Explosionsgeschützter Warenaufzug 10’000 kg

Source: Deutsche Nachrichten
Explosionsgeschützte Geräte sind bei einem Aufzug im Aufzugsschacht, in und auf der Aufzugskabine sowie Befehlsmeldegeräte als Ruf für den Aufzug auf den entsprechenden Stockwerken installiert. Die Steuerung und der Antrieb werden normalerweise ausserhalb des explosionsgefährdeten Bereiches in einem Raum mit Überdruck installiert sind.

Die den Stockwerken zugeordneten Klemmenkästen mit eingebauten Kommunikationsmodulen erlauben kurze Leitungen zu den entsprechenden Aufzugstüren. Für den Unterhalt des Aufzugs sind im Aufzugsschacht explosionsgeschützte Leuchten installiert, welche vom Servicemonteur separat eingeschalten werden können. In der Aufzugskabine ist die Bedienung für den Benutzer zusammen mit einer Sprechstelle für Notfälle und die Kabinenbeleuchtung.

Auf der Aufzugskabine sind die Klemmenkästen, welche die nicht eigensicheren und eigensicheren Stromkreise für die Aufzugskabine enthalten. Zusätzlich ist eine Ex-Steckvorrichtung für den Unterhalt gemäss der Aufzugsrichtlinie installiert. Die Türentriegelung wird unterschiedlich entweder mit Motoren oder mit einem Magneten bewerkstelligt.

In der vorliegenden Anwendung wird für schwere Lasten ein hydraulisches Verriegelungssystem installiert. Der Aufzug bewegt sich 5 bis 10 cm über das Niveau der entsprechenden Etage. Ein Hydraulikaggregat fährt dann seitlich je zwei Kolben aus. Anschliessend wird der Aufzug auf die gewünschte Etage abgesenkt. Dieses System ermöglicht das Beladen des Aufzugs mit schweren Lasten, ohne dass sich die Kabine während des Beladens absenkt.

Die explosionsgeschützten Geräte erfüllen die Normenserie EN IEC 60079 und sind individuell gekennzeichnet. Für den nicht elektrischen Teil des Aufzugs wird nach der EN ISO 80079-36 eine Zündgefahrenanalyse erstellt, welche sowohl für den Normalbetrieb als auch für den Unterhalt Anweisungen in der Betriebsanleitung enthält.