Bald fließt klimafreundliche Nahwärme in Schuby

Source: Deutsche Nachrichten
Der erste Bauabschnitt für das Nahwärmenetz, das GP JOULE gemeinsam mit den Renergiewerken Schuby geplant hat, steht fest. Neben Privathaushalten werden auch kommunale Einrichtungen wie die Grundschule mit Turnhalle, die Kindertagestätte, das Lehrerhaus, das neue Feuerwehrgerätehaus sowie die neue Dorfmitte im ehemaligen Amtsgebäude schon bald von den Vorteilen unabhängiger Nahwärme profitieren. Für Interessierte aus dem ersten Bauabschnitt ist es noch möglich, spontan einen Anschluss zu beantragen.

Die Anmelde- und Beratungsphase für den ersten Bauabschnitt des Nahwärmenetzes in Schuby endete offiziell im März. Seitdem wurde die Umsetzbarkeit dieses Bauabschnitts anhand der Nachfrage bewertet. Dafür ist entscheidend, dass ausreichend Haushalte bei dem Gemeinschaftsprojekt teilnehmen, da die Infrastruktur für ein Wärmenetz mit hohen Investitionskosten verbunden ist. Auf Basis der eingegangenen Anträge steht nun der erste Teil des Wärmenetzes fest, der umgesetzt werden soll. Er umfasst insbesondere die Husumer Straße und die Bahnhofsstraße.

Langfristig ist geplant, das Nahwärmenetz in weiteren Teilen der Gemeinde auszubauen.

Interessierte können kurzfristig Anschluss beantragen
Sollten sich Haushalte aus dem ersten Bauabschnitt angrenzend an den erste Bauabschnitt noch spontan für eine Antragsabgabe entscheiden, prüfen die Renergiewerke Schuby, ob der Anschluss ermöglicht werden kann. Eine zeitnahe Kontaktaufnahme mit dem Kundenservice der Renergiewerke Schuby wird empfohlen und ist entweder telefonisch unter 04671 6074-456 oder per E-Mail unter info@schuby-fernwaerme.de möglich. Weitere Informationen und Antragsunterlagen für einen Wärmenetzanschluss können Interessierte unter www.schuby-fernwaerme.de abrufen.

Wann kommt die Wärme?
Ab sofort laufen die Bauvorbereitungen, welche das Einholen von Baugenehmigungen und die Ausschreibungen für den Rohr- und Tiefbau umfassen. Der Baustart ist für die erste Jahreshälfte 2026 geplant. Eine erste Wärmelieferung soll spätestens zur Heizperiode 2027 / 2028 möglich sein. Voraussetzung dafür ist der reibungslose Ablauf der Bauvorbereitungen.

Wie geht es weiter?
In den kommenden Wochen finden Hausbegehungen bei den Anschlussnehmenden statt. Hier werden die Details zur Umsetzung der einzelnen Anschlüsse besprochen, damit die Umstellung auf das Wärmenetz reibungslos erfolgen kann. Anschließen erfolgt die Antragsannahme durch die Renergiewerke Schuby, welche die Beantragung der BEG-Förderung bei der KfW ermöglicht. Diese bietet bis zu 70 % Förderung für die gesamten Vollanschlusskosten sowie zusätzliche Optimierungsmaßnahmen an der Anlagentechnik für die Wärmeversorgung. Dazu kann z. B. die Installation eines Brauchwarmwasserspeichers oder einer Pumpe zählen. Auch der Ausbau und die Entsorgung der Altanlage sowie Wiederherstellungsarbeiten von Oberflächen in Innenräumen können gefördert werden.

In Kooperation mit der Energieberatung Benndorf können alle Haushalte mit Vollanschluss zudem einen kostenfreien Fördermittelservice in Anspruch nehmen. Dieser umfasst eine umfangreiche Beratung über die aktuelle Fördermöglichkeit sowie eine vollumfängliche Begleitung durch das gesamte Antragsverfahren.