Source: Deutsche Nachrichten
„Schüttet die Kreativen mit Geld zu!“, fordert OOH!-Autor Thomas Koch. In seinem aktuellen Gastbeitrag geht es um die Kunst, Werbung zu erschaffen, die Aufmerksamkeit erzeugt und zugleich relevant ist. Kreation und Media sind dabei Zwillinge, die ohne einander nicht auskommen, weiß „Mr. Media“. Denn: Allein in ihrer engen Zusammenarbeit entsteht jene Magie, aus der kreative Exzellenz erwächst. Hier ein Auszug:
„Werbung, die nicht gesehen und nicht wahrgenommen wird, kann nicht wirken. Klingt wie eine Binsenwahrheit und ist eine. Erschreckend ist dabei die Menge an Werbung, die es nicht über die Wahrnehmungsschwelle schafft. Nach Pareto sind es 80 Prozent. Nach der Menge an Werbung, die jedes Jahr infolge der Mediendigitalisierung und Programmatisierung zunimmt, sind es vermutlich 96 Prozent.
Den Verbraucher:innen ist egal, mit wie viel Werbung wir sie zumüllen. Sie blenden einfach aus, was nicht interessiert oder nicht relevant ist. Kreative wissen zwar, dass ihr Produkt, die Werbekampagne, Aufmerksamkeit erzeugen muss um zu wirken, dennoch schaffen das die meisten Kampagnen nicht. Aus einem einfachen Grund: Es ist eine wahre Kunst, Werbung zu erschaffen, die Aufmerksamkeit erregt und gleichzeitig relevant ist. Deshalb bezeichnet die St. Gallen Business School auch die Entwicklung der Mediastrategie als eine gelungene „Kombination aus Wissenschaft und Kunst“. Werber sind also doch Künstler.
Die Künstler, die kreativen Konzeptioner, Texter und Grafiker, sind sich ihrer Rolle bewusst. Sie wissen, dass der Erfolg einer Kampagne zu 60 Prozent von ihrem Talent abhängt, lediglich zu 20 Prozent von der Mediastrategie und zu 20 Prozent von der Marke selbst. Angesichts dieser Verhältnisse ist es bitter für Kreative, dass Media die sechsfach höhere Gewinnmarge einfährt. Darauf kommen wir noch zurück.“
Weiterlesen! Der exklusive Kommentar von „Mr. Media“ über den Wert der Kreation, hier im neuen OOH! Magazin: https://www.ooh-magazin.de/2025-02/20/index.html