AERZEN auf der GASTECH 2025

Source: Deutsche Nachrichten
AERZEN zählt zu den Pionieren der Kompressortechnologie und gilt als einer der kompetentesten Anbieter für technische Lösungen in Prozessgasanwendungen. Auf Basis seines enorm breiten Spektrums an zukunftsweisenden Gebläsen und Verdichtern realisiert der Innovationsführer maßgeschneiderte Konzepte mit einem Höchstmaß an Effizienz, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit. Das Credo: Nicht die Maschine bestimmt den Prozess – sondern der Prozess die Maschine. Vom 09. – 12. September 2025 ist AERZEN auf der GASTECH in Mailand vor Ort und präsentiert sein umfangreiches Lösungsportfolio sowie seine hohe Engineering-Kompetenz.

Maximale Prozesssicherheit durch maßgeschneiderte Verdichterlösungen

Luft- und Prozessgasverdichtung oder -förderung wird in allen industriellen Schlüsselbranchen benötigt – auch in kritischen oder anspruchsvollen Bereichen. Kompressortechnologien unterscheiden sich dort, wo hochkritische Prozessgase verdichtet werden – mit hohen Anforderungen an Engineering und Sicherheit. Als kompetenter und erfahrener Partner der Prozessgasindustrie kennt AERZEN die applikationsspezifischen Herausforderungen genau und unterstützt die Anwender mit nachhaltigen State-of-the-Art-Technologien, einer breiten Leistungsvielfalt, höchster Produktqualität, maßgeschneidertem Engineering und technologischen High-End-Lösungen. So sind VR-Verdichter von AERZEN die ideale Wahl bei schwankenden Betriebszuständen und ölunverträglichen Gasen. Die ölfreien Schraubenverdichter der Baureihe VRA werden in ein- und mehrstufiger Anordnung in Anlagen der Chemie, der Petrochemie, der Rohstoff- und Energiegewinnung und in vielen anderen Produktionsstätten der Verfahrenstechnik weltweit eingesetzt. Und öleingespritzte Schraubenverdichter der Baureihe VMY liefern die höchsten Differenzdrücke bzw. Druckverhältnisse im AERZEN Produktportfolio (Volumenströme von 190 bis 23.500 m3/h, Differenzdrücke bis 20 bar) und zeichnen sich durch maximale Zuverlässigkeit sowie niedrige Betriebskosten aus. Sie sind ebenso unempfindlich gegenüber schwankenden Prozessparametern und Gaszusammensetzungen und mit einem Steuerschieber zur stufenlosen Regelung des Volumenstroms ausgestattet.

Effizient. Innovativ. Vielseitig. AERZEN Lösungen für Gasanwendungen

Den Einsatzmöglichkeiten von ölfreien AERZEN Schraubenverdichtern und Drehkolbengebläsen sind kaum Grenzen gesetzt. Diese liegen in unzähligen Anwendungen in der Prozessindustrie für Chemie, Eisen und Stahl, Öl und Gas oder industriellen Gasen.

Die AERZEN Gebläse- und Verdichteraggregate zeichnen sich durch ein Höchstmaß an Energieeffizienz, Anlagenverfügbarkeit und Wartungsfreundlichkeit sowie eine große Typenvielfalt und viele Modifikationsmöglichkeiten aus und arbeiten zuverlässig mehrere Jahre im Dauerbetrieb. Neben besonderen ATEX-Ausführungen zählen auch Effizienzoptimierung, Life Monitoring oder Predictive Maintenance zu den Messe-Highlights

Aber auch für sogenannte Revamp-Projekte, d. h. für das Einfügen von neuen Gebläsen- und Verdichterstufen in bestehende Anlagen, bietet AERZEN exakte Planung und detailliertes Engineering durch innovative 3D-Laservermessung.

Wasserstoffverdichtung mit Schraubenkompressoren

Wasserstoff etabliert sich als Energieträger der Zukunft und ist ein wichtiger Baustein zur Dekarbonisierung der Industrie. Als starker Partner der Prozessindustrie beschäftigt sich AERZEN schon seit Jahrzehnten mit dem Thema Wasserstoffverdichtung und verfügt daher über eine hohe Expertise in diesem Bereich. Das Sortiment von AERZEN umfasst sowohl die ölfreie Baureihe VRA, die wassergeflutete Baureihe VRW als auch die ölgeflutete Baureihe VMY und punktet unter anderem beim Thema Bauraum, Wirtschaftlichkeit sowie Prozesssicherheit. Der ölfreie, wassergeflutete Schraubenverdichter VRW 536 M bringt H2-Volumenströme von bis zu 6.000 m3/h auf einen maximalen Enddruck von 10 bar(a). Damit eignet sich diese Lösung bei Elektrolyseprojekten ideal als Vorverdichter für Hubkolbenverdichteranlagen und reduziert dabei Investitionskosten und Aufstellfläche.

Sie finden AERZEN auf der GASTECH 2025 in Halle 22 an Stand F113.

Kaffeeverbrauchs Rechner – Berechne Deinen Kaffeekonsum

Source: Deutsche Nachrichten
Viele Menschen trinken täglich Kaffee, doch nur wenige wissen genau, wie viel sie wirklich verbrauchen. Ein Kaffeeverbrauchs Rechner hilft dabei, den eigenen Konsum einfach und schnell zu ermitteln. In diesem Artikel erfährst du, warum ein solcher Rechner nützlich ist und wie du ihn optimal nutzt. So bekommst du einen klaren Überblick über deinen Kaffeekonsum – egal ob Anfänger oder echter Fan.

Was ist ein Kaffeeverbrauchs Rechner?

Ein Kaffeeverbrauchs Rechner ist ein Online-Tool zur Berechnung deines täglichen oder wöchentlichen Verbrauchs an Kaffee. Du gibst zum Beispiel die Anzahl der Tassen pro Tag sowie deine bevorzugte Kaffeemenge pro Portion an. Der Rechner zeigt dir dann sofort das Ergebnis in Gramm oder Kilogramm für verschiedene Zeiträume.

Warum lohnt sich die Nutzung?

Mithilfe eines solchen Rechners kannst du besser planen: Wie viel Bohnen brauchst du im Monat? Reicht dein Vorrat noch bis zum nächsten Einkauf? Besonders praktisch wird es bei Haushalten mit mehreren Personen oder wenn Gäste kommen. Auch beim Sparen kann der Kaffee-Rechner helfen – denn wer seinen Bedarf kennt, kauft gezielter ein.

Anleitung: So funktioniert der Kaffeeverbrauchs Rechner

Zuerst trägst du die Zahl deiner getrunkenen Tassen am Tag ein. Danach bestimmst du die Menge des verwendeten Pulvers je Tasse (zum Beispiel 7 Gramm). Das Tool rechnet daraus automatisch aus, wie viele Gramm Kaffee pro Woche und Monat nötig sind.
Beispiel: Trinkst du drei Tassen täglich à sieben Gramm Pulver ergibt das rund 630 Gramm im Monat. So erkennst du auf einen Blick deinen tatsächlichen Bedarf.

Kaffee sparen durch bessere Planung

Bist du oft überrascht vom leeren Vorratsglas? Mit dem Kaffeeverbrauchs Rechner passiert das nicht mehr so leicht! Wer weiß, wann Nachschub fällig wird, kann größere Mengen günstiger kaufen und muss weniger spontan einkaufen gehen. Auch Umweltbewusste profitieren davon: Weniger Verpackung landet im Müll, wenn man seltener kleine Packungen nachkauft.

Sinnvolle Extras vieler Tools

Manche Online-Kalkulatoren bieten zusätzliche Funktionen: Sie rechnen gleich um, wie viele Liter Wasser gebraucht werden oder zeigen Tipps für nachhaltigen Genuss. Andere geben Empfehlungen zur Lagerung von Bohnen und mahlen frisch gemahlenem Pulver. Das macht den Umgang mit deinem Lieblingsgetränk noch einfacher!

Fazit: Mehr Übersicht dank Kaffeerechner

Egal ob Vieltrinker oder Gelegenheitsgenießer – mit einem Kaffeeverbrauchs Rechner hast du immer Klarheit über deinen aktuellen Verbrauch. Du sparst Geld, vermeidest Engpässe und genießt jeden Schluck bewusster. Probier es selbst aus: Berechne jetzt online deinen persönlichen Bedarf! So bleibt dein nächster Morgen garantiert koffeinhaltig gut versorgt.

Lebensdauertest für Folientastaturen – Messverfahren zur Qualitätssicherung

Source: Deutsche Nachrichten
In einer Zeit, in der Bedienoberflächen täglich millionenfach betätigt werden, entscheidet die Langlebigkeit von Folientastaturen nicht nur über die Qualität, sondern über den Erfolg ganzer Produkte. Sie beeinflusst Zuverlässigkeit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit gleichermaßen. Besonders in anspruchsvollen Branchen wie Industrieautomation, Medizintechnik, Gebäudetechnik oder Maschinenbau zählt jeder einzelne Tastendruck – und dieser muss auch nach Jahren intensiver Nutzung präzise und fehlerfrei ausgeführt werden.

Der Betätigungszyklentest bzw. Lebensdauertest – international bekannt als Life Cycle Test – ist das zentrale Prüfverfahren, um die Lebensdauer einer Folientastatur unter realistischen Bedingungen zu ermitteln. Er liefert reproduzierbare Ergebnisse und bildet damit die Grundlage für fundierte Qualitätsentscheidungen in der Produktentwicklung.

Was ist ein Lebensdauertest?

Der Lebensdauertest simuliert das reale Nutzerverhalten von Folientastaturen über definierte Prüfzyklen – automatisiert, kontrolliert und exakt messbar. Jede Taste wird dabei über einen langen Zeitraum hinweg millionenfach mechanisch betätigt. Ziel ist es, potenzielle Schwachstellen frühzeitig zu identifizieren und die mechanische Ausdauer der Tastaturstruktur systematisch zu bewerten.

Typische Testparameter:

Schaltzyklen: 1 bis 10 Millionen Betätigungen pro Taste

Frequenz: bis zu 5 Zyklen pro Sekunde

Optionale Umgebungseinflüsse: Temperatur- und Feuchtigkeitszyklen

Messgrößen: Betätigungskraft, Rückprall, Kontaktwiderstand, taktiles Feedback

Feinjustierung der Betätigungskraft – Tests mit Gewichten

Eine praxisnahe Lebensdauerprüfung erfordert die exakte Reproduzierbarkeit der Betätigungskraft. Viele Testsysteme arbeiten hierfür mit justierbaren Gewichten, die den auf die Taste wirkenden Druck präzise einstellen. So kann die Prüfung exakt an die Auslösekraft des geplanten Einsatzbereichs angepasst werden.

Beispiel:Für eine Medizintechnik-Anwendung mit geforderter Betätigungskraft von 150 g wird das Prüfgewicht exakt auf diesen Wert kalibriert. So lassen sich branchenspezifische Szenarien nachstellen – von sensiblen Feintastern ab 80 g bis hin zu robusten Industriestandards bis 600 g.Diese Vorgehensweise stellt sicher, dass die Prüfergebnisse realistische Rückschlüsse auf das spätere Einsatzverhalten ermöglichen.

Spezifikationen und Grenzwerte im Life Cycle Test

Um aussagekräftige und vergleichbare Ergebnisse zu erzielen, müssen vorab klare Prüfkriterien definiert werden:

Anzahl der Schaltzyklen: häufig 1 Mio., 5 Mio. oder 10 Mio. Betätigungen pro Taste

Betätigungskraft: definierter Bereich, z. B. 1,5 N bis 3,0 N – darf sich über die Lebensdauer nicht wesentlich verändern

Ausfallrate/Verschleißgrenze: z. B. max. 10 % Ausfall vor Erreichen der geforderten Zyklenzahl

Mechanische Eigenschaften: Tastenhub, Kraftverlauf, Spiel – innerhalb festgelegter Toleranzen

Funktionsausfälle: Fehlkontakte, Totalausfälle oder Schäden wie Folienrisse sind Ausschlusskriterien

Umgebungsbedingungen: Standardwerte, z. B. 23 °C ±2 °C / 50 % ±10 % rF, oder Tests unter Extrembedingungen (–20 °C bis +70 °C)

Messintervalle: z. B. alle 100.000 Zyklen Überprüfung von Kraft-Weg-Verhalten, Haptik und Kontaktqualität

Mangels umfassender Normen für Folientastaturen basieren diese Vorgaben oft auf kundenspezifischen Lastenheften, firmeninternen Standards oder branchenüblichen Erfahrungswerten.

Warum der Lebensdauertest unverzichtbar ist

Zuverlässigkeit unter Dauerbelastung nachweisenDer Test belegt, ob eine Tastatur auch nach Millionen von Betätigungen fehlerfrei arbeitet – ein Muss für sicherheitskritische Anwendungen und kostenintensive Anlagen.

Produktdesign optimierenTestergebnisse fließen direkt in die Entwicklung ein: Materialien, Schichtaufbau, Prägung und Schnappscheiben können gezielt auf höhere Standzeiten optimiert werden.

Qualität dokumentierenViele Industrien verlangen belastbare Nachweise zur Lebensdauer. Der Test liefert normgerechte, nachvollziehbare Kennzahlen für Zertifizierungen und Abnahmeprozesse.

Grenzen und Gültigkeit des Tests

Der Life Cycle Test liefert belastbare Aussagen zur Funktionsstabilität bei hoher Betätigungsfrequenz – ideal für Anwendungen wie Maschinensteuerungen, Bedienterminals oder medizinische Diagnosegeräte.Er erfasst jedoch nicht alle Alterungsfaktoren, etwa UV-bedingte Materialveränderungen, chemische Einflüsse oder Alterung bei Nichtgebrauch. Bei selten genutzten Tasten, z. B. Notfallfunktionen, ist die Aussagekraft daher eingeschränkt.

Praxisangebot

Unternehmen, die die Lebensdauer ihrer Folientastaturen prüfen lassen möchten, profitieren von realitätsnahen Tests im hauseigenen Prüflabor von N&H Technology . Dort werden branchenspezifische Einsatzbedingungen simuliert, sämtliche Ergebnisse dokumentiert und konkrete Optimierungsempfehlungen bereitgestellt.Für Kunden von N&H Technology ist diese Prüfung kostenfrei, bei Fremdprodukten erfolgt die Abrechnung transparent nach tatsächlichem Aufwand.

IT Self Service Lösung mit COSYS – Small IT Equipment rund um die Uhr verfügbar

Source: Deutsche Nachrichten
Moderne Arbeitsplätze erfordern flexible und reibungslose IT-Prozesse. Besonders bei der Ausgabe von Kleinteilen wie Netzteilen, Kabeln, Mäusen oder Adaptern stellt sich in vielen Unternehmen die Frage: Wie können Mitarbeitende unkompliziert auf benötigtes IT-Zubehör zugreifen, ohne jedes Mal die IT-Abteilung bemühen zu müssen?

Die Antwort liefert COSYS mit seiner IT Self Service Lösung – einer Kombination aus intelligenter Schließfachtechnologie (Smart Locker) und der leistungsstarken COSYS IT Self Service Software.

Was ist eine IT Self Service Lösung?

Eine IT Self Service Lösung erlaubt es Mitarbeitenden, IT-Kleinteile selbstständig zu entnehmen oder zurückzugeben, ohne auf Öffnungszeiten oder IT-Personal angewiesen zu sein. Über ein elektronisches Schließfachsystem (Smart Locker) und eine intuitiv bedienbare Oberfläche können autorisierte Nutzer jederzeit benötigte Artikel entnehmen – schnell, sicher und dokumentiert.

So funktioniert der IT Self Service mit COSYS

Das System basiert auf einer intelligenten Verknüpfung von Hardware (Smart Locker) und Software (COSYS IT Self Service). Dabei läuft der Ausleih- und Rückgabeprozess vollständig digital:

  1. Mitarbeiter scannt seine Zugangskarte oder nutzt eine PIN am Smart Locker
  2. Das COSYS System prüft Berechtigungen und öffnet automatisch das passende Fach
  3. Der entnommene Artikel wird automatisch im System dokumentiert
  4. Bei Rückgabe erfolgt eine erneute Verbuchung – ebenfalls über den Smart Locker

Die Vorteile für IT und Mitarbeitende

Mit der COSYS IT Self Service Lösung automatisieren Sie die Ausgabe von Small IT Equipment und schaffen damit Mehrwert auf mehreren Ebenen:

Für die IT-Abteilung:

  • Reduzierter Aufwand durch automatisierte Prozesse
  • Zentrale Übersicht über Bestände und Entnahmen
  • Einfache Nachverfolgbarkeit von Ausleihen
  • Benutzerverwaltung direkt im COSYS WebDesk

Für Mitarbeitende:

  • 24/7-Verfügbarkeit von benötigten IT-Komponenten
  • Schnelle Selbstbedienung ohne Wartezeiten
  • Transparente Rückgabeprozesse

Welche Artikel lassen sich im Smart Locker verwalten?

Die COSYS IT Self Service Lösung eignet sich ideal für die Verwaltung und Ausgabe von:

  • Netzteilen & Ladekabeln
  • USB-Sticks, SD-Karten
  • Computermäusen und Tastaturen
  • Headsets, Adaptern, Dongles
  • Ersatzteilen und IT-Zubehör aller Art

Optional können auch größere Fächer für Laptops oder Tablets genutzt werden.

COSYS IT Self Service Software – Ihre digitale Schaltzentrale

Die COSYS Software bildet das Herzstück der IT Self Service Lösung. Über den COSYS WebDesk, ein browserbasiertes Tool, erhalten Sie Zugriff auf:

  • Echtzeit-Bestandsinformationen
  • Entnahme- und Rückgabeverläufe
  • Benutzer- und Rollenverwaltung
  • Reports und Statistiken

Sicherheit, Skalierbarkeit, Integration

Die Lösung von COSYS ist flexibel skalierbar und wächst mit Ihren Anforderungen:

  • Zugriffskontrolle über QR-Code, PIN oder SSO möglich
  • Skalierbare Lockergrößen je nach Bedarf
  • Cloud- oder On-Premises-Hosting
  • DSGVO-konforme Protokollierung

Fazit: IT Self Service mit COSYS – jederzeit Zugriff auf wichtige IT-Ressourcen

Mit der IT Self Service Lösung von COSYS optimieren Sie Ihre IT-Ausgabeprozesse und entlasten gleichzeitig Ihr IT-Team. Ihre Mitarbeitenden profitieren von mehr Flexibilität, Ihre IT von besserer Kontrolle und automatisierter Bestandsführung.

Ob als alleinstehende Lösung oder integriert in Ihre bestehende IT-Infrastruktur – COSYS bietet die passende Technologie, um Ihr IT Equipment Management auf ein neues Level zu heben.

Ladungssicherung dokumentieren – Reklamationen vermeiden mit der COSYS Fotodokumentation Software

Source: Deutsche Nachrichten
Ob im Großhandel, in der Industrie oder im Versandhandel: Reklamationen wegen beschädigter oder unvollständiger Lieferungen gehören zum Alltag. Häufig werden Fehler bereits bei der Verladung gemacht – oder den Verladern fälschlicherweise unterstellt. Ohne klare Nachweise lassen sich diese Fälle oft nicht eindeutig klären. Der Schaden trifft das Unternehmen doppelt: erst durch den Zeitaufwand für die Klärung, dann durch Ersatzlieferungen, Rückholungen oder verlorene Kunden.

Die COSYS Fotodokumentation Software bietet eine einfache, digitale Lösung, um den Verladeprozess mit wenigen Handgriffen visuell, nachvollziehbar und prozesssicher zu dokumentieren. So entsteht ein belastbarer Nachweis, bevor die Ware das Lager verlässt – und damit eine starke Grundlage gegen ungerechtfertigte Reklamationen.

Mobil, schnell und direkt am Verladeort dokumentieren

Mit der COSYS App dokumentieren Mitarbeiter oder Fahrer die Ladung direkt beim Verladevorgang. Fotos werden mit dem Smartphone oder einem MDE-Gerät aufgenommen und automatisch mit allen wichtigen Auftragsdaten verknüpft – darunter:

  • Lieferscheinnummer oder Tour-Identifikation
  • Zeitstempel und Standortdaten
  • Verladeposition oder Ladeeinheit
  • optional: Notizen zur Sicherung oder Besonderheiten

So ist jederzeit genau nachvollziehbar, in welchem Zustand die Ware verladen wurde, wie sie auf dem Fahrzeug positioniert war und ob die Ladung gesichert und vollständig war.

Nachweis im Reklamationsfall – Klarheit statt Diskussionen

Kommt es später zu einer Reklamation, etwa weil der Empfänger eine beschädigte Palette meldet oder behauptet, Ware habe gefehlt, liefert die COSYS Fotodokumentation den entscheidenden Beweis. Die aufgenommenen Fotos zeigen den Zustand der Ladung beim Verlassen des Lagers. Das Backoffice oder der Kundenservice kann im COSYS WebDesk sofort anhand der Lieferscheinnummer oder Auftragsnummer auf die Bilddaten zugreifen, Rückfragen klären oder die Reklamation mit belastbarem Material zurückweisen.

Statt langwieriger Diskussionen mit Kunden oder Spediteuren entstehen klare Entscheidungsgrundlagen, die Zeit und Kosten sparen und oft auch die Kundenbeziehung entlasten.

Ideal für Logistik, Kommissionierung und Disposition

Die COSYS Fotodokumentation Software unterstützt nicht nur bei der reinen Bildaufnahme, sondern auch bei der strukturierten Ablage und schnellen Wiederauffindbarkeit der Daten. In der Logistik, bei Kommissionierprozessen oder in der Disposition lassen sich über das Backend gezielt Bildnachweise aufrufen – z. B. nach Lieferscheinnummer, Tour oder Kunde. Damit wird aus einem vermeintlichen Fehler ein lückenlos dokumentierter Vorgang, der jederzeit überprüfbar ist.

Einfach integrierbar und intuitiv nutzbar

COSYS bietet eine moderne, intuitiv bedienbare App, die auf Android-Geräten sowie auf iOS-Geräten funktioniert. Die Lösung lässt sich problemlos in bestehende Lager-, Touren- oder Lademittelverwaltung-Systeme integrieren und passt sich flexibel an individuelle Anforderungen an. Auch Offline-Nutzung ist möglich – zum Beispiel bei Ladezonen ohne stabile Verbindung. Die Daten werden lokal auf dem Gerät gespeichert und automatisch versendet, sobald eine Internetverbindung besteht.

Fazit: Mit COSYS Reklamationen souverän entkräften

In Zeiten wachsender Anforderungen und steigendem Kostendruck ist ein klarer Nachweis über die Verladung mehr als eine Rückversicherung – er ist Teil eines professionellen Reklamationsmanagements. Die COSYS Fotodokumentation Software hilft Unternehmen, Verladeprozesse sicher und nachvollziehbar zu dokumentieren, um später souverän auf Reklamationen reagieren zu können.

So machen Sie aus Bildern Beweise – und aus Diskussionen klare Entscheidungen

Lagerchaos? Nicht mit COSYS – Ihrer Lösung für den Solaranlage Großhandel.

Source: Deutsche Nachrichten
Der Markt für Photovoltaik boomt – und mit ihm wächst der Druck auf Großhändler, zuverlässig, schnell und exakt zu liefern. Wer Solaranlagen in großen Stückzahlen vertreibt, muss nicht nur mit steigender Nachfrage, sondern auch mit immer komplexeren Lager- und Logistikprozessen umgehen. Ob Module, Wechselrichter, Unterkonstruktionen oder Zubehör – Fehler im Lager kosten bares Geld.

Die Lösung? COSYS – das digitale Lagerverwaltungssystem mit mobiler Lager und Inventar App, maßgeschneidert für den Solaranlage Großhandel.
Es bringt Ordnung in Außenlager, sichert den Überblick über Lagerbestände und Meldebestände – und sorgt dafür, dass Kunden ihre Anlagen pünktlich erhalten.

Die Herausforderungen im Solaranlage Großhandel – und wie COSYS sie löst

Im Großhandel für Solaranlagen müssen große Warenmengen bewegt, gelagert und zusammengestellt werden – oft unter freiem Himmel. Manuelle Prozesse stoßen hier schnell an ihre Grenzen. COSYS digitalisiert alle Schritte entlang der Lagerkette: vom Wareneingang über die Lagerplatzverwaltung bis zur mobilen Inventur.

Typische Herausforderungen im PV-Großhandel, die COSYS löst:

  • Unübersichtliche Außenlager und Blocklager
  • Fehlende Nachverfolgung von Warenbewegungen
  • Keine automatische Meldung bei Unterschreiten von Meldebeständen
  • Lange Suchzeiten bei der Kommissionierung
  • Fehlerhafte oder doppelte Lagerbuchungen
  • Aufwändige, fehleranfällige Inventur

COSYS – mehr als nur eine App

Was COSYS auszeichnet, ist nicht nur die leistungsstarke Lager und Inventar App, sondern das komplette System dahinter. Sie erhalten:

  • Mobile Software für MDE-Geräte, Scanner oder Smartphones
  • MDE-Hardware wie das Honeywell CK67 oder Zebra MC3400
  • Etikettendrucker und Drucklösungen für Artikel- und Lagerplatzkennzeichnung
  • Backend-System mit COSYS WebDesk zur Verwaltung, Analyse und Nutzersteuerung
  • Schnittstellen zu ERP- und Warenwirtschaftssystemen
  • COSYS MDM (Mobile Device Management) zur Verwaltung Ihrer Geräteflotte
  • Umfassende Services: Systemintegration, Gerätevorkonfiguration, Wartung & Support

Mit COSYS erhalten PV-Großhändler ein ganzheitliches, skalierbares System zur Optimierung ihrer Lager- und Logistikprozesse.

Lagerplatzverwaltung und Bestandsführung – digital, einfach, sicher

Ob feste Regalplätze oder flexible Blocklagerung im Außenbereich: Mit COSYS behalten Sie jederzeit den Überblick über alle Artikel und Lagerorte. Lagerplätze lassen sich per Barcode eindeutig erfassen, Artikel werden gescannt und der Lagerbestand in Echtzeit aktualisiert.
Dank intelligenter Lagerlogik lassen sich Artikel nach Umschlaghäufigkeit, Transportweg oder Größe und Gewicht gezielt einlagern – das spart Wege, Zeit und Geld.

Mobile Inventur & Meldebestand – jederzeit vorbereitet

COSYS macht Schluss mit Zettelchaos bei der Inventur. Die mobile Erfassung sorgt für schnelle, fehlerfreie Abläufe – auch offline, wenn das Außenlager mal kein WLAN bietet. Zusätzlich erkennen Meldebestand-Warnungen automatisch kritische Bestände und lösen Nachbestellvorschläge aus – bevor es zu Lieferengpässen kommt.

Business Intelligence für den Solaranlage-Großhandel

Der integrierte COSYS WebDesk bietet mehr als nur eine Lagerübersicht: Hier laufen alle Daten zusammen – von der Einlagerung bis zur Kommissionierung.
Dashboards und Berichte liefern Kennzahlen zu Lagerumschlag, Lagerwert, Engpässen und Nutzeraktivitäten. So treffen Sie fundierte Entscheidungen und erkennen Optimierungspotenziale frühzeitig.

Fazit: Digitalisierung für den Solaranlage Großhandel – mit COSYS als Partner

Wer heute als Großhändler im PV-Bereich erfolgreich sein will, braucht mehr als gute Produkte – er braucht ein durchdachtes, digital gestütztes Lagerkonzept.
Mit COSYS erhalten Sie eine zuverlässige, mobile Lösung, die Ihre Prozesse verschlankt, Fehler vermeidet und Lieferfähigkeit sichert. Vom Wareneingang bis zur Inventur – alles aus einer Hand, alles im Griff.

Jetzt testen – mit der kostenlosen COSYS Demo-App!

GEOTECHNIK – Spannender Karriereweg für Ingenieure und Bauingenieur*innen

Source: Deutsche Nachrichten
Wer als Ingenieurin oder Bauingenieurin nach einer technisch anspruchsvollen und abwechslungsreichen Spezialisierung sucht, findet in der Geotechnik ein zukunftssicheres Berufsfeld. Geotechnikerinnen und Geotechniker sind die Expert*innen für den Baugrund – ihre Arbeit bildet die Grundlage für sichere, wirtschaftliche und nachhaltige Bauwerke. Ob Brücken, Hochhäuser, Verkehrswege oder Windkraftanlagen: Geotechnische Gutachten und präzise Bodenerkundungen entscheiden über Machbarkeit, Kosten und Bauweise.

Zukunftsbranche mit besten PerspektivenDas Berufsfeld verbindet Ingenieurwissenschaft, Naturwissenschaft und praktische Baupraxis. Fachkräfte in der Geotechnik arbeiten eng mit Auftraggebern aus dem Öffentlichen Dienst, Bauträgern und privaten Bauherren zusammen, erstellen fundierte Analysen und entwickeln Lösungen, die Bauprojekte auf ein solides Fundament stellen.Gerade jetzt ist die Perspektive besonders attraktiv: Die großen Infrastrukturprogramme von Bund und Ländern – vom Ausbau und der Sanierung der Verkehrswege über die Modernisierung städtischer Infrastruktur bis hin zu Energiewende-Projekten wie Windparks oder Stromtrassen – sichern Geotechnik-Ingenieur*innen auf lange Sicht eine exzellente Auftragslage.

Neues Mandat für Onshore-GeotechnikDie Karriereperspektiven sind vielfältig: von der fachlichen Projektleitung über die Leitung ganzer Gutachtenbereiche bis hin zur Unternehmensbeteiligung oder Übernahme eines Ingenieurbüros im Rahmen einer Nachfolgeregelung. Der demografische Wandel und der steigende Bedarf an Bau- und Infrastrukturprojekten verstärken diesen Trend zusätzlich.

Vor diesem Hintergrund hat die Kontrast Personalberatung GmbH Headhunter für Ingenieurwesen in Hamburg ein neues Mandat im Bereich Onshore-Geotechnik erhalten: Gesucht werden erfahrene Ingenieurinnen bzw. Bauingenieurinnen mit Schwerpunkt Geotechnik und/oder konstruktivem Ingenieurbau für ein etabliertes Ingenieurbüro in der Bodenerkundung. Neben spannenden Projekten wird hier die Option einer Unternehmensbeteiligung oder späteren Übernahme geboten.

Weitere Informationen und die vollständige Stellenbeschreibung finden interessierte Fachkräfte auf der Webseite der Kontrast Personalberatung GmbH.

Umbuchen von Beständen ohne physische Bewegung: kein Problem mit COGLAS WEB WMS

Source: Deutsche Nachrichten
Bestände umbuchen – das ist doch Standard jedes Warehouse Management System, oder? Nein, das gilt nur mit Einschränkungen, die man bei der Entscheidung für ein neues WMS unbedingt beachten sollte. Das Umbuchen nach einer physischen Veränderung des Lagerplatzes funktioniert mit jeder Lagersoftware. Bei Umbuchungen OHNE physische Bewegung der Bestände trennt sich jedoch die Spreu vom Weizen.

Schließlich gibt es viele Situationen, in der diese Funktion benötigt wird. Typische Anwendungsfälle sind:

  • Eigentümerwechsel – zum Beispiel bei Konsignationsware, bei der der Eigentumsvorbehalt bis zur Entnahme bestehen bleibt
  • Mehrere Vertriebsgesellschaften – Ein Lagerartikel wird über mehrere Vertriebsgesellschaften vertrieben
  • Datenkorrekturen – Änderungen in den Bestandsdaten, um Fehler zu beheben oder neue Informationen zu integrieren

Ein flexibles Warehouse Management System wie COGLAS WEB WMS ermöglicht es, diese Umbuchungen automatisiert, transparent und fehlerfrei durchzuführen. So bleibt die Bestandsübersicht jederzeit aktuell – unabhängig davon, ob physische Bewegungen stattfinden oder nicht.

Wollen Sie das selber mal ausprobieren?
Dann richten wir Ihnen gerne einen kostenlosen Testzugang ein.

Versorgungssicherheit braucht Präzision, Prävention braucht Reichweite, Apotheken-Nachrichten brauchen Vertrauen

Source: Deutsche Nachrichten
 

Apotheken-News: Bericht von heute

Apotheken stehen in einem Spannungsfeld aus steigenden Anforderungen, politischer Regulierung und wachsender Erwartungshaltung der Patienten, während gleichzeitig Zuzahlungsfallen und E-Rezept-Betrug die finanzielle und organisatorische Stabilität gefährden. Prävention rückt stärker in den Fokus, sei es durch Impfkampagnen oder Aufklärung zu chronischen Erkrankungen, doch gerade hier entscheiden Reichweite und Akzeptanz über den Erfolg. Forschungsergebnisse zu innovativen Therapien und Versorgungsmodellen liefern wertvolle Impulse, müssen jedoch in die praktische Realität vor Ort übertragen werden, ohne die Arbeitslast ins Unermessliche zu steigern. In diesem komplexen Zusammenspiel aus Alltag, Politik und Wissenschaft zeigen sich Apotheken nicht nur als logistische Drehscheiben, sondern als zentrale Partner im Gesundheitssystem, deren Kompetenz weit über die Abgabe von Arzneimitteln hinausgeht und deren Verantwortung täglich neu unter Beweis gestellt wird.

Wenn Lieferengpässe Apotheken zu alternativen Packungsgrößen zwingen, ist dies für die Kunden oft nur eine kleine Abweichung, für das Abrechnungssystem jedoch eine potenzielle Falle. Maßgeblich für die gesetzliche Zuzahlung ist nicht die ursprünglich verordnete, sondern die tatsächlich abgegebene Packung. In der Theorie klingt dies klar, in der Praxis werden hier jedoch häufig Fehler gemacht – ob durch Zeitdruck, falsche Softwareeinstellungen oder schlicht mangelnde Aufmerksamkeit. Das Risiko: eine Retaxation, die im schlimmsten Fall die komplette Vergütung zurückfordert. Die einschlägigen Regelungen im SGB V und im Rahmenvertrag sind eindeutig, aber in der Alltagshektik drohen sie unterzugehen. Wer in dieser Gemengelage rechtssicher arbeiten will, muss neben den korrekten Zuzahlungsberechnungen auch die Sonderkennzeichen, Dokumentationspflichten und wirtschaftlichen Alternativen parat haben – ein Wissen, das sich nur durch kontinuierliche Fortbildung und konsequente interne Prozesse sichern lässt.

Das Beispiel zeigt, wie eng die Schnittstelle zwischen Versorgungssicherheit und betriebswirtschaftlichem Risiko geworden ist. Ein kleiner Abrechnungsfehler kann aus einer gut gemeinten Lösung für den Patienten einen wirtschaftlichen Schaden für die Apotheke machen. Branchenjuristen betonen deshalb, dass jede Abweichung vom Rezept dokumentiert und in der Abrechnung transparent hinterlegt werden sollte, um Streitfälle mit den Krankenkassen zu vermeiden. Auch Berufsverbände mahnen, dass Schulungen zu Abrechnungsfragen nicht nur Führungskräften vorbehalten bleiben dürfen, sondern das gesamte Team einbinden sollten. So entsteht im besten Fall eine Sicherheitskultur, die Fehler nicht nur korrigiert, sondern verhindert.

Einen ganz anderen Handlungsdruck erlebten Apothekenteams in Soest, als der Amtsapotheker Anfang der Woche per Rundschreiben vor einem mutmaßlichen E-Rezept-Betrug warnte. Innerhalb weniger Stunden wurden die Betriebe der Region über den Vorfall informiert, begleitet von Hinweisen, wie sich manipulierte oder unplausible Datensätze erkennen lassen. Die Apothekerkammer Westfalen-Lippe ergänzte dies durch eine Handreichung, die das Meldeverfahren im Verdachtsfall detailliert beschreibt. Dabei geht es nicht nur um die Information der Polizei, sondern auch um die unverzügliche Meldung an die Kammer – ein Schritt, der mit vollständiger Beweissicherung verbunden sein sollte.

Verdächtig sind beispielsweise Mehrfacheinlösungen desselben E-Rezept-Codes oder Abweichungen zwischen den Angaben im E-Rezept und den persönlichen Daten des Kunden. Solche Auffälligkeiten müssen in einem digitalisierten Abgabesystem schnell erkannt und gemeldet werden, um größeren Schaden zu verhindern. Für Apotheken ergibt sich daraus eine doppelte Herausforderung: Sie müssen einerseits die technischen Schnittstellen so konfigurieren, dass Warnsignale nicht untergehen, und andererseits das Personal so schulen, dass Verdachtsmomente auch ohne technische Hilfsmittel auffallen. Denn gerade in der Kombination von automatisierten Prüfmechanismen und menschlichem Urteilsvermögen liegt der effektivste Schutz vor Missbrauch.

Diese Fälle zeigen exemplarisch, wie sich die Rolle der Apotheken im digitalen Zeitalter verschiebt: Sie sind nicht mehr nur Arzneimittelabgeber, sondern auch Wächter über die Integrität eines komplexen Datensystems. Der Schutz vor Betrug wird damit zu einem Teil ihrer Versorgungsaufgabe – und erfordert Ressourcen, die nicht immer im betriebswirtschaftlichen Kalkül enthalten sind. Die Balance zwischen Aufwand und Nutzen wird zum ständigen Abwägen, bei dem die Patientensicherheit am Ende immer Vorrang haben muss.

Während Betrugsprävention vor allem eine Schutzmauer nach außen bildet, richtet sich der Blick bei der Berufsunfähigkeitsversicherung nach innen – auf die eigene Existenzsicherung. Für Apothekerinnen und Apotheker ist das Risiko, durch Krankheit oder Unfall dauerhaft aus dem Beruf auszuscheiden, keine abstrakte Möglichkeit, sondern eine reale Bedrohung. Eine BU-Police schützt nicht nur das Einkommen, sondern bewahrt im Ernstfall auch die finanzielle Stabilität von Familie und Betrieb. Dabei ist die richtige Vertragsgestaltung entscheidend: Höhe der Rente, Laufzeit, Nachversicherungsgarantien und Dynamikklauseln müssen individuell auf die Lebenssituation abgestimmt sein.

Die sieben zentralen Fakten, die Experten immer wieder betonen, reichen von der präzisen Definition des BU-Grades über steuerliche Fragen bis zu den Wechselwirkungen mit bestehenden Krediten oder Hypotheken. Besonders wichtig ist die Erkenntnis, dass eine BU-Versicherung unabhängig vom Entstehungsort der Einschränkung greift – ob sie nun im Berufsalltag oder im privaten Umfeld ausgelöst wurde. Für viele Selbstständige in der Apotheke bedeutet dies: Die Police ist nicht nur ein persönlicher Schutz, sondern auch ein strategisches Element der Unternehmenssicherung.

Ein weiterer Schwerpunkt aktueller Apothekenpraxis ist die Diskussion um neue pharmazeutische Dienstleistungen, die nicht nur die klassische Beratung ergänzen, sondern teils völlig neue Aufgabenfelder erschließen. Die Erweiterung der pDL-Kataloge auf Bereiche wie Medikationsanalysen für polymedizierte Patienten oder standardisierte Blutdruckmessungen in definierten Intervallen soll nicht nur Versorgungsqualität sichern, sondern auch einen klaren gesundheitspolitischen Effekt entfalten. Gerade bei chronisch Kranken, die mehrere Wirkstoffe gleichzeitig einnehmen, sind Interaktionsrisiken hoch – und werden im ärztlichen Alltag oft nicht in der nötigen Tiefe überprüft. Hier können Apotheken gezielt ansetzen, um Nebenwirkungen zu reduzieren, Therapietreue zu verbessern und Krankenhausaufenthalte zu vermeiden.

Doch die Realität zeigt: Nicht jede Apotheke kann diese Dienstleistungen sofort und umfassend anbieten. Zeitmangel, Personalknappheit und fehlende räumliche Voraussetzungen bremsen die Umsetzung. Hinzu kommt die Notwendigkeit, jeden einzelnen Vorgang zu dokumentieren, um die Vergütung abrechnen zu können. Das führt dazu, dass manche Teams zwar willens, aber organisatorisch nicht in der Lage sind, die pDL in der vorgesehenen Qualität anzubieten. Branchenvertreter fordern deshalb, die Refinanzierung der Leistungen so zu gestalten, dass auch kleinere Betriebe mit begrenzten Ressourcen profitieren können. Nur so ließe sich verhindern, dass sich das Angebot auf wenige leistungsstarke Standorte konzentriert.

Parallel dazu gewinnt die Impfprävention in Apotheken weiter an Dynamik. Die jüngste Ausweitung der Impferlaubnis auf weitere Indikationen – von Grippe über FSME bis hin zu Reiseimpfungen – eröffnet Apothekenteams neue Handlungsspielräume. Studien aus Bundesländern, die bereits seit mehreren Jahren Impfprojekte im Apothekenbereich durchführen, belegen eine deutliche Steigerung der Impfquoten. Besonders wirksam zeigt sich die niedrigschwellige Erreichbarkeit: Viele Patienten lassen sich impfen, wenn sie ohnehin in der Apotheke sind, ohne extra einen Arzttermin vereinbaren zu müssen.

Gleichzeitig erfordert diese Aufgabe höchste Sorgfalt. Impfstofflagerung, Aufklärungsgespräche, Dokumentation und die Einhaltung der vorgeschriebenen Hygienestandards sind nicht verhandelbare Voraussetzungen. Fehler in diesem sensiblen Bereich können nicht nur gesundheitliche Folgen für den Patienten haben, sondern auch haftungsrechtliche Konsequenzen für die Apotheke. Versicherer weisen darauf hin, dass Policen für Berufshaftpflicht und Produkthaftung in diesem Zusammenhang genau geprüft und gegebenenfalls erweitert werden sollten. In einigen Fällen sind spezielle Klauseln nötig, um das Impfrisiko abzudecken – eine Feinheit, die oft erst im Schadensfall auffällt.

Das Thema Haftung ist auch im Kontext von Arzneimittelfälschungen von höchster Brisanz. Der jüngste Fall gefälschter GLP-1-Rezeptoragonisten zeigt, wie schnell Apotheken unverschuldet in die Verantwortung geraten können. Obwohl die Präparate oft über scheinbar seriöse Lieferketten in den Markt gelangen, haftet die abgebende Apotheke gegenüber dem Patienten, wenn ein Schaden eintritt. Selbst wenn der Bezug über einen zugelassenen Großhändler erfolgte, kann der Beweisweg schwierig werden. Experten raten daher zu einer doppelten Dokumentation: einerseits der Herkunfts- und Chargendaten, andererseits der Prüfungsschritte, die vor der Abgabe erfolgt sind.

Im Kern wird damit deutlich, dass Apotheken zunehmend in einem Spannungsfeld agieren, das aus medizinischen, regulatorischen und wirtschaftlichen Anforderungen besteht. Jede neue Aufgabe, ob Impfen, Medikationsmanagement oder Fälschungsprävention, bringt zusätzliche Verantwortung mit sich – und verlangt, dass die Teams sowohl fachlich als auch organisatorisch auf höchstem Niveau arbeiten. Diese Entwicklung mag die Position der Apotheken als zentrale Gesundheitsinstanz stärken, sie erhöht jedoch auch den Druck, Personal zu qualifizieren und Abläufe so zu gestalten, dass die hohe Erwartungshaltung von Politik und Öffentlichkeit erfüllt werden kann.

Ein weiterer Schwerpunkt aktueller Apothekenpraxis ist die Diskussion um neue pharmazeutische Dienstleistungen, die nicht nur die klassische Beratung ergänzen, sondern teils völlig neue Aufgabenfelder erschließen. Die Erweiterung der pDL-Kataloge auf Bereiche wie Medikationsanalysen für polymedizierte Patienten oder standardisierte Blutdruckmessungen in definierten Intervallen soll nicht nur Versorgungsqualität sichern, sondern auch einen klaren gesundheitspolitischen Effekt entfalten. Gerade bei chronisch Kranken, die mehrere Wirkstoffe gleichzeitig einnehmen, sind Interaktionsrisiken hoch – und werden im ärztlichen Alltag oft nicht in der nötigen Tiefe überprüft. Hier können Apotheken gezielt ansetzen, um Nebenwirkungen zu reduzieren, Therapietreue zu verbessern und Krankenhausaufenthalte zu vermeiden.

Doch die Realität zeigt: Nicht jede Apotheke kann diese Dienstleistungen sofort und umfassend anbieten. Zeitmangel, Personalknappheit und fehlende räumliche Voraussetzungen bremsen die Umsetzung. Hinzu kommt die Notwendigkeit, jeden einzelnen Vorgang zu dokumentieren, um die Vergütung abrechnen zu können. Das führt dazu, dass manche Teams zwar willens, aber organisatorisch nicht in der Lage sind, die pDL in der vorgesehenen Qualität anzubieten. Branchenvertreter fordern deshalb, die Refinanzierung der Leistungen so zu gestalten, dass auch kleinere Betriebe mit begrenzten Ressourcen profitieren können. Nur so ließe sich verhindern, dass sich das Angebot auf wenige leistungsstarke Standorte konzentriert.

Parallel dazu gewinnt die Impfprävention in Apotheken weiter an Dynamik. Die jüngste Ausweitung der Impferlaubnis auf weitere Indikationen – von Grippe über FSME bis hin zu Reiseimpfungen – eröffnet Apothekenteams neue Handlungsspielräume. Studien aus Bundesländern, die bereits seit mehreren Jahren Impfprojekte im Apothekenbereich durchführen, belegen eine deutliche Steigerung der Impfquoten. Besonders wirksam zeigt sich die niedrigschwellige Erreichbarkeit: Viele Patienten lassen sich impfen, wenn sie ohnehin in der Apotheke sind, ohne extra einen Arzttermin vereinbaren zu müssen.

Gleichzeitig erfordert diese Aufgabe höchste Sorgfalt. Impfstofflagerung, Aufklärungsgespräche, Dokumentation und die Einhaltung der vorgeschriebenen Hygienestandards sind nicht verhandelbare Voraussetzungen. Fehler in diesem sensiblen Bereich können nicht nur gesundheitliche Folgen für den Patienten haben, sondern auch haftungsrechtliche Konsequenzen für die Apotheke. Versicherer weisen darauf hin, dass Policen für Berufshaftpflicht und Produkthaftung in diesem Zusammenhang genau geprüft und gegebenenfalls erweitert werden sollten. In einigen Fällen sind spezielle Klauseln nötig, um das Impfrisiko abzudecken – eine Feinheit, die oft erst im Schadensfall auffällt.

Das Thema Haftung ist auch im Kontext von Arzneimittelfälschungen von höchster Brisanz. Der jüngste Fall gefälschter GLP-1-Rezeptoragonisten zeigt, wie schnell Apotheken unverschuldet in die Verantwortung geraten können. Obwohl die Präparate oft über scheinbar seriöse Lieferketten in den Markt gelangen, haftet die abgebende Apotheke gegenüber dem Patienten, wenn ein Schaden eintritt. Selbst wenn der Bezug über einen zugelassenen Großhändler erfolgte, kann der Beweisweg schwierig werden. Experten raten daher zu einer doppelten Dokumentation: einerseits der Herkunfts- und Chargendaten, andererseits der Prüfungsschritte, die vor der Abgabe erfolgt sind.

Im Kern wird damit deutlich, dass Apotheken zunehmend in einem Spannungsfeld agieren, das aus medizinischen, regulatorischen und wirtschaftlichen Anforderungen besteht. Jede neue Aufgabe, ob Impfen, Medikationsmanagement oder Fälschungsprävention, bringt zusätzliche Verantwortung mit sich – und verlangt, dass die Teams sowohl fachlich als auch organisatorisch auf höchstem Niveau arbeiten. Diese Entwicklung mag die Position der Apotheken als zentrale Gesundheitsinstanz stärken, sie erhöht jedoch auch den Druck, Personal zu qualifizieren und Abläufe so zu gestalten, dass die hohe Erwartungshaltung von Politik und Öffentlichkeit erfüllt werden kann.

Eine Schlüsselrolle in der aktuellen Versorgungsdebatte spielt das elektronische Betäubungsmittelrezept (E-BtM), das nach jahrelanger Ankündigung nun in die Routine der Apotheken Einzug hält. Ziel ist es, die papiergebundene Verschreibung für stark wirksame Arzneimittel zu ersetzen, Fälschungssicherheit zu erhöhen und den Verwaltungsaufwand zu senken. Während die Technologie grundsätzlich funktioniert, sind die Hürden in der Praxis nicht zu unterschätzen: Technische Ausfälle der Telematikinfrastruktur, Kompatibilitätsprobleme mit Apothekensoftware und unterschiedliche Interpretationen der Signaturvorgaben verzögern die Einführung. Die Folge sind Mischphasen, in denen Papier- und E-Rezepte parallel bedient werden müssen – ein Szenario, das Prozesse verlangsamt, Dokumentationsaufwand verdoppelt und Fehlerquellen schafft.

Gleichzeitig schärfen Behörden und Berufsverbände den Blick für Missbrauchsrisiken im Bereich digitaler Rezeptplattformen. Gerade bei Cannabis-Verordnungen hat sich gezeigt, dass Online-Angebote ohne ausreichende Identitäts- und Indikationsprüfung ein Einfallstor für nicht-therapeutische Nutzung darstellen. Mehrere Landesapothekerkammern haben bereits an die Mitglieder appelliert, die Plausibilitätsprüfung konsequent vorzunehmen und im Zweifel Rücksprache mit dem verordnenden Arzt zu halten. Für Apotheken bedeutet das, sich auch juristisch abzusichern – sowohl über klare interne Dokumentationsstandards als auch über Rechtsberatung für den Fall, dass eine Abgabe abgelehnt werden muss.

Die personelle Seite dieser Entwicklungen wird ebenfalls deutlicher: Apotheken stehen vor der Herausforderung, Teamstrukturen so zu gestalten, dass neue Aufgaben nicht zulasten der Kernversorgung gehen. Führungskräfte wie Nicolas Klose betonen, dass Vertrauen, transparente Kommunikation und die gezielte Förderung von Kompetenzen entscheidend sind, um die Motivation im Team zu sichern. Fehlende Klarheit oder die ungleiche Verteilung neuer Aufgaben führen dagegen schnell zu Spannungen, die den Betriebsfrieden gefährden können. Vor allem in kleineren Betrieben, in denen Ausfälle kaum kompensiert werden können, entscheidet gutes Führungsverhalten direkt über die Belastungsgrenze des Teams.

Ein weiterer Belastungsfaktor sind steigende regulatorische Anforderungen bei kosmetischen Produkten. Der jüngste Rückruf einer Sonnenschutzlotion wegen des verbotenen UV-Filters Homosalat hat gezeigt, wie wichtig es für Apotheken ist, auch in diesem Segment den Überblick zu behalten. Obwohl viele Apotheken kosmetische Produkte nur ergänzend anbieten, trifft sie die Verantwortung für Produktsicherheit voll. Das bedeutet, dass Rückrufe nicht nur umgesetzt, sondern auch gegenüber Kunden aktiv kommuniziert werden müssen – eine Aufgabe, die gerade in der Sommerhochsaison logistisch anspruchsvoll sein kann.

Parallel dazu steigt der Druck, Umweltauflagen im Arzneimittelsektor einzuhalten. Das Beispiel Metformin, das künftig strengere Grenzwerte für Abwassereinleitungen erfüllen muss, verdeutlicht, wie regulatorische Vorgaben auch indirekt die Apotheken erreichen. Wenn Hersteller gezwungen sind, Produktionsprozesse umzustellen, kann dies zu Lieferengpässen führen – mit unmittelbaren Auswirkungen auf die Patientenversorgung vor Ort. Hier sind Apotheken gefordert, rechtzeitig Alternativen zu identifizieren und Patienten transparent über mögliche Therapieumstellungen zu informieren.

Auch der Einsatz von JAK-Inhibitoren, einer modernen Wirkstoffklasse zur Behandlung entzündlicher Erkrankungen, steht aktuell unter neuer Beobachtung. Die Empfehlung, betroffene Patienten gegen Herpes Zoster zu impfen, stellt Apotheken vor die Aufgabe, proaktiv Beratung anzubieten und gegebenenfalls mit Arztpraxen abzustimmen, um Impfstoffverfügbarkeit und -terminierung zu sichern. Damit schließt sich der Kreis zu den erweiterten Impfkompetenzen der Apotheken, die nicht nur Prävention, sondern auch therapiebegleitende Maßnahmen in den Mittelpunkt stellen.

Und so endet dieser Nachrichtenbogen dort, wo er begonnen hat – bei den Menschen, die in Apotheken tagtäglich zwischen Verantwortung, Regulierung und Versorgungslücken navigieren. Jede neue Vorschrift, jede technische Umstellung, jede Marktbewegung hinterlässt Spuren im Betriebsalltag, erfordert Entscheidungen und zwingt zum Priorisieren. Es ist die Summe dieser Anpassungen, die über Stabilität oder Bruch entscheidet – nicht das einzelne Ereignis. Wer in diesem Geflecht aus Pflichten und Möglichkeiten den Überblick behält, schafft nicht nur Ordnung, sondern auch Vertrauen – nach innen wie nach außen.

Es bleibt, wenn Worte längst verhallt sind, wenn Zahlen verblassen und Schlagzeilen weichen: das Bild einer Hand, die ein Rezept entgegennimmt, eines Blicks, der Unsicherheit erkennt, und eines Moments, in dem Wissen, Verantwortung und Empathie ineinandergreifen. Darin liegt der wahre Wert der Arbeit in Apotheken – nicht im ständigen Abarbeiten von Listen, sondern im Begreifen, dass jede Entscheidung eine Spur hinterlässt, die andere weitertragen wird.

Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt, wenn das Verstehen längst vorbei ist. Was nicht gesagt wurde, wirkt trotzdem. Nicht für alle. Nur für jene, die hören, was zwischen den Sätzen spricht. Dieser Schluss bindet die politischen, technischen und organisatorischen Einzelthemen an den Kernauftrag der Apotheken zurück – die Versorgungsverantwortung. Die poetische Form schafft einen emotionalen Anker, der über die faktische Information hinaus wirkt und den journalistischen Anspruch des Berichts vertieft.

Tagesthemenüberblick: https://aporisk.de/aktuell

Liquidität braucht Verlässlichkeit, Digitalisierung braucht Standfestigkeit, Apotheken-Nachrichten geben Orientierung

Source: Deutsche Nachrichten
 

Apotheken-News: Bericht von heute

Zwischen Mahnläufen und Kassenflüssen, Serverausfällen und neuen Gesundheitsservices zeigt sich, wie fragil und zugleich gestaltbar der Apothekenalltag ist. Wenn eine ordnungsgemäß beglichene Rechnung dennoch im Inkasso landet, ist das mehr als ein Ärgernis: Es ist ein Test für Belegführung, Fristenmanagement und konsequente Kommunikation. Das AvP-Verfahren erinnert daran, wie eng Liquidität, Vertrauen und Verfahrenswege miteinander verwoben sind – und warum Monitoring bis zur Wertstellung auf dem eigenen Konto Pflicht bleibt. Parallel zwingt die Unzuverlässigkeit der TI Praxen und Apotheken in Notfallmodi; wer stabile Ausweichprozesse, klare Kundenkommunikation und dokumentierte Rückfragen pflegt, verliert in der Krise weder Übersicht noch Reputation. Und während Handelsketten mit Blutanalysen in die Fläche gehen, behaupten Apotheken ihren Vorsprung dort, wo Qualität, Beratungstiefe und Versorgungskontinuität entscheidend sind. Wer jetzt Strukturen schärft, Risiken aktiv versichert und Services sichtbar macht, gewinnt Handlungsspielräume – im Tagesgeschäft und in der Strategie.

Forderung sorgt für Unruhe, Zahlungswege geraten ins Stocken, Vertrauen in Abrechnungsstrukturen wankt

Wie eine doppelte Mahnung Apothekeninhaber alarmiert, Inkassodruck die Kommunikation verschärft und die Branche Fragen an digitale Plattformbetreiber richtet

Als Frank Wegner, Inhaber einer traditionsreichen Kleinstadtapotheke, den Brief der Gedisa öffnete, wirkte es zunächst wie Routine – bis sein Blick auf den Betreff fiel: „Zahlungsaufforderung – offene Forderung Apothekenportal“. Der erfahrene Unternehmer wusste, dass er diese Gebühr bereits beglichen hatte. Die Überweisung war verbucht, der Kontoauszug eindeutig. Was folgte, war eine Episode, die in ihrer Kleinheit das große Misstrauen offenlegte, das in den vergangenen Jahren zwischen Apotheken, Abrechnungsdienstleistern und Plattformbetreibern gewachsen ist. Noch bevor er den Sachverhalt klären konnte, erhielt Wegner ein Inkasso-Schreiben. Der Ton war unmissverständlich, die Frist knapp, die Drohung klar. Aus Sicht vieler Apotheker ist das nicht nur ein ärgerlicher Einzelfall, sondern ein Symptom dafür, dass Schnittstellen im Zahlungsverkehr – selbst bei etablierten Dienstleistern – störanfällig sind und Kommunikationswege unzeitgemäß wirken.

Die Gedisa, in der Branche als Betreiber des Apothekenportals bekannt, verweist auf interne Abläufe. Nach eigenen Angaben können Zahlungen, die nicht automatisiert zugeordnet werden, in den Mahnprozess rutschen. Dass dies in einem Markt geschieht, in dem Apotheken auf verlässliche Zahlungsströme angewiesen sind, erhöht den Druck. Denn sobald ein Inkassobüro eingeschaltet wird, steht nicht nur Geld, sondern auch Reputation auf dem Spiel – gerade bei öffentlich-rechtlichen Körperschaften oder Lieferpartnern, die auf Bonität achten. Hier beginnt der kritische Punkt: Ein technisch erklärbarer Fehler kann in der Wahrnehmung der Beteiligten wie ein Misstrauensvotum wirken.

Aus Sicht der Apothekeninhaber wiegt nicht nur der Betrag, sondern die Art der Eskalation schwer. Die pharmazeutische Versorgung ist in hohem Maße von planbaren Cashflows abhängig – von der Gehaltszahlung über den Wareneinkauf bis zur Steuerlast. Gerät eine Zahlung unbegründet in Verzug, werden finanzielle Puffer belastet, und das Vertrauen in digitale Abrechnungsketten sinkt. Die Ironie: Gerade das Apothekenportal soll den Zahlungs- und Verwaltungsprozess vereinfachen. Stattdessen erleben Betroffene eine Verdichtung der Belastung – zunächst die Zeitinvestition für die Klärung, dann die psychologische Komponente des Inkassos, die häufig als Einschüchterung empfunden wird.

Juristisch betrachtet, liegt der Fokus auf der Frage, ob der Inkassoeinsatz verhältnismäßig ist. Bei unstrittigen, nachweislich beglichenen Forderungen könnte ein vorschnelles Inkassoverfahren als Verstoß gegen das Gebot fairer Geschäftsbeziehungen gewertet werden. Branchenverbände raten, in solchen Fällen sowohl den Plattformbetreiber als auch das Inkassounternehmen schriftlich und nachweisbar auf den Fehler hinzuweisen und Fristen zur Korrektur zu setzen. Parallel sollte geprüft werden, ob entstandene Zusatzkosten abgewiesen werden können.

Betriebswirtschaftlich zeigt sich ein weiteres Muster: Apotheken stehen heute in einer Doppelrolle – als Heilberufler und als Unternehmer, die sich in einer zunehmend komplexen digitalen Infrastruktur bewegen müssen. Jede unnötige Störung im administrativen Ablauf bindet Ressourcen, die im Kerngeschäft fehlen. In Zeiten, in denen Margen sinken, Personalmangel herrscht und regulatorische Anforderungen steigen, sind solche Reibungsverluste nicht nur ärgerlich, sondern potenziell existenzgefährdend.

Und schließlich hat der Vorfall eine kommunikative Dimension. Inhaber wie Wegner berichten, dass das Vertrauen in digitale Plattformen nicht allein von Funktionalität abhängt, sondern von der Transparenz im Störungsfall. Wer offen kommuniziert, Ursachen benennt und schnell Abhilfe schafft, kann sogar gestärkt aus einer Panne hervorgehen. Wer dagegen auf formale Mahnwege setzt, riskiert, als distanziert oder unnahbar zu gelten – ein Image, das in einer von persönlichen Beziehungen geprägten Branche langfristig schadet.

Die Lehre aus diesem Fall ist doppelt: Für Apotheken bleibt es unverzichtbar, Zahlungsflüsse akribisch zu dokumentieren, Belege zu archivieren und auf jede Auffälligkeit sofort zu reagieren. Für Plattformbetreiber wie die Gedisa bedeutet es, Mahnprozesse kritisch zu hinterfragen und technische wie organisatorische Filter einzuziehen, die unberechtigte Forderungen abfangen, bevor sie das Inkasso erreichen. Denn zwischen Forderung und Zahlung steht nicht nur die Buchhaltung – sondern das Fundament eines Vertrauensverhältnisses, das die gesamte Versorgungskette trägt.

Auszahlung startet holprig, Mandatsstrukturen verlangsamen Prozesse, Vertrauen in Insolvenzabwicklung steht auf dem Prüfstand

Wie eine angewiesene Abschlagszahlung ins Stocken gerät, Kanzleiprozesse die Weiterleitung verzögern und Apotheken erneut auf Geduld geprüft werden

Als die Nachricht kam, dass im Insolvenzverfahren des Rechenzentrums AvP am Montag eine Abschlagszahlung von 26 Prozent auf die festgestellten Forderungen angewiesen worden sei, war die Erwartung groß. Für viele der geschädigten Apotheken, die seit Jahren auf ihr Geld warten, war dies der bislang größte Einzahlungsbetrag. Doch die Euphorie hielt nur kurz: Statt Gutschriften auf den Geschäftskonten meldeten sich zahlreiche Inhaber, dass kein Geld eingegangen sei. Schnell verdichtete sich der Verdacht, dass die Überweisungen nicht direkt an die Gläubiger, sondern zunächst an die von ihnen mandatierten Anwaltskanzleien geflossen waren.

Dieses Vorgehen ist im Insolvenzrecht nicht unüblich – insbesondere dann, wenn Gläubiger ihre Forderungsanmeldung und Kommunikation vollständig an eine Kanzlei delegiert haben. Der Insolvenzverwalter überweist dann an den formalen Vertreter. Doch aus Sicht der betroffenen Apotheken bedeutet dieser Zwischenschritt eine weitere Verzögerung. Die Kanzlei muss die Gelder zunächst intern verbuchen, Treuhandkonten bedienen, steuerliche Vorgaben beachten und dann die Überweisung an den eigentlichen Mandanten freigeben. In einer Branche, in der Liquidität tägliche Entscheidungen steuert, wirken selbst wenige Tage Verzögerung wie ein erneuter Schlag.

Viele Inhaber, die schon seit der AvP-Pleite im September 2020 mit massiven wirtschaftlichen Einbußen kämpfen, empfinden den Vorgang als symptomatisch: Das Verfahren zieht sich, Zwischenetappen werden nicht klar kommuniziert, und jede positive Nachricht ist von einem „Aber“ begleitet. Hinzu kommt, dass die Abschlagszahlung zwar in ihrer Höhe beachtlich ist, aber bei weitem nicht den Gesamtschaden deckt. Wer Forderungen im sechsstelligen Bereich hatte, für den sind 26 Prozent ein Tropfen auf den heißen Stein – erst recht in einer Zeit, in der Inflation, steigende Einkaufspreise und Fachkräftemangel die Margen zusätzlich unter Druck setzen.

Juristisch lässt sich das Vorgehen der Insolvenzverwaltung nachvollziehen: Wer anwaltlich vertreten ist, gilt im Verfahren als ausschließlich über seinen Vertreter ansprechbar. Daraus folgt auch, dass Zahlungen zunächst an diesen zu leisten sind. Die Gläubiger hätten theoretisch zu Beginn des Mandats festlegen können, dass Gelder direkt an sie überwiesen werden. Doch in der Praxis wird diese Option selten gewählt – nicht zuletzt, weil viele Apotheken die rechtliche Komplexität der Abwicklung scheuen und die Verantwortung vollständig auslagern. Der Preis dafür ist, dass die eigene Liquiditätsplanung von den internen Prozessen der Kanzlei abhängt.

Betriebswirtschaftlich bedeutet dies für betroffene Betriebe, dass sie doppelt planen müssen: Einerseits mit der im Verfahren zugesagten Zahlung, andererseits mit einem zeitlichen Puffer, der Verzögerungen einkalkuliert. Wer bereits Verpflichtungen auf Grundlage der erwarteten Gutschrift eingegangen ist – etwa Lieferantenrechnungen, Sondertilgungen oder Gehaltsanpassungen – steht nun vor der Aufgabe, diese kurzfristig zu überbrücken. Gerade kleinere Betriebe, die keine großen Liquiditätsreserven vorhalten können, sind hier besonders verwundbar.

Kommunikativ offenbart der Vorgang ein strukturelles Defizit: Zwischen Insolvenzverwaltern, Kanzleien und Gläubigern fehlt es häufig an proaktiver Information. Statt frühzeitig transparent zu machen, dass der Geldfluss über Kanzleien läuft und daher zusätzliche Bearbeitungszeit erfordert, erfahren viele Apotheken dies erst, wenn das Geld ausbleibt. In einer ohnehin angespannten Lage verstärkt das den Eindruck, erneut am Ende der Informationskette zu stehen – und weckt Erinnerungen an die chaotischen Wochen unmittelbar nach der AvP-Insolvenz, als Betriebe um ihre Existenz kämpften und auf Antworten warteten.

Der Fall wirft eine grundsätzliche Frage auf: Wie können Insolvenzverfahren in Bereichen mit systemrelevanten Akteuren so gestaltet werden, dass Liquidität schneller und planbarer fließt? Denkbar wären standardisierte Direktüberweisungen an Gläubigerkonten mit gleichzeitiger Benachrichtigung der Vertreter, gekoppelt an digitale Plattformen zur Echtzeit-Verfolgung des Zahlungsstatus. Solche Mechanismen würden nicht nur das Vertrauen in die Abwicklung stärken, sondern auch die Abhängigkeit von einzelnen Kanzleiprozessen verringern.

Für die betroffenen Apotheken bleibt vorerst nur, mit den Kanzleien in engen Kontakt zu treten, den Auszahlungstermin zu erfragen und die eigene Finanzplanung anzupassen. Auch wenn der Erhalt der Abschlagszahlung ein wichtiger Schritt ist, zeigt sich erneut: In diesem Verfahren ist selbst ein positives Signal kein Schlusspunkt, sondern nur eine Etappe – und Geduld bleibt die härteste Währung.

Technik versagt erneut, Praxen und Apotheken geraten unter Druck, politische Geduld neigt sich dem Ende

Wie wiederholte E-Rezept-Ausfälle Arbeitsabläufe lahmlegen, Vertrauen in die Telematik erschüttern und das Gesundheitsministerium zum Handeln zwingen

Der Montagmorgen begann für viele Praxen und Apotheken in Hessen mit einer Mischung aus Déjà-vu und Resignation: Schon wieder funktionierte die Übermittlung von E-Rezepten nicht. Statt digital signierter Verordnungen landeten Fehlermeldungen in den Systemen. Für die Versorgung bedeutete dies erneut einen Wechsel in den Notfallmodus – man griff zu Papier, improvisierte mit Faxen und telefonischer Rücksprache, während die geplanten Arbeitsabläufe kollabierten. Die Kassenärztliche Vereinigung Hessen (KVH) reagierte ungewöhnlich scharf und forderte das Bundesgesundheitsministerium (BMG) zum Durchgreifen auf.

Die KVH wählte dabei eine Tonlage, die deutlich machte: Die Geduld ist am Ende. Mehrfach in den vergangenen Monaten hatten massive Störungen im Bereich der Telematikinfrastruktur (TI) zu Ausfällen geführt. Betroffen waren nicht nur einzelne Regionen, sondern bundesweite Netzwerke, in denen Apotheken, Arztpraxen und Krankenhäuser auf funktionierende Schnittstellen angewiesen sind. Ausgerechnet das E-Rezept, das politisch als Meilenstein der Digitalisierung im Gesundheitswesen gilt, wird so zum Symbol für technische Unzuverlässigkeit.

Für die Apotheken bedeutet jeder Ausfall einen doppelten Aufwand: Die Mitarbeiter müssen parallel die Kundenversorgung sicherstellen und den zusätzlichen Kommunikationsbedarf mit den Praxen bewältigen. Wer bereits ausgelieferte Medikamente nachträglich mit dem korrekten digitalen Rezept abgleichen muss, verbringt Stunden mit Verwaltung statt Beratung. Die Folge ist nicht nur Stress im Team, sondern auch eine latente Gefahr für die Abrechnungsfähigkeit, wenn digitale Signaturen verspätet oder fehlerhaft eintreffen.

Auch betriebswirtschaftlich hinterlassen die Ausfälle Spuren. Apotheken, die für eine schnelle und fehlerfreie Verarbeitung auf moderne Warenwirtschaftssysteme setzen, verlieren bei jedem TI-Ausfall ihre zentrale Arbeitsgrundlage. Verzögerungen bei der Rezeptverarbeitung können dazu führen, dass Umsatzspitzen nicht realisiert oder Zahlungsströme verschoben werden. Für Praxen wiederum bedeutet der Ausfall, dass geplante Patiententermine länger dauern oder verschoben werden müssen – mit entsprechenden finanziellen Einbußen bei gleichzeitig wachsendem Unmut auf Patientenseite.

Das BMG verweist bislang auf die Verantwortung der gematik und der beteiligten IT-Dienstleister. Doch die KVH will diese Kette der Zuständigkeiten nicht länger hinnehmen. Sie fordert klare vertragliche Sanktionen für Anbieter, die ihre Systeme nicht stabil betreiben, sowie verbindliche Pläne für redundante Strukturen, um bei Ausfällen sofort umschalten zu können. Aus Sicht vieler Praktiker liegt genau hier der Knackpunkt: Solange Störungen nur protokolliert, aber nicht spürbar sanktioniert werden, bleibt die Motivation gering, Ausfallrisiken konsequent zu minimieren.

In den Apotheken wächst unterdessen die Skepsis, ob die politisch gesetzten Digitalisierungsziele realistisch erreichbar sind, wenn die Basisinfrastruktur regelmäßig wankt. Der Anspruch, durch das E-Rezept Prozesse zu beschleunigen, Medikationsfehler zu reduzieren und Transparenz zu erhöhen, wird konterkariert, wenn die Technik unzuverlässig bleibt. Dabei gibt es durchaus funktionierende Beispiele – etwa in einzelnen Klinikverbünden oder bei spezialisierten Softwarelösungen –, die zeigen, dass stabile digitale Verordnungsprozesse möglich sind.

Ein weiterer Aspekt ist die Außenwirkung auf die Patienten. Viele erleben das E-Rezept nicht als Fortschritt, sondern als potenzielles Hindernis, wenn sie mehrfach in die Praxis oder Apotheke zurückkehren müssen, weil eine Übertragung nicht funktioniert hat. Die dadurch entstehende Frustration färbt auf das gesamte System ab – und damit auch auf diejenigen Akteure, die gar nicht für die technischen Störungen verantwortlich sind. Apotheken und Praxen geraten so in die Rolle der Erklärenden und Entschuldigen, während die eigentlichen Verantwortlichkeiten im Hintergrund bleiben.

Langfristig stellt sich die Frage, ob das E-Rezept in seiner jetzigen Architektur tragfähig ist oder ob grundlegende Anpassungen nötig sind. Experten verweisen auf die Notwendigkeit verteilter Serverstrukturen, die Lastspitzen besser abfangen können, sowie auf klar definierte Eskalationsmechanismen im Störungsfall. Auch eine stärkere Einbindung der Nutzer in die Testphase neuer Releases könnte helfen, kritische Fehler vor dem Rollout zu erkennen.

Bis dahin bleibt der Alltag geprägt von Improvisation. Die KVH hat angekündigt, ihre Kritik in den kommenden Wochen zu verstärken und gegebenenfalls selbst Vorschläge für gesetzliche Anpassungen vorzulegen. Für die Apotheken heißt das: weiterhin flexibel bleiben, interne Notfallpläne schärfen und die eigenen Prozesse so gestalten, dass sie auch ohne funktionierende TI handlungsfähig bleiben. Die Digitalisierung im Gesundheitswesen mag auf dem Papier weit fortgeschritten sein – in der Realität entscheidet oft noch der analoge Plan B.

Handelskette erweitert Gesundheitsportfolio, Start-up liefert Technik, Apotheken verlieren Terrain

Wie dm mit Blutanalysen in Filialen den Gesundheitsmarkt betritt, Aware das Diagnostik-Know-how stellt und Apotheken um ihr Alleinstellungsmerkmal kämpfen müssen

Nach Hautanalyse-Terminals jetzt der nächste Schritt: Die Drogeriekette dm kündigt an, künftig Blutanalysen direkt in ihren Filialen anzubieten. Partner des Projekts ist das Berliner Start-up Aware, das sich auf medizinische Diagnostik-Services spezialisiert hat. Kundinnen und Kunden sollen vor Ort Blut abnehmen lassen können, um Werte wie Vitamin-D-Spiegel, Cholesterin oder Entzündungsmarker zu bestimmen. Das Konzept zielt auf ein wachsendes Bedürfnis nach niederschwelligen Gesundheits-Checks – und rüttelt an einer Domäne, die bislang fest in der Hand der Apotheken und Arztpraxen lag.

Die Strategie von dm ist klar: Gesundheitsleistungen werden zu einem festen Bestandteil des Filialalltags, und zwar in einem Umfeld, das Konsumenten längst mit Alltagskäufen und Wohlfühlprodukten verbinden. Die Hürde, spontan einen Gesundheitscheck zu machen, sinkt dadurch drastisch. Gleichzeitig positioniert sich dm als Akteur, der auf die wachsende Nachfrage nach Selbstvermessung und präventiver Gesundheitskontrolle reagiert – ein Markt, der in den vergangenen Jahren durch Fitness-Apps, Wearables und Heimtests enorm gewachsen ist.

Für Apotheken ist diese Entwicklung doppelt brisant. Einerseits verlieren sie ein weiteres Alleinstellungsmerkmal: die Durchführung und Auswertung bestimmter diagnostischer Schnelltests. Zwar dürfen Apotheken nicht alle Laborleistungen erbringen, die in den neuen dm-Angeboten enthalten sind, doch bislang konnten sie sich in der Kundenwahrnehmung als erste Anlaufstelle für unkomplizierte Checks präsentieren. Mit dem Eintritt einer Handelsriesenmarke in diesen Bereich droht dieser Vorteil zu erodieren.

Die Kooperation mit Aware verleiht dm zusätzlich Glaubwürdigkeit. Das Start-up hat sich auf die Bereitstellung moderner Diagnostik-Technologie spezialisiert und arbeitet mit zertifizierten Laboren zusammen. Kundendaten werden digital erfasst, die Auswertung erfolgt teils automatisiert, teils durch medizinisches Fachpersonal. Ergebnisse sollen innerhalb weniger Tage per App oder Webportal vorliegen, ergänzt durch Handlungsempfehlungen. Dieses Zusammenspiel aus Convenience, Tempo und digitaler Aufbereitung entspricht exakt den Erwartungen einer Zielgruppe, die sich in anderen Lebensbereichen längst an schnelle, mobile Services gewöhnt hat.

Doch der Schritt von dm wirft auch Fragen auf – insbesondere zu Datenschutz, Qualitätsstandards und Beratungspflichten. Während Apotheken gesetzlich verpflichtet sind, ihre Kundinnen und Kunden fachgerecht zu beraten und mögliche Risiken oder Fehlinterpretationen zu verhindern, könnten Handelsanbieter wie dm an dieser Stelle weniger streng reguliert sein. Auch wenn Aware auf medizinische Standards verweist, bleibt unklar, wie engmaschig die Beratung in der Praxis erfolgt und wie gut sich Risiken wie falsch-positive oder falsch-negative Ergebnisse abfangen lassen.

Aus Sicht der Apothekenbranche ist die Entwicklung Teil eines größeren Trends: Handelsketten und Online-Plattformen drängen zunehmend in Segmente, die früher klar dem Gesundheitswesen zugeordnet waren. Sei es durch Telemedizin-Angebote, Arzneimittel-Bestellungen oder eben diagnostische Dienstleistungen – das Spielfeld wird breiter, die Grenzen verschwimmen. Die Folge: Apotheken müssen sich verstärkt fragen, wo ihre nicht austauschbare Kernleistung liegt und wie sie diese für die Kundschaft erlebbar machen können.

Auch die Politik wird sich mit dem Thema auseinandersetzen müssen. Wenn medizinisch relevante Diagnosen in den Einzelhandel wandern, stellt sich die Frage, ob bestehende Regulierungen ausreichend sind oder ob neue Standards für solche Angebote geschaffen werden müssen. Ein möglicher Ansatz wäre eine engere Anbindung dieser Services an die bestehende Versorgungsstruktur, etwa durch verpflichtende Kooperationsmodelle mit Apotheken oder Ärztinnen und Ärzten.

Nicht zu unterschätzen ist auch die psychologische Komponente: Für viele Verbraucherinnen und Verbraucher ist die Schwelle, in eine Arztpraxis zu gehen, deutlich höher als der Weg in eine Drogerie. Das kann dazu führen, dass mehr Menschen Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen – ein gesundheitspolitisch erwünschter Effekt. Gleichzeitig besteht die Gefahr, dass positive Selbstmessungen trügerische Sicherheit erzeugen oder auffällige Werte nicht konsequent ärztlich abgeklärt werden.

Die Apotheken stehen vor der Herausforderung, diese Entwicklung nicht nur als Konkurrenz zu sehen, sondern auch strategisch zu nutzen. Kooperationen mit Diagnostik-Anbietern, Ausbau eigener Testangebote, gezielte Beratungskampagnen zu den Grenzen und Chancen solcher Schnellchecks – all das könnte helfen, die eigene Rolle im Gesundheitsökosystem zu stärken. Entscheidend wird sein, nicht nur auf Preis oder Tempo zu setzen, sondern auf die Qualität der Interpretation und die Fähigkeit, Ergebnisse in den Kontext der individuellen Gesundheit zu stellen.

Mit den Blutanalysen in der Drogerie wird ein weiteres Stück Gesundheitsversorgung in den Alltag der Konsumenten integriert – schnell, sichtbar, bequem. Für dm ist es ein strategischer Ausbau des Portfolios, für Aware eine Chance auf Reichweite und für Apotheken ein Weckruf, ihre Stärken neu zu definieren. Ob am Ende mehr Gesundheit oder mehr Wettbewerb entsteht, wird davon abhängen, wie gut die Schnittstellen zwischen Handel, Medizin und Pharmazie gestaltet werden.

Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt, wenn das Verstehen längst vorbei ist. Was nicht gesagt wurde, wirkt trotzdem. Nicht für alle. Nur für jene, die hören, was zwischen den Sätzen spricht.

Dieser poetische Schluss rahmt die vier Themen als eine gemeinsame Aufgabe: Versorgungsverantwortung unter Ungewissheit. Fehlgeleitete Mahnläufe, stockende Insolvenzflüsse, digitale Ausfälle und neue Wettbewerbsangebote sind keine getrennten Störungen, sondern Prüfungspunkte eines Systems, in dem Apotheken Stabilität erzeugen: durch saubere Belege, klare Prozesse, geerdete Kommunikation und qualitätsgesicherte Dienstleistungen. Wer diese Disziplinen verbindet – Präzision in der Abrechnung, Resilienz in der Digitalisierung, Reichweite in der Prävention und Haltung in der Beratung – macht aus Risiken ein Mandat zum Gestalten.

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