und Rückkehrern aus Krankenhäusern bringt die strukturierte Analyse klare Verbesserungen in der Arzneimitteltherapiesicherheit.

Auch europapolitisch bewegt sich das Gesundheitswesen. Die 2021 gegründete HERA-Behörde wird aktuell evaluiert. Während der Bericht insgesamt positiv ausfällt, zeigen sich Schwächen bei institutioneller Verankerung und Krisenkoordination. Die Rolle der EU in künftigen Gesundheitskrisen bleibt damit offen.

Wissenschaftlich sorgt eine neue Asthma-Studie für Aufmerksamkeit. Die Forscher zeigten, dass eine späte Tageszeit bei der Inhalation von Corticoiden signifikant bessere Therapieergebnisse liefert. Die genaue Tageszeit könnte damit zum entscheidenden Faktor in der Behandlung werden.

Zum Welt-MS-Tag am 30. Mai positionieren sich auch viele Apotheken klar. Mit Plakaten, Informationsangeboten und Gesprächen unterstützen sie die Aufklärungsarbeit der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft. Die Autoimmunerkrankung betrifft über 280.000 Menschen in Deutschland. Die Versorgung ist komplex, die soziale Dimension oft verkannt.

Zugleich steigen die Zahlen von Essstörungen bei Jugendlichen alarmierend. Besonders Mädchen zwischen zwölf und siebzehn Jahren sind betroffen. Die Diagnosen für Magersucht, Bulimie und Binge Eating stiegen laut Krankenkassendaten zwischen 2019 und 2023 um fast fünfzig Prozent. Der Einfluss sozialer Netzwerke wird dabei zunehmend als treibender Faktor benannt.

Kommentar:

Die Diskussion um das Apothekenhonorar ist Ausdruck eines tieferliegenden Systemversagens. Während die Politik mit Staffelungen und Einmalbeträgen versucht, regionale Versorgung zu sichern, ignoriert sie die strukturelle Erosion eines ganzen Berufsstands. Apotheken müssen täglich zwischen wirtschaftlichem Überleben, bürokratischer Last und gesellschaftlicher Verantwortung jonglieren. Dass Krankenkassen ausgerechnet jetzt vor Beitragserhöhungen warnen, wirkt zynisch, wenn man bedenkt, dass Apotheken teils seit Jahren unterfinanziert sind.

Gleichzeitig offenbart der Fall in Plauen eine kaum beachtete Verwundbarkeit. Ein gezielter Sprengsatz reicht, um Versorgung für Tage zu blockieren. Dabei zeigt sich, dass neben ökonomischer auch infrastrukturelle Resilienz fehlt. Auf der anderen Seite stehen digitale Entwicklungen wie das Aus für Skype exemplarisch für eine Entkopplung der Apothekenrealität vom Technikhype. Weder Skype noch das Grüne Rezept konnten im Alltag wirklich Fuß fassen. Was zählt, sind funktionierende Prozesse – sei es bei Medikationsanalysen in Pflegeheimen oder beim patientennahen Service im Krankheitsfall.

Die europäische HERA bleibt ein Symbol für ambitionierte, aber unzureichend implementierte Krisenprävention. Es braucht nicht nur Agenturen, sondern klar definierte Zuständigkeiten und Ressourcen. Dasselbe gilt für gesundheitliche Aufklärung. Die Zunahme von Essstörungen zeigt eindringlich, dass Prävention nicht bei Plakaten enden darf. Der Apothekenalltag mag davon weit entfernt scheinen, doch gerade hier kann praktische Unterstützung ansetzen – bei MS, bei Polymedikation, bei psychischer Belastung.

Von Engin Günder, Fachjournalist

Apotheken-News: Apotheken wehren sich lokal, neue Medikamente fehlen, Cannabis bleibt umstritten

Source: Deutsche Nachrichten
Apotheken vor Ort setzen auf Beratung, Verfügbarkeit und Schnelligkeit, um gegen den wachsenden Versandhandel zu bestehen. Währenddessen verliert Deutschland den Anschluss an pharmazeutische Innovationen – über 100 neue Medikamente sind in den USA längst verfügbar, hierzulande jedoch noch nicht zugelassen. Hinzu kommt die politische Neustrukturierung mit Jens Spahn als möglichem neuen Fraktionschef der Union. Auch rechtliche Unsicherheiten bei der Cannabisprüfung und der Rückzug digitaler Dienste wie Skype fordern den Apothekenalltag heraus. Die Mischung aus Innovationsstau, regulatorischen Schwächen und wachsender Onlinekonkurrenz droht zur systemischen Belastung zu werden.

Während Apotheken vor Ort verstärkt auf ihre spezifischen Stärken setzen, wächst in Deutschland die Sorge um den medizinischen Fortschritt. Ludwig Meyer, Inhaber der Wittelsbacher-Apotheke in München, sieht seine Branche im Vorteil, wenn Beratung, Verfügbarkeit und Aktionen konsequent ausgespielt werden. Doch parallel dazu verschiebt sich das Kräfteverhältnis im Arzneimittelmarkt: Immer mehr rezeptfreie Produkte wechseln in den Online-Versand, einzelne Hersteller erzielen dort bereits größere Umsätze als im stationären Handel.

Die Lage verschärft sich durch eine Entwicklung, die auf den ersten Blick kaum mit dem deutschen Apothekenalltag in Verbindung steht: Deutschland verliert im Vergleich zu den USA zunehmend den Anschluss bei innovativen Arzneimitteln. Seit 2015 wurden dort mindestens 101 neue Medikamente zugelassen, die hierzulande bis heute nicht verfügbar sind. Es handelt sich dabei nicht um marginale Ergänzungen, sondern um hochwirksame Therapien gegen schwere und seltene Erkrankungen. Der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen warnt vor systemischer Innovationsverzögerung.

Zeitgleich ringt die CDU um neue strategische Ausrichtung: Jens Spahn soll künftig die Fraktion führen. Für Parteichef Friedrich Merz bedeutet das ein potenziell riskanter Machtzuwachs eines politischen Rivalen. Spahns Aufstieg könnte nicht nur die CDU programmatisch verschieben, sondern auch die gesundheitspolitische Linie neu prägen.

Die SPD wiederum präsentierte am Montag ihre künftige Ressortverteilung. Damit konkretisieren sich die politischen Mehrheitsverhältnisse in Berlin weiter – während viele Apotheken in ihrer täglichen Praxis mit ganz anderen Herausforderungen kämpfen. So sorgt die Identitätsprüfung von medizinischem Cannabis weiter für Rechtsunsicherheit. Zwischen den Bundesländern bestehen unterschiedliche Auffassungen über zulässige Analysemethoden. Während die Deutsche Pharmazeutische Gesellschaft auf moderne Verfahren wie Infrarotspektroskopie pocht, bestehen andere Behörden weiter auf veralteter Dünnschichtchromatografie.

Ein zusätzliches Signal für den digitalen Strukturwandel: Microsoft schaltet den einst populären Dienst Skype ab. Einige Apotheken, die das Tool noch als Kommunikationskanal bewerben, müssen jetzt reagieren. Die nächste Veränderung trifft erneut den OTC-Bereich: Der Versandhandel verzeichnet ein jährliches Wachstum, vor allem bei lukrativen Produkten. Lokale Apotheken sehen sich hier mit einer Abwanderung kaufkräftiger Kundschaft konfrontiert.

Trotz dieser Herausforderungen halten engagierte Apotheker wie Meyer am stationären Prinzip fest. Ihre Hoffnung ruht auf Nähe, Schnelligkeit und Vertrauen – während der Gesetzgeber über politische Weichenstellungen und regulatorische Korrekturen verhandelt.

Kommentar:

Die Mischung aus digitalem Wandel, politischer Neuverteilung und regulatorischem Rückstand offenbart ein strukturelles Problem: Deutschland bleibt in Gesundheitsfragen zu oft im Verwaltungsmodus und agiert zu selten strategisch. Der dramatische Rückstand bei neuen Medikamenten zeigt, wie stark die Zulassungspolitik, Preisverhandlungen und Erstattungssysteme die therapeutische Realität bestimmen – zum Nachteil der Patienten. Zugleich kämpfen Apotheken an der Frontlinie der Versorgung gegen Marktverzerrungen, regulatorische Grauzonen und digitale Disruption. Dass Versandhändler im OTC-Bereich zunehmend dominieren, ist nicht nur ein ökonomisches Problem, sondern auch ein Symptom mangelnder politischer Rahmensetzung.

Jens Spahns möglicher Aufstieg zum Fraktionschef bringt zusätzliche Dynamik in die CDU – mit ungewissem Einfluss auf die Gesundheitspolitik. Der frühere Minister hat Erfahrung, aber auch eine Vergangenheit, die in der Apothekerschaft nicht nur positive Assoziationen weckt. Sollte Spahn neue gesundheitspolitische Akzente setzen wollen, müsste er strukturelle Versäumnisse korrigieren, statt sie zu verwalten.

Die Debatte um Cannabisprüfungen ist ein weiteres Beispiel dafür, wie uneinheitlich und rückständig der regulatorische Rahmen agiert. Dass Apotheken heute mit Analyseverfahren arbeiten müssen, die technologisch überholt sind, ist symptomatisch für ein System, das Modernisierung zwar beschwört, aber nicht vollzieht. Statt sich mit dem Versandhandel zu verzetteln, sollte die Politik den Rückstand bei Innovationen und die Regulierungsstarre in der Apothekerschaft zur zentralen Aufgabe machen.

Von Engin Günder, Fachjournalist

OpenTalk bei SBS Fleet-Competence: Praxisnaher Online-Workshop zum Digitacho und Fahrpersonalrecht – Ihre Fragen im Fokus

Source: Deutsche Nachrichten
Die SBS Fleet-Competence aus Salem lädt am 27. Mai 2025 von 10:00 bis 12:00 Uhr zum interaktiven Online-Workshop „OpenTalk: Digitacho / Fahrpersonalrecht – Sie fragen, wir antworten“ ein. Die Veranstaltung richtet sich an Fuhrparkverantwortliche, Disponenten, Fahrer und alle, die sich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen des Fahrpersonals und des digitalen Tachographen auseinandersetzen müssen.

Ohne Skript, aber mit Tiefgang: Im Mittelpunkt steht allein der Praxisbezug – Teilnehmer bestimmen mit ihren Fragen die Inhalte. Statt einer vorgegebenen Agenda wird individuell auf konkrete Anliegen eingegangen. Ein Format, das auf Offenheit, Relevanz und direkte Umsetzbarkeit setzt.

Als Referent führt Olaf Horwarth, offizielles Mitglied im EU-Tachographenforum, durch den Workshop. Er bringt nicht nur fundiertes Fachwissen mit, sondern auch aktuelle Einblicke in die europäische Gesetzgebung rund um den digitalen Fahrtenschreiber.

Behandelt werden unter anderem folgende Themenbereiche:

– Sozialvorschriften: Arbeits-, Lenk- und Ruhezeiten
– Sonderregelungen und Ausnahmen
– Aufzeichnungs- und Nachweispflichten
– Digitale Fahrtenschreiber / Smart Tachograph 1 & 2
– Technik rund um den Smart Tacho

Fundiert und rechtssicher: Jede Antwort wird nicht nur anhand der geltenden Gesetzestexte erläutert, sondern auch durch Auslegungen des Juristischen Dienstes der EU-Kommission gestützt – für maximale Rechtssicherheit und Klarheit im Alltag.

Jetzt informieren und anmelden! Der Workshop bietet eine seltene Gelegenheit, individuelles Praxiswissen direkt von einem EU-Insider zu erhalten.

Weitere Informationen und Anmeldung unter: sbs-info.de/event

Musikalische Sternstunden in der Beinheimer Kulturscheune:

Source: Deutsche Nachrichten
Beinheim (F). Inmitten des idyllischen Ortes Beinheim bot eine unscheinbare Scheune am 26. April 2025 erneut einen außergewöhnlichen Rahmen für musikalische Begegnungen der besonderen Art. Die “Kulturscheune”, initiiert und liebevoll kuratiert von der renommierten Komponistin und Pianistin Ursula Euteneuer-Rohrer, lud einen ausgewählten Kreis von Künstlern, Komponisten und Musikliebhabern zu einem inspirierenden Nachmittag ein.

Die Veranstaltung etablierte sich einmal mehr als ein lebendiger Ort des kreativen Austauschs, fernab der großen Konzertbühnen. Ursula Euteneuer-Rohrer präsentierte eigene Werke und Improvisationen für unterschiedliche Besetzungen, interpretiert von Solange Komenda (Flöten, Percussion) und Rita Huber-Süß (Stimme und Percussion). Ein faszinierendes Zusammentreffen der Klänge bot die Improvisation “Sioux Metamorphosen” mit der expressiven Stimme von Huber-Süß und dem feinfühligen Klavierspiel der Gastgeberin.

Ein besonderer Höhepunkt war die Verbindung von Poesie und Musik. Christel Olivier (Mitglied der TG Kunst…Musik)  trug ihre tiefgründigen Haikus vor, die von Ursula Euteneuer-Rohrer einfühlsam vertont wurden. Die persönliche Präsenz der Autorin schuf eine unmittelbare Verbindung zwischen Wort und Klang. Das Publikum erlebte zudem spannungsvolle Konzertimprovisationen von Ute Reisner auf dem Saxophon und Ursula Euteneuer-Rohrer am Klavier.

Das musikalische Spektrum erweiterte sich durch die “Pieni Bassofantasia” von Teppo Hauta-Aho, virtuos interpretiert von Ulrike Klamp (Kontrabass) und Manfred Schramm (Tabla). Einen faszinierenden kulturellen Akzent setzte der Auftritt von Mehmet Söyleyici, ebenfalls Mitglied der GfA e.V., TG Kunst. Der versierte Künstler präsentierte Kompositionen von Orhan Gencebay, Mümin Sankaya und eigene Werke auf der traditionellen türkischen Langhalslaute Saz, deren charakteristischer Klang die Zuhörer in seinen Bann zog. Seine Darbietungen, sowohl instrumental als auch gesanglich, zeugten von einer tiefen Verbundenheit mit seinen musikalischen Wurzeln. Ursula Euteneuer-Rohrer begleitete ihn dabei sensibel am Klavier ebenso wie Manfred Rohrer  (Tabla, Flöte), wodurch ein spannender Dialog zwischen westlicher und orientalischer Klangwelt entstand.

Den Abschluss des inspirierenden Nachmittags bildete eine gemeinsame Improvisation aller beteiligten Künstler, ein spontaner Moment der musikalischen Interaktion, der die einzigartige Atmosphäre der Beinheimer Kulturscheune eindrücklich unterstrich.

Die Veranstaltung bewies einmal mehr, dass wahre musikalische Sternstunden oft im intimen Rahmen und im direkten Austausch zwischen Künstlern und Publikum entstehen.

Latest news – Ordinary Delegation meeting – 7 May 2025, Strasbourg – Delegation to the EU-Serbia Stabilisation and Association Parliamentary Committee

Source: European Parliament

The European Parliament’s Delegation to the EU-Serbia Stabilisation and Association Parliamentary Committee will hold an ordinary meeting on Wednesday, 7 May 2025, from 15.00 to 16.00, in Strasbourg, room CHURCHILL 200.
During the meeting, Members will hold an exchange of views on recent developments in Serbia with

  • Bojana Zorić, Research Analyst, European Union Institute for Security Studies – Paris
  • Ivan Đurić, Policy Analyst, Center for Research, Transparency and Accountability (CRTA) – Belgrade

Answer to a written question – ENISA agreement with the Republic of Korea – E-001002/2025(ASW)

Source: European Parliament

Close cooperation with like-minded countries is essential in order to enhance preparedness and resilience in cybersecurity. As explained in Recital 54 of Regulation (EU) 2019/881[1], cyber threats are a global problem, and therefore close international cooperation is necessary to improve cybersecurity standards, and to promote swifter response to network and information security issues.

In this context, Article 12 of that regulation states that the European Union Agency for Cybersecurity (ENISA) should support the EU involvement and cooperation with third countries and international organisations.

ENISA’s International strategy[2] from November 2021 sets out that international cooperation should focus on partners with which the EU has strategic economic relationships, and which share EU values.

The EU has regular exchanges on cybersecurity with South Korea framed under the ongoing Cyber Dialogue, which is co-chaired by Commission services and the European External Action Service.

It is in that context that further discussions on inter-agencies cooperation on cybersecurity could be considered, taking into account the overall priorities of international engagements of both parties as well as the mandate of the respective agencies.

  • [1] https://eur-lex.europa.eu/eli/reg/2019/881/oj/eng
  • [2] https://www.enisa.europa.eu/sites/default/files/all_files/2022-02-16 ENISA International Strategy.pdf
Last updated: 5 May 2025

Newsletters – April 2025 – Committee on Civil Liberties, Justice and Home Affairs

Source: European Parliament

Among the topics of this edition:

Answer to a written question – Music created by artificial intelligence – competition between humans and machines? – E-000733/2025(ASW)

Source: European Parliament

Directive (EU) 2019/790[1] introduced a set of rules to ensure creators’ fair remuneration and an exception allowing, under certain conditions, the use of protected works and other subject matter for the purposes of text and data mining. Rightholders may opt out from the exception by expressing their reservation in an appropriate manner.

The Commission is working to support the effective implementation of the reservation mechanism. In particular, the Commission will soon launch a study to assess the opportunity of introducing a central registry of opt-outs which could make it easier for rightholders to express their rights reservation.

The Artificial Intelligence Act[2] establishes transparency obligations for deployers of artificial intelligence (AI) systems to disclose the existence of generated or manipulated content, including artistic content, in an appropriate manner that does not hamper the work’s display or enjoyment.

The AI Office is tasked with enabling the drawing up of codes of practice to facilitate the effective implementation of the obligations on the detection and labelling of artificially generated or manipulated content.

The implementation of the labelling obligations on music content will contribute to increase transparency on the use of AI-generated music and uphold the unique value of human creativity.

The Commission will further examine the opportunities and challenges related to the use of AI for music creators and artists before deciding whether to propose potential further measures. The Commission is currently developing an AI strategy for cultural and creative industries.

  • [1] https://eur-lex.europa.eu/eli/dir/2019/790/oj/eng
  • [2] https://eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/HTML/?uri=OJ:L_202401689
Last updated: 5 May 2025