Krankenhausübergreifender Datenaustausch

Source: Deutsche Nachrichten
Die Managementberatung UNITY und das Unternehmen Founda, ein Anbieter innovativer Vernetzungslösungen im Gesundheitswesen, starten gemeinsam mit sieben Hamburger Kliniken ein Projekt, das die Interoperabilität nachhaltig transformiert und sektorübergreifend weiterentwickelt. Ziel ist, in allen sieben Häusern ein Adapter-Konzept zum Austausch medizinischer Daten zu realisieren. Das Projekt ist Teil des großen Innovationsprojekts „Health Harbor Hamburg (H³)“, das ebenfalls von UNITY und Founda geführt wird. Es soll sicherstellen, dass klinische Patienten- und Falldaten zwischen den Leistungserbringern sicher und datenschutzkonform ausgetauscht werden können. Für die Beschaffung ihrer dezentralen Einheiten haben sich sieben der 21 Kliniken in einer gemeinsamen Ausschreibung zusammengeschlossen. Die Einführung der Technik wird aufgrund der Komplexität als eigenes (Teil)projekt angegangen. Eine der Agaplesion Kliniken wird dabei die Rolle der Pilotklinik einnehmen.

Der von UNITY und Founda implementierte „Adapter“ verbindet die lokalen klinischen Systeme der Krankenhäuser mit der zentralen Infrastruktur, die aktuell im H³ Projekt aufgebaut wird. Grundlage für die Vernetzung bildet die Kommunikation über etablierte Interoperabilitätsstandards wie IHE.

„Alle 21 mit der zentralen Infrastruktur verbundenen Kliniken werden dann in der Lage sein, medizinische Daten sicher, effizient und digital auszutauschen – immer unter der Voraussetzung der Einwilligung des Patienten“, erklärt Cindy Gieselmann, Commercial Leader DACH bei Founda.

„Das ist ein großer und wichtiger Schritt im Bereich Interoperabilität. Die beteiligten Hamburger Krankenhäuser sind hier Vorreiter und wir freuen uns, gemeinsam mit ihnen diesen Weg beschreiten zu dürfen.“, ergänzt Miriam Golis, Business Area Lead bei UNITY.