Source: Deutsche Nachrichten
Brandenburg Labs stattet sein fortschrittliches Kopfhörersystem Okeanos Pro mit einer neuen Funktion aus. Ab August 2025 steht den Nutzern der Directivity Transfer Function (DTF) Editor zur Verfügung. Mit diesem neuen Werkzeug können Okeanos Pro-Benutzer die Richtwirkung virtueller Klangquellen einstellen. Durch die Einbindung von DTFs in ihren Arbeitsablauf werden Audio-Profis in der Lage sein, eine realistischere Darstellung ihres Studios zu erleben.
Okeanos Pro ermöglicht das Mischen von Mehrkanal-Audio mit beispielloser Flexibilität nur mit Kopfhörern. Es kann bis zu 16 Lautsprecher virtuell wiedergeben. Damit vereinfacht Okeanos Pro das Multichannel-Mixing, indem es traditionelle physische Lautsprecher-Setups überflüssig macht. Seit seiner Markteinführung im Herbst 2024 haben mehrere Musikstudios und Forschungseinrichtungen ihr Studio-Equipment um Okeanos Pro erweitert und damit neue Produktionsmöglichkeiten für Spatial Audio erschlossen.
Mit der neuen DTF-Funktion kann Okeanos Pro das einzigartige Studiodesign von Audioprofis genauer darstellen, was eine präzisere Simulation und eine verbesserte Immersion ermöglicht. Zudem profitieren die Nutzer von der Möglichkeit, verschiedene Lautsprecher virtuell zu bewerten und deren eindeutige Richtcharakteristiken zu simulieren. Die neue Directivity-Transfer-Funktion von Brandenburg Labs bietet eine Bibliothek mit vorgefertigten DTFs. Zusätzlich kann der Anwender die DTF eines Lautsprechers an sechs Kardinalpositionen aufzeichnen und bearbeiten, d.h. vorne, hinten, links, rechts, oben und unten. Die Punkte zwischen den Kardinalpositionen werden in Intervallen von 10 Grad interpoliert, so dass ein Erfassungsbereich von 360 Grad entsteht.
„Diese neue Funktion gibt professionellen Anwendern viel kreativen Spielraum für ihre immersiven Musikproduktionen. Sie können DTFs einfach auf Basis von Messungen bearbeiten oder von Grund auf neu erstellen. Wir freuen uns, den Audioprofis damit ein noch besseres Werkzeug für das Mixen von Mehrkanal-Sound über Kopfhörer an die Hand zu geben”, erklärt Professor Karlheinz Brandenburg, CEO von Brandenburg Labs.
Der Directivity Transfer Function-Editor wird ab August 2025 als kostenloses Upgrade in Okeanos Pro verfügbar sein. Für die Zukunft sind weitere neue Funktionen wie die Bearbeitung von vorgefertigten DTFs oder mehr Visualisierung geplant. Brandenburg Labs strebt eine enge Zusammenarbeit mit seinen Kunden an, um seine Technologie auf der Grundlage des Nutzerfeedbacks weiter zu verbessern.
Über die Brandenburg Labs GmbH
Die Brandenburg Labs GmbH entwickelt immersive Audiolösungen für Kopfhörer, die ein intuitives, lebensechtes Hörerlebnis ermöglichen. Das Start-up wurde 2019 von Prof. Dr.-Ing. Karlheinz Brandenburg gegründet. Mittlerweile umfasst das interdisziplinäre Team im thüringischen Ilmenau über 20 Mitarbeiter.
Das Erzeugen eines immersiven Audioerlebnisses bei der Nutzung von Kopfhörern stellt Wissenschaft und Industrie seit Jahrzehnten vor eine nahezu unlösbare Aufgabe. Brandenburg Labs stellt sich diesen Herausforderungen und will eine Brücke zwischen der digitalen und realen Welt schlagen, um das volle Potenzial des menschlichen Gehörs nutzen zu können. Als Spin-off der Technischen Universität Ilmenau und des Fraunhofer-Instituts für Digitale Medientechnologie kann Brandenburg Labs auf die langjährige Forschung im Bereich Audio an diesen und anderen Einrichtungen zurückgreifen.
Das Unternehmen hat ein Kopfhörersystem entwickelt, welches bereits mehr als 1.000 Audioexperten auf Konferenzen und Kongressen weltweit überzeugt und seine Überlegenheit bewiesen hat. Deep Dive Audio ermöglicht es, reale akustische Umgebungen über Kopfhörer nachzubilden oder neue realistische Hörumgebungen zu schaffen. Auf diese Weise fügen sich virtuelle Klänge nahtlos in das Leben der Nutzenden ein und vereinen reale und digitale Welt.
Mit Okeanos Pro vermarket Brandenburg Labs derzeit ein System für die Musikproduktion und Forschung. Die bahnbrechende Technologie bietet Tontechnikern die Möglichkeit, ihre Inhalte so zu erleben, als wären sie von echten Lautsprechern umgeben. Das System unterstützt alle derzeit verfügbaren Mehrkanalformate und kann innerhalb von Sekunden umgeschaltet werden. Das System lässt sich über Standard-Audio-over-IP-Konnektivitätslösungen (AoIP) wie Dante und Ravenna nahtlos in die Studio-Hardware integrieren. Für die Zukunft sind Business-to-Business-Lösungen u.a. für Augmented-Reality-Systeme, virtuelles Prototyping und Audioguides geplant.
Weitere Informationen über Brandenburg Labs finden Sie unter www.brandenburg-labs.com.