Wetterversicherungen bieten Urlaubern eine neue Form der finanziellen Sicherheit

Source: Deutsche Nachrichten
Wetterversicherungen setzen neue Maßstäbe für die Absicherung von Urlaubsreisen. Anbieter wie Weather Promise bieten finanzielle Entschädigungen, wenn es am Urlaubsort häufiger regnet als erwartet. Schon eine Stunde Niederschlag kann reichen, damit Urlauber einen Teil ihrer Kosten erstattet bekommen. Die automatisierte Abwicklung und klare Kriterien machen die neuen Versicherungen besonders attraktiv. Doch sie werfen auch Fragen über den wachsenden Wunsch nach vollständiger Planbarkeit auf.

Wetterversicherungen gewinnen zunehmend an Bedeutung für Urlauber, die sich gegen unvorhersehbare Niederschläge absichern wollen. Anbieter wie Weather Promise ermöglichen es Reisenden, einen Teil ihrer Urlaubsausgaben erstattet zu bekommen, wenn am Reiseziel mehr Regen fällt als statistisch erwartet. Das Angebot richtet sich insbesondere an Touristen, die bewusst Reiseziele mit hoher Sonnenwahrscheinlichkeit wählen und wetterbedingte Einschränkungen minimieren möchten.

Die Versicherungen kosten in der Regel zwischen fünf und zehn Prozent des Gesamtreisepreises. Schon eine einzelne Stunde Regen am Urlaubsort kann je nach vertraglicher Gestaltung ausreichen, um einen Entschädigungsanspruch auszulösen. Grundlage für die Auszahlung sind objektive meteorologische Daten, die automatisiert und unabhängig von den Reisenden ausgewertet werden. Auf eigene Beweisfotos oder schriftliche Schadensmeldungen kann verzichtet werden.

Gerade bei beliebten Zielen wie Mallorca steigt die Nachfrage nach wetterabhängiger Absicherung deutlich. Reisende verbinden mit einem Aufenthalt auf der Baleareninsel traditionell hohe Erwartungen an Sonne und stabile Wetterverhältnisse. Umso größer ist die Enttäuschung, wenn sich die Realität nicht mit den Erwartungen deckt. Wetterversicherungen bieten in solchen Fällen eine zumindest teilweise finanzielle Entschädigung für den erlittenen Komfortverlust.

Die Funktionsweise der Policen ist einfach strukturiert. Bei Abschluss wird ein Schwellenwert für Niederschläge vereinbart, etwa eine bestimmte Anzahl von Regentagen oder eine Mindestmenge an Regen innerhalb eines definierten Zeitraums. Werden diese Schwellen überschritten, erfolgt eine automatische Auszahlung. Die Datengrundlage liefern zertifizierte Wetterstationen, wobei die Entfernung zur tatsächlichen Unterkunft des Urlaubers variieren kann und in den Vertragsbedingungen festgelegt wird.

Kritisch bleibt die genaue Prüfung der Versicherungsbedingungen. Unterschiede bestehen insbesondere hinsichtlich der Definition, ab wann eine Regenmenge als entschädigungsrelevant gilt, und welche Zeiträume berücksichtigt werden. Auch die Bestimmung der Wetterstation sowie die Art der Messung können einen erheblichen Einfluss auf die Leistungspflicht haben. Verbraucher sollten daher sorgfältig abwägen, welches Angebot ihren individuellen Bedürfnissen entspricht.

Wetterversicherungen reflektieren einen grundlegenden Wandel im Reiseverhalten. Während früher eher allgemeine Rücktrittsversicherungen den Schutzanspruch deckten, entstehen heute spezialisierte Absicherungsmodelle, die sich auf klar umrissene Einzelrisiken konzentrieren. Diese Entwicklung zeigt ein gestiegenes Bedürfnis nach planbarer Sicherheit, selbst gegenüber Naturereignissen, die traditionell als unkontrollierbar galten.

Für die Versicherungswirtschaft erschließt sich durch diese neuen Produkte ein attraktives Wachstumsfeld. Die Kombination aus digitalen Buchungsprozessen, Echtzeitwetterdaten und automatisierten Auszahlungen senkt die Verwaltungskosten erheblich und macht Wetterversicherungen skalierbar. Zugleich unterstreicht der Trend die Bereitschaft vieler Verbraucher, für individuelle Risikominimierung zusätzliche Ausgaben in Kauf zu nehmen.

Trotz aller Vorteile bleibt die Grundfrage bestehen, inwieweit solche Policen tatsächliche Absicherung bieten oder eher emotionale Erwartungen bedienen. Eine vollständige Kompensation für wetterbedingte Enttäuschungen können sie naturgemäß nicht leisten. Sie markieren jedoch einen neuen Schritt in Richtung einer zunehmend individualisierten und absicherungsorientierten Reisekultur, die Risiken nicht mehr als unvermeidliche Begleiterscheinung, sondern als kontrollierbare Variable versteht.

Kommentar:

Die zunehmende Popularität von Wetterversicherungen im Urlaubssektor offenbart zentrale gesellschaftliche Entwicklungen. In einer Zeit, die von Unsicherheitsvermeidung und Kontrollbedürfnis geprägt ist, gewinnen spezialisierte Absicherungen gegen Naturereignisse an Bedeutung. Die Idee, den Zufall des Wetters durch eine monetäre Kompensation abzumildern, steht sinnbildlich für ein neues Konsumverhalten, das Planung und Anspruch auf Erlebnisqualität zum Standard erhebt.

Der Urlaub als Projekt maximaler Erholung wird immer stärker rationalisiert und durchstrukturisiert. Eine Versicherung gegen Regen erscheint da fast zwangsläufig als logische Erweiterung. Zugleich zeigt sich, dass klassische Versicherungsmodelle den differenzierten Bedürfnissen moderner Reisender nicht mehr genügen. Individuelle Risikoprofile verlangen individuelle Produkte, die präzise auf spezifische Unsicherheiten reagieren.

Doch diese Entwicklung ist ambivalent. Wetterversicherungen suggerieren eine Planbarkeit, die sie realistisch nicht bieten können. Die Versicherung entschädigt bestenfalls den finanziellen Aspekt des Wetterrisikos, nicht jedoch den emotionalen Verlust eines verdorbenen Urlaubserlebnisses. Zudem besteht die Gefahr, dass eine zunehmende Verbreitung solcher Angebote das Anspruchsdenken verstärkt und die Erwartung an eine garantierte Erlebnisqualität fördert, die in einer natürlichen Welt per se unerfüllbar bleibt.

Gesellschaftlich betrachtet spiegeln Wetterversicherungen den Trend zur Externalisierung von Lebensrisiken wider. Statt Unsicherheiten als Teil des Lebens anzuerkennen, wird versucht, sie finanziell kalkulierbar zu machen. Dies birgt langfristig die Gefahr, dass Resilienz gegenüber Unwägbarkeiten schwindet und die Toleranz gegenüber nicht beeinflussbaren Ereignissen weiter sinkt.

Für die Anbieter ergeben sich lukrative Perspektiven, denn der Markt für kleinteilige, automatisierte Absicherungslösungen wächst stetig. Die Gefahr dabei ist eine Verwischung der Grenzen zwischen sinnvollen Schutzmaßnahmen und psychologisch motivierten Beruhigungsangeboten, die letztlich vor allem ein neues Geschäftsmodell bedienen.

Insgesamt markieren Wetterversicherungen einen weiteren Schritt in einer Entwicklung, in der Sicherheit nicht mehr als gesellschaftliche Rahmenbedingung, sondern als individualisiertes, käufliches Gut verstanden wird. Diese Entwicklung verdient eine kritische Beobachtung, da sie langfristige Auswirkungen auf die gesellschaftliche Wahrnehmung von Risiko, Kontrolle und persönlicher Verantwortung haben wird.

Von Engin Günder, Fachjournalist

AFRICA/NIGERIA – La grave situazione d’insicurezza nello Stato di Imo colpisce pure sacerdoti e religiosi

Source: The Holy See in Italian

Abuja (Agenzia Fides) – La situazione è terribile. Rapimenti a scopo di estorsione, sequestri per l’espianto di organi e occupazioni violente di terre e fattorie sono ormai all’ordine del giorno nello Stato di Imo e nelle terre degli Igbo”. È il quadro dipinto nella Cattedrale dell’Assunta a Owerri, da padre Anthony Njoku nel corso di una conferenza stampa convocata per denunciare la situazione di insicurezza nello Stato di Imo, nel sud-est della Nigeria.“Questi orrori non sono più notizie di cronaca; sono vissuti personalmente. I nostri sacerdoti e i nostri fedeli hanno sofferto terribilmente e il dolore continua a diffondersi” ha affermato il sacerdote nel corso della conferenza stampa alla quale hanno partecipato, tra gli altri, Mons. Lucius Iwejuru Ugorji, Arcivescovo di Owerri, e l’Arcivescovo emerito Anthony John Valentine Obinna.Il clima di insicurezza ha colpito pesantemente il clero locale, soprattutto come vittime di sequestri a scopo di estorsione, come ricorda padre Njoku: “Sebbene negli ultimi 10 anni vi siano state innumerevoli vittime, tra il 2015 e il 2025 più di 50 tra sacerdoti e religiosi sono stati sequestrati nelle diocesi di Ahiara, Okigwe, Orlu e Owerri, con Okigwe che ha registrato il numero più alto di rapimenti, 47 sacerdoti, e due morti rispettivamente a Owerri e Orlu”. Si tratta secondo quanto risulta all’Agenzia Fides di padre Cyriacus Onunkwo, rapito e ucciso il 1° settembre 2017 a Orlu, la seconda città dello Stato di Imo (vedi Fides 4/9/2017); e di padre Tobias Chukwujekwu Okonkwo, il sacerdote farmacista ucciso a colpi di arma da fuoco il 26 dicembre 2024, mentre percorreva la Onitsha-Owerri Expressway, a Ihiala (vedi Fides 31/12/2024).”I colpevoli, spesso identificati come pastori Fulani, colpiscono con crescente audacia e crudeltà. Questo è un incubo che nessuno dovrebbe sopportare, tanto meno la nostra gente” rimarca il sacerdote che ha richiamato le responsabilità delle autorità locali perché migliorino le condizioni di sicurezza dell’area. “Purtroppo, le nostre forze di sicurezza sembrano impotenti. Che sia per mancanza di equipaggiamento, capacità insufficienti o assenza di volontà politica, non sono riuscite ad arginare l’ondata di questo male. La loro apparente paralisi di fronte alla violenza diffusa è profondamente preoccupante” ha concluso. (L.M.) (Agenzia Fides 5/5/2025)
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Eucharistic Celebration on the ninth day of the Novendiali

Source: The Holy See

At 17.00 this afternoon, in the Vatican Basilica, the Eucharistic Celebration in memory of the Roman Pontiff Francis took place, on the ninth day of the Novendiali.
The Papal Chapel was specially invited to the Celebration.
The Concelebration was presided over by His Eminence Cardinal Dominique Mamberti, Protodeacon of the College of Cardinals.
The following is the homily delivered by His Eminence Cardinal Dominique Mamberti during the course of the Holy Mass:

Homily of His Eminence Cardinal Dominique Mamberti
Venerable Cardinal Fathers,
Dear brothers in the Episcopate and in the Priesthood,
Dear brothers and sisters,
The Liturgy of the Word of this last of the Novendiali in memory of Pope Francis is that of the day, the third Sunday of Easter, and the page of the Gospel of John just proclaimed presents to us the encounter of the risen Christ with some of the Apostles and disciples by the Sea of Tiberias, which ends with the Mission entrusted to Peter by the Lord and Jesus’ command, “Follow me!”.
The episode is reminiscent that of the first miraculous catch of fish, narrated by Luke, when Jesus had called Simon, James and John, announcing that the Lord would have become a fisher of men. From that moment, Peter followed him, at times in incomprehension and even betrayal, but in today’s encounter, the last before Christ’s return to the Father, Peter receives from him the task of shepherding his flock.
Love is the key word of this page of the Gospel. The first to recognize Jesus is the “disciple whom Jesus loved”, John, who exclaims, “It is the Lord!”, and Peter immediately throws himself into the sea to reach the Master. After they have shared the food, which will have kindled in the Apostles’ hearts the memory of the Last Supper, the dialogue between Jesus and Peter begins, the Lord’s threefold question and Peter’s threefold answer.
The first two times, Jesus adopts the verb to love, a strong word, whereas Peter, mindful of the betrayal, responds [in some translations] with the less demanding expression “to care,” and the third time Jesus stresses the expression to care, adjusting to the Apostle’s weakness. Pope Benedict XVI noted in commenting on this dialogue: “Simon understands that Jesus is satisfied with his poor love, the only one of which he is capable. … It is precisely this divine adjustment that gives hope to the disciple, who has recognized the suffering of infidelity. … From that day on, Peter ‘followed’ the Master with a precise awareness of his own fragility; but this awareness did not discourage him. For he knew that he could count on the presence of the Risen One beside him … and so he shows us the way as well”.1
In his homily at the Mass for the twenty-fifth anniversary of his pontificate, Saint John Paul II confirmed: “Today, dear brothers and sisters, I am pleased to share with you an experience that has now lasted for a quarter of a century. Every day that same dialogue between Jesus and Peter takes place in my heart. In spirit, I focus on the benevolent gaze of the risen Christ. Although he knows of my human frailty, he encourages me to answer confidently, like Peter: “Lord, you know everything; you know that I love you” (Jn 21: 17). And then he invites me to take on the responsibilities that he himself has entrusted to me.”.2
This mission is love itself, which becomes service to the Church and to all humanity. Peter and the Apostles assumed it immediately, by the power of the Spirit they had received at Pentecost, as we heard in the first reading: “We must obey God rather than men. The God of our Fathers raised up Jesus whom you killed by hanging him on a cross. God raised him to his right hand, as head and Saviour”.
We have all admired how much Pope Francis, animated by the Lord’s love and carried by his grace, was faithful to his mission to the utmost consumption of his strength. He reminded the powerful that we must obey God rather than men and proclaimed to all humanity the joy of the Gospel, the merciful Father, Christ the Saviour. He did this in his magisterium, in his travels, in his gestures, in his lifestyle. I was close to him on Easter Day, at the Loggia of Blessings in this Basilica, witnessing his suffering but above all his courage and determination to serve the people of God to the end.
In the second reading, taken from the Book of Revelation, we heard the praise that the whole universe gives to the One who sits on the throne and to the Lamb: “Praise, honour, glory and power, throughout the ages. And the four living creatures said, ‘Amen.’ And the elders prostrated themselves in worship”.
Adoration is an essential dimension of the Church’s mission and the lives of the faithful. Pope Francis often recalled this, as for example in his homily for the Feast of the Epiphany last year: “The Magi have hearts bowed in adoration. … They came to Bethlehem, and when they saw the child, ‘they knelt down and paid him homage (Mt 2:11). … A King who came to serve us, a God who became man. Before this mystery, we are called to bow our heart and bend our knee in worship: to worship the God who comes in littleness, who dwells in our homes, who dies for love. … Brothers and sisters, we have lost the habit of adoration, we have lost the ability that gives us adoration. Let us rediscover our taste for the prayer of adoration. … Nowadays there is a lack of adoration among us”.3
This capacity that gives adoration was not difficult to recognize in Pope Francis. His intense pastoral life, his countless meetings, were grounded in the long moments of prayer that the Ignatian discipline had imprinted in him. Many times he reminded us that contemplation is “a dynamism of love” that “raises us up to God, not to separate us from the world but to ground us more deeply in it” (Audience with Superiors and Delegates of the Discalced Carmelites, 18 April 2024). And everything he did, he did under the gaze of Mary. There will remain in our memory and in our hearts his 126 stops before the “Salus Populi Romani.” And now that he rests at the beloved image, we entrust him with gratitude and confidence to the intercession of the mother of the Lord and our mother.
_____________________
[1] General Audience, 24 May 2006).
[2]  Homily, 16 October 2003
[3]  Homily, 6 January 2024
[4] Audience with Superiors and Delegates of the Discalced Carmelites, 18 April 2024

Semaine nationale de la formation professionnelle

Source: Switzerland – Canton Government of Geneva in French

Du 5 au 9 mai 2025, les cantons suisses célèbrent la semaine nationale de la formation professionnelle. A cette occasion, de nombreuses radios locales se mobilisent dans les différentes régions pour parler de la formation professionnelle. Ecoutez les témoignages genevois sur One Fm et Radio Lac.

Pendant toute la semaine, près de 40 radios locales et autres médias feront la part belle à l’apprentissage par le biais d’interviews d’apprenties et apprentis et autres professionnels de la formation.

Cette action s’adresse aux parents et aux jeunes à l’âge du choix professionnel, ainsi qu’à toutes celles et ceux qui s’engagent en faveur d’une formation professionnelle forte et attractive.

A Genève, rendez-vous tous les jours de la semaine sur les ondes de One Fm et Radio Lac.

Programme

Lundi 5 mai

Promotion des talents: portrait d’un jeune apprenti devenu entrepreneur

Mardi 6 mai

Choix professionnel : éclairage sur le CFC d’échafaudeur et d’échafaudeuse

Mercredi 7 mai

Focus sur les EntrepreneurSkills: de la formation professionnelle à l’entrepreneuriat

Jeudi 8 mai

Promotion des talents au CERN : l’apprentissage comme tremplin vers l’excellence

Vendredi 9 mai

Le Pré-Apprentissage d’Intégration (PAI): l’intégration par la formation.

Retrouvez tous les podcasts diffusés dans le cadre de la semaine nationale de la formation professionnelle à écouter ou réécouter sur:

https://semaine-fp.ch

B. Braun hat Serviceangebot für ambulant operierende Praxen

Source: Deutsche Nachrichten
Egal ob Instrumentenberatung im Rahmen einer Praxisneugründung, die Belieferung mit Praxis- und Sprechstundenbedarf oder bei Hygieneplänen und Praxisbegehungen – B. Braun unterstützt Ärzt*innen in ambulanten OP-Zentren dabei, ihre Prozesse möglichst effizient zu gestalten.

B. Braun sieht sich als Partner von ambulanten OP-Zentren (AOZ), Praxiskliniken und Medizinischen Versorgungszentren (MVZ). Das Unternehmen bietet eine Vielzahl von Dienstleistungen, die speziell auf deren Bedürfnisse zugeschnitten sind. Eine langjährige Erfahrung in der Logistikbetreuung kann zu den reibungslosen Abläufen bei Produktbestellungen, Lagermanagement und Abrechnung beitragen. Ausgebildetes Hygienefachpersonal schult die Praxismitarbeitenden und bildet sie fort. Mit dem Modul Hygienemanagement Plus unterstützt B. Braun durch eigene Hygienefachkräfte mit fundiertem Know-how und Hygieneplänen, auch im Vorfeld von Praxisbegehungen durch das Gesundheitsamt. Das Unternehmen berät Ärzt*innen unter anderem zu ihren chirurgischen Instrumenten.

Mit Hilfe von digitalen Lösungen können Bestellungen, Warenbestände und Budgets effizienter verwaltet werden.

Bei Neugründungen oder der Anpassung von OP-Prozessen in Praxen und auch Kliniken bietet B. Braun darüber hinaus eine umfassende Beratung von der Analyse über Bauplanung bis zur Ausstattung mit Investitionsgütern an.

Zur Webseite: https://www.bbraun.de/de/produkte-und-loesungen/loesungen/ambulantes-operieren.html.

President Costa to visit Strasbourg and Florence on 7 and 8 May 2025

Source: Council of the European Union

On 7-8 May 2025, European Council President António Costa will travel to Strasbourg and Florence. In Strasbourg, he will take part in the commemoration of the 80th anniversary of the end of World War II in the European Parliament. In Florence, he will deliver a speech at the EUI and visit the Leonardo facility in Campi Bisenzio.

„The smarter E Europe“-Messe: TU Ilmenau präsentiert nachhaltiges Ladekonzept für E-Fahrzeuge

Source: Deutsche Nachrichten
Die Technische Universität Ilmenau präsentiert auf Europas größter Messe für die Energiewirtschaft „The smarter E Europe“ in München vom 7. bis zum 9. Mai eine neue, ganzheitliche Lösung für klimaneutrale individuelle Mobilität. Das innovative System ermöglicht es, Elektrofahrzeuge mit lokal erzeugter Solarenergie besonders günstig aufzuladen. Dabei hat das Inselnetz keine Verbindung zum öffentlichen Stromnetz, ist also vollkommen autark. Im Messebereich „ees – electrical energy storage“ in Halle B2 der „The smarter E Europe“-Messe zeigt die TU Ilmenau am Thüringer Gemeinschaftstand, Stand 260, wie E-Auto-Fahrerinnen und -Fahrern der Universität bereits heute ein nahezu CO2-neutraler Betrieb ihres Fahrzeugs ermöglicht wird.

Schon heute verursacht der Klimawandel mehr extreme Wetterereignisse, steigende Meeresspiegel und zunehmende Umweltbelastungen – der Ausstoß an Kohlendioxyd muss also so rasch wie möglich drastisch gesenkt werden. Da der Verkehrssektor einer der größten Verursacher von Treibhausgasemissionen weltweit ist, braucht es neue, ganzheitliche Lösungen, um die individuelle Mobilität nachhaltiger zu gestalten.

Das Forschungsprojekt MIGRO (Microgrid-Forschungs- und Experimentierplattform für zukünftige Netze) des Thüringer Energieforschungsinstituts ThEFI, das an der TU Ilmenau koordiniert wird, kombiniert die Mobilität Berufstätiger mit sonnenbasierter Stromerzeugung. Dabei stellt die TU Ilmenau Probandinnen und Probanden der Universität acht Ladestationen für Elektrofahrzeuge zur Verfügung, die mit sauberer Solarenergie betrieben werden, gewonnen aus Photovoltaik-Paneelen, die auf dem Universitätscampus installiert sind. Das Inselstromnetz ermöglicht das Laden mit einer Leistung von bis zu 3,7 Kilowatt – was für die tägliche Fahrstrecke zum Beispiel zur Arbeit vollkommen ausreicht und gleichzeitig die wirtschaftlichste Anlagenkonfiguration ermöglicht.

MIGRO-Projektleiter Dr. Steffen Schlegel, Oberingenieur am Fachgebiet Elektrische Energieversorgung, einem von drei am Thüringer Energieforschungsinstitut beteiligten Fachgebieten der TU Ilmenau, sieht in dem autarken Ladepark große Vorteile: „Da das Inselnetz nicht vom öffentlichen Versorgungsnetz abhängig ist, kann ein solches System an beliebigen Standorten betrieben werden: auf Parkplätzen oder auch in Gebieten mit schwachen Netzen. Mit dem MIGRO-Projekt wollen wir zeigen, dass CO2-freie Mobilität auch wirtschaftlich sein kann.“

Da das System aber die Energie der Sonne benötigt, um geladen zu werden, ist es auch wetterabhängig. Nach mehreren Schlechtwettertagen kann es sein, dass Fahrzeuge nur eingeschränkt oder gar nicht geladen werden können. Um es den Nutzerinnen und Nutzern der EV-Ladestationen dennoch zu ermöglichen, das Aufladen ihrer Fahrzeuge zu planen, können sie alle dafür notwendigen Informationen über eine Open Source-Onlineplattform in Echtzeit abrufen: die freien Ladestationen, wie viel Sonnenstrom aktuell erzeugt wird, wie viel davon genutzt wird und die voraussichtliche Ladeleistung des Tages. Nach einer Umfrage des Fachgebiets Empirische Medienforschung und Politische Kommunikation der TU Ilmenau sind die bisherigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des MIGRO-Projekts mit der smarten Ladeinfrastruktur sehr zufrieden.

Der Ladepark an der TU Ilmenau ist Teil einer Langzeitstudie bis 2029. Dabei wird das System stetig technisch verbessert. In den kommenden Jahren gilt es, neue Systemführungskonzepte zu testen, die Kapazität des Systems zu erhöhen, indem zusätzliche Solarpaneele hinzugefügt werden, und die Gesamteffizienz zu steigern. Damit würde den E-Auto-Fahrerinnen und -Fahrern der TU Ilmenau eine nahezu CO2-neutrale Nutzung ihrer E-Fahrzeuge ermöglicht. Schon heute haben sie in 45 Monaten insgesamt über 85.000 Kilometer nahezu emissionsfrei zurückgelegt.

Apotheken-News: Prozessoptimierung sichert Apotheken die betriebliche Handlungsfähigkeit

Source: Deutsche Nachrichten
Viele Apotheken kämpfen mit steigenden Betriebskosten, Fachkräftemangel und bürokratischen Vorgaben. In dieser Situation entscheidet nicht nur die Höhe des Honorars über die Zukunftsfähigkeit, sondern vor allem die interne Organisation. Prozessoptimierung wird zum strategischen Schlüssel, um Beratung, Logistik und Verwaltung effizienter zu gestalten. Besonders kleine und mittlere Betriebe können mit strukturellen Maßnahmen, klaren Zuständigkeiten und digitalen Werkzeugen erheblich an Stabilität gewinnen. Dieser Bericht zeigt, wie bereits kleine Schritte zu großer Wirkung führen und warum die Verantwortung dafür in der Apotheke selbst beginnt.

Viele inhabergeführte Apotheken sehen sich mit einer neuen Realität konfrontiert. Die wirtschaftlichen Spielräume werden enger, während Personalengpässe, gesetzliche Vorgaben und der Anspruch an eine hochwertige Patientenversorgung zunehmen. In dieser Situation wird die Frage nach interner Effizienz zu einer Existenzfrage. Prozessoptimierung und Automatisierung sind dabei kein technologischer Selbstzweck, sondern eine betriebliche Notwendigkeit. Besonders kleine und mittlere Apotheken können mit strukturellen Maßnahmen erhebliche Stabilitätsgewinne erzielen, ohne sofort hohe Investitionen tätigen zu müssen.

Im Zentrum steht die konsequente Neuordnung von Routinen. Standardisierte Tätigkeiten binden Zeit und Aufmerksamkeit, die an anderer Stelle fehlen. Durch feste Zeitfenster, digitale Planungsinstrumente und klare Zuständigkeiten lassen sich viele dieser Aufgaben effizienter bewältigen. So kann etwa die Rezepturherstellung durch zeitlich konzentrierte Blöcke organisiert werden, was nicht nur die Fehleranfälligkeit reduziert, sondern auch die Belastung im Tagesverlauf senkt. Gleiches gilt für die Dokumentation von Betäubungsmitteln oder das Packen des Botendienstes. Der Effekt dieser strukturellen Disziplin zeigt sich im Arbeitsklima, in der Qualität der Ergebnisse und in der besseren Steuerbarkeit des Betriebs.

Ein zentrales Problem vieler Apotheken ist die unstrukturierte Kommunikation. In Zeiten von Teilzeitmodellen, wechselnden Dienstplänen und hoher Aufgabenverdichtung reicht ein analoges System mit Notizzetteln und Papierlisten nicht mehr aus. Digitale Pinnwände, Tools zur Aufgabenverteilung und zentrale Plattformen zur internen Information verbessern die Nachvollziehbarkeit und entlasten die Teams. Auch das Terminmanagement profitiert von digitaler Organisation. Dienstleistungen wie Impfungen, pharmazeutische Beratung oder die Versorgung mit Pflegehilfsmitteln lassen sich gezielt einplanen, ohne den Betriebsablauf zu stören.

Einen weiteren Schwerpunkt bildet die telefonische Erreichbarkeit. Eine intelligente Konfiguration der Telefonanlage kann Zuständigkeiten automatisch abbilden und dadurch unnötige Unterbrechungen reduzieren. Parallel dazu ermöglichen alternative Kommunikationskanäle wie Messenger und E-Mail eine flexible Bearbeitung von Anfragen. Das entlastet das Personal zusätzlich, da weniger Gesprächszeit gebunden und mehr Transparenz über die Inhalte geschaffen wird.

Die größte strukturelle Hebelwirkung entfaltet sich in der Warenlogistik. Zwar ist die Einführung automatisierter Kommissioniersysteme mit Investitionen verbunden, doch sie verbessert dauerhaft die Arbeitsabläufe im Backoffice. Parallel dazu bieten moderne Warenwirtschaftssysteme die Möglichkeit, Preisgestaltung, Bestellvorgänge und Rabattverträge gezielt zu steuern. Drittanbieter ergänzen diese Systeme durch spezialisierte Lösungen, die etwa das Defektmanagement, die Botendienstplanung oder die Lageranalyse vereinfachen. Damit lassen sich Lagerreichweiten verringern, die Lieferfähigkeit sichern und unnötige Kapitalbindung vermeiden.

Auch im administrativen Bereich bestehen erhebliche Optimierungspotenziale. Dokumentenmanagement-Systeme sorgen für eine rechtssichere Ablage, automatisierte Rechnungsverarbeitung und die einfache Suche nach betrieblichen Unterlagen. Besonders cloudbasierte Systeme bieten Vorteile bei Zugriffssicherheit, Verfügbarkeit und Transparenz. In Kombination mit Texterkennung und digitalen Buchungsschnittstellen können viele Aufgaben im Chefbüro effizienter abgewickelt werden. Gleichzeitig lassen sich Zugriffsrechte differenziert steuern, sodass auch das Qualitätsmanagement in die digitale Struktur eingebunden werden kann.

Die Summe dieser Maßnahmen führt nicht zur vollautomatisierten Apotheke, sondern zu einem stabilen Betrieb, der seine Ressourcen gezielt einsetzt. Effizienz entsteht dort, wo Prozesse verständlich organisiert, Aufgaben klar verteilt und digitale Werkzeuge sinnvoll genutzt werden. In einer Zeit, in der wirtschaftliche Spielräume schwinden und die Anforderungen an Versorgung steigen, ist das keine Kür mehr, sondern betriebliche Pflicht.

Kommentar:

Die Debatte über die Zukunft der Apotheken fokussiert sich häufig auf äußere Rahmenbedingungen. Es wird über das Honorar gestritten, über gesetzgeberische Fehlanreize diskutiert und auf den Fachkräftemangel verwiesen. Doch eine entscheidende Dimension bleibt dabei oft unbeachtet: die betriebsinterne Organisation. Wer sich die reale Situation vieler Apotheken anschaut, erkennt eine tiefgreifende strukturelle Schwäche. Arbeitsprozesse sind vielfach historisch gewachsen, aber nicht überprüft. Kommunikationswege sind unklar, Zuständigkeiten schwammig, Planungen inkonsequent. Diese systemische Ineffizienz ist kein Randphänomen, sondern ein zentrales Problem der Versorgungssicherheit.

Dabei liegt die Lösung nicht zwingend in technischer Innovation, sondern in organisatorischer Klarheit. Die Verantwortung dafür liegt in der Inhaberschaft selbst. Automatisierung und Prozessoptimierung bedeuten nicht den Verlust menschlicher Kontrolle, sondern deren Stärkung. Wer Prozesse definiert, kann Aufgaben delegieren, Belastungen gleichmäßiger verteilen und den Handlungsspielraum seines Teams erweitern. Das gilt gerade in Zeiten knapper Personalressourcen. Die Rückkehr zur analogen Improvisation ist keine Lösung, sondern eine gefährliche Rückwärtsbewegung.

Es gehört zur unternehmerischen Verantwortung, die eigene Apotheke als System zu begreifen und zu steuern. Wer diese Steuerung aus Bequemlichkeit oder Zeitmangel aufgibt, produziert Chaos. Damit wird nicht nur die Wirtschaftlichkeit untergraben, sondern auch das Vertrauen der Mitarbeitenden und der Patientinnen und Patienten beschädigt. Denn Apotheken, die im Alltag unorganisiert sind, senden genau dieses Signal auch nach außen.

Politisch ist der Ruf nach Unterstützung legitim. Doch strukturelle Eigenverantwortung darf nicht durch klagende Passivität ersetzt werden. Der Staat kann Apotheken keine betriebliche Organisation vorschreiben. Er kann auch keine Kommunikationstools installieren, keine Arbeitszeiten takten und keine Lagerdaten analysieren. Das bleibt Aufgabe der Führung vor Ort. Und gerade darin liegt die Chance: Wer jetzt strukturiert, wer Prozesse überdenkt und interne Abläufe modernisiert, sichert seine Position in einem Markt, der zunehmend selektiver wird.

Automatisierung bedeutet damit nicht Technisierung um der Technik willen. Sie bedeutet Selbstermächtigung. Die Kontrolle über den eigenen Betrieb zurückzugewinnen ist kein Luxus, sondern der entscheidende Schritt zur Sicherung der Versorgungsqualität. Apotheken, die das verstanden haben, sind nicht nur leistungsfähiger. Sie sind auch glaubwürdiger in ihrem Anspruch, Teil der systemrelevanten Daseinsvorsorge zu sein.

Von Engin Günder, Fachjournalist

Written question – Ensuring transparency, efficiency and equal access in the Recovery and Resilience Facility’s digitalisation projects – E-001668/2025

Source: European Parliament

Question for written answer  E-001668/2025
to the Commission
Rule 144
Sakis Arnaoutoglou (S&D)

A large part of the Recovery and Resilience Facility’s resources has been committed to the implementation of public sector digitalisation projects, which are in many cases undertaken by a few powerful companies. However, there are concerns about delays, low efficiency and the extent to which these projects actually boost regional development and the needs of the agriculture, fishing and local infrastructure sectors. Meanwhile, smaller and innovative businesses are often excluded from the process.

In view of the above:

  • 1.What measures is the Commission putting in place to ensure the transparency and efficient implementation of the digitalisation projects financed by the Recovery and Resilience Facility?
  • 2.How is equal access to the design and execution of these projects ensured for small and medium-sized enterprises?
  • 3.Is there provision for evaluating the contribution of IT projects to strengthening agricultural production, fishing and regional infrastructure, so that investments also benefit local communities and not just large companies?

Submitted: 24.4.2025

Last updated: 5 May 2025

Written question – Assessment of selected Islam-related projects – E-001639/2025

Source: European Parliament

Question for written answer  E-001639/2025
to the Commission
Rule 144
Harald Vilimsky (PfE)

  • 1.How was the University of Amsterdam’s project ‘White Islam: A New Religion for Europeans’ justified and assessed as regards its content?
  • 2.What objectives were pursued by the University of Leiden’s project ‘Entangled Universals of Transnational Islamic Charity’, which is receiving EUR 1.99 million in funding, and by the University of Amsterdam’s project ‘Eco-Islam in Indonesia’, which runs until 2029 and is receiving EUR 2 million in funding?
  • 3.On what content-related basis were Istanbul Bilgi University’s projects ‘Nativism, Islamophobism and Islamism in the Age of Populism’ and ‘Choosing Islamic Conservatism’ each supported with EUR 2.27 million in funding?

Submitted: 23.4.2025

Last updated: 5 May 2025