Politik diktiert Preise, Recht setzt Grenzen, Struktur verlangt Antwort

Source: Deutsche Nachrichten
 

Apotheken-News: Bericht von heute

Arzneimittelpreise werden zur globalen Verhandlungssache, wenn Donald Trump mit Fristen und Zollandrohungen Druck auf Pharmakonzerne macht und dabei nationale Sozialpolitik mit außenwirtschaftlicher Machtlogik verknüpft, während der Bundesgerichtshof in Karlsruhe über die Zulässigkeit von Rx-Boni bei EU-Versendern urteilen soll und dabei die heilberufliche Identität des Apothekenmarkts in den Mittelpunkt rückt. Gleichzeitig will der Verband innovativer Apotheken mit der Apotheken-GmbH eine neue Rechtsform etablieren, die den Fremdbesitz nicht öffnet, aber wirtschaftliche Beteiligungsmodelle reformieren soll – eine Diskussion zwischen Absicherung und Risiko, zwischen Standesrecht und Strukturmodernisierung. Der Bayer-Konzern setzt auf die Pharmasparte als strategisches Gegengewicht zu den juristischen Altlasten aus dem Glyphosat-Komplex, während sich das gesellschaftliche Interesse zunehmend auf unterschätzte Infektionskrankheiten wie die Lyme-Borreliose richtet – eine Erkrankung, bei der Apotheken eine Schlüsselrolle in der frühen Aufklärung, Prävention und Versorgung übernehmen können. Die Apotheken-Nachrichten fügen diese Entwicklungen zu einem strategischen Gesamtbild zusammen, das Systemfragen offenlegt und Handlungsbedarf aufzeigt.

Während US-Präsident Donald Trump bereits in seiner ersten Amtszeit mit ambitionierten Plänen zur Arzneimittelpreissenkung gescheitert war, geht er nun mit einem neuen Ultimatum gegen die Pharmaindustrie in die Offensive: Binnen 60 Tagen sollen internationale Hersteller wie Eli Lilly, Novartis und Pfizer nicht nur niedrigere Preise für verschreibungspflichtige Arzneimittel garantieren, sondern auch zusichern, dass neue Medikamente automatisch zum niedrigsten global verfügbaren Preis auf den US-Markt kommen. Zugleich fordert Trump, dass im Ausland erzielte Mehreinnahmen künftig an amerikanische Patienten und Steuerzahler zurückfließen. Diese Verknüpfung aus sozialpolitischem Anspruch, wirtschaftlichem Nationalismus und außenpolitischem Druck zeigt erneut, wie stark der Arzneimitteldiskurs in den USA politisiert ist. Trumps Sprecherin Karoline Leavitt bestätigte die Versendung entsprechender Schreiben an 17 Großkonzerne mit einer Frist bis 29. September. In einem Zug mit dieser Forderung kündigte Trump an, künftig Arzneimittelexporte aus der EU mit 15 Prozent Zoll zu belegen – eine Maßnahme, die nicht nur die Pharmalobby, sondern auch europäische Regierungen unter Zugzwang setzt.

Der US-amerikanische Arzneimittelmarkt gilt traditionell als der teuerste der Welt, eine staatliche Regulierung wie in Deutschland gibt es nicht. Die Preisgestaltung liegt weitgehend in der Hand der Hersteller. Das ändert sich auch durch Trumps Dekrete nicht unmittelbar – doch die politische Botschaft ist klar: Wer in Amerika verkaufen will, muss seine internationale Preispolitik überdenken. Zwar kündigten Pharmakonzerne bereits Widerstand an, doch der Druck steigt – auch wegen Trumps Verweis auf das sogenannte „Most Favored Nation“-Prinzip. Demnach sollen die USA künftig für bestimmte Arzneimittel nicht mehr zahlen als das jeweils günstigste Vergleichsland. In der Theorie könnte das zu Preisabschlägen von bis zu 90 Prozent führen – in der Praxis ist das Modell jedoch schwer umsetzbar, da neue Medikamente meist zuerst auf dem US-Markt erscheinen und somit keine Vergleichspreise im Ausland existieren.

Dennoch setzt Trump auf die Mobilisierung dieser Idee: Sie erlaubt ihm, als Interessenvertreter der amerikanischen Mittelschicht aufzutreten und gleichzeitig globale Marktlogiken in Frage zu stellen. Dass Japan inzwischen deutsche Arzneimittelpreise als Referenzgröße verwendet, stützt Trumps Argumentation und erschwert internationalen Unternehmen das Wegducken. Während in der EU eine Debatte über Gleichpreis, Solidaritätsfinanzierung und Innovationsförderung geführt wird, nutzt Trump das außenwirtschaftliche Spannungsfeld, um durch handelspolitische Hebel innenpolitische Vorteile zu sichern. Die Verknüpfung von Zollpolitik mit Medikamentenpreisen mag unorthodox wirken – doch sie entspricht dem kalkulierten Stil des ehemaligen Präsidenten: ökonomischer Druck als Mittel der Versorgungspolitik.

Der Bundesgerichtshof hat sich erneut mit einem Fall beschäftigt, der weit über das Verhältnis zwischen der Apothekerkammer Nordrhein (AKNR) und dem niederländischen Versandhändler DocMorris hinausreicht: Im Zentrum der Auseinandersetzung stehen Boni, Gutscheine und Rabatte, die Patienten in der Vergangenheit beim Einlösen verschreibungspflichtiger Medikamente erhalten haben. Die zentrale Frage lautet: Handelte es sich dabei um unzulässige Zuwendungen, die nach § 7 Heilmittelwerbegesetz (HWG) verboten sind – oder waren sie durch das damals geltende EU-Recht gedeckt? Dass diese rechtliche Gemengelage mehr ist als bloß ein historischer Streit, zeigen nicht zuletzt die wirtschaftlichen Forderungen, die auf dem Spiel stehen. DocMorris verlangt Schadensersatz für einstweilige Verfügungen, die zwischen 2013 und 2015 durch die AKNR erwirkt und später aufgehoben wurden – als der Europäische Gerichtshof 2016 das deutsche Preisbindungsrecht für EU-Versender kippte.

Doch der BGH ließ in der mündlichen Verhandlung durchblicken, dass Schadensersatz nur dann denkbar wäre, wenn diese Verfügungen vollständig unrechtmäßig gewesen wären. Wären sie hingegen auch aus anderen Gründen zulässig gewesen – etwa wegen unzulässiger Sachzuwendungen –, bliebe DocMorris leer aus. Besonders brisant ist, dass es sich bei diesen Werbeaktionen um konkrete Anreize handelte: Hotelgutscheine, ADAC-Mitgliedschaften oder Einkaufsrabatte für die Werbung neuer Kunden. Der Vorsitzende Richter Prof. Dr. Thomas Koch betonte, dass Boni und Preisnachlässe grundsätzlich das Risiko bergen, dass sich Verbraucher nicht mehr am medizinischen Bedarf, sondern am wirtschaftlichen Vorteil orientieren. Genau diese Fehlsteuerung wolle das HWG verhindern.

Gleichzeitig wurde deutlich, wie komplex die Verknüpfung von deutschem und europäischem Recht geworden ist. Zwar sind viele der zentralen Fragen bereits in früheren Verfahren entschieden worden – doch jetzt steht zur Disposition, ob bestimmte Werbeformen rückwirkend anders bewertet werden müssen. Die AKNR argumentiert, dass es sich nicht um bloße Verstöße gegen Preisregeln, sondern um klare Umgehungen heilberuflicher Verantwortung gehandelt habe. Die Diskussion im Senat ließ erkennen, dass bei vier der fünf damaligen einstweiligen Verfügungen keine Erfolgsaussichten für DocMorris bestehen. Auch wenn der Schadenersatz von einst 18 Millionen Euro vermutlich vom Tisch ist, versuchen die Anwälte des Versandhändlers offenbar, zumindest bestimmte Werbepraktiken für die Zukunft zu legitimieren.

Für AKNR-Justiziarin Dr. Bettina Mecking steht fest: „Wir werden dranbleiben – und diese und andere Versender zur Einhaltung des geltenden Rechts bewegen.“ Für sie sind die alten Fälle ein Einfallstor für eine neue rechtliche Klarstellung. Aus ihrer Sicht habe sich der Markt gewandelt, aber nicht der Rechtsrahmen – deshalb müsse gerade jetzt deutlich werden, dass heilberufliche Integrität Vorrang vor wirtschaftlicher Kreativität hat. Auch AKNR-Präsident Dr. Armin Hoffmann unterstrich in einer Stellungnahme die Bedeutung der Beratung vor Ort. Er kritisierte, dass bei Versandapotheken die qualitätsgesicherte Versorgung häufig nur auf Nachfrage stattfinde und damit der Grundsatz der ordnungsgemäßen Betreuung verletzt werde. Hinter deutschen Apotheken stünden eingetragene Kaufleute, hinter EU-Versendern hingegen kapitalgetriebene Unternehmen, die weder haftbar noch erreichbar seien. Die Rechtsunsicherheit werde zusätzlich dadurch verschärft, dass staatliche Behörden keinen Zugriff auf Logistikzentren im Ausland hätten. Damit rückt das Urteil des BGH über einen mehr als zehn Jahre alten Streit in den Mittelpunkt einer aktuellen Systemdebatte: Es geht nicht mehr nur um Boni – es geht um die rechtliche Verankerung heilberuflicher Verantwortung im Spannungsfeld zwischen Wettbewerb, Werbung und Versorgungsauftrag.

Die Debatte um neue Gesellschaftsformen in der Apothekenlandschaft nimmt Fahrt auf – mit der Apotheken-GmbH steht ein Modell im Raum, das zwischen Hoffnung auf mehr wirtschaftliche Flexibilität und Sorge vor einer Aushöhlung des Fremdbesitzverbots polarisiert. Der Verband innovativer Apotheken (via) will die Reform. Vorstandschef Benedikt Bühler argumentiert, die neue Struktur biete Zukunftssicherheit, ohne das heilberufliche Fundament zu gefährden. Entscheidend sei, dass Gesellschafter ausschließlich approbierte Apothekerinnen und Apotheker sein dürften. Dieses Prinzip sei im aktuellen 5-Punkte-Plan des Verbands fest verankert.

Kritiker bleiben dennoch skeptisch. Unter anderem DAZ-Herausgeber und Rechtsanwalt Christian Rotta warnte jüngst davor, das GmbH-Modell könne Tür und Tor für Fremdinvestoren öffnen – trotz guter Absicht. Die via-Argumentation wirkt durchdacht, aber nicht unangefochten: Sie setzt auf die Möglichkeit, innerhalb der Apothekerschaft neue Beteiligungsmodelle zu schaffen, um Filialverbünde zu stabilisieren und Übergabelösungen generationenübergreifend zu sichern. Gerade für junge Apothekerinnen und Apotheker, die vor der Hürde einer Einzelgründung zurückschrecken, könne eine GmbH eine alternative Eintrittsform darstellen. Bühler betont, dass es nicht um den Einstieg von Kapitalgebern gehe, sondern um mehr unternehmerische Handlungsfähigkeit innerhalb des Berufsstandes.

Gleichwohl bleibt unklar, wie dauerhaft eine gesetzlich exklusive Apothekerbeteiligung gegen rechtliche, politische oder wirtschaftliche Verschiebungen abgesichert werden kann. In der Branche wächst das Unbehagen: Kann das GmbH-Modell dauerhaft gegen wirtschaftliche Interessen immunisiert werden? Was passiert, wenn das Prinzip der reinen Inhaberschaft unter Reformdruck gerät? Und welche Rolle spielt dabei die bisherige Gesetzeslage, die das Fremd- und Großhandelsverbot explizit schützt?

Bühler zeigt sich entschlossen: „Wir wollen selbstbestimmte, inhabergeführte Apothekenfilialen ermöglichen, die nachhaltig existieren – auch gegenüber wirtschaftlichen Herausforderungen.“ Doch genau darin sehen andere die Gefahr: Eine Umdeutung des Selbstständigkeitsbegriffs zugunsten einer strukturell entkernten Beteiligungsform, in der Apotheker formal Gesellschafter sind, aber de facto neue Abhängigkeiten entstehen. Die Apotheken-Nachrichten verweisen in ihrer Analyse darauf, dass viele Kolleginnen und Kollegen in der GmbH-Debatte eine strategische Richtungsentscheidung für die nächsten Jahrzehnte sehen – mit allen Risiken einer Grenzverschiebung. Während via in der GmbH die Voraussetzung für Familien-, Partner- und Generationenapotheken sieht, stehen andere für das klassische Einzelunternehmen ein, das trotz hoher Umsätze und wachsender Haftungsrisiken bislang Stabilität bewiesen hat. Zwischen diesen Polen entscheidet sich nicht nur eine Rechtsform, sondern auch die Frage, ob sich das Selbstverständnis des Apothekerberufs modernisieren oder auflösen soll. Die politische Unterstützung für via ist bislang verhalten, doch der Vorstoß findet Resonanz. Vor allem, weil er auf ein reales Problem antwortet: den Rückgang inhabergeführter Betriebe und die wirtschaftlichen Hürden bei Praxisübernahmen. Ob das GmbH-Modell die Lösung ist – oder ein neues Problem schafft –, wird entscheidend davon abhängen, wie belastbar die Verbandsversprechen rechtlich formuliert und gesetzgeberisch umgesetzt werden können.

Trotz laufender Milliardenklagen wegen des Unkrautvernichters Glyphosat blickt Bayer mit neuer Zuversicht auf seine Arzneimittelsparte. Die Pharmadivision des Konzerns hat sich im zweiten Quartal 2025 als relativ stabil erwiesen – und das trotz eines Umsatzrückgangs auf rund 10,7 Milliarden Euro. Analysten hatten mit noch schwächeren Zahlen gerechnet. Vor allem das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) fiel mit etwa 2,1 Milliarden Euro robuster aus als erwartet. Diese Entwicklung veranlasste Bayer, seine Jahresprognose nach oben zu korrigieren: Für 2025 werden nun 46 bis 48 Milliarden Euro Umsatz sowie ein bereinigtes Ebitda zwischen 9,7 und 10,2 Milliarden Euro prognostiziert – jeweils etwa eine Milliarde Euro mehr als zuvor.

Hinter diesen Zahlen steht jedoch ein ambivalentes Bild: Während die Arzneimittelsparte zunehmend als Stabilitätsfaktor erscheint, lastet der Schatten des Monsanto-Erbes weiterhin auf der Bilanz. Die im Jahr 2018 für über 60 Milliarden US-Dollar übernommene US-Firma brachte nicht nur Marktanteile, sondern auch immense juristische Risiken. Insgesamt hat Bayer inzwischen rund 1,7 Milliarden Euro an Rückstellungen und Verbindlichkeiten für Glyphosat- und PCB-Verfahren gebildet – 1,2 Milliarden davon allein für Glyphosat. Die Klagewelle in den USA ist zwar nicht mehr neu, aber weiterhin dynamisch. Kern der juristischen Auseinandersetzungen ist die Frage, ob Glyphosat krebserregend ist. Darüber hinaus geht es auch um Umweltfolgen, die bislang unzureichend erforscht oder kommuniziert wurden.

Die Apotheken-Nachrichten analysieren: Gerade diese Unklarheit macht es für Bayer schwer, die Reputationsrisiken der Agrarsparte wirksam zu kontrollieren. Der Pharmabereich hingegen profitiert von einer verbesserten Pipeline, neuen Therapieoptionen und einer soliden Marktposition. Trotzdem bleibt der Gesamtkonzern unter Beobachtung – auch von Investoren, die zunehmend zwischen Kernkompetenz und Risikofeldern differenzieren. Dass Bayer weiterhin unter dem Erbe von Monsanto leidet, zeigt sich nicht nur in den Rückstellungen, sondern auch im Kursverlauf: Die Aktie bleibt unter Druck, obwohl die operative Performance in Teilen überzeugt. Entscheidend für die Zukunft wird sein, ob es Bayer gelingt, das Wachstum der Pharmasparte in ein strukturelles Gegengewicht zur Glyphosatbelastung zu verwandeln – und ob die Strategie, auf wissenschaftliche Evidenz und gerichtliche Ausdauer zu setzen, letztlich aufgeht.

Die Lyme-Borreliose gehört zu den am meisten unterschätzten Infektionskrankheiten in Europa – und dennoch bleibt sie im öffentlichen Bewusstsein häufig im Schatten anderer Erkrankungen. Übertragen durch den Gemeinen Holzbock (Ixodes ricinus), kann die bakteriell verursachte Krankheit schwerwiegende Folgen haben, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird. Jährlich erkranken in Deutschland mehrere Hunderttausend Menschen, die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen. Besonders problematisch ist die regionale Verteilung: Während in Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Bayern oder Thüringen auffallend viele Fälle registriert werden, ist die Krankheit in anderen Bundesländern nicht einmal meldepflichtig. Gerade diese Uneinheitlichkeit erschwert systematische Prävention und epidemiologische Überwachung.

Auch das klassische Frühwarnzeichen – die Wanderröte (Erythema migrans) – wird oft nicht erkannt oder nicht ernst genommen. Dabei ist sie eines der wenigen Symptome, die eine frühe Diagnose erleichtern können. Unbehandelt kann die Infektion das zentrale Nervensystem, die Gelenke, das Herz oder die Haut befallen – mit teils chronischen und schwer therapierbaren Folgen. Popstar Justin Timberlake schilderte in sozialen Medien eindrücklich, wie die Krankheit ihn psychisch und physisch aus der Bahn geworfen habe: Fatigue, Nervenschmerzen, Erschöpfung. Solche Fälle machen deutlich, wie individuell der Krankheitsverlauf verlaufen kann.

In der Apotheke vor Ort spielen Beratung und Erstinformation eine zunehmend wichtige Rolle – nicht nur bei der Prävention durch Repellentien oder Schutzkleidung, sondern auch in der Symptomdeutung nach einem Zeckenstich. Die Apotheken-Nachrichten analysieren: Der Beratungsbedarf ist hoch, aber die Orientierungslage oft diffus. Denn obwohl sich Schutzmaßnahmen wie das Tragen langer Kleidung, das Hochziehen der Socken über die Hosenbeine oder das rasche Absuchen nach Zecken etabliert haben, sind Unsicherheiten im Umgang mit Stichen und Symptomen weit verbreitet. Die Frage, ob eine vorbeugende Antibiotikagabe nach einem Stich sinnvoll sei, wird regelmäßig gestellt – und ebenso regelmäßig verneint.

Erst wenn Symptome auftreten, beginnt die antibiotische Behandlung – mit Doxycyclin, Amoxicillin oder, in fortgeschrittenen Fällen, intravenösen Gaben von Ceftriaxon oder Penicillin G. Kinder und Schwangere erhalten dabei angepasste Therapien. Wichtig ist der frühzeitige Behandlungsbeginn: Erfolgt dieser zu spät, steigen die Risiken für bleibende Schäden. In Deutschland orientiert sich die Therapie an klaren Leitlinien, doch deren Bekanntheit ist begrenzt – und nicht immer sind Patientinnen und Patienten in der Lage, Symptome richtig einzuordnen. Das führt zu Fehldiagnosen, verschleppten Verläufen oder unnötigen Ängsten.

Die Meldepflicht in nur neun Bundesländern trägt zusätzlich zur Intransparenz bei. Eine flächendeckende Registrierung würde nicht nur die Versorgungslage verbessern, sondern auch gezieltere Öffentlichkeitskampagnen ermöglichen. Das Wissen über die verschiedenen Borrelienarten – etwa B. afzelii, B. garinii oder B. spielmanii – ist selbst unter Fachpersonal nicht durchgehend präsent. Dabei unterscheiden sich die Stämme hinsichtlich ihrer Organaffinität und klinischen Manifestation. Gerade diese Differenzierung ist wichtig für Diagnostik und Prognose. Hier könnten Fortbildungen, Infoflyer und strukturierte Beratungsgespräche in Apotheken helfen, Lücken zu schließen. Denn eines steht fest: Die Lyme-Borreliose ist keine Bagatelle, sondern ein gesundheitspolitisches Thema, das Prävention, Aufklärung und Versorgung gleichermaßen fordert – und dem bisher nicht genügend systemische Aufmerksamkeit zuteil wird.

Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt, wenn das Verstehen längst vorbei ist. Was nicht gesagt wurde, wirkt trotzdem. Nicht für alle. Nur für jene, die hören, was zwischen den Sätzen spricht.

Die Entwicklungen rund um Arzneimittelpreise, Apothekenstruktur, Rechtsprechung, Unternehmensverantwortung und Infektionsprävention zeigen in ihrer Gesamtschau eine wachsende Systemspannung: Die politische Instrumentalisierung von Preiskorridoren, wie sie Donald Trump inszeniert, steht sinnbildlich für eine globale Umverhandlungsphase zwischen Markt, Versorgung und Regulierung. Die juristische Debatte um Rx-Boni vor dem Bundesgerichtshof macht deutlich, wie tief das Spannungsverhältnis zwischen heilberuflichem Selbstverständnis und marktwirtschaftlichem Kalkül reicht – und dass Rechtsprechung nicht nur zurückblickt, sondern die Spielregeln der Zukunft setzt.

Gleichzeitig eröffnet die via-Initiative zur Apotheken-GmbH ein weiteres Reformfenster: Sie artikuliert den Wunsch nach wirtschaftlicher Flexibilität innerhalb eines Standes, der sich zwischen generationsbedingtem Strukturwandel und haftungsrelevanter Eigenverantwortung neu ausrichten muss. Doch wo neue Modelle Freiraum schaffen wollen, wächst auch das Risiko struktureller Verschiebung, wie sie etwa bei Fremdbesitzfragen unter der Oberfläche mitverhandelt werden. Dass Unternehmen wie Bayer angesichts milliardenschwerer Glyphosat-Altlasten auf die Stabilität ihrer Pharmasparte setzen, offenbart die zunehmende Bedeutung heilmittelbezogener Geschäftsbereiche – auch als Rückgrat strategischer Sanierungen.

Nicht zuletzt verdeutlicht die unterschätzte Lyme-Borreliose, wie wichtig eine gesundheitspolitisch koordinierte Informations-, Präventions- und Versorgungskette ist. Zwischen Zeckenstich und chronischer Folgeerkrankung spannt sich ein Versorgungsbogen, der ohne aufmerksame Früherkennung, flächendeckende Beratungsstrukturen und systematische Aufklärung kaum zu bewältigen ist. Genau hier leisten Apotheken einen unverzichtbaren Beitrag – nicht nur in der täglichen Praxis, sondern auch im Verständnis dafür, dass Gesundheit mehr ist als die Summe isolierter Produkte oder Paragraphen. Der Bericht zeigt: Wer Versorgung sichern will, muss Systeme lesen können – und die richtigen Schlüsse ziehen.

FSID App im neuen Design: Führerscheinkontrolle jetzt noch intuitiver und effizienter

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Die TCS GmbH präsentiert ein umfassendes Design-Update für ihre bewährte FSID App. Die Anwendung zur digitalen Führerscheinkontrolle zeigt sich ab sofort in einem modernen Look mit verbesserter Nutzerführung. Ziel ist es, Fuhrparkverantwortlichen eine noch einfachere, schnellere und rechtssichere Kontrolle zu ermöglichen – ganz ohne zusätzlichen Schulungsaufwand.

Moderne Benutzeroberfläche für maximale Effizienz

Mit dem neuen Design verfolgt die TCS das Ziel, den Prüfprozess für Führerscheine noch verständlicher und effizienter zu gestalten. Die überarbeitete Version der App bietet ein modernes Layout, optimierte Navigationselemente sowie neue visuelle Hinweise, die den Scanvorgang deutlich erleichtern. Fahrer/-innen werden wie gewohnt Schritt für Schritt durch den Erfassungsprozess geführt – mit klaren Textanleitungen und intuitiven Bedienelementen.

Ein besonderes Highlight des Updates ist ein ergänzendes Video, das vier praktische Tipps für eine erfolgreiche Führerscheinprüfung vermittelt. Es unterstützt die Nutzer dabei, typische Fehler zu vermeiden und die Kontrolle schnell und korrekt durchzuführen. So gelingt die halbjährliche Führerscheinkontrolle oder Einmalprüfung künftig noch reibungsloser und verständlicher.

Digitale Kontrolle ohne Hürden

„Mit dem neuen Design der FSID App setzen wir auf noch mehr Klarheit und Vertrauen in digitale Prüfprozesse“, erklärt Niels Krüger, Geschäftsführer bei der TCS GmbH. „Unsere Kunden im Fuhrparkmanagement profitieren bei der Führerscheinkontrolle von einer barrierefreien Anwendung, die Zeit spart und Fehler reduziert.“ Die App wird bereits erfolgreich von Unternehmen unterschiedlichster Größe und Branchen genutzt – überall dort, wo Fuhrparks effizient und rechtssicher verwaltet werden müssen.

Sofort verfügbar – einfach ausprobieren

Die aktualisierte Version der FSID App steht ab sofort allen Kunden zur Verfügung.

Die Fahrer/-innen profitieren unmittelbar von der optimierten Nutzerführung und den ergänzenden Video-Tipps. Die Anwendung bleibt wie gewohnt einfach: App öffnen, Führerschein scannen, Prüfung abschließen.

Weitere Informationen unter: https://www.tcsdienstleistung.de/…

Fieldfisher berät börsennotierte Mishorim Real Estate Investments beim deutschen Markteintritt durch Einkaufszentrum-Erwerb in Berlin

Source: Deutsche Nachrichten
Die europäische Wirtschaftskanzlei Fieldfisher hat das börsennotierte Immobilienunternehmen Mishorim Real Estate Investments Ltd. beim Erwerb eines Einkaufszentrums im Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf umfassend rechtlich beraten. Die Transaktion markiert den erfolgreichen Markteintritt von Mishorim in den deutschen Immobilienmarkt.

Fieldfisher übernahm die rechtliche Beratung in sämtlichen Phasen der Transaktion – von der Strukturierung des Markteintritts über die Ankaufsprüfung bis hin zur Kaufvertragsverhandlung und Finanzierung des Objekts. Unter der Federführung von Partner Philipp Stricharz und Counsel Maureen Pitzen beriet das Team insbesondere zu immobilienrechtlichen, gesellschaftsrechtlichen und finanzierungsbezogenen Fragestellungen.

Die erworbene Immobilie umfasst rund 24.000 m² Mietfläche sowie 935 Parkplätze und ist langfristig vermietet. Sie befindet sich in einem etablierten Einzelhandelsstandort mit hoher Kaufkraft und stabiler Nachfrage im Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf.

Die Finanzierung der Transaktion erfolgte durch ein Darlehen der Berliner Sparkasse in Höhe von 40 Millionen Euro.

Mit dem Erwerb setzt Mishorim seine internationale Expansion fort. Das 1990 in Israel gegründete Unternehmen ist auf ertragsgenerierende Immobilien spezialisiert und in den USA, Israel und Kanada aktiv. Mishorim verfolgt eine internationale Wachstumsstrategie mit Fokus auf stabile Cashflows und langfristige Wertsteigerung. Der Markteintritt in Deutschland ist Teil der Expansion in europäische Kernmärkte, wobei die Investition in Berlin den Auftakt für den Aufbau eines langfristigen Portfolios in Deutschland bildet.

Jones Lang LaSalle hat mit seinem Berliner Retail-Investment-Team um Alexander Torwegge bei der Transaktion die Verkäuferseite beraten und durch die Vermittlung der Transaktion den Markteintritt für Mishorim begleitet.

Die technische Due Diligence für diese Transaktion wurde von TA Europe Technical Advisors unter der Führung von Lawrence Wainwright für Mishorim durchgeführt.

Fieldfisher:
Philipp Stricharz (Partner), Maureen Pitzen (Counsel, beide Real Estate)

DATA REVERSE® Datenrettung rettet Tesla-Dashcam-Video trotz Speicherschleife und Fragmentierung

Source: Deutsche Nachrichten
Nach einem Verkehrsunfall in Niedersachsen galten entscheidende Dashcam-Daten aus einem Tesla Model 3 zunächst als unwiederbringlich gelöscht – und damit auch die zentrale Grundlage für die Klärung des Versicherungsfalls. Erst durch die professionelle Wiederherstellung der Videodateien durch das Expertenteam von DATA REVERSE® konnten die Aufnahmen vollständig rekonstruiert und erfolgreich für die Regulierung des Schadensfalls genutzt werden. Der Vorfall macht deutlich: Während die werkseitige Dashcam-Speicherung in Tesla-Fahrzeugen technische Schwächen aufweist, zeigt moderne Datenrettung eindrucksvoll, welches Potenzial in spezialisierter Recovery-Technologie steckt.

Unfall ohne Aufzeichnung – Tesla-Speichersystem versagt im Ernstfall

Die betroffene Tesla-Fahrerin war zum Zeitpunkt des Unfalls mit aktiviertem Sentry Mode unterwegs. Dennoch wurde die relevante Videosequenz nicht dauerhaft gespeichert. Der Grund: Teslas Dashcam arbeitet in einem 1‑Stunden-Ringpuffer, bei dem ältere Clips automatisch überschrieben werden, sofern sie nicht manuell gesichert wurden. Die Folge: Weder im Ordner „RecentClips“ noch unter „SentryClips“ war der Clip auffindbar. Klassische Wiederherstellungssoftware wie Disk Drill oder Stellar Photo Recovery zeigte zwar rudimentäre Fragmente an, konnte jedoch keine abspielbaren Dateien rekonstruieren – der Fall schien zunächst aussichtslos.

Moderne Laboranalyse rettet Daten trotz Überschreibung

Erst durch die Einschaltung von DATA REVERSE® wendete sich das Blatt. Der USB-Stick aus dem Fahrzeug wurde in sicherer Transportverpackung eingeschickt, durchlief einen kostenfreien Diagnosescan und konnte mit einer Erfolgswahrscheinlichkeit von über 90 Prozent zur professionellen Laboranalyse freigegeben werden. In einem mehrstufigen Verfahren rekonstruierten die Techniker die gelöschten Daten auf Bit-Ebene. Dabei wurden nicht nur klassische Wiederherstellungsmethoden eingesetzt, sondern auch spezialisierte Verfahren zur Analyse fragmentierter Videodaten, wie sie in Dashcam-Systemen typisch sind.

Denn Tesla speichert Videodateien auf USB-Sticks im FAT32-Dateisystem, das gelöschte Inhalte zwar aus dem Verzeichnis entfernt, die eigentlichen Datenblöcke aber zunächst nicht überschreibt. DATA REVERSE® nutzt genau diesen Umstand: Mit Tiefenscans auf Rohdatenebene, der Rekonstruktion aus teilfragmentierten MP4-Segmenten sowie einer intelligenten Blockstruktur-Analyse lassen sich viele dieser Clips wiederherstellen – auch wenn sie bereits als „verloren“ galten. So wurde in diesem Fall der gesamte Ablauf des Unfalls wieder sichtbar gemacht, inklusive Zeitstempel, Umgebungsdetails und Bewegungsdynamik.

Beweissicherung per forensischer Aufbereitung – Empfehlung vom Experten

„Tesla-Fahrer und Fahrerinnen sollten einen USB-Stick mit mindestens 64 GB im FAT32-Format nutzen, relevante Clips möglichst manuell sichern – etwa über das Dashcam-Icon oder ‚On Honk‘ – und bei Verdacht auf Datenverlust sofort den Stick entnehmen und keine weiteren Aufnahmen starten“, erklärt Lars Müller, technischer Leiter bei DATA REVERSE®. „Wenn herkömmliche Tools keine Ergebnisse liefern, lässt sich durch eine professionelle Bit-für-Bit-Analyse oft mehr retten, als man denkt.“

Für die Tesla-Fahrerin aus Niedersachsen war das Ergebnis entscheidend: Das rekonstruierte MP4-Video wurde ihr per sicherem Download zur Verfügung gestellt, ergänzt durch eine forensische Dokumentation, die unmittelbar bei der Versicherung eingereicht werden konnte. Eine aufwendige Beweissicherung über Drittquellen oder Zeugenaussagen war damit nicht mehr nötig.

Der Fall zeigt exemplarisch, wie anfällig die automatische Speicherung in modernen Fahrzeugkamerasystemen ist – und wie hoch die Bedeutung redundanter Sicherung sowie technischer Nachbearbeitung sein kann. Besonders im Kontext rechtlicher oder versicherungstechnischer Auseinandersetzungen stellen Dashcam-Videos oft den einzigen objektiven Beleg dar. Ihre Wiederherstellung ist damit nicht nur ein technisches, sondern häufig auch ein rechtliches Instrument.

Über DATA REVERSE®

DATA REVERSE®, eine Marke der Bindig Media GmbH, wurde 2004 gegründet und zählt zu den führenden Datenrettungsunternehmen im deutschsprachigen Raum. Mit bundesweiten Standorten ist das Unternehmen auf die professionelle Wiederherstellung digitaler Daten spezialisiert – unter anderem bei defekten Speichermedien, fragmentierten Dateisystemen und forensischen Spezialfällen. Einer der Schwerpunkte liegt auf Dashcam-, USB-Sticks und anderen Flash-Speichersystemen, bei denen es auf Präzision und beweissichere Ergebnisse ankommt.

Bankentest „SEHR GUT in der Baufinanzierung 2026“ – Qualität, die sich auszahlt!

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Der Weg in die eigenen vier Wände ist für viele Menschen eines der wichtigsten Lebensprojekte – zugleich aber auch ein finanzieller Kraftakt mit vielen Stolpersteinen. Im Bankentest „SEHR GUT in der Baufinanzierung 2026“ nimmt die Gesellschaft für Qualitätsprüfung mbH die Beratungsqualität von Regional- und Filialbanken unter die Lupe. Im Interview gibt Kai Fürderer, Mitglied der Geschäftsleitung, einen Ausblick auf zentrale Erkenntnisse und erklärt, warum gute Beratung bei der Immobilienfinanzierung bares Geld wert sein kann.

Herr Fürderer, auf die vollständigen Ergebnisse Ihres diesjährigen Bankentests müssen wir noch etwas warten. Gibt es schon erste Einblicke?

Kai Fürderer: Die detaillierten Ergebnisse mit einer Übersicht der bewerteten Banken veröffentlichen wir wie gewohnt im Oktober dieses Jahres auf unserer Website. Dann können sich künftige Bauherren oder Immobilienkäufer gezielt informieren, welche Institute vor Ort besonders gute bzw. ausgezeichnete Beratungsleistungen bieten. Vorab lässt sich sagen: Die Mehrheit der Banken hat verstanden, wie entscheidend sehr gute Beratung für den eigenen Erfolg ist – dennoch gibt es weiterhin deutliche Unterschiede in der Qualität. Deshalb empfehlen wir jedem, sich im Vorfeld kritisch mit potenziellen Finanzierungspartnern auseinanderzusetzen.

Was genau bietet der Test „SEHR GUT in der Baufinanzierung“ den Verbraucherinnen und Verbrauchern?

Kai Fürderer: Unsere Tests – ob nun in der Baufinanzierung oder im klassischen Privatkundengeschäft – fokussieren sich auf die Beratungs- und Servicequalität regionaler Banken. Grundlage der Bewertung sind anonyme Beratungsgespräche, die von geschulten, branchenerfahrenen Testkundinnen und -kunden durchgeführt werden. Dabei setzen wir ein realistisches Kundenprofil an und arbeiten mit einem standardisierten Analysebogen, der verschiedene Bewertungskategorien abdeckt – von der Terminvereinbarung über die eigentliche Beratung bis hin zu digitalen Services.

Interessierte können aus der Auswertung sowohl ein Gesamtbild gewinnen als auch individuelle Schwerpunkte setzen. Jüngere Zielgruppen legen beispielsweise besonders viel Wert auf die Ergebnisse im Bereich „Digitale Beratung“ bzw. „Digitale Tools“. Für eine Auszeichnung im Test müssen Banken jedoch in allen Bereichen überdurchschnittlich abschneiden.

In der öffentlichen Wahrnehmung steht häufig der Zinssatz im Fokus. Wie wichtig sind Beratung und Service wirklich?

Kai Fürderer: Natürlich ist der Zinssatz ein zentrales Kriterium – schließlich geht es oft um langfristige und hohe finanzielle Verpflichtungen. Doch genau deshalb ist fundierte Beratung so wichtig: Eine gute Baufinanzierungsberatung kann helfen, Risiken frühzeitig zu erkennen, staatliche Förderungen zu nutzen oder die Finanzierung flexibler zu gestalten. Das kann am Ende bares Geld sparen.

Was macht aus Ihrer Sicht eine wirklich gute Beratung bei der Baufinanzierung aus?

Kai Fürderer: Sie sollte einerseits alle wesentlichen Grundlagen abdecken – etwa Budgetplanung, Eigenkapital, Tilgungsoptionen und Zinsbindung. Andererseits muss sie individuell auf die Lebenssituation der Kundinnen und Kunden eingehen. Dazu gehört beispielsweise die Überprüfung der Vorsorgesituation und der Absicherung gegen Lebensrisiken, die sich langfristig auf die Finanzierung auswirken können.

Entscheidend ist: Eine gute Beratung darf keine Verkaufsshow sein, sondern muss ehrlich und ganzheitlich informieren – auch über Risiken. Gleichzeitig sollten die Empfehlungen stets nachvollziehbar und transparent sein.

Sie sprechen davon, dass gute Beratung sogar zu finanziellen Vorteilen führen kann. Wie genau?

Kai Fürderer: Das fängt bei der richtigen Einbindung staatlicher Förderprogramme an – hier fehlt oft das Wissen oder die Unterstützung bei der Antragstellung. Auch beim Thema Energieeffizienz gibt es große Potenziale: Gebäude mit höherer Effizienzklasse erhalten nicht nur leichter Finanzierungen, sondern profitieren zusätzlich von Fördermitteln. Gute Berater erkennen solche Themen frühzeitig und beziehen sie aktiv in die Finanzierungsstrategie ein. Das kann sich am Ende deutlich rechnen bzw. auszahlen.

Können regionale Banken all diese Anforderungen wirklich erfüllen?

Kai Fürderer: Viele Institute bemühen sich sehr darum – und das mit wachsendem Erfolg. Wichtig ist aber auch, dass sich der Service nicht auf die Erstberatung beschränkt. Die Kundenbeziehung sollte langfristig tragfähig sein. Das bedeutet etwa: Ist der Berater auch nach der Kreditzusage weiter ansprechbar? Gibt es einen festen Ansprechpartner für die laufende Betreuung?

Eine hohe Beratungsqualität zeigt sich nicht zuletzt in einer verlässlichen, vertrauensvollen Partnerschaft über die gesamte Laufzeit hinweg.

Wann und wo können sich Interessierte über die Ergebnisse des Tests informieren?

Kai Fürderer: Die vollständigen Ergebnisse des Bankentests „SEHR GUT in der Baufinanzierung 2026“ veröffentlichen wir im Oktober 2025 auf der Website der Gesellschaft für Qualitätsprüfung. Dann sehen Interessierte auf einen Blick, welche Institute sich durch herausragende Beratungsleistungen im Bereich Baufinanzierung (in der jeweiligen Region) ausgezeichnet bzw. hervorgetan haben.

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Nachhaltigkeit: Schneider Electric meldet bedeutende Meilensteine im zweiten Quartal 2025

Source: Deutsche Nachrichten
Schneider Electric, führender Anbieter für die digitale Transformation von Energiemanagement und Automatisierung, hat seine Nachhaltigkeitsergebnisse für das zweite Quartal 2025 bekannt gegeben. Der Zeitpunkt ist bedeutsam, denn das Unternehmen befindet sich in der finalen Phase seines Schneider Sustainability Impact (SSI)-Programms für den Zeitraum 2021–2025. Sechs Monate vor Abschluss des Programms unterstreichen die aktuellen Ergebnisse das anhaltende Engagement von Schneider Electric für messbare, integrative und transformative Fortschritte in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG). Im zweiten Quartal erreichte der SSI-Index des Unternehmens einen Wert von 8,06 von 10 Punkten; ein deutliches Zeichen für die anhaltende Dynamik in allen zentralen Bereichen der Nachhaltigkeit.

Ein Quartal geprägt von globaler Sichtbarkeit und lokaler Wirkung

Im zweiten Quartal konnte Schneider Electric mehrere Auszeichnungen im Bereich Nachhaltigkeit für sich verbuchen. So wurde Schneider Electric zum zweiten Mal in Folge von TIME Magazine und Statista zum nachhaltigsten Unternehmen der Welt ausgezeichnet. Diese Anerkennung ergänzt die kürzlich verliehene Auszeichnung als nachhaltigstes Unternehmen Europas durch Corporate Knights und bestätigt die Vorreiterrolle des Unternehmens im Bereich Nachhaltigkeit.

Zudem übertraf Schneider Electric ein zentrales Ziel seines SSI-Programms: Mehr als eine Million Menschen wurden im Bereich Energiemanagement geschult – ein wichtiger Meilenstein, der das Engagement des Unternehmens für eine inklusive Energiewende und die Stärkung junger Menschen unterstreicht. Diese Initiative ist ein Eckpfeiler der sozialen Nachhaltigkeitsstrategie und verdeutlicht die konkrete Wirkung von Schneider Electric in diesem Bereich.

Das Erreichen dieser Zielmarke steht im Einklang mit dem World Youth Skills Day 2025 und wird durch das Youth Education & Entrepreneurship Program getragen – eine Initiative, die in über 60 Ländern aktiv ist. Das Programm vermittelt benachteiligten Gemeinden technische und unternehmerische Kompetenzen, um sie aktiv an der Energiewende teilhaben zu lassen.

Aktuelle Initiativen verdeutlichen die weltweite Reichweite und Wirkung des Programms:

  • In Cox’s Bazar, Bangladesch, kommt Digital Twin-Technologie zum Einsatz, um geflüchtete Gemeinschaften in der Reparatur von Solaranlagen und im Recycling von Elektroschrott zu schulen.
  • In Indien, Kenia, Vietnam und Thailand werden Schüler durch das „Conserve My Planet“-Programm in praktische Nachhaltigkeitsprojekte einbezogen.
  • In Brasilien bringen mobile Schulungsstationen inhaftierten Jugendlichen Wissen über erneuerbare Energien näher, fördern ihre Wiedereingliederung und senken Rückfallquoten.

Diese Initiativen verbindet ein zentrales Prinzip: Wenn Bildung auf Technologie und Zielstrebigkeit trifft, wird systemischer Wandel möglich.

Anhaltende Fortschritte entlang zentraler Nachhaltigkeitssäulen

Schneider Electric verzeichnet zudem weitere Fortschritte bei zentralen Nachhaltigkeitskennzahlen:

  • Seit 2018 wurden für Kunden 734 Millionen Tonnen CO₂-Emissionen eingespart und vermieden, womit die angestrebte 700-Millionen-Tonnen-Marke überschritten wurde.
  • Die Bemühungen zur Dekarbonisierung der Wertschöpfungskette gewinnen weiter an Dynamik. Die betrieblichen CO₂-Emissionen der 1.000 wichtigsten Lieferanten von Schneider Electric konnten um 48 % reduziert werden und sind damit nur noch zwei Prozentpunkte vom Jahresendziel entfernt. Dies zeigt die zunehmende Wirkung des Zero Carbon Project, das lokale Lösungen, Vor-Ort-Support, Erkenntnisse zu erneuerbaren Energien und gezielte Schulungen kombiniert.
  • Das Decent Work Program erreichte im zweiten Quartal 2025 eine Abdeckung von 79 %, was einem Anstieg von 39 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr entspricht. Widergespiegelt werden dabei die verbesserten Arbeitsbedingungen und die bessere Einhaltung von Vorschriften insbesondere im Nahen Osten sowie in Ostasien und Japan.

„Als Impact-Unternehmen und weltweit nachhaltigstes Unternehmen sind wir davon überzeugt, dass Bildung einer der wichtigsten Treiber für langfristigen Wandel ist. Die Ausbildung von mehr als einer Million Menschen im Bereich Energiemanagement ist ein bedeutender Moment und erinnert uns daran, was möglich ist, wenn Ziele und Taten in Einklang gebracht werden“, sagt Esther Finidori, Chief Sustainability Officer. „Sechs Monate vor Ablauf unseres Schneider Sustainability Impact-Programms 2021–2025 liegt unser Fokus klar auf entschlossenem Handeln und nachhaltiger Wirkung.“

Eine detaillierte Übersicht über alle Indikatoren und Fortschritte finden Sie im vollständigen Schneider Sustainability Impact-Report für das zweite Quartal 2025, einschließlich des aktuellen Fortschritts-Dashboards.

Jüngste Auszeichnungen:

  • Platz 1 im Gartner Top 25 Supply Chain Ranking 2025, nach zehn Jahren ununterbrochener Präsenz auf dieser Liste.
  • Auszeichnung in der Kategorie „Impact for Sustainability“ bei den erstmals verliehenen TIME100 Companies Impact Awards.
  • „Best ESG Information“-Preis der Labrador Transparency Awards.
  • Verleihung des „Corporate Social Excellence”-Preises für 16 Jahre Impact Investing durch das Rutgers Institute.
  • Auszeichnung als einer der besten Arbeitgeber Europas durch die Financial Times.

Orientierung braucht Schutz, Vertrauen braucht Strategie, Beratung braucht Raum

Source: Deutsche Nachrichten
 

Apotheken-News: Bericht von heute

Betrugsstrukturen in Laboren, technische Schnittstellen im Umbruch, Verwirrung bei Rezeptarten, Kommunikationslücken in der Hilfsmittelversorgung und unterschätzte reisemedizinische Risiken – die Apotheken-Nachrichten verknüpfen fünf aktuelle Brennpunkte zu einem verdichteten Gesamtbild pharmazeutischer Verantwortung. Die Zahlen aus Schleswig-Holstein belegen eindrücklich, wie betrugsanfällig Gesundheitssysteme werden können, wenn Kontrolle, Abrechnung und Vertrauen auseinanderfallen. Parallel vollzieht sich der technologische Strategiewechsel von CardLink zu PoPP – ohne Schulungspflicht, aber mit viel Interpretationsbedarf auf Seiten der Patient:innen. Dass gleichzeitig Papierrezept und eGK nebeneinander existieren, verschärft die Unsicherheit im HV. Wenn Apotheken zunehmend auch kommunikative Lücken bei der IKK classic auffangen und Betroffene nach Bettwanzenbefall dermatologisch, psychologisch und präventiv beraten, entsteht ein Versorgungsbild, das weit über das klassische Arzneimittel hinausgeht. Wer Apothekenpolitik nur als Strukturfrage versteht, übersieht, dass Versorgung längst dort stattfindet, wo Systeme brechen – nicht dort, wo sie geplant waren.

Der drastische Anstieg beim Abrechnungsbetrug im deutschen Gesundheitswesen ist weit mehr als ein bloßer Ausreißer in der Statistik – er markiert eine strukturelle Erschütterung. Mit einem Zuwachs von 847,6 Prozent im Jahr 2024 gegenüber dem Vorjahr spricht die aktuelle Lageeinschätzung des Bundeskriminalamts eine unmissverständliche Sprache: Die Angriffsflächen innerhalb eines vertrauensbasierten Systems sind bekannt, systematisch ausnutzbar und längst Teil organisierter krimineller Strategien. Im Zentrum der Entwicklung steht ein Ermittlungsfall in Schleswig-Holstein, der allein 18.595 Einzeldelikte umfasst und so zum Dominofaktor der Statistik avanciert. Ein Labor in Nordfriesland soll jahrelang Blutuntersuchungen abgerechnet haben, die nie durchgeführt wurden – mit gefälschten Befunden, Rechnungen und einem Gesamtschaden von über sieben Millionen Euro. Der Hauptverdächtige verstarb während des Verfahrens – ein Umstand, der die justizielle Aufarbeitung weiter erschwerte.

Das BKA spricht ausdrücklich von einem strukturellen Risiko. Eine redaktionelle Einordnung zeigt: Die privatärztliche Leistungsstruktur, gepaart mit lückenhafter Kontrolle und digital unterentwickelten Prüfmechanismen, ermöglicht systematisch betrügerisches Verhalten. Selbst eine hohe Aufklärungsquote von 89 Prozent im Bereich Wirtschaftskriminalität ändert nichts an der Dunkelziffer. Im Vergleich zur allgemeinen Quote von 58 Prozent zeigt sich, wie selektiv Ressourcen eingesetzt werden – und wie groß die Grauzone bleibt. Besonders fatal: Der Eindruck, es handle sich beim Abrechnungsbetrug um ein vermeintlich „intelligentes“ Vergehen ohne direkte Opfer. Tatsächlich handelt es sich um organisierten Betrug mit gesundheitspolitischer Reichweite.

Allein 2024 belief sich der Gesamtschaden durch Wirtschaftskriminalität laut BKA auf 2,76 Milliarden Euro – über ein Drittel des gesamten polizeilich erfassten Schadens, obwohl diese Delikte nur ein Prozent der Gesamtzahl ausmachen. Gerade im Gesundheitssektor agieren zunehmend transnationale Strukturen mit eigenen Plattformen, Finanzwegen und Infrastrukturen. Der Bericht zeigt: Der Schutz medizinischer Vertrauensgüter ist längst zu einem Sicherheitsproblem geworden. Wo Diagnostik, Daten und Dokumentation zur Ware werden, wird Vertrauen zum Risiko.

Auch technologisch sind die Frontlinien klar erkennbar. Mit dem angekündigten Auslauf der CardLink-Lösung zur E-Rezept-Einlösung beginnt eine strategische Phase technologischer Neuausrichtung. Gesund.de, das Joint Venture von Phoenix, Wort & Bild und Noventi, will mit dem sogenannten PoPP-Modul (Proof of Patient Presence) ein System etablieren, das nicht nur sicherer, sondern auch performanter, anwenderfreundlicher und datenschutzkonformer sein soll. Während CardLink noch auf SMS-Verifikation setzte, eliminiert PoPP diesen Prozess vollständig. Keine Handynummern mehr, keine potenziell angreifbaren Nachrichten, keine manuelle Zuordnung. Stattdessen: verschlüsselte Identitätsprüfung in Echtzeit – automatisiert, nachvollziehbar, standardisiert.

Redaktionell betrachtet gilt diese Entwicklung nicht nur als technische Evolution, sondern als politischer Positionsmarker. Mit der Einführung von PoPP soll die Rezeptübermittlung in den Händen heilberuflicher Strukturen bleiben – und nicht dem Geschäftsmodell der Plattformökonomie überlassen werden. Claudia Hilbert, Inhaberin zweier Apotheken in Brandenburg, spricht von Stabilität, Systemtreue und fairer Kundenansprache, die Gesund.de biete. Die vollständige Einbindung in die bestehende Warenwirtschaft, die Vermeidung von Schulungsbedarf und die Beibehaltung bewährter Abläufe machen PoPP nicht nur zur technischen Alternative, sondern zur strategischen Absicherung heilberuflicher Selbstbestimmung. Die Plattformbindung der Zukunft entscheidet sich an diesen Schnittstellen.

Im Apothekenalltag dagegen zeigt sich das Bild eines Systems in der Übergangszone – unvollständig kommuniziert, bruchstückhaft eingeführt, häufig missverstanden. Apotheker wie Dr. Ulrich Becker erleben täglich, wie Patient:innen mit E-Rezept auf eGK und parallelem Papierrezept für Teststreifen erscheinen – und niemand erklären kann, warum das eine digital und das andere analog läuft. „Es ist für alle undurchsichtig und anstrengend“, sagt Becker. Eine Analyse betont: Die Gematik-Strategie des inkrementellen Rollouts mag technisch gerechtfertigt sein, doch kommunikativ ist sie eine Zumutung.

Betäubungsmittelverordnungen, T-Rezepte, Heilmittel – allesamt im Rollout, aber nur teilweise einsatzbereit, regional differenziert, abhängig von Systemanbieter und Softwarestand. Für Apotheken bedeutet das: ständige Anpassung, Unsicherheit im Gespräch, tägliche Missverständnisse. Die Belastung trifft dabei nicht nur die Teams, sondern auch das Vertrauen der Bevölkerung. Die Bewertung fällt eindeutig aus: Digitale Gesundheit benötigt nicht nur Infrastruktur, sondern auch Narrative – klar, ehrlich, verlässlich.

Nur wenn die Patient:innen verstehen, was digital funktioniert und was noch nicht, können Apotheken ihre Rolle als Versorgungsanker behalten. Dafür braucht es praktikable Erklärmodelle, einfache Visualisierungen, sprechende Übergabeprozesse. Denn was im Gespräch nicht greifbar wird, schlägt sich als Frust auf Versorgungsebene nieder. Apotheken geraten in die Doppelrolle aus medizinischer Ansprechbarkeit und technischer Schadensbegrenzung – und das ohne personellen Puffer, ohne Budget, ohne politisches Mandat.

Ein verwandtes Muster zeigt sich in der aktuellen Diskussion um die Hilfsmittelversorgung gesetzlich Versicherter – konkret am Beispiel der IKK classic. Hier berichten Apotheken von wachsendem Erklärungsdruck gegenüber Patient:innen, die nicht nachvollziehen können, warum bestimmte Produkte plötzlich nicht mehr über die Apotheke erhältlich sind. Um die Situation zu entschärfen, hat der Großhändler Noweda reagiert und Aufklärungsflyer an Apotheken verteilt. Ein Schritt, der über reine Logistik hinausgeht – und der zeigt, wie sich Verantwortung im Versorgungssystem verschiebt.

Fachlich betrachtet ist erkennbar: Diese Maßnahme ist nicht als PR-Aktion zu lesen, sondern als strukturpolitisches Signal. Wenn Großhändler Kommunikationslücken schließen müssen, haben die zuständigen Stellen versagt. Vertragsdetails, Ausschreibungslogik, Genehmigungsfragen – all das wird im Beratungsgespräch zu einem emotional aufgeladenen Thema. Die Apotheke wird zum Puffer für die Defizite anderer – und das in einem Versorgungsbereich, der ohnehin von bürokratischen Hürden geprägt ist.

Noweda sendet mit den Flyern auch ein internes Signal: Wir sehen die Belastung, wir nehmen sie ernst. Diese Form von Rückendeckung ist nicht selbstverständlich – und wird im Apothekenalltag als Vertrauensangebot wahrgenommen. Thematisch wird aufgezeigt: Kommunikation in der Hilfsmittelversorgung ist längst eine Schlüsselfunktion. Wer sie vernachlässigt, gefährdet nicht nur Prozesse, sondern das Vertrauensverhältnis zwischen Leistungserbringer und Patient:in.

Ganz andere Anforderungen stellt das Thema Bettwanzen – und doch folgt es einer ähnlichen Logik: unsichtbares Risiko, große Verunsicherung, wachsender Beratungsbedarf. Die Cimicosis, also die medizinische Folge eines Bettwanzenbefalls, ist mehr als ein dermatologisches Problem. Sie steht für das Zusammenwirken biologischer, psychischer und sozialer Belastungsfaktoren. Juckende Haut, Schlafstörungen, Scham – und die große Frage: Was jetzt?

Im Kontext aktueller Entwicklungen wird deutlich, wie Apotheken hier eine Lücke füllen, die zwischen öffentlicher Gesundheitskommunikation und individueller Betroffenheit klafft. Sie erkennen Symptome, beraten zu Sofortmaßnahmen, kennen Mittel zur Umgebungssanierung. Zugleich schaffen sie einen Gesprächsraum, der in Arztpraxen oder Gesundheitsämtern oft fehlt. Waschtipps, Präparate, Schwellenwerte für den Kammerjägereinsatz – all das gehört zum Portfolio einer modernen reisemedizinisch geschulten Apotheke.

Und das Thema ist aktueller denn je: steigende Reiseintensität, Second-Hand-Trends, Klimaveränderungen. Bettwanzen verbreiten sich still – aber nachhaltig. Apotheken, die diese Dynamik aufgreifen, leisten nicht nur Akuthilfe, sondern bauen auch Präventionskompetenz auf. Neue Studien zu Resistenzen, Geruchsdiagnostik und Insektizidalternativen stützen diesen Ansatz. Wer hier informiert berät, positioniert sich jenseits klassischer Produktlogik – als Ort des Wissens, der Orientierung und der Niedrigschwelligkeit.

Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt, wenn das Verstehen längst vorbei ist. Was nicht gesagt wurde, wirkt trotzdem. Nicht für alle. Nur für jene, die hören, was zwischen den Sätzen spricht.

Die Gleichzeitigkeit von Missbrauch, technischer Umstellung und wachsender Beratungsverantwortung zeigt, wie vielschichtig die Herausforderungen für Apotheken geworden sind – juristisch, kommunikativ und strukturell. Vertrauen ist längst keine Nebenbedingung mehr, sondern die zentrale Ressource eines Systems, das von außen wie von innen unter Druck steht. Die Berichte über Betrugsdelikte, unzureichende technische Rollouts und vernachlässigte Patientenkommunikation verdeutlichen, dass Versorgungssicherheit heute mehr erfordert als Arzneimittel und Rezeptscanner. Wer auf lange Sicht bestehen will, muss in Wissen, Haltung und Systemverständnis investieren – und den Wandel nicht nur begleiten, sondern aktiv mitgestalten.

Lass uns über Speed Sourcing sprechen

Source: Deutsche Nachrichten
Die schnellen Veränderungen in den heutigen Lieferketten verursachen bei nahezu jedem Unternehmen große Turbulenzen. Wir alle wissen, wie wichtig es ist, eine durchdachte Strategie zu verfolgen, schlanke Prozesse zu gestalten und effizient zu arbeiten. Nach COVID-19 hat sich die Welt stark verändert – Probleme mit Halbleitern und neue gesetzliche Vorgaben im Bereich Nachhaltigkeit und CO₂-Emissionen haben die Situation zusätzlich erschwert.

Das alles muss jedoch nicht zwangsläufig negativ sein – zumindest nicht für alle.

Die aktuellen Trends in der digitalen Welt reagieren erstaunlich schnell auf neue Herausforderungen und zeigen einmal mehr: Not macht erfinderisch. KI-gestützte Tools, kognitive Analysewerkzeuge, die Möglichkeit, Tausende von Lieferanten im Handumdrehen zu verifizieren – schnelle Integrationen und zahlreiche Auswahlmöglichkeiten, die noch vor wenigen Jahren als Zukunftsmusik galten, sind inzwischen Realität. Es spielt keine Rolle, ob es sich um direkte oder indirekte Beschaffung handelt – nahezu alle großen Marktteilnehmer haben in Plattformen wie das Ariba Business Network investiert und nutzen diese nicht nur als zuverlässige Informations- und Lieferantenquelle, sondern zunehmend als Wettbewerbsvorteil.

Die rasante Entwicklung neuer Lösungen und die Möglichkeit, benutzerdefinierte Anwendungen auf Plattformen wie SAP BTP zu erstellen, erweisen sich als Game-Changer. Alle Beteiligten spüren bereits, dass sich der Aufwand für die Einrichtung solcher Systeme schnell auszahlt. Jeder CPO und COO erkennt früher oder später, dass es Grenzen bei der Nutzung interner Ressourcen gibt – die richtigen Werkzeuge in die Hände qualifizierter Fachkräfte zu legen, kann wahre Wunder bewirken. Entscheidend bleibt jedoch vor allem eines: die Geschwindigkeit der Reaktion.

Wird eine Lieferkette unterbrochen und muss schnell ersetzt werden? Kein Problem – Tools wie Ariba Sourcing schaffen hier schnell Abhilfe. Das Ariba Business Network, das in manchen Konfigurationen kostenfrei für Lieferanten zugänglich ist, wird zu einem mächtigen Werkzeug, um weltweit Hunderte potenzieller Partner zu erreichen – mit der Möglichkeit, sie virtuell „in einem Raum“ zusammenzubringen und Single- oder Multi-Stage-Sourcing-Events durchzuführen.

Effizienzsteigerung, Benchmarking-Funktionen, das Setzen klarer Ziele und transparente Berichterstattung gehören zu den vielen Vorteilen, die durch den richtigen Einsatz dieser Tools erreicht werden können.

Bei LeverX setzen wir uns nicht nur für Best Practices und moderne Lösungen ein, sondern gehen auch gezielt auf die individuellen Herausforderungen unserer Kunden ein – gemeinsam suchen wir nach dem optimalen Lösungsansatz.

Wir bei LeverX beschäftigen uns täglich mit den oben beschriebenen Themen und arbeiten Hand in Hand mit unseren Kunden an einer besseren Zukunft – und wie sieht es bei Ihnen aus?

Gemeinsam laufen, gemeinsam helfen

Source: Deutsche Nachrichten
RAMPF-Mitarbeitende und ihre Familien, Sponsoring-Partner sowie eine ehemalige Olympia-Teilnehmerin haben gemeinsam 2.739 Kilometer für den guten Zweck zurückgelegt: Bei der zweiten Auflage des RAMPF Charity Run wurden 14.174 Euro jeweils zur Hälfte an die GlücksPanther Metzingen, dem inklusiven Handball-Team der TUSSIES Metzingen, sowie die Rudolf-Rampf-Stiftung gespendet.

Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr hat der zweite RAMPF-Spendenlauf noch eine Schippe draufgelegt. Insgesamt 317 Teilnehmende – darunter Mitarbeitende der RAMPF-Gruppe mit ihren Familien, Mitglieder gesponserter Sportvereine sowie die vielfach prämierte Langstreckenläuferin Sabrina “Mocki” Mockenhaupt-Gregor – sind 6.847 Runden im Metzinger Otto-Dipper-Stadion für den guten Zweck gelaufen.

Für jede absolvierte Runde spendete die RAMPF-Gruppe 1 Euro. Die daraus resultierende Spendensumme von 6.847 Euro wurde von der Firma verdoppelt. Zusätzlich kamen weitere 480 Euro durch Spendenboxen und den Verkauf von Getränken zusammen. Insgesamt wurde eine Spendensumme von 14.174 Euro erzielt – eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr um 1.414 Euro.

Michael Rampf, CEO der RAMPF-Gruppe: „Wir sind begeistert vom großartigen Engagement aller Teilnehmenden. Noch kurz vor dem Start des Spendenlaufs regnete es in Strömen, dennoch waren pünktlich zu Beginn zahlreiche Läuferinnen und Läufer auf der Tartanbahn – das zeigt einmal mehr, wie viel Herzblut in dieser Aktion steckt. Besonders freut uns, dass wir erneut eine beachtliche Spendensumme für zwei so tolle Initiativen gesammelt haben. In Zeiten wie diesen ist gesellschaftlicher Zusammenhalt wichtiger denn je. Umso schöner ist es zu sehen, wie viele engagierte Menschen sich mit Leidenschaft bei den GlücksPanthern Metzingen und der Rudolf-Rampf-Stiftung einbringen und damit das Miteinander in unserer Region aktiv stärken.“

Über die Spendenempfänger

  • Die GlücksPanther Metzingen sind das inklusive Handball-Team des Bundesligisten TUSSIES Metzingen. Hier erleben Kinder im Alter von fünf bis 16 Jahren mit Entwicklungs- und Bewegungsbeeinträchtigungen unvergessliche Handball-Momente – voller Bewegung, Teamgeist und Freude. Gegründet im Frühjahr 2025, starten die GlücksPanther ab September ins Training. Wer Teil dieser tollen Mannschaft werden oder sie als Trainer, Betreuer oder Helfer unterstützen möchte, kann sich melden unter: info@glueckspanther.de.
  • Die Rudolf-Rampf-Stiftung zur Förderung der Jugend in Grafenberg wurde 2001 gegründet und dient im gemeinnützigen Sinne der Jugendpflege. Gefördert werden insbesondere die musikalische Ausbildung der Jugendlichen in Musikvereinen, der Jugendsport in Sportvereinen sowie die allgemeine Jugendarbeit. Der Ertrag des Stiftungskapitals fließt in die Jugendarbeit der örtlichen Vereine, die offene Jugendarbeit der Gemeinde sowie Projekte für Kinder und Jugendliche. Seit ihrer Gründung hat die Rudolf-Rampf-Stiftung bereits mehr als 150.000 Euro vergeben.

Executive Search: Bauingenieurwesen, IT und Digitalisierung

Source: Deutsche Nachrichten
Die Kontrast Personalberatung GmbH Hamburg wurde neuerlich mit einem verdeckten Executive-Search-Mandat beauftragt: Gesucht wird eine neue Geschäftsführung für ein etabliertes und dynamisch wachsendes Unternehmen in Deutschland.

Der spezialisierte Dienstleister ist in den Bereichen Bauingenieurwesen, digitale Vermessung und Infrastrukturplanung tätig – technologisch innovativ, wirtschaftlich solide und mit klarer Wachstumsstrategie. Ziel der Neubesetzung ist es, die Marktposition zu stärken und das Unternehmen zur Marktführerschaft zu entwickeln.

Das Unternehmen agiert an der Schnittstelle von technischer Planung und Digitalisierung im Infrastrukturbereich. Es verfügt über gewachsene Kundenbeziehungen, exzellente Referenzen und eine zukunftsweisende technische Aufstellung. Für die nächste Entwicklungsstufe wird eine Geschäftsführung gesucht, die fachliche Tiefe mit unternehmerischer Dynamik verbindet.

Managerpersönlichkeit mit Technologieverständnis und Marktorientierung gesucht

Die ausgeschriebene Position richtet sich an erfahrene Führungskräfte mit Hintergrund im Ingenieurwesen, Bauwesen oder Wirtschaftsingenieurwesen, die sowohl die technischen Herausforderungen der Branche verstehen als auch unternehmerisch, marktorientiert und vertriebsstark denken. Neben der fachlichen Führung liegt der Fokus auf der strategischen Geschäftsentwicklung, dem Ausbau der Marktpräsenz sowie der nachhaltigen Stärkung von Key Accounts im öffentlichen und privatwirtschaftlichen Umfeld.

„Wir suchen eine Geschäftsführung mit Gestaltungswillen, die es versteht, Technologie, Marktlogik und Menschen zu führen – auf Augenhöhe mit Auftraggebern und Partnern“, so die Geschäftsführung der Kontrast Personalberatung GmbH. Die Direktansprache geeigneter Persönlichkeiten auf Management-Level wurde bereits initiiert.

Vertrauliche Kandidatenansprache gestartet

Das Mandat wird im Rahmen eines verdeckten Executive-Search-Prozesses begleitet. Interessierte Kandidat*innen können sich vertraulich melden.