Source: Deutsche Nachrichten
Drei Solarparks in zwei Gemeinden, mit einer langen gemeinsamen Kabeltrasse und einem Netzanschluss in einer dritten Gemeinde: Im Neckar-Odenwald-Kreis hat die EnBW Freiflächen-Solaranlagen mit einer installierten Gesamtleistung von 24,2 Megawatt (MW) in Betrieb genommen. Seit Anfang Mai speisen sie Strom in das Netz der Region ein. Zwei der Anlagen befinden sich in Rosenberg – eine mit einer installierten Leistung von rund 8,1 MW und eine mit 5,2 MW. Der größte der drei Parks steht in Hardheim. Er verfügt über eine Leistung von ca. 10,9 MW. Mit der gemeinsamen Leistung der drei Solarparks lässt sich rechnerisch der Strombedarf von rund 9.800 Haushalten decken. Der Bau der drei Anlagen dauerte etwa sechs Monate, wobei ein wesentlicher Teil der Arbeiten auf die Errichtung der langen Kabeltrasse zurückging.
„Die große Herausforderung bei diesen Projekten bestand darin, dass der Netzanschluss rund 14 Kilometer entfernt in der Gemeinde Buchen ist,“ sagt Stefan Wresch, der bei der EnBW die Entwicklung dieser Solarparks verantwortete. Er erklärt: „Für sich alleine betrachtet, wäre dadurch keines der Projekte wirtschaftlich realisierbar gewesen. Aber dadurch, dass wir die Kabeltrasse für die drei Projekte zusammenlegen konnten, reduzieren sich die Kosten für jedes einzelne Projekt.“ Zudem fügen sich die Projekte damit optimal in die vorhandenen Kapazitäten im Netz ein.
Entscheidend für die erfolgreiche Realisierung des Projekts war die konstruktive Zusammenarbeit mit allen drei Gemeinden – Rosenberg, Hardheim und Buchen. Landkreis und Gemeinden profitieren dabei wirtschaftlich von dem Projekt: durch Kommunalabgaben, die an die Gemeinden fließen, aber auch durch die Gewerbesteuern, die die EnBW hier über die Laufzeit von rund 30 Jahren entrichten wird.
Auch die Belange der Natur wurden bei der Planung berücksichtigt. Es wurden umfangreiche Maßnahmen umgesetzt, die sich positiv auf die Förderung der Biodiversität auswirken und den Natur- und Artenschutz unterstützen. Hierzu gehören zum Beispiel die Anlage von Blühstreifen und Feldlerchenfenstern. Im Vergleich zu einer Stromerzeugung aus konventionellen Energieträgern werden durch den Betrieb der Anlagen jährlich rund 19.500 Tonnen CO2 eingespart.