Nidwalden, Obwalden und Uri vereinigen kantonsärztlichen Dienst

Source: Swiss Kanton Nidwalden News in German
1. Mai 2025
Die Kantone Nidwalden, Obwalden und Uri legen ihren kantonsärztlichen Dienst zusammen. Die Umsetzung soll noch in diesem Jahr erfolgen. Dadurch können eine erhöhte Verfügbarkeit und Professionalisierung sichergestellt werden. Die Stelle wird dem Kanton Nidwalden angegliedert.
Steigende Anforderungen im Gesundheitsbereich und bevorstehende Abgänge von Kantonsärzten haben Nidwalden, Obwalden und Uri dazu bewogen, eine strukturelle Neuausrichtung des kantonsärztlichen Dienstes zu prüfen. Heute weisen die zuständigen Fachpersonen nur begrenzte Kapazitäten auf, um die kantonsärztlichen Aufgaben wahrzunehmen, weil die Funktion im Nebenamt ausgeübt wird. Dies wirkt sich zusehends nachteilig auf Verfügbarkeit, Kontinuität und Professionalität aus. Zudem kann die Leitung einer eigenen Arztpraxis und die gleichzeitige Verantwortung für kantonsärztliche Aufgaben zu Rollenkonflikten führen. Auch sind Nachfolgeregelungen zunehmend herausfordernd, da es immer schwieriger wird, qualifizierte Fachkräfte für nebenamtliche Tätigkeiten zu gewinnen.
«Ein kantonsärztlicher Dienst über drei Kantone hinweg stellt eine tragfähige Lösung dar, um diesen Herausforderungen wirksam zu begegnen», hält der Nidwaldner Gesundheits- und Sozialdirektor Peter Truttmann fest. Daher haben sich Nidwalden, Obwalden und Uri darauf geeinigt, ihren kantonsärztlichen Dienst zusammenzulegen und zu professionalisieren. Die Stelle wird beim Kanton Nidwalden angesiedelt. Eine entsprechende Vereinbarung der drei Kantone tritt per 1. Juli 2025 in Kraft. Auf diesen Zeitpunkt soll auch die gemeinsame Dienststelle ihren Betrieb aufnehmen. Die zeitliche Komponente hängt mit den bevorstehenden Abgängen der jetzigen Kantonsärzte zusammen.
Bereits heute bestehen Kooperationen, die als Vorbild für den kantonsärztlichen Dienst dienen. So haben Nidwalden, Obwalden und Uri schon länger erfolgreich eine gemeinsame Kantonsapothekerin. «Dieses Beispiel zeigt, dass Synergien auch kantonsübergreifend funktionieren und gleichzeitig die Effizienz ohne Leistungseinbusse gesteigert werden kann. Diese Erfahrungen kommen uns nun auch beim Aufbau des gemeinsamen kantonsärztlichen Dienstes zugute», sagt Christian Arnold, Vorsteher der Gesundheits-, Sozial- und Umweltdirektion Uri. Die geplante Dienststelle wird mit zwei Arztfachpersonen besetzt, die sich zu Beginn ein 100-Prozent-Pensum teilen. Die Kosten dafür werden zu je einem Drittel auf die drei Kantone aufgeteilt.
Mit der Verwaltungsvereinbarung wird eine Steuergruppe eingesetzt, in der eine Vertretung aus jedem Kanton Einsitz nimmt. «Die Steuergruppe wird sich um strategische und operativ wichtige Belange kümmern. So ist sichergestellt, dass sich die Fachpersonen um ihre eigentlichen Aufgaben kümmern können und dass alle drei Kantone bei der Mitsprache gleichberechtigt sind», erklärt Christoph Amstad, Vorsteher des Sicherheits- und Sozialdepartementes Obwalden.
Zu den Aufgaben des kantonsärztlichen Dienstes gehören die Anordnung von Massnahmen gegen Krankheiten insbesondere bei Epidemien, die Überwachung der Ausübung von Gesundheitsberufen sowie die Beratung von Behörden und Amtsstellen im Bereich des Gesundheitswesens sowie des schulärztlichen- und schulzahnärztlichen Dienstes. «Wir sind überzeugt, mit der Zusammenarbeit einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsversorgung in allen drei Kantonen zu leisten», hält der Nidwaldner Gesundheits- und Sozialdirektor Peter Truttmann fest.

festgeldfinder.de: BaFin warnt vor Webseite

Source: Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht

Wer in Deutschland Bankgeschäfte, Finanz- und Wertpapierdienstleistungen anbietet, benötigt dazu die Erlaubnis der BaFin. Einige Unternehmen bieten solche Dienstleistungen jedoch ohne die erforderliche Erlaubnis an. Informationen darüber, ob ein bestimmtes Unternehmen von der BaFin zugelassen ist, finden Sie in der Unternehmensdatenbank.

Die Information der BaFin basiert auf § 37 Absatz 4 Kreditwesengesetz.

Das sollten Sie wissen!

Die BaFin, das Bundeskriminalamt und die Landeskriminalämter raten Verbraucherinnen und Verbrauchern generell, bei Geldanlagen im Internet äußerst vorsichtig zu sein und vorab gründlich zu recherchieren, um Betrugsversuche rechtzeitig zu erkennen.

In der Folge „Vorsicht, Betrug“ des BaFin-Verbraucherschutzpodcasts erfahren Sie zudem, wie Sie sich vor Betrugsmaschen am Finanzmarkt schützen können.

Deutschlands Direktinvestitionsbestände zum Jahresende 2023

Source: Deutsche Bundesbank
Bestandsangaben über Direktinvestitionen im Jahr 2023Zum Jahresende 2023 erhöhten sich die unmittelbaren deutschen Direktinvestitionsbestände im Ausland gegenüber Ende 2022 im Saldo nur geringfügig von 1.694 Mrd € auf 1.701 Mrd €. Dabei trug insbesondere die Aufwertung des Euro – verbunden mit entsprechenden negativen Wechselkurseffekten – dämpfend zum geringen Anstieg der Bestände bei. Der größte Anteil der unmittelbaren deutschen Direktinvestitionen im Ausland entfiel wie auch in den Vorjahren auf das Beteiligungskapital mit 1.851 Mrd €. Die Kreditpositionen deutscher Investoren im Ausland reduzierten die Direktinvestitionsbestände im Saldo um 150 Mrd €, da Forderungen in Höhe von 433 Mrd € durch Verbindlichkeiten in Höhe von 583 Mrd € überkompensiert wurden.
Schaut man durch ausländische Holdinggesellschaften in der Beteiligungskette hindurch, ergibt sich ein besserer Blick auf die Zielländer und Wirtschaftszweige des tatsächlichen Anlageinteresses. In dieser konsolidierten Sicht betrugen die deutschen Direktinvestitionen im Ausland 1.618 Mrd €. Regional betrachtet verblieben mit 814 Mrd € die Hälfte der gesamten deutschen Direktinvestitionen in Europa, davon entfielen 618 Mrd € auf Länder der EU. Auf Platz zwei folgte Amerika mit 530 Mrd €, das entsprach einem Drittel der Bestände. Mit deutlichem Abstand landete Asien mit 235 Mrd € und nur 15 % der deutschen Direktinvestitionen auf Platz 3.
Über alle Zielländer hinweg entfielen die konsolidierten deutschen Direktinvestitionen hauptsächlich auf die Wirtschaftszweige Verarbeitendes Gewerbe mit 555 Mrd € und Finanz- und Versicherungsdienstleistungen mit 427 Mrd €. Zum Vergleich: In der unmittelbaren Sicht beherrschten Holdinggesellschaften mit 1.040 Mrd € die Direktinvestitionsbestände (61 %) und verstellen so den Blick auf das eigentliche Investitionsinteresse.
Die unmittelbaren ausländischen Direktinvestitionen im Inland stiegen gegenüber Ende 2022 deutlich an, und zwar um 7 % von 953 Mrd € auf einen neuen Bestand von 1.020 Mrd €. Haupttreiber war das Beteiligungskapital mit einem Plus von rund 64 Mrd € auf einen Gesamtbestand von 813 Mrd €. Ausländische Kredite trugen saldiert mit 207 Mrd € zum Gesamtbestand bei.
Insgesamt entfielen von diesen Direktinvestitionen mit 666 Mrd €65 % der Bestände auf Holdinggesellschaften. Auch hier bietet die konsolidierte Sichtweise einen besseren Blick auf die inländischen Wirtschaftszweige des tatsächlichen Anlageinteresses. Von den unmittelbaren und mittelbaren Direktinvestitionen im Inland in Höhe von 726 Mrd € entfielen dabei 263 Mrd € auf Finanz- und Versicherungsdienstleistungen sowie 163 Mrd € auf das verarbeitende Gewerbe.
Wie bei den deutschen Direktinvestitionen im Ausland ergibt die regionale Betrachtung das gleiche Bild, mit 554 Mrd € und somit 76 % der Gesamtbestände ist der Anteil der europäischen Länder allerdings noch bedeutsamer. Auf die EU allein entfielen davon 432 Mrd €. Amerikas Direktinvestitionsbestände in Deutschland betrugen mit 106 Mrd €15 % des Gesamtaggregates. Im Ranking auf Platz drei auch hier Asien mit einem Anteil von 8 % der ausländischen Direktinvestitionen, das entsprach einem Bestand von 60 Mrd €.
Folgt man der Beteiligungskette zu ihrem Ursprung und somit zum Sitzland der Konzernspitze, verschieben sich die Länder der Kapitalgeber in ihrer Bedeutung für die Investitionen in Deutschland mitunter markant. Bedeutendster Kapitalgeber war in dieser Betrachtung die USA mit 164 Mrd €, während sich Bestände aus den Niederlanden und Luxemburg – als traditionelle Holdingstandorte vorwiegend Kapital durchleitend – mehr als halbierten.

MIL OSI

Germany’s foreign direct investment stocks at the end of 2023

Source: Deutsche Bundesbank
Foreign direct investment stock statistics in 2023At year-end 2023, Germany’s primary outward foreign direct investment (FDI) stocks were up only marginally on the end of 2022 in net terms, rising from €1,694 billion to €1,701 billion. In particular, the appreciation of the euro – coupled with corresponding negative exchange rate effects – played a part in dampening the small increase in stocks. As in the previous years, equity capital accounted for the bulk of Germany’s primary outward FDI, at €1,851 billion. German investors’ foreign credit positions reduced the direct investment stocks by €150 billion on balance, as claims of €433 billion were outweighed by liabilities of €583 billion. 
A better view of the countries and economic sectors that are actually targeted by the FDI can be obtained by looking through foreign holding companies in the ownership chain. In this consolidated view, outward German FDI amounted to €1,618 billion. A regional breakdown shows that half of Germany’s total outward FDI (€814 billion) remained in Europe, with €618 billion of that amount being attributable to EU countries. America followed in second place, at €530 billion, or one-third of stocks. At €235 billion, Asia was a distant third, with only 15% of German outward FDI.
Across all target countries, consolidated German outward FDI was directed primarily towards manufacturing (€555 billion) and financial and insurance activities (€427 billion). This contrasts with an analysis in terms of primary FDI, where the bulk (61%) was accounted for by holding companies (€1,040 billion), a perspective which obscures the actual purpose of the FDI.
Primary inward FDI in Germany was up significantly on the end of 2022, increasing by 7% from €953 billion to a new level of €1,020 billion. Equity capital was the main driver of growth here, expanding by around €64 billion to an aggregate level of €813 billion. Foreign loans accounted for a net €207 billion of total stocks.
Holding companies were responsible for 65% (€666 billion) of inward FDI stocks overall. Here again, the consolidated data provide a better view of the domestic economic sectors that were actually targeted by the FDI. Out of the €726 billion in primary and secondary inward FDI in Germany, €263 billion was accounted for by the financial and insurance activities sector and €163 billion by the manufacturing sector.
The regional breakdown looks much the same as it does for Germany’s outward FDI, though the share of European countries is even more significant here, accounting for €554 billion and thus 76% of total stocks. The EU was responsible for €432 billion of this amount. Americas’ stocks of FDI in Germany amounted to €106 billion, or 15% of the aggregate. Asia ranked third here as well, accounting for 8% of FDI, equal to stocks of €60 billion.
Tracing the ownership chain to its source and thus to the economy of the ultimate controlling parent (UCP), the ultimate investing economies (UIEs) shift – markedly in some cases – in terms of their importance for inward FDI in Germany. Viewed from this perspective, the United States ranked as the most important UIE, at €164 billion, while stocks from the Netherlands and Luxembourg – traditional holding locations that are mainly used as “pass-through” countries for capital – more than halved.

MIL OSI