Source: Deutsche Nachrichten
„Smart. Sustainable. Siempelkamp“, lautet Siempelkamps Messe-Motto auf der LIGNA 2025. Das Thema „Nachhaltigkeit“ nimmt einen entsprechend großen Stellenwert in Halle 26, Stand E 27 ein. Nachhaltig, effizient und verantwortungsbewusst gestaltet die Siempelkamp-Gruppe vor allem das Thema
„Recycling“ für die MDF- und Spanplatten-Produktion.
Recycling-Lösungen für die Holzwerkstoffindustrie machen einen Schwerpunkt auf dem Siempelkamp-Stand aus. Maximale Energieeffizienz, Wirtschaftlichkeit bei gleichbleibend hoher Produktqualität sind in der Holzwerkstoffproduktion unerlässlich – und für Siempelkamp ein Anlass, Kunden auch im Bereich Recycling mit einer Synthese aus allen drei Anforderungen zu unterstützen. Die neuen
Recycling-Konzepte bietet Siempelkamp für die Spanplatten- wie auch die MDF-Produktion an.
MDF-Recycling: Innovation für die Holzwerkstoffindustrie
Standbesucher gewinnen auf der LIGNA 2025 Einblicke in das innovative MDF-
Recyclingkonzept Siempelkamps. „Dieser Ansatz ist komplett neu und bedeutet für unsere Branche eine echte Innovation. Anders als im Recyclingprozess für die Spanplattenproduktion geht es hier nicht allein um die Trennung von Holz und anderen Stoffen. Das Recycling im MDF-Prozess fokussiert sich deutlich intensiver darauf, neben der Reinigung auch Fasern zu erzeugen“, erläutert Moritz Schränkler, Entwicklungsingenieur für Technologie und Innovation bei Siempelkamp und hier zuständig für das Thema Recycling.
Das neue Siempelkamp-Trockenverfahren zielt darauf ab, Faserholzwerkstoffe in jeglicher Form, Verleimung und Veredelung – z.B. als Fußböden, Küchenfronten und -rückwände – dem Prozess zurückzuführen. Ganz gleich, wie die ursprüngliche Faserplatte aus MDF, Dünn-MDF oder HDF weiterverarbeitet wurde: Mithilfe des Siempelkamp-Recyclings lässt sie sich wieder in Fasern zerlegen und von Fremd- und Störstoffen wie Lackierungen, Beschichtungen und Beschlägen trennen. Neben den technischen Vorteilen des Verfahrens stehen insbesondere der reduzierte Energieeinsatz, die hervorragende Performance der Endprodukte und die Wirtschaftlichkeit im Fokus.
Last but not least zahlt das Verfahren auf die Umweltfreundlichkeit ein. Weitreichende Tests mit allen gängigen Varianten an Eingangsmaterialien im Siempelkamp Versuchsfeld und in externen Instituten sichern das Konzept ab. „Als Alleinstellungsmerkmal sehen wir, dass mit unserem Verfahren auch PMDI-verleimte Platten recycelt werden können. Somit steht der Name ‚Siempelkamp‘ dafür, dass wir wirklich alle üblichen und gemäß Altholzverordnung zulässigen Eingangsmaterialien aufbereiten können“, so Samiron Mondal, Geschäftsführer G. Siempelkamp GmbH & Co. KG.
Recycling für die Spanplatten-Produktion: noch passgenauerer Zuschnitt
Auf der LIGNA 2023 hatte Siempelkamp bereits eine Reinigungsanlage für die Spanplattenherstellung vorgestellt. „Nach diesem erfolgreichen Launch der ersten Generation gehen wir 2025 einen Schritt weiter und stimmen unsere Leistungen noch passgenauer auf unsere Kunden ab. Für das Spanplatten-Recycling zeigen wir zur LIGNA 2025 ein Konzept, das aus standardisierten Modulen besteht. Diese Module sind auf den jeweiligen Recycling-Rohstoff unserer Kunden hin angepasst und sichern einen individuell angelegten Sortierprozess,“ so Ulrich Kaiser, Head of Sales Wood Division.
Heißt: Für jeden Fremd- und potenziellen Störstoff, der vor dem Pressvorgang aus dem Materialstrom entfernt werden muss, bietet Siempelkamp die passende Reinigungstechnik bzw. -maschine an. Wertvolle Fremdstoffe wie Metall, Glas, Kunststoff, Papier und Steine werden sortenrein selektiert, um eine möglichst reine Holzfraktion zu gewinnen. Diese eignet sich dann zur erneuten Verwendung in der Spanplattenindustrie. Die Fremdstoffe können anschließend ihrem jeweils eigenen Recyclingstrom zugeführt werden und tragen so zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft bei. Auch lassen sich Materialströme und Störstoffaufkommen simulieren und damit vorausschauend planen.
Standkonzept mit Recycling-Turm
Sein Recycling-Konzept bringt Siempelkamp erleb- und anfassbar zur LIGNA 2025: Der am Stand aufgebaute Recycling-Turm steht sinnbildlich für eine Recycling-Anlage. Sie lässt sich komplett via Augmented Reality (AR) begehen und erkunden. Anlagen werden virtuell per AR-Brille gezeigt, während die Produkte direkt greifbar sind. „Wir freuen uns auf diese Chance, während der LIGNA Verfahren und Ideen mit unseren Standbesuchern zu teilen. Nach der LIGNA konzentrieren wir uns darauf, gemeinsam mit unseren Kunden die Kreisläufe der Holzwerkstoffindustrie zu schließen bzw. am Leben zu erhalten“, so Samiron Mondal.