EU-Brazil relations: President Costa to travel to Brazil to strengthen partnership and launch investment dialogue

Source: Council of the European Union

European Council President António Costa will travel to Brazil from 27 to 29 May 2025 to meet with Brazilian President Lula da Silva and participate in the EU-Brazil Investment Forum. The visit highlights the EU’s commitment to a forward-looking strategic partnership with Brazil to advance joint priorities, including climate action and multilateral cooperation.

Apotheken-News: Datenschutz wankt, Apotheken kämpfen, Marktstrukturen kippen

Source: Deutsche Nachrichten
Ein Datenleck bei Volksversand bringt mehr als nur technische Schwächen ans Licht: Es rückt die fragile Realität digitaler Arzneimittelversorgung in den Fokus. Apotheken, die sich in komplexen Dienstleistungsstrukturen behaupten sollen, tun dies zunehmend unter Druck – finanziell, rechtlich und organisatorisch. Während sensible Kundendaten in Gefahr sind, stagnieren die Honorare, und das politische Interesse an einer Reform bleibt gering. Die Zerschlagung der US-Apothekenkette Rite Aid ist dabei mehr als ein transatlantisches Ereignis – sie zeigt, wie schnell Gesundheitsversorgung zur Verwertungsmasse werden kann, wenn ökonomische statt gesundheitspolitischer Interessen dominieren. Hinzu kommen alarmierende Entwicklungen wie die regulatorisch bedingte Verdrängung von Salbutamol, das Fehlen von HiMi-Nummern für Desinfektionsmittel oder der Missbrauch öffentlich geteilter Gesundheitsdaten durch Tech-Konzerne. Was fehlt, ist ein wirksames Gesamtkonzept: für Datenschutz, Versorgungssicherheit und eine zukunftsfähige Apothekenlandschaft – jenseits improvisierter Notlösungen.

Ein Hackerangriff auf die tschechische Versandapotheke Volksversand hat eine fundamentale Schwachstelle offengelegt, die weit über ein einzelnes Unternehmen hinausweist. Der „unbefugte Zugriff“ auf den Webshop betrifft nicht nur potenziell tausende Kunden in Deutschland, sondern zwingt die Branche zu einer unbequemen Einsicht: Die digitale Transformation im Gesundheitswesen wurde zu oft auf der Oberfläche gefeiert, ohne in die Tiefe gesichert zu sein. Während sich Politik und Öffentlichkeit mit den Versprechen der E-Rezept-Einführung und der elektronischen Patientenakte begnügten, haben Angreifer freie Bahn – auch für die hochsensiblen Medikationsdaten. Der Vorfall ist kein Einzelfall mehr, sondern Symptom eines strukturellen Sicherheitsdefizits.

Gleichzeitig werden Apotheken auf anderen Ebenen ausgehöhlt: Ihre Honorare stagnieren, obwohl sie mehr leisten denn je. Pharmazeutische Dienstleistungen, Impfangebote, Medikationsanalysen – all das ist Realität in deutschen Apotheken, doch der finanzielle Rückhalt bleibt ein Schatten seiner selbst. Was als Innovationsmotor gedacht war, bleibt ohne steuernde Wirkung. Denn wenn fast 9000 Apotheken Dienstleistungen erbringen, Rücklagen von Hunderten Millionen Euro entstehen, aber der reale Effekt im Versorgungssystem nicht sichtbar wird, dann ist die Architektur falsch, nicht das Engagement. Der pDL-Topf wächst, ohne zu wirken – ein Paradox, das die politischen Versäumnisse bei der Integration dieser Leistungen in eine übergeordnete Versorgungslogik sichtbar macht.

Noch eklatanter wird der Stillstand beim Blick auf die Versorgungssicherheit. Der Rückzug von Sandoz aus der Produktion von Salbutamol-basierten Dosieraerosolen – getrieben von Umweltregeln zur Reduktion fluorierter Treibhausgase – gefährdet die Arzneimittelversorgung in einem zentralen Bereich. Hier prallen klimapolitische Ambitionen auf die existenzielle Realität chronisch Erkrankter. Die europäische Regulierung mag langfristig sinnvoll erscheinen, kurzfristig aber bedroht sie die Verfügbarkeit lebenswichtiger Medikamente – eine Entwicklung, die nur durch proaktive Steuerung hätte abgefangen werden können. Dass Apotheken vor Ort nun improvisieren müssen, während die Industrie sich zurückzieht und die Politik schweigt, offenbart ein gefährliches Vakuum.

Nicht nur lokal, auch global wanken die Fundamente. In den USA geht mit Rite Aid die drittgrößte Apothekenkette unter. Die Zerschlagung ist nicht bloß eine Folge wirtschaftlicher Schieflagen, sondern auch ein Indikator für die zunehmende Privatisierung und Ökonomisierung von Versorgungsmodellen. Wer Arzneimittelversorgung rein marktwirtschaftlich denkt, muss auch mit deren Auflösung rechnen, wenn die Rendite ausbleibt. Für Europa und insbesondere Deutschland ist das mehr als ein transatlantischer Betriebsunfall – es ist ein mahnendes Lehrstück über die Verletzlichkeit von Strukturen, wenn politische Verantwortung durch Marktlogik ersetzt wird.

Noch bevor dieser internationale Dominoeffekt zu Ende gedacht ist, entsteht bereits das nächste Problem: Die Veröffentlichungspolitik von Meta bringt öffentliche Gesundheitskommunikation in Bedrängnis. Apotheken, die Facebook und Instagram für Aufklärung und Beratung nutzen, könnten ab dem 27. Mai unfreiwillig Teil eines gigantischen KI-Trainings werden. Die Tatsache, dass öffentliche Posts – inklusive Fotos, Kommentare und Gesundheitsinformationen – algorithmisch ausgewertet werden, tangiert nicht nur Datenschutzrechte, sondern das ethische Fundament digitaler Patientenkommunikation. Dass es dafür bislang keinen verpflichtenden Widerspruchsmechanismus auf Systemebene gibt, ist ein regulatorischer Skandal.

Parallel versagen auch klassische Verwaltungsroutinen: Desinfektionsmittel verlieren im Mai ihre abrechnungsfähige HiMi-Nummer – und damit ihren Status als pflegehilfsmittelrelevante Standardprodukte. Was trivial klingt, ist in der Praxis ein Versorgungsrisiko. Pflegekräfte stehen plötzlich ohne erstattungsfähige Hygienelösungen da, Apotheken können nicht liefern, und die Lücke entsteht nicht aus Mangel, sondern aus bürokratischer Blindheit. Sicherheit wird so zur Option – abhängig vom richtigen Verzeichnis, nicht von der realen Notwendigkeit.

All diese Einzelentwicklungen – von Hackerangriff bis Versorgungsversagen, von Rücklagenparadox bis Marktzerfall – eint ein übergeordnetes Problem: Es fehlt an systemischer Verantwortung. Die politischen Reaktionen sind punktuell, reaktiv, technokratisch. Doch was gebraucht wird, ist ein kohärenter Entwurf für eine Gesundheitsversorgung im digitalen, demografischen und ökologischen Wandel. Eine Strategie, die nicht nur Defizite verwaltet, sondern Zukunft gestaltet. Sonst wird der nächste Angriff, der nächste Rückzug, die nächste Zerschlagung nicht nur ein weiterer Punkt auf der Liste – sondern ein Strukturbruch, den niemand mehr reparieren kann.

Von Engin Günder, Fachjournalist

Diversity : European Parliaments are falling behind

Source: Universities – Science Po in English

People of foreign origin continue to be underrepresented in national parliaments across Europe, according to a comparative study conducted in Germany, Spain, the Netherlands, the United Kingdom, and Switzerland. Laura Morales, a researcher at the Centre for European Studies and Comparative Politics (Sciences Po / CNRS), contributed to this study. In particular, individuals with immigrant backgrounds remain underrepresented relative to their share of the general population. This is also the case in France, according to earlier research by Laura Morales. Discover the main findings in this article. 


Members of parliament with immigrant backgrounds remain underrepresented in the national parliaments of major European countries, according to the recent REPCHANCE Europe study, funded by the Robert Bosch Stiftung. Covering five European democracies—Germany, Spain, the Netherlands, the UK, and Switzerland—between 2012 and 2021, the study defines individuals of immigrant origin as those born abroad with foreign nationality, or with at least one parent meeting that condition. The study shows that, despite progress over the past decade, the proportion of individuals of immigrant origin among national parliamentarians remains lower than their share in the population of each country. This observation also applies to France, which Laura Morales examined in a separate project funded by Sciences Po, InclusiveParl

Disparities in the Representation of Social Diversity Over Time and Space

As of 2021, the Netherlands leads with the highest proportion of MPs of immigrant origin (19%), though this is still below the percentage of immigrants in the general population (24.6% according to StatLine). The same is true for all other countries studied, including Switzerland (14% in the National Council, compared to 39.5% in the population according to the BFS) and Germany (11% in the Bundestag, compared to 27.2% according to Destatis). 

For Spain, France, and the UK, only the proportion of those born abroad or with foreign nationality is known. These figures—drawn from OECD statistics for comparability—thus underestimate the population of foreign descent, yet they still exceed or at best equal the share of immigrant-origin MPs: Spain’s Congress of Deputies includes 2% immigrant-origin MPs (versus 15.4% foreign-born residents), France’s National Assembly 9.8% (versus 13.3%), and the UK’s House of Commons 15% (versus 14%). The discrepancies would be even larger if descendants of foreign-born individuals with foreign nationality were considered in the general population.

Parliamentary representation of individuals with immigrant backgrounds has improved over time, but progress has varied greatly by country (see chart below).

Share of MPs of Immigrant Origin in Five European National Parliaments (2012–2021). 
Depending on the country, this period includes a variable number of legislative sessions: 5 in Spain, 4 in Germany and the UK, 3 in Switzerland, and 2 in the Netherlands. 
Source : REPCHANCE Europe. Drivers and Obstacles to Minority Representation.

In comparison with these five countries, the proportion of foreign-origin MPs in France’s National Assembly was 7.5% during the 14th legislature (2012–2017) and 9.8% during the 15th (2017–2022). These figures place parliamentary diversity in France at a level similar to Germany during the same period. 

These contrasting developments in diversity within European parliaments are partly due to differing immigration timelines and levels in each country—a longer migration history in the UK, more intense immigration in Switzerland—but also to the degree of attention political parties pay to diversity in their ranks and candidate selections,” explains Laura Morales, university professor at the Centre for European Studies and Comparative Politics and lead researcher of the study for Spain and the UK. “The role of political parties is evident in the non-linear increase in diversity in the Dutch and Swiss parliaments and the lack of real progress in Spain, despite growing social diversity in all of these countries.

Persistent Obstacles

Another part of the REPCHANCE Europe study is based on interviews with elected officials of immigrant origin at national, regional, or local levels. These interviews help to understand how such individuals become politically engaged and what barriers they face. For example, people of immigrant origin more often run under left-wing parties, particularly in Germany and Switzerland, and to a lesser extent in the UK and the Netherlands. Decisions to run for office are often influenced by growing up in politically active families, but mobilization by party officials also plays a crucial role. Whether they are actually elected depends on factors such as the constituency assigned or list placement in proportional voting systems. 

Once in office, foreign-origin MPs often face discrimination (with women experiencing both sexism and racism), hate speech, or tokenism—being used to give the appearance of diversity—according to the study. Furthermore, these MPs are often expected (or limited) to focus on migration and integration issues, even without prior expertise in these areas.

Towards Greater Political Inclusion

In their report, the researchers propose concrete measures to achieve more balanced representation of people of immigrant origin. These recommendations include extending voting rights for certain elections (e.g., local or regional), educational initiatives, but most importantly, measures targeted at political parties: more active recruitment of immigrant-origin individuals, stronger anti-discrimination policies, and a focus on training, which would benefit all newcomers to politics. 

Ferdinand Mirbach, an expert at the Robert Bosch Stiftung, emphasizes that “increasing the political representation of people of immigrant origin is essential for the proper functioning of democracy. Political parties, civil society, and institutions must actively create opportunities and remove obstacles to ensure a diversity of voices are heard in decision-making.
 

> To learn more, access the comparative research report REPCHANCE Europe

Translation from French to English by Hannah Ashburn

Apotheken-News: System zögert, Apotheken liefern, Struktur fehlt

Source: Deutsche Nachrichten
Die Schieflage der Apothekenfinanzierung ist längst zur strukturellen Krise ausgewachsen. Während politische Verantwortungsträger mit halbherzigen Reformansätzen jonglieren, verödet das Fundament wohnortnaher Gesundheitsversorgung. Es geht nicht mehr um punktuelle Zuschläge oder symbolische Gesten, sondern um die Systemfrage: Wie lässt sich ein Berufsstand stabil halten, der zunehmend Aufgaben übernimmt, aber an seiner ökonomischen Substanz verliert? Die elektronische Patientenakte, leer gelaufen und ohne Nutzenstrategie, wird zum Menetekel dieser Fehlsteuerung. Und das E-Rezept, einst als Leuchtturmprojekt verkauft, treibt im Nebel aus Bürokratie, Schnittstellenproblemen und Praxisfrust. Derweil driften politische Zuständigkeiten auseinander, während Apotheker:innen in der täglichen Realität improvisieren müssen. Was fehlt, ist nicht Technik, sondern ein Plan – kein weiterer, sondern ein verbindlicher. Die Zukunft der Versorgung entscheidet sich nicht an der Zahl digitaler Tools, sondern an der Frage, ob jemand bereit ist, Verantwortung zu tragen. Jetzt.

Die politische Diskussion um die Apothekenvergütung ist längst zu einem Ritual der Verschleppung verkommen. Während Ministerien Zwischenberichte, Arbeitsgruppen und Referentenentwürfe zirkulieren lassen, klafft in der Praxis eine wachsende Lücke zwischen Anspruch und Anerkennung. Apotheker:innen sehen sich nicht nur als Medikamentenausgabestellen, sondern zunehmend als niedrigschwellige Gesundheitsberater, Notfallversorger, Impfstationen, Medikationsmanager – ohne dass dieser Rollenwandel in eine angemessene Struktur übersetzt würde. Wer Versorgung ausweitet, ohne Finanzierung zu verändern, betreibt strukturelle Auszehrung.

Die elektronischen Mittel, mit denen diese Transformation flankiert werden sollte, sind derweil in einer bizarren Zwischenwelt gefangen. Das E-Rezept, einstmals gefeiert als Paradigmenwechsel, liefert in vielen Regionen mehr Frust als Fortschritt. Technische Pannen, Umsetzungswirrwarr und ein hoher Kommunikationsaufwand mit Arztpraxen machen aus der Idee eines einfachen digitalen Wegs eine ständige Improvisation. Noch schlimmer steht es um die elektronische Patientenakte: Kaum gefüllt, selten genutzt, ohne echte Integrationsstrategie. Sie steht exemplarisch für eine Digitalisierung, die vorgibt zu koordinieren, aber nicht in der Versorgung ankommt.

Was wie ein technisches Problem anmutet, ist in Wahrheit ein Mangel an strategischer Führung. Der Gesundheitsbereich wird durchsetzt von Parallelstrukturen, Kompetenzstreitigkeiten und kurzfristigem Aktionismus. Reformvorschläge versickern, weil niemand die Verantwortung übernimmt. Apotheker:innen berichten von Gesprächen mit Kassen, Kammern und Politik – und dem immer gleichen Ergebnis: Verständnis, aber keine Veränderung. Was fehlt, ist kein Wissen um die Problemlage, sondern der Wille zur Korrektur.

In Japan hat man genau diese Lähmung überwunden. Die dortige Neuordnung der Versorgungseinheiten in einem alternden, fragmentierten Gesundheitssystem zeigt, dass auch komplexe Akteurslandschaften mit klaren Entscheidungswegen funktionieren können. Das Modell basiert auf verbindlichen Zuständigkeiten, finanzieller Nachhaltigkeit und einem hohen Grad an Interprofessionalität. In Deutschland hingegen dominieren sektorale Abgrenzung und föderale Zersplitterung. Die Folge: Apotheken werden immer öfter zur Feuerwehr eines Systems, das selbst im Dauerstau steckt.

Die Honorarlücke ist kein Betriebsproblem, sondern ein Indikator für eine Versorgung, die nicht mehr ausbalanciert ist. Und doch bleibt sie weitgehend unbeachtet. Weil Apotheker:innen leisten, ohne laut zu werden. Weil sie ihre Rolle ernst nehmen – bis zur Erschöpfung. Doch ein System, das auf Selbstaufopferung setzt, statt Strukturen zu schaffen, ist kein Gesundheitssystem, sondern eine Zumutung. Die Botschaft der Politik, dass alles irgendwie weiterlaufe, mag beruhigend klingen. In Wahrheit dokumentiert sie das Gegenteil: Es läuft eben nicht weiter. Es bricht langsam auseinander.

Der Reflex, auf jede Störung mit einer neuen App, einem neuen Projekt, einem weiteren Pilotversuch zu reagieren, ersetzt keine Strategie. Der politische Digitalisierungsdiskurs ist zur Simulation von Fortschritt geworden, die technologische Kulisse verdeckt die operative Leere. Dabei wäre es einfach: Die Frage lautet nicht, welches Tool noch fehlt – sondern ob der Mut vorhanden ist, bestehende Werkzeuge in eine kohärente Gesamtverantwortung zu integrieren.

Denn Apotheken können nicht dauerhaft mehr leisten, als ihnen abverlangt und abgerechnet wird. Die Finanzierungslücke ist auch eine Legitimationslücke. Wer Versorgung will, muss dafür bezahlen – nicht irgendwann, sondern jetzt. Und wer digitale Instrumente einführt, muss auch deren Wirklichkeit mitdenken: Schulung, Support, Schnittstellen, Stabilität. Ohne das wird jede Patientenakte zum leeren Container und jedes Rezept zur regressiven Belastung.

Was also bleibt? Die Erkenntnis, dass Reformen nicht an der Zahl neuer Konzepte gemessen werden sollten, sondern an der Fähigkeit, bestehende Realitäten zu verändern. Apotheken sind bereit. Die Frage ist, ob es die Politik auch ist.

Von Engin Günder, Fachjournalist

Apotheken-News: Forschung verteidigen, Politik strukturieren, Standort neu verankern

Source: Deutsche Nachrichten
Deutschland investiert so viel in Forschung wie nie zuvor – und verliert dennoch an Boden. Die Chemie- und Pharmabranche erreicht mit 16,5 Milliarden Euro ein neues Rekordniveau bei ihren F&E-Ausgaben, aber die internationale Wettbewerbsdynamik lässt die Erfolge verblassen. Während asiatische Märkte ihre Innovationszyklen beschleunigen und technologische Souveränität durch strategische Bildungspolitik untermauern, bleibt hierzulande der Fortschritt Stückwerk. Bildungsdefizite im MINT-Bereich, politische Unentschlossenheit und ein Strukturwandel ohne Richtung belasten die Perspektive des Standorts. Parallel entstehen bundesweit Modellprojekte gegen synthetische Opioide – wie in Hannover, wo kommunale Prävention über Selbsttests, Naloxon-Schulungen und Drogenanalysen neu gedacht wird. Die Relevanz solcher Maßnahmen steigt angesichts wachsender Gesundheitsrisiken – wie die jüngsten Nitazen-Vorfälle zeigen, bei denen Rettungsdienste und Apotheken an Belastungsgrenzen stoßen. Zugleich verunsichern rechtliche Entscheidungen wie das Urteil des LG Saarbrücken, das Impfstoffklagen ohne Anerkennung individueller Schädigung abwies. All das trifft auf eine Bevölkerung, die zunehmend um gesundheitliche Selbstbestimmung ringt. Auch im System selbst zeigen sich Risse: Die PKV erhöht drastisch ihre Beiträge im Standardtarif, das Apothekerversorgungswerk schreibt Millionen ab, und die ABDA kämpft um Balance zwischen Konsolidierung und Rückhalt. Der Strukturwandel hat begonnen – doch ob er trägt, entscheidet sich erst, wenn Forschung, Versorgung und Verantwortung neu justiert werden.

Die deutsche Chemie- und Pharmaindustrie investiert 2025 so viel Geld in Forschung und Entwicklung wie nie zuvor: 16,5 Milliarden Euro werden laut Verband der Chemischen Industrie (VCI) aufgewendet – ein Plus von 400 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Doch während die Branche stolz auf diesen Rekord verweist, mehren sich die Zweifel, ob die Mittel überhaupt noch ausreichen, um international Schritt zu halten. Denn zugleich droht ein Verlust an Standortqualität, regulatorischer Planbarkeit und wissenschaftlicher Anschlussfähigkeit – insbesondere gegenüber dem asiatischen Raum.

Was sich hier andeutet, ist mehr als ein ökonomisches Leistungsgefälle – es ist eine strategische Verschiebung der Innovationsachse. Während Länder wie Südkorea, China oder Singapur längst zielgerichtet ihre MINT-Förderung ausgebaut und technologiegetriebene Industrien aktiv flankiert haben, verharrt Deutschland zwischen Föderalismus und Verzagtheit. Der wachsende Wettbewerb um Forschungstalente, patentrelevante Technologien und neue Wirkstoffplattformen trifft auf ein Bildungssystem, das strukturell auf Kante genäht ist. Lehrkräfte fehlen, Curricula veralten, und der politische Wille zur Systemreform erschöpft sich zu oft in Modellversuchen ohne Wirkungskontinuität.

In dieser Gemengelage ist es fast paradox, dass auf kommunaler Ebene neue Impulse entstehen: Hannover startet mit „so-par“ ein Modellprojekt gegen synthetische Opioide, das erstmals einen systemischen Präventionsansatz verfolgt. Statt auf repressive Maßnahmen zu setzen, wird auf Aufklärung, Selbsttests und Notfallmedikation wie Naloxon fokussiert. Dass dieses Projekt bundesweit ausstrahlen soll, zeigt die Lücke, die staatliche Stellen bislang offengelassen haben. Synthetische Opioide wie Nitazene – potenter als Fentanyl, toxischer als jede bekannte Straßendroge – bringen nicht nur Konsumenten in Lebensgefahr, sondern sprengen auch die etablierten Notfallroutinen von Apotheken und Rettungsteams.

Hier zeigt sich exemplarisch, was derzeit fehlt: ein kohärentes Risikomanagement, das zwischen Pharmaüberwachung, kommunaler Gesundheitspolitik und toxikologischer Krisenprävention vermittelt. Stattdessen reagieren die Systeme mit institutioneller Überforderung – nicht zuletzt, weil sie durch Rechtsprechung und Haftungsfragen zusätzlich verunsichert werden. Das Urteil des Landgerichts Saarbrücken zu Klagen gegen Impfstoffhersteller liefert dafür ein bedrückendes Beispiel: Die Kammer wies alle Forderungen ab, da der Nachweis eines Produktfehlers nicht erbracht werden konnte. Doch während die juristische Klarheit überwiegt, bleibt die soziale Wahrnehmung: Wer leidet, aber nicht anerkannt wird, verliert Vertrauen – in das Produkt, das System und seine Institutionen.

Dieses Vertrauensvakuum verstärkt sich durch wirtschaftliche Strukturprobleme. Die Beitragserhöhung im PKV-Standardtarif zum 1. Juli 2025 um 25 Prozent trifft ausgerechnet jene Gruppe, die sozialpolitisch als besonders schutzbedürftig gilt: Ältere Versicherte mit langen Laufzeiten. Statt Entlastung durch Systemangleichung oder Reform, gibt es administrative Belastung. Und auch im Versorgungsbereich zeigen sich Risse: Das Apothekerversorgungswerk Schleswig-Holstein muss zum zweiten Mal in Folge Millionen abschreiben – diesmal 33 Millionen Euro, verursacht durch fragwürdige Mezzanine-Investments und die Auswirkungen steigender Zinsen. Wer Sicherheit verspricht, aber Verluste verschweigt, gefährdet nicht nur die Renten, sondern auch das Vertrauen in die Finanzstruktur heilberuflicher Systeme.

Immerhin: Die ABDA scheint aus dieser Krise politische Stärke ziehen zu wollen. Der Haushaltsvorschlag für 2026 sieht eine moderate Beitragserhöhung um 3,9 Prozent vor – bei gleichzeitiger Unterschreitung des ursprünglichen Zielwerts. Möglich wird das durch Einsparungen beim Sachaufwand und Rückflüsse aus Tochterunternehmen. Doch auch hier bleibt die Frage: Ist diese Konsolidierung eine strategische Kurskorrektur – oder bloß eine kosmetische Zwischenbilanz?

Was sich durch diesen Bericht zieht, ist ein Muster wachsender Systemfragilität. Forschung, Versorgung und Vertrauen befinden sich in einem kritischen Interaktionsverhältnis: Mehr Geld sichert keine Dynamik, bessere Prävention ersetzt keine strukturelle Steuerung, und gerichtliche Klarheit stiftet keine gesellschaftliche Anerkennung. Der politische Umgang mit diesen Spannungen entscheidet darüber, ob der Standort Deutschland seine industrielle Stärke behaupten kann – oder ob er in der selbst erzeugten Komplexität seiner Zuständigkeiten versinkt.

Von Engin Günder, Fachjournalist

Zuverlässige Versorgung bei Engpässen – ECOM ist vorbereitet

Source: Deutsche Nachrichten
ECOM unterstützt Geschäftskunden bei der kurzfristigen Sicherung ihrer Lieferfähigkeit – mit persönlicher Betreuung, schneller Registrierung und sofort verfügbarer Ware.

(PresseBox) (Dachau, 23,05,2025) Wenn gewohnte Bezugsquellen kurzfristig wegbrechen, ist schnelles Handeln gefragt. Besonders Fachhändler, Systemhäuser und Assemblierer benötigen in solchen Situationen verlässliche Distributionspartner, um ihre Lieferfähigkeit aufrechtzuerhalten. Die ECOM Trading GmbH bietet genau dafür eine belastbare Lösung: mit hoher Lagerverfügbarkeit, persönlicher Betreuung und einer strukturierten Freischaltung für Neukunden.

„Viele Unternehmen sind derzeit auf der Suche nach alternativen Distributionswegen – und brauchen vor allem eines: sofortige Handlungsfähigkeit“, erklärt Michael Christlmaier, Vertriebsleiter Central Europe der ECOM Trading GmbH. „ECOM bietet nicht nur verfügbare Ware, sondern auch eine schnelle und persönliche Abwicklung – von der Registrierung bis zur Auslieferung.“

Das bayerische Unternehmen ist seit über 30 Jahren als Spezialist im Bereich PC-Komponenten und Peripherie aktiv. Dank enger Zusammenarbeit mit namhaften Herstellern und einer feinjustierten Sortiments- und Bedarfsplanung kann ECOM flexibel auf Veränderungen im Markt reagieren – sowohl national als auch international.

Neukunden, die aktuell von Lieferengpässen betroffen sind, können sich ab sofort registrieren: www.ecom-trading.de/versorgung

Nach Eingang des Registrierungsformulars und des Gewerbenachweises erfolgt eine schnelle Prüfung und Freischaltung. Jeder neue Kunde erhält direkt einen persönlichen Ansprechpartner und profitiert zusätzlich von einem Start-Kreditlimit sowie optionalen Fulfillment-Dienstleistungen, mit denen Bestellungen direkt an Endkunden weitergeleitet werden können.

„Wir handeln nicht erst, wenn es eng wird – wir sind vorbereitet“, so Christlmaier weiter. „Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und Geschwindigkeit sind für uns keine Reaktion auf Krisen, sondern Teil unseres Tagesgeschäfts.“

Weitere Informationen zum Unternehmen sowie zum Produkt- und Servicespektrum finden Interessierte unter: www.ecom-trading.de

Apotheken-Nachrichten von heute: Verlust wird strukturell, Sicherheit wird Illusion, Kontrolle wird Pflicht

Source: Deutsche Nachrichten
Einmalige Abschreibungen können Zufall sein – zweimalige Systemversagen. Das Versorgungswerk der Apothekerkammer Schleswig-Holstein hat innerhalb von zwei Jahren fast 90 Millionen Euro an Wertberichtigungen vorgenommen. Ursache sind hochriskante Kapitalanlagen, darunter Mezzanine-Investments, deren Totalausfallrisiko seit der Zinswende massiv unterschätzt wurde. Während die Vorsitzenden mit Verweis auf Rücklagen und „funktionierende Mechanismen“ um Vertrauen werben, wächst in der Versichertenschaft die Unsicherheit: Wie stabil ist das Konstrukt wirklich? Welche Kontrollgremien haben versagt? Und was bedeutet es, wenn ein Versorgungswerk in einem zentralen Anlagefeld derart fehlsteuert? Der Bericht analysiert, wie sich Sicherheitsillusion, regulatorische Trägheit und ein fragiles Renditedenken zu einem gefährlichen Dreiklang verdichten. Zugleich beleuchtet er, welche unmittelbaren Konsequenzen sich daraus für Apothekeninhaber ergeben – etwa in Bezug auf Mitgliedschaftsrechte, Forderungspflichten gegenüber der Kammer und mögliche Systemkorrekturen. Denn in einem fragilen Versorgungssystem reicht es nicht, nur Beitragszahler zu sein. Es braucht Mitsprache, Kontrolle und Konsequenz – bevor aus Fehlern Verluste und aus Verlusten Vertrauenskrisen werden.

Wenn die Architektur von Versorgungseinrichtungen ins Wanken gerät, ist nicht allein die Bilanz betroffen, sondern auch das Vertrauen in institutionelle Sicherheit. Das Versorgungswerk der Apothekerkammer Schleswig-Holstein steht nach einer erneuten Millionenabschreibung erneut im Fokus der Kritik: Rund 33 Millionen Euro wurden 2024 außerplanmäßig abgeschrieben, nach bereits 54,9 Millionen Euro im Vorjahr. Die Ursache liegt erneut in problematischen Immobilien- und Mezzanine-Investments, die auf veränderte Marktbedingungen mit drastischen Wertverlusten reagierten.

Was zunächst nach einem internen Bilanzproblem aussieht, ist in Wahrheit ein exemplarischer Fall institutioneller Risikodynamik – mit weitreichenden Implikationen auch für Apothekeninhaber. Denn das System der berufsständischen Altersvorsorge basiert auf Vertrauen, Planungssicherheit und Kontinuität. Wenn dieses System zweimal in Folge massive Verluste einfährt, wirft das nicht nur Fragen an das Asset Management auf, sondern auch an die regulatorische Kontrolle und die strukturelle Transparenz. Besonders kritisch wird es, wenn wiederholt auf Rücklagen verwiesen wird, ohne die Ursachen der Kapitalverluste offenzulegen. Solche Kommunikationsstrategien beruhigen temporär, lösen aber keine strukturellen Probleme.

Für Apothekenbetreiber, die als Mitglieder einzahlen und auf stabile Altersvorsorge vertrauen, ist diese Entwicklung von doppelter Relevanz. Erstens betrifft sie die Glaubwürdigkeit einer Instanz, der sie sich nicht entziehen können. Zweitens offenbart sie, wie tiefgreifend Marktverwerfungen auch Einrichtungen treffen können, die sich bisher als robust präsentierten. Der Reflex, auf Reserven über 100 Millionen Euro zu verweisen, mag kurzfristig beruhigen, ist aber mittelfristig kein Argument gegen strukturelle Schwächen. Denn wer zwei Jahre in Folge substanzielle Verluste realisiert, muss seine Risikostrategie hinterfragen, anstatt sie als resilient zu deklarieren.

Die Mezzanine-Investments, die in beiden Fällen einen erheblichen Anteil an den Abschreibungen ausmachen, gelten seit jeher als zweischneidiges Instrument. Sie versprechen hohe Renditen, positionieren sich zwischen Eigen- und Fremdkapital, bergen aber im Krisenfall besonders hohe Ausfallrisiken. Dass ein Versorgungswerk in solchem Umfang auf diese Kapitalform gesetzt hat, zeigt eine Renditeorientierung, die in Widerspruch zur eigentlichen Kernaufgabe steht: langfristige Sicherung von Altersvorsorgeansprüchen. Hier muss die Frage erlaubt sein, ob die Kapitalanlagestrategie der Einrichtung tatsächlich mit der Risikoprofilierung der Versicherten vereinbar ist.

Das Problem ist grundsätzlicher Natur: In einem Umfeld geldpolitischer Volatilität, geopolitischer Unsicherheiten und überhitzter Immobilienmärkte genügt es nicht, auf bewährte Modelle zu setzen. Es braucht ein aktives Risikomanagement, transparente Kommunikation und institutionelle Lernfähigkeit. Apothekeninhaber sollten sich nicht mit beruhigenden Mitteilungen zufriedengeben, sondern aktiv Aufklärung einfordern: Welche Gremien tragen Verantwortung? Welche Kontrollmechanismen haben versagt? Wie wird in Zukunft gesteuert? Wer entscheidet über die Allokation von Versorgungsmitteln? All das sind Fragen, die nicht nur der Verwaltungsausschuss, sondern auch die Kammer als übergeordnete Instanz beantworten muss.

Zudem stellt sich die Frage, inwieweit das bestehende Regelwerk für Kapitalanlagen in Versorgungswerken ausreicht, um solche Fehlallokationen künftig zu verhindern. Die wiederholten Verluste legen nahe, dass entweder bestehende Regeln nicht ausreichen oder ihre Anwendung nicht hinreichend überprüft wird. Ein interner Kontrollausschuss allein ist dabei kein Garant für Risikoabwehr – externe Aufsicht und unabhängige Revision sollten Standard sein. Dass eine Gremienleitung selbst einräumt, von der Intensität der Marktverwerfungen überrascht worden zu sein, spricht nicht für professionelle Antizipation, sondern für strukturelle Überforderung.

Auch für andere Versorgungswerke ergibt sich aus diesem Fall ein Prüfauftrag: Wie sind vergleichbare Kapitalanlagen strukturiert? Gibt es interne Frühwarnsysteme für Marktverwerfungen? Welche Rolle spielen externe Berater, und wie unabhängig sind sie? Die Debatte um die Schleswig-Holsteinische Apothekerversorgung muss damit auch als Spiegel einer ganzen Systemlandschaft gelesen werden, in der Sicherheit als Versprechen existiert, aber nicht immer in Mechanismen überführt wurde.

Für Apothekenbetreiber bedeutet das, sich nicht nur als passive Beitragszahler zu verstehen, sondern als aktive Stakeholder. Es geht um mehr als Altersvorsorge: Es geht um Systemverantwortung. Das bedeutet auch, dass Informationspflichten eingefordert, Gremienentscheidungen hinterfragt und Mitwirkungsrechte wahrgenommen werden müssen. Denn die Krise von heute ist nicht das Ergebnis eines plötzlichen Unwetters, sondern Ausdruck eines systemischen Versäumnisses. Und diesem lässt sich nur mit struktureller Klarheit begegnen.

Die Mitgliederversammlungen am 9. und 10. Juli in Neumünster und Kiel werden zum Prüfstein. Sie bieten die Gelegenheit, die Kommunikationslinie des Versorgungswerks kritisch zu hinterfragen, aber auch die Mitglieder selbst in die Pflicht zu nehmen. Wer schweigt, legitimiert mit. Wer aufklärt, verändert.

Von Engin Günder, Fachjournalist

Zwischen Himmel und Keller: In Deutschland arbeiten bereits viele Photovoltaik Anlagen auf dem Dach, die Strom für Wärmepumpen erzeugen.

Source: Deutsche Nachrichten
In Deutschland wird die Energieversorgung im Eigenheim zunehmend smarter und nachhaltiger. Während bereits zahlreiche Photovoltaik-Anlagen auf Dächern ihren Dienst verrichten und sauberen Strom erzeugen, arbeiten im Hintergrund – meist im Keller – immer mehr moderne Wärmepumpen, die diese Energie effizient in behagliche Wärme für das gesamte Haus umwandeln. Die iKratos GmbH ist Ihr regionaler Experte, der diese zukunftsweisende Symbiose für Sie realisiert und optimiert.

Dieses Zusammenspiel aus Photovoltaik auf dem Dach und Wärmepumpe im Keller ist das Herzstück einer intelligenten Energieautarkie. Der selbst erzeugte Solarstrom wird direkt für den Betrieb der Wärmepumpe genutzt, was die Abhängigkeit von externen Stromlieferanten und schwankenden Energiepreisen drastisch reduziert. So wird aus einem herkömmlichen Haus ein Energie-Plus-Haus, das seinen Bedarf größtenteils selbst deckt.

Die Vorteile dieser bewährten Kombination:

  • Maximale Eigenversorgung: Nutzen Sie den Strom, den Sie selbst produzieren, direkt für Heizung und Warmwasser – und senken Sie so Ihre Stromrechnung erheblich.
  • Deutliche CO2-Reduktion: Heizen Sie klimafreundlich mit sauberer Sonnenenergie und Umweltwärme, statt auf fossile Brennstoffe zu setzen.
  • Nachhaltige Wertsteigerung der Immobilie: Ein Haus mit modernster Photovoltaik und Wärmepumpe ist nicht nur energieeffizient, sondern auch zukunftssicher und attraktiver auf dem Immobilienmarkt.
  • Förderungen optimal nutzen: Der Staat unterstützt die Installation und Modernisierung dieser Technologien weiterhin mit attraktiven Förderprogrammen.
  • Komfort und Autonomie: Erleben Sie höchsten Heizkomfort und das gute Gefühl, einen Großteil Ihrer Energie selbst zu erzeugen.

Die iKratos GmbH verfügt über langjährige Erfahrung in der Planung, Installation und Wartung dieser integrierten Energiesysteme. Wir verstehen, wie Photovoltaikanlagen auf dem Dach und Wärmepumpen im Keller optimal aufeinander abgestimmt werden, um maximale Effizienz und Komfort zu gewährleisten. Egal, ob Sie eine Neuanlage planen, Ihre bestehende Photovoltaik erweitern oder Ihre alte Heizung durch eine moderne Wärmepumpe ersetzen möchten – wir sind Ihr kompetenter Partner.

Lassen Sie sich von uns beraten, wie Sie die Kraft der Sonne und die Effizienz der Wärmepumpe auch in Ihrem Zuhause optimal nutzen können.

Ein Leuchtfeuer der Erkenntnis: Digitalethik, KI und immaterielle Güter –

Source: Deutsche Nachrichten
Der 20. Mai 2025 wird vielen als ein Abend in Erinnerung bleiben, der weit über die Grenzen des Bildschirms hinauswirkt: Das Webinar “Was hat Digitalethik mit KI und immateriellen Gütern zu tun?” war ein wahres Feuerwerk des Wissens und der Diskussion. Von der GfA e.V. meisterhaft organisiert, und mit Otto Obert, dem brillanten Gründer der Mainethiker GmbH, als Referenten sowie Klaus Lichtenauer als souveränem Moderator, bot die anderthalbstündige Veranstaltung einen tiefen Einblick in die faszinierenden Verflechtungen von Informatik, Philosophie und Nachhaltigkeit. Die Teilnehmer waren nicht nur dabei – sie waren mittendrin, mitgerissen von der Relevanz und Dringlichkeit des Themas!

AIA: Mehr als Paragrafen – ein ethisches Fundament für die KI

Der Artificial Intelligence Act (AIA), der am 2. August 2024 in Europa in Kraft trat, ist weit mehr als ein Gesetzestext. Diese Kernbotschaft zog sich wie ein roter Faden durch den Abend. Otto Obert machte deutlich, dass bei der Entwicklung dieses wegweisenden Gesetzes nicht nur wirtschaftliche und europarechtliche Aspekte im Vordergrund standen, sondern maßgeblich die ethischen und moralischen Grundsätze der europäischen Wertegemeinschaft als Kompass dienten. Das Webinar beleuchtete das enorme Potenzial exponentieller Technologien wie KI für unsere Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft. Doch die klare Botschaft war unmissverständlich: Dieses Potenzial kann nur dann sicher und nachhaltig entfaltet werden, wenn wir die damit verbundenen Risiken präzise einschätzen, aktiv managen und das Prinzip der Nachhaltigkeit in jede Entwicklung einbeziehen.

Otto Obert bewies sein Talent, komplexe Themen so zugänglich und unterhaltsam wie möglich zu präsentieren – Buzzwords inklusive, aber immer sinnvoll eingesetzt! Er nahm die Teilnehmer mit auf eine Reise, die mit der grundlegenden Definition und Abgrenzung von Ethik und Moral(en) begann – mit einem charmanten Gruß an Kant, der die philosophischen Wurzeln des Themas aufzeigte. Er führte in die Welt der Werte, Normen und Gesetze ein und entmystifizierte das oft als trocken empfundene Thema Nachhaltigkeit – “kurz und schmerzlos”, aber prägnant.

Besonders aufschlussreich war die Unterscheidung zwischen Digitalisierung, Digitaler Transformation und Digitalem Wandel, die oft fälschlicherweise synonym verwendet werden. Obert legte überzeugend dar, warum eine fundierte Digitalethik und eine umfassende Folgenabschätzung unverzichtbar sind. Ohne sie geht es nicht! Und auch die Grundlagen der Informatik mit Schwerpunkt KI und Methoden wurden so klar vermittelt, dass jeder die Notwendigkeit dieses Verständnisses erkennen konnte.

Der Artificial Intelligence Act wurde nicht nur theoretisch beleuchtet, sondern durch eine Reihe aktueller und klassischer Beispiele lebendig. Von den tragischen Abstürzen der Boeing 737 MAX8 über den kontroversen Einsatz bewaffneter Polizeiroboter in San Francisco bis hin zu einem faszinierenden Blick in die Zukunft – die konkreten Auswirkungen und ethischen Dilemmata unserer digitalen Fortschritte wurden schonungslos und eindringlich dargestellt.

Erkenntnisse teilen, Haltung zeigen: Ein Weckruf für die Zukunft

Das übergeordnete Ziel des Webinars war es, den Teilnehmern nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern sie zu ermutigen, ihre gewonnenen Erkenntnisse und Diskussionen mit anderen zu teilen. Es ging darum, die Frage „Was bedeutet Digitalethik und warum ist es sinnvoll, entsprechend zu handeln?“ nicht nur zu beantworten, sondern auch aktiv dazu zu befähigen, über die grundlegenden Themen im Bereich „KI und Digitalethik“ auf einer allgemeinen Ebene mitzudiskutieren und bewusst ethische Positionen zu vertreten.

Otto Obert, Dipl.-Inf.  Inhaber der Main DigitalEthiker GmbH und seine fast 40-jährigen Berufserfahrung in IT-Führungspositionen, war der ideale Referent. Seine vielfältigen Engagements, unter anderem in der Gesellschaft für Informatik e.V. und als Mitautor der „Normungsroadmap Künstliche Intelligenz” (NRM KI), unterstreichen seine herausragende Kompetenz in diesem komplexen Feld.

Das Webinar war ein voller Erfolg und hat gezeigt, wie dringend notwendig und bereichernd der Diskurs über die ethischen Dimensionen unserer digitalen Zukunft ist. Klaus Lichtenauer, 2. Bundesvorsitzender der GfA e.V. führte hervorragend durch die Veranstaltung. Die Teilnehmer verließen die Veranstaltung mit einem vertieften Verständnis und der klaren Aufforderung, sich aktiv an der Gestaltung einer verantwortungsvollen KI-Ära zu beteiligen.

Wie können wir diese Impulse nutzen, um eine breitere gesellschaftliche Debatte über die Digitalethik anzustoßen und so den Weg für eine vertrauenswürdige KI zu ebnen?

BIT Capital legt Multi-Asset-Fonds auf – bewährtes Research-Alpha trifft auf breite Asset-Allokation

Source: Deutsche Nachrichten
BIT Capital erweitert sein Produktuniversum: Mit dem neuen BIT Global Multi Asset (ISIN: DE000A40J9Z0) lanciert der Berliner Asset-Manager seinen ersten aktiv gemanagten Multi-Asset-Fonds. Damit reagiert BIT Capital auf die wachsende Nachfrage nach einer Investmentlösung, die Wachstumschancen des Technologiesektors in einem breit diversifizierten, risikooptimierten Multi-Asset-Portfolio erschließt. Mit der Auflage des BIT Global Multi Asset macht BIT Capital sein bewährtes Research-Alpha, das die Berliner in den vergangenen Jahren eindrücklich unter Beweis gestellt haben, erstmals über eine Multi-Asset-Strategie zugänglich.

Mittel- bis langfristige Wertsteigerungen chancenreicher Anlageklassen

Als erster Fonds des Hauses mit Multi-Asset-Ansatz erweitert der BIT Global Multi Asset das bisher auf Aktien- und Crypto-Strategien fokussierte Produktuniversum. Anleger können mit dieser Produktergänzung nun aus einer deutlich erweiterten Skala an Risiko-Rendite-Profilen wählen. Der Fonds ist auf eine moderate Risikoklasse gemäß Summary Risk Indicator (SRI) – einer europaweit standardisierten Skala von 1 (niedrigstes Risiko) bis 7 (höchstes Risiko) – ausgerichtet und aktuell in Klasse 3 eingestuft.

Das Portfolio gliedert sich in drei Kernkomponenten:

  • Aktienportfolio: Kombination von Mega-Caps mit selektierten Wachstumswerten. Damit verfolgt der Ansatz eine bewusste Abkehr von der Konzentration großer Indizes. Mega-Caps fungieren als Stabilitätsanker, während qualitativ hochwertige Mid- und Small-Caps das Alpha-Potenzial erhöhen. Die Selektion erfolgt auf Basis des etablierten BIT Capital-Researchs. Sie kombiniert High-Conviction-Positionen mit ausgewählten Aktien aus der erweiterten Research-Longlist, die risikominimierende Portfolioeigenschaften aufweisen.
  • Anleihenportfolio: Fokus auf Unternehmensanleihen technologieorientierter Emittenten mit starker Fundamentaldatenbasis und hoher Bonität, ebenfalls aus der BIT Capital-Research-Longlist. Durch gezielte Begrenzung von Überschneidungen mit den Top-Aktienpositionen wird das Klumpenrisiko minimiert. Das Anleihesegment dient der kontrollierten Steuerung von Zins- und Kreditrisiken. Es trägt wesentlich zur Reduktion der Gesamtportfoliovolatilität bei – mit gleichzeitiger Wahrung des Wachstumsfokus.
  • Safe-Haven-Assets und Makro-Hedges: Gezielte Allokationen in Safe Haven-Assets wie Gold oder ausgewählte Crypto-Assets (jeweils begrenzt auf maximal 5%). Hinzu kommen Future-basierte Makro-Hedges, die gezielt zur Absicherung in Stressphasen eingesetzt werden.

Bei der Portfoliokonstruktion setzt BIT Capital auf selbst entwickelte quantitative Optimierungs-algorithmen. Diese steuern sowohl die Erstzuordnung innerhalb der Asset-Klassen als auch die Konstruktion der drei Subportfolios und integrieren diese abschließend zu einem möglichst dekorrelierten Gesamtportfolio. Der Optimierer ermöglicht dabei eine strukturierte Reduktion von Volatilität, ohne auf substanzielle Renditechancen zu verzichten.

Strategische Erweiterung des Produktangebots

Mit dem Launch des BIT Global Multi Asset schließt BIT Capital eine wichtige Lücke in der eigenen Fondspalette. „Der neue BIT Global Multi Asset erweitert unser Produktangebot, das mit dem BIT Defensive Growth bereits einen Fonds mit einem defensiven und ausgewogenen Risikoprofil umfasst“, sagt Marcel Oldenkott, Fondsmanager, Managing Director und Co-CIO bei BIT Capital. „Unser Ziel ist ein asymmetrisches Ergebnisprofil: starke Partizipation an positiven Marktphasen bei gleichzeitiger Begrenzung von Verlusten in Abwärtsphasen – für all jene, die Stabilität und Wachstumsorientierung vereint in einer Investmentlösung suchen.“ 

Die Strategie verbindet aktives Management, risikoadjustierte Allokation und den BIT Capital-typischen Fokus auf technologiegetriebenes Wachstum. Der BIT Global Multi Asset ist seit dem 28. April 2025 in verschiedenen Anteilsklassen auf allen gängigen Plattformen verfügbar. Weitergehende Informationen finden Sie unter: bitcap.com

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