PVT-Wärmepumpen für die Gebäudesanierung

Source: Deutsche Nachrichten
Die energetische Sanierung von Bestandsgebäuden stellt Eigentümer und Planer vor große Herausforderungen. Mit dem Ziel, den Energieverbrauch zu senken, CO2-Emissionen zu reduzieren und gleichzeitig den Wohnkomfort zu erhöhen, suchen viele nach zukunftsfähigen Heiz- und Stromversorgungslösungen. PVT-Wärmepumpen (Photovoltaik-Thermie-Wärmepumpen) erweisen sich hierbei als eine besonders vielversprechende Technologie, die maßgeschneiderte Antworten für die Sanierung liefert.

Platzsparende Effizienz für die Bestandsimmobilie

Einer der größten Vorteile von PVT-Wärmepumpen in der Sanierung ist ihre platzsparende Natur. Wo bei getrennten Photovoltaik- und Solarthermieanlagen oft nicht ausreichend Dachfläche zur Verfügung steht oder ästhetische Bedenken bestehen, vereinen PVT-Kollektoren die Strom- und Wärmeerzeugung auf einer einzigen Fläche. Dies ermöglicht eine maximale Nutzung der vorhandenen Dachressourcen, selbst bei begrenztem Raumangebot oder komplexen Dachformen in älteren Gebäuden.

Optimale Wärmequelle ohne Außeneinheit und Erdbohrungen

Gerade in dicht besiedelten Gebieten oder Reihenhaussiedlungen, wo Lärmemissionen durch Außeneinheiten von Luft-Wärmepumpen ein Problem darstellen können, bieten PVT-Wärmepumpen eine geräuschlose Alternative. Da die Wärmeenergie direkt über die Kollektoren vom Dach gewonnen wird, entfällt die Notwendigkeit einer lauten Außeneinheit. Auch aufwendige und kostenintensive Erdbohrungen, wie sie für Sole-Wärmepumpen notwendig wären, entfallen bei vielen PVT-Systemen, was den Installationsaufwand und die Kosten in der Sanierung erheblich reduziert.

Gesteigerte Effizienz und reduzierte Betriebskosten

PVT-Systeme nutzen die Sonnenenergie doppelt: Sie erzeugen nicht nur Strom für den Eigenverbrauch und den Betrieb der Wärmepumpe, sondern auch Wärme. Die thermische Energie, die den PV-Modulen entzogen wird, erhöht nicht nur deren Stromertrag durch Kühlung, sondern dient gleichzeitig als vorgewärmte Wärmequelle für die angeschlossene Wärmepumpe. Dies führt zu einer deutlich höheren Jahresarbeitszahl (JAZ) der Wärmepumpe und somit zu einem geringeren Stromverbrauch für die Heizung. Für sanierte Bestandsgebäude bedeutet dies eine nachhaltige Senkung der Energiekosten und eine erhöhte Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen.

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