Blutdruckschwankungen 2. Ordnung entschlüsselt – bper.me präsentiert BDII-Kalibrierung für präzise Wearable-Messungen

Source: Deutsche Nachrichten
 

Hintergrund & Studiengrafik

Die beigefügte Infografik (Messung 1 versus Messung 2, Abstand 120 s) illustriert, wie bei ein- und derselben Person innerhalb von zwei Minuten scheinbar „normale“ 153/94 mmHg in auffällige 171/93 mmHg umschlagen. Konventionelle Geräte hätten lediglich zwei Zahlen angezeigt – und dabei das Vorhofflimmern nicht erkannt.

Die Ursache sind Blutdruckschwankungen zweiter Ordnung: feine Druckoszillationen im Verlauf der Manschettenentlastung, die Atemkopplung, Gefäßtonus oder Extrasystolen widerspiegeln. Bisher wurden sie als „Messfehler“ gefiltert; tatsächlich sind sie hoch-physiologisch und therapie­relevant.

Innovation: BDII-Kalibrierung

bper.me nutzt diese Mikrovariationen als Datengrundlage einer neuen BDII-Kalibrierung. Die Methode erfasst den individuellen Druck‐Verlauf mit 1 000 Hz Auflösung, modelliert ihn als Funktion p(x)=m·x+b und überträgt das Profil auf lichtbasierte Sensoren (PPG) von Smartwatches oder Smartphones. So werden kontinuierliche Wearable-Werte physikalisch belastbar – ohne wiederholte Manschettenmessung.

Stimmen aus dem Projekt

„Unsere Lösung funktioniert wie ein Flight-Recorder für das Herz-Kreislauf-System: Selbst wenn die Manschette versagt, bleiben alle relevanten Signale erhalten.“— Dr. M. Deutges, Medizinischer Leiter

Relevanz für Klinik & PflegeProblemKonventionelle ManschetteBDII-KalibrierungArrhythmie (z. B. VHF)Fehlermeldung / ERRORErkennung & TrendAtemgekoppelte Schwankungausgefiltertquantitativ erfasstKalibrierung WearableEin-Punkt-MessungMehr-Punkt-Profil

Die Technologie erlaubt damit:

Frühdiagnose versteckter Rhythmusstörungen

Therapie-Monitoring unter realen Alltagsbedingungen

Pflege-Assistenzsysteme ohne Zahlen­überlastung (Emoji-Feedback, App-Timeline)CardioCare_OnePager