Source: Deutsche Nachrichten
Außerdem finden die Unternehmen so heraus, ob Informationen über sie an Orten kursieren, an denen sie nichts zu suchen haben. So erlangen sie Auskunft darüber, ob sie bereits kompromittiert wurden oder ob Anzeichen für eine bevorstehende Bedrohung bestehen.
Das Darknet Monitoring funktioniert folgendermaßen: Zunächst setzen sich Mitarbeiter des Kunden mit Spezialisten von TWINSOFT zusammen und legen fest, nach welchen Begriffen das Darknet durchsucht werden soll. Hierzu eigenen sich beispielsweise der Unternehmensname, die Namen von Marken und Produkten, die verwendeten Domänen, Standortdaten, Kreditkartennummern oder auch die Namen besonders wichtiger Mitarbeiter.
Sobald die Suchbegriffe definiert wurden, untersucht die Darknet-Monitoring-Lösung von TWINSOFT rund um die Uhr eine Vielzahl unterschiedlicher Quellen nach den genannten Informationen. Dazu gehören unter anderem Foren, Marktplätze, Daten-Leaks und Chats, beispielsweise auf Telegram.
Die Kunden sind jederzeit dazu in der Lage, über ein spezielles Dashboard auf die gefundenen Einträge zuzugreifen und diese zu durchsuchen. Darüber hinaus analysieren die Experten von TWINSOFT alle gefundenen Treffer, informieren die Kunden über ihre Ergebnisse und geben konkrete Handlungsempfehlungen. Zusätzlich benachrichtigen sie ihre Kunden unverzüglich, wenn sie sensible Daten von ihnen im Darknet entdecken. So können die Kunden schnell auf Bedrohungen reagieren, Konten sichern und Ihre digitale Identität schützen.
Der TWINSOFT-Service kombiniert folglich automatisierte Technologien mit menschlicher Expertise, um eine effektive Überwachung des Darknets zu gewährleisten. Während automatisierte Tools riesige Datenmengen schnell durchsuchen können, wird die endgültige Risikobewertung und Bedrohungseinschätzung von erfahrenen Sicherheitsexperten vorgenommen. Diese Kombination sorgt dafür, dass keine Bedrohung übersehen und gleichzeitig die Anzahl der Fehlalarme minimiert wird.
Was ist das Darknet?
Das Darknet ist ein verborgener Teil des Internets, der nicht über herkömmliche Suchmaschinen zugänglich ist und für anonyme Kommunikation genutzt wird. Während es legitime Anwendungsfälle gibt (beispielsweise Bereitstellung sicherer Kommunikationswege für Whistleblower), ist es auch ein Sammelplatz für kriminelle Aktivitäten – darunter der Handel mit gestohlenen Daten, Identitätsbetrug und Cyberangriffe.
Für Unternehmen stellt dies eine erhebliche Bedrohung dar: Vertrauliche Daten wie Kundeninformationen, Geschäftsgeheimnisse oder Zugangsdaten können im Darknet kursieren, ohne dass es die betroffenen Firmen bemerken. Solche Datenlecks führen möglicherweise zu Reputationsschäden, finanziellen Verlusten und rechtlichen Konsequenzen. Daher ist es entscheidend, das Darknet proaktiv auf Hinweise zu durchgesickerten Unternehmensinformationen zu untersuchen. Nur so lassen sich rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen und potenzielle Schäden minimieren. Darüber hinaus hilft das Darknet-Monitoring auch dabei, Informationen über potenzielle Angreifer und deren geplante Methoden zu gewinnen sowie Markenmissbrauch und Identitätsdiebstahl zu erkennen.
Für Unternehmen, die eine proaktive Sicherheitsstrategie verfolgen, stellt das Darknet Monitoring ein folglich entscheidendes Werkzeug dar. Eine gründliche Analyse kann dabei helfen, unerwartete Schwachstellen aufzudecken und den Schutz sensibler Informationen erheblich zu verbessern.