GISA erhält Zuschlag des DAAD für die Bereitstellung virtueller Infrastruktur

Source: Deutsche Nachrichten
GISA wird für den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) künftig eine moderne, leistungsstarke Cloud-Infrastruktur bereitstellen, die den sicheren und flexiblen Betrieb von Webdiensten ermöglicht.

Im Zentrum der Lösung steht eine Virtualisierungsplattform, die auf drei physischen Servern basiert. Diese Plattform ermöglicht den Betrieb von rund 170 sogenannten virtuellen Maschinen – also digital nachgebildeten Servern, die flexibel für unterschiedliche Anwendungen genutzt werden können. Über eine Programmierschnittstelle (API) kann der DAAD seine Systeme eigenständig verwalten und anpassen.

„Für uns ist die neue Plattform ein strategischer Schritt in Richtung digitaler Eigenständigkeit. Wir gewinnen nicht nur Flexibilität, sondern auch Kontrolle über unsere Systeme – bei gleichzeitig hoher Sicherheit und Transparenz“, erklärt Peter Röhlen, Teamleiter Externe Online-Services des DAAD.

„Wir freuen uns, den DAAD auf seinem Weg in eine moderne und souveräne Cloud-Infrastruktur begleiten zu dürfen“, ergänzt Marco Fahsel, Business Line Manager Hochschulen und Forschungseinrichtungen bei GISA. „Das Projekt zeigt, wie sich Open-Source-Technologie und individuelle Kundenanforderungen zu einer zukunftsfähigen Lösung verbinden lassen.“

GISA setzt auf Open-Source-Lösungen, um die virtuelle Infrastruktur und eine nutzerfreundliche Verwaltungsoberfläche zur Steuerung der Serverlandschaft bereitzustellen. Tiefgreifende Spezialkenntnisse sind dazu nicht erforderlich.

Ein wichtiger Bestandteil des Projekts ist die Überführung bestehender Systeme aus einer bisherigen Virtualisierungsumgebung in die neue Plattform. Hierfür stellt GISA geeignete Werkzeuge zur Verfügung, mit denen der Umzug effizient und weitgehend automatisiert erfolgt. Die neue Infrastruktur wird als Cloud-Service betrieben – das bedeutet: Der DAAD nutzt die Rechenleistung flexibel aus dem GISA Data Center, ohne eigene Hardware betreiben zu müssen.

Der Start des Betriebs ist für den 1. August 2025 geplant. Bereits im Juli wird die Lösung im Rahmen eines externen Audits nach den internationalen Normen ISO/IEC 27001 und ISO/IEC 27017 geprüft – ein wichtiger Schritt zur Sicherstellung von Informationssicherheit und Datenschutz im Cloud-Betrieb.

Mit dem Projekt unterstreicht GISA die Rolle als Digitalisierungspartner für Bildungseinrichtungen und weitere öffentliche Auftraggeber. GISA verbindet mit dem DAAD bereits seit 2022 eine erfolgreiche Zusammenarbeit: Damals unterstützte der IT-Dienstleister bei der SAP S/4HANA Migration – ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur digitalen Transformation.

Weitere Informationen über GISA-Lösungen für Hochschulen und Forschungseinrichtungen: www.gisa.de/higher-education-research.