Apotheken-News: Apotheken geraten durch Markt und Politik unter Druck

Source: Deutsche Nachrichten
Apotheken geraten in Deutschland unter immer größeren Druck – nicht nur wirtschaftlich, sondern auch juristisch, digital und strukturell. Während die Politik weiter zögert, müssen sich Inhaberinnen und Inhaber gegen gefälschte Rechnungen, aggressive Werbeattacken und drohende Rentenlücken wehren. Rechtsschutzversicherungen werden zur Überlebensfrage, Versorgungswerke verlieren an Stabilität, Datenschutzversäumnisse ermöglichen dreiste Abwerbeanrufe. Besonders brisant: In vielen Regionen droht bereits die medizinische Grundversorgung zu kippen. Dieser Bericht zeigt, wie dramatisch die Lage tatsächlich ist.

Apotheken geraten in Deutschland zunehmend unter existenziellen Druck. Dabei sind es nicht nur die bekannten wirtschaftlichen Belastungen durch stagnierende Honorare und steigende Kosten, die den Berufsstand gefährden. Immer deutlicher zeigen sich strukturelle Schwächen im juristischen, digitalen und versorgungsrechtlichen Schutzsystem, die das Fundament vieler Betriebe erschüttern. Eine zentrale Rolle spielt dabei der fehlende oder unzureichende Rechtsschutz, der im Streit mit Krankenkassen, in arbeitsrechtlichen Konflikten oder bei Datenschutzverstößen zur finanziellen Katastrophe führen kann. Inhaberinnen und Inhaber stehen damit zunehmend in einer Doppelverantwortung: Sie sollen nicht nur die Arzneimittelversorgung sichern, sondern auch juristische Risiken allein tragen, die früher von der Solidargemeinschaft besser abgefangen wurden.

Gleichzeitig geraten auch langjährig stabile Pfeiler wie die berufsständischen Versorgungswerke ins Wanken. Die Zinswende und massive Abschreibungen auf illiquide Kapitalanlagen bringen Rentenmodelle unter Druck, die bislang als sichere Altersvorsorge für Apothekerinnen und Apotheker galten. Besonders betroffen sind Versorgungseinrichtungen mit spekulativen Anlagestrukturen, deren Marktwert drastisch gefallen ist. Die Folge: Rentenansprüche müssen kritisch überprüft, Beiträge möglicherweise angepasst werden – ein zusätzlicher Unsicherheitsfaktor für eine Berufsgruppe, die sich langfristig auf verlässliche Rahmenbedingungen verlassen können muss.

Doch auch im Alltag nimmt der Druck zu. In mehreren Bundesländern tauchten in jüngster Zeit professionell gefälschte Rechnungen auf, die eine vermeintliche Domainverlängerung suggerierten. Unter dem Namen großer Provider wie 1und1 versuchen Betrüger, Apotheken zur Zahlung nicht existierender Leistungen zu verleiten. Besonders kleinere Betriebe wie die Phoenix-Apotheke in Jembke geraten durch solche Vorfälle in akute finanzielle Gefahr. Parallel häufen sich Fälle aggressiver Werbemaßnahmen von Versandhändlern: In Oberhausen platzierte die Shop Apotheke ein Plakat direkt vor dem Eingang der stationären Ruhrland-Apotheke – ein gezielter Eingriff in den Geschäftsverkehr, den Apotheker Ihab Alnwakeel als bewusste Provokation wertet.

Noch brisanter ist ein aktueller Fall aus Erzhausen: Eine langjährige Kundin wurde auf ihrem privaten Festnetzanschluss von der Shop Apotheke kontaktiert – mit dem Angebot, ihre Rezepte künftig bequem online einzulösen. Für Dr. Nojan Nejatian, Inhaber der örtlichen Heegbach Apotheke, stellt sich die dringende Frage, wie der Versandhändler an die Telefonnummer seiner Kundin gelangte. Der Vorfall zeigt, wie lückenhaft der Datenschutz noch immer umgesetzt wird – und wie schutzlos viele Betriebe dem digitalen Wettbewerb ausgesetzt sind.

Gleichzeitig verdichten sich die Hinweise auf ein schleichendes Apothekensterben. In Westfalen warnen Apothekeninhaber gemeinsam mit Lokalpolitikern vor einer dramatischen Versorgungslücke. In Oer-Erkenschwick stehen drei von sieben Apotheken vor der Schließung. Ursache ist eine fatale Mischung aus jahrzehntelanger Vergütungsstagnation und wachsenden Betriebskosten. Ohne politische Unterstützung, so die klare Botschaft, werde die flächendeckende Arzneimittelversorgung bald nicht mehr aufrechterhalten werden können.

Kommentar:

Apotheken erleben derzeit eine gefährliche Verdichtung systemischer Risiken. Was früher als verlässliches Rückgrat galt – Versorgungssysteme, Rechtsschutz, Marktregulierung – wird zunehmend zur Sollbruchstelle. Besonders alarmierend ist, wie ungeschützt viele Apotheken juristischen Angriffen und digitalen Täuschungen ausgeliefert sind. Der fehlende Rechtsrahmen für aggressive Werbeformen, die Untätigkeit bei der Regulierung von Versandhändlern und die Gleichgültigkeit gegenüber Fälschungskriminalität sind Symptome eines politischen Desinteresses, das die öffentliche Gesundheitsversorgung nachhaltig beschädigt.

Hinzu kommt die strukturelle Schwäche vieler Versorgungswerke, die durch die Zinswende bloßgelegt wurde. Die Idee eines berufsständischen Sicherungssystems verliert ihre Tragfähigkeit, wenn renditesensible und illiquide Investments die Altersvorsorge entwerten. Gleichzeitig versagt der Gesetzgeber dort, wo er handeln müsste: beim Schutz vor Abwerbeversuchen, beim Datenschutz im Gesundheitswesen und bei der strukturellen Stärkung der Vor-Ort-Apotheke. Dass Betriebe wie in Oer-Erkenschwick nur noch durch Selbstausbeutung funktionieren, ist kein Betriebsproblem – es ist ein Versagen der Gesundheitspolitik.

Was bleibt, ist die bittere Erkenntnis: Apotheken stehen allein da. Ohne verlässlichen Rechtsschutz, ohne faire Marktbedingungen, ohne politische Rückendeckung. Wer unter diesen Umständen weiterarbeitet, verdient nicht nur Respekt, sondern auch dringend konkrete Reformen – bevor die Versorgung weiter ausdünnt und ein Berufsstand kollabiert, der zu lange übersehen wurde.

Von Engin Günder, Fachjournalist

Apotheken-News: Systemversagen im Apothekenwesen gefährdet Versorgung und Sicherheit

Source: Deutsche Nachrichten
Rezeptfälschungen bedrohen Existenzen, digitale Prozesse bleiben Stückwerk, Altersvorsorgen geraten ins Wanken und Ausbildungspläne in Ostdeutschland stocken. Die neuen Herausforderungen im Apothekenwesen reichen tief ins System und offenbaren ein Geflecht aus politischer Untätigkeit, wirtschaftlicher Zumutung und fachlicher Orientierungslosigkeit. Selbst die Beratung bei Allergien wird zunehmend komplexer. Der Wechsel an der Spitze des Gesundheitsministeriums könnte zur Chance werden – wenn endlich Struktur statt Schlagzeile regiert.

Der zunehmende Rezeptbetrug in deutschen Apotheken hat sich zur ernsthaften Bedrohung für die wirtschaftliche Stabilität vieler Betriebe entwickelt. Besonders hochpreisige Medikamente wie moderne Antidiabetika stehen im Fokus professionell agierender Betrüger, die mit manipulierten Rezepten erhebliche Vermögensschäden verursachen. In dieser Lage wird der Abschluss spezialisierter Vermögensschadenversicherungen zum zentralen Element moderner Risikovorsorge für Apotheken.

Gleichzeitig geraten Apotheken strukturell unter Druck, weil sie gesetzlich zur Übernahme gemeinwohlorientierter Leistungen verpflichtet sind, ohne dafür vergütet zu werden. Die Freie Apothekerschaft fordert deshalb angesichts des Wechsels an der Spitze des Gesundheitsministeriums einen monatlichen Ausgleich für diese Aufgaben. Die neue Ministerin Christina Warken steht damit vor der Herausforderung, nicht nur das Apothekenhonorar neu zu justieren, sondern das gesamte Rollenverständnis der Vor-Ort-Apotheken im Gesundheitssystem zu klären.

Hinzu kommen digitale Bruchlinien. Die Einführung neuer Technologien scheitert häufig nicht an der Technik selbst, sondern an unzureichender Einbindung der Mitarbeitenden und fehlender Prozessintegration. Digitalisierung, die nicht mitgenommen wird, erzeugt Unsicherheit und wirkt kontraproduktiv. Die Praxis zeigt, dass digitale Werkzeuge ohne strukturelle Verankerung kaum Nutzen entfalten.

Währenddessen wird die finanzielle Basis vieler Apotheker durch wachsende Unsicherheit bei den Versorgungswerken erschüttert. Abschreibungen und Wertverluste treffen besonders die Einrichtungen in Bayern und Hessen, die Milliardenbeträge verwalten. Auch wenn keine akute Gefährdung der Rentenansprüche besteht, offenbaren die Entwicklungen strukturelle Schwächen im kapitalgedeckten Versorgungssystem.

Besonders prekär ist die Lage in Ostdeutschland, wo der geplante Ausbau von Pharmazie-Studienplätzen in Brandenburg und Thüringen ins Stocken geraten ist. Die politischen Versprechen haben sich bislang nicht in belastbare Infrastruktur verwandelt. In Regionen wie Oer-Erkenschwick führt das Zusammenspiel aus Nachwuchsmangel, wirtschaftlicher Unsicherheit und Überregulierung dazu, dass fast jede zweite Apotheke vor der Schließung steht.

Auch auf fachlicher Ebene zeigt sich Reformbedarf. So belegt eine neue Studie aus Hongkong die langfristigen Risiken von Lithium bei bipolarer Störung, vor allem in Bezug auf Nieren und Schilddrüse. Während diese Erkenntnisse klinisch relevant sind, relativieren Fachärzte gleichzeitig die in sozialen Netzwerken kursierenden Befürchtungen, wonach Semaglutid die Toxizität von Lithium erhöhen könnte. Zwar wurde ein Fall dokumentiert, bei dem beide Medikamente gleichzeitig verabreicht wurden, ein kausaler Zusammenhang lässt sich aus heutiger Sicht jedoch nicht ableiten.

Abseits dieser komplexen Systemfragen spüren viele Menschen ganz unmittelbar die gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels. Die Pollenbelastung nimmt zu, ebenso die allergischen Reaktionen im Hals- und Augenbereich. Immer mehr Patienten berichten von Reizungen, Trockenheit und Juckreiz – Symptome, die auch Apothekenteams in der Beratung zunehmend fordern.

Kommentar:

Was die aktuelle Lage der Apotheken beschreibt, ist mehr als eine bloße Krisensymptomatik. Es ist das Ergebnis jahrelanger politischer Gleichgültigkeit gegenüber einem System, das zwar hohe Erwartungen erfüllen soll, aber systematisch unterfinanziert, unterreguliert oder schlicht ignoriert wird. Rezeptbetrug ist nicht nur ein wirtschaftliches Risiko, sondern Ausdruck einer regulatorischen Leerstelle, die weder durch Aufsicht noch durch Digitalisierung kompensiert wird. Dass Apotheken selbst gegen solche Betrugsversuche versichern müssen, zeigt die Abwesenheit staatlicher Schutzmechanismen.

Gleichzeitig bleibt die Digitalisierung im apothekerlichen Alltag ein Stückwerk, solange Prozesse nicht mitgedacht und Mitarbeitende nicht eingebunden werden. Technik allein schafft keinen Fortschritt. Sie kann bestehende Defizite sogar verstärken, wenn sie isoliert eingeführt wird.

Auch die Versorgungswerke als vermeintlich sichere Altersbasis erweisen sich als anfällig für Marktschwankungen. Ein weiteres Mahnzeichen dafür, dass auch im Bereich der berufsständischen Absicherung Illusionen durch Realitäten ersetzt werden müssen.

Was am Ende bleibt, ist ein Flickenteppich aus Einzelproblemen, der aber ein Gesamtbild ergibt: Apotheken werden zum Spielball politischer, wirtschaftlicher und struktureller Unentschiedenheit. Wer die Versorgung sichern will, muss diesen Knoten endlich durchschlagen – mit klarer Vergütung, durchdachter Digitalisierung, verankerter Ausbildung und realistischem Risikomanagement.

Von Engin Günder, Fachjournalist

Apotheken-Nachrichten von heute: Apotheken mit gesetzlichen Verpflichtungen, Versandhandel ohne vergleichbare Aufsicht

Source: Deutsche Nachrichten
Der Apothekenmarkt in Deutschland steht vor einem strukturellen Umbruch, der weit über tagespolitische Debatten hinausreicht. Während Präsenzapotheken unter einem engmaschigen Netz gesetzlicher Vorgaben arbeiten, entwickelt sich der Versandhandel mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln weitgehend unreguliert. Gleichzeitig nehmen Fälle von Rezeptbetrug zu, insbesondere bei hochpreisigen Medikamenten. In Ostdeutschland scheitert der dringend benötigte Ausbau von Studienplätzen für Pharmazeuten. Versorgungswerke geraten durch niedrige Zinsen und Kapitalverluste unter Druck. Die Digitalisierung bleibt Stückwerk, weil Prozesse fehlen und Mitarbeiter nicht einbezogen werden. Apotheken fordern zurecht eine strukturelle Vergütung ihrer gesetzlichen Gemeinwohlpflichten, doch politische Antworten bleiben aus. Immer mehr Betriebe kämpfen um ihre Existenz, etwa in Städten wie Oer-Erkenschwick. Zugleich werfen neue Studien zu Lithium Risiken auf, während Pollenallergien stärker auf Augen und Rachen schlagen. Die Lage ist ernst. Wenn Politik und Gesellschaft nicht handeln, droht die schleichende Erosion eines zentralen Pfeilers der Gesundheitsversorgung.

Ein Spiel kann nur funktionieren wenn Regeln auch gelten

Der Apothekenmarkt steht zunehmend unter Druck. Während sich Präsenzapotheken täglich an ein dichtes Regelwerk halten müssen, entfaltet sich der Rx-Versandhandel in einem regulatorischen Vakuum. Diese Entwicklung nimmt Morton Douglas in seiner aktuellen Kolumne zum Anlass, um eine zugespitzte Parallele zum Fußball zu ziehen: Wenn einzelne Störer auf dem Spielfeld ungestraft den Ablauf sabotieren, steht am Ende der gesamte Spielbetrieb vor dem Abbruch. Ein Spiel, das alle betrifft, leidet an der Untätigkeit weniger Entscheidungsträger.

Douglas beschreibt ein Szenario, das Fußballfreunde gut kennen. Einige werfen Gegenstände aufs Spielfeld oder beleidigen Spieler rassistisch. Wenn niemand eingreift, bricht das Spiel ab. Übertragen auf den Rx-Versandhandel bedeutet das: Wenn aggressive Marktakteure mit übermächtigen Kapitalstrukturen ungebremst agieren dürfen, ist das gesamte System bedroht. Dabei geht es nicht um Einzelfälle, sondern um strukturelles Versagen. Denn längst sind die Rahmenbedingungen so verschoben, dass Versandhändler einen Wettbewerbsvorteil genießen, der zulasten der Vor-Ort-Apotheken geht.

Während diese unter Personalknappheit, Lieferengpässen und bürokratischen Auflagen leiden, weiten große Versandplattformen ihr Geschäftsmodell aggressiv aus. Gesetzgeber und Aufsichtsbehörden verhalten sich passiv, teils mit Verweis auf europarechtliche Vorgaben, teils mit stiller Duldung unter dem Deckmantel der Digitalisierung. Doch ein Spiel, das niemand mehr zu schützen bereit ist, verliert seine Legitimität.

Morton Douglas fordert deshalb ein klares Eingreifen. Wer Spielregeln aufstellt, muss deren Einhaltung auch durchsetzen. Andernfalls entsteht ein Klima, in dem Rücksichtslosigkeit zur Norm wird. Die derzeitige Entwicklung im Rx-Versandhandel sei kein Fortschritt, sondern ein Rückschritt in eine Zeit, in der Ordnung nur noch dort existiert, wo sie sich durchsetzt – oder eben nicht mehr.

Der Vergleich zwischen Spielabbruch im Stadion und Kontrollverlust im Apothekenmarkt ist mehr als nur eine sprachliche Volte. Morton Douglas legt den Finger in eine offene Wunde: Das deutsche Gesundheitssystem leidet zunehmend unter einer Asymmetrie, die nicht nur wettbewerbsverzerrend, sondern strukturell gefährlich ist. Wenn staatlich lizensierte Präsenzapotheken nach strengsten Standards arbeiten müssen, während Versandhändler von regulatorischen Lücken profitieren, ist das kein Ausdruck von Marktöffnung, sondern von politischer Untätigkeit.

Die Verantwortung hierfür liegt nicht bei einzelnen Marktteilnehmern, sondern bei jenen, die das Spielfeld gestalten. Der Gesetzgeber hat es versäumt, rechtzeitig Schranken einzuziehen, die dem digitalen Arzneimittelvertrieb klare und faire Grenzen setzen. Stattdessen wurde der Versandhandel als Fortschrittsprojekt verklärt – ohne die Nebenwirkungen ernsthaft zu prüfen. Nun zeigt sich, dass es sich um ein System mit eingebautem Missbrauchspotenzial handelt. Wer Boni verteilt, Logistik unter Kostendruck organisiert und Patientenkontakt durch Callcenter ersetzt, reduziert Versorgung auf eine bloße Transaktion.

Das Ergebnis ist ein Abwärtssog für alle Beteiligten. Die politische Rhetorik beschwört weiterhin die Bedeutung wohnortnaher Versorgung, doch gleichzeitig wird ihr wirtschaftliches Fundament ausgehöhlt. Die Bundesregierung verweist auf europarechtliche Zwänge, doch der Rückzug aus der Verantwortung hat Methode. Regulierung wird durch Auslagerung ersetzt, Aufsicht durch Ausreden.

Douglas appelliert an ein Grundprinzip funktionierender Systeme: Regeln müssen gelten und durchgesetzt werden. Nicht alles, was technisch möglich oder wirtschaftlich effizient ist, ist gesellschaftlich legitim. Der Rx-Versandhandel steht exemplarisch für die Frage, ob der Staat in der Lage ist, das Spielfeld so zu ordnen, dass am Ende nicht derjenige gewinnt, der am lautesten wirft, sondern derjenige, der fair spielt. Es ist eine Frage der politischen Reife, der regulatorischen Klarheit und der gesellschaftlichen Verantwortung – nicht nur im Fußball, sondern auch in der Gesundheitsversorgung.

Schutz vor Rezeptbetrug: Weshalb Vermögensschadenversicherungen für Apotheken unverzichtbar sind

Der Anstieg gefälschter Rezepte in deutschen Apotheken hat ein kritisches Niveau erreicht, das Apothekenbetreiber zu erhöhter Vorsicht und strategischem Handeln zwingt. Inmitten dieser Herausforderungen rückt die Rezeptbetrug-Versicherung gegen Vermögensschäden ins Zentrum der betrieblichen Risikomanagementstrategien. Diese Versicherungsform ist darauf ausgelegt, Apotheken vor den finanziellen Folgen zu schützen, die entstehen, wenn Betrüger gefälschte oder manipulierte Rezepte einreichen, insbesondere für hochpreisige Medikamente wie Diabetesbehandlungen.

Die Bedeutung einer solchen Versicherung kann kaum überschätzt werden. Bei einer Nullretaxation durch die Krankenkassen, die erfolgt, wenn Rezepte im Nachhinein als ungültig betrachtet werden, bleibt der Apotheker ohne entsprechende Versicherung auf den Kosten sitzen. Die finanziellen Verluste können, abhängig von der Art der Medikation und der Häufigkeit der Betrugsfälle, schnell in die Tausende gehen und im schlimmsten Fall eine Apotheke in den Ruin treiben.

Vor diesem Hintergrund sollten Apothekenbetreiber die Priorität einer Rezeptbetrug-Versicherung als hoch einstufen. Es geht nicht nur darum, potenzielle finanzielle Schäden abzudecken, sondern auch darum, ein Sicherheitsnetz zu schaffen, das es Apothekern ermöglicht, sich auf ihre primären Aufgaben zu konzentrieren: die Versorgung und Beratung ihrer Kunden. Zusätzlich zur Versicherung sind präventive Maßnahmen entscheidend. Dazu gehören regelmäßige Schulungen des Personals zur Erkennung gefälschter Rezepte und die Investition in sichere IT-Systeme, die die Authentizität von Verordnungen verifizieren können.

Des Weiteren ist eine enge Zusammenarbeit mit Krankenkassen, Ärzten und Behörden essenziell, um wirksame Strategien gegen Rezeptbetrug zu entwickeln und umzusetzen. Dies erfordert klare Kommunikationswege und die Einrichtung von Mechanismen, die es ermöglichen, verdächtige Aktivitäten schnell zu melden und zu bearbeiten. Nur durch ein ganzheitliches Vorgehen, das Versicherungsschutz, technologische Sicherheitsmaßnahmen und branchenweite Kooperationen umfasst, können Apotheken sich effektiv vor den finanziellen und reputativen Schäden durch Rezeptbetrug schützen.

Die Zunahme gefälschter Rezepte ist ein Alarmzeichen, das die Apothekenbranche ernst nehmen muss. Während präventive Maßnahmen und technologische Lösungen unerlässlich sind, um Betrug zu erkennen und zu verhindern, bietet eine Vermögensschadenversicherung die notwendige finanzielle Absicherung. Diese Versicherung sollte als eine Investition in die Sicherheit und Stabilität des Apothekenbetriebs betrachtet werden. In Zeiten, in denen Betrüger immer ausgefeiltere Methoden anwenden, ist es für Apotheken entscheidend, vorbereitet zu sein und sich nicht nur auf die eigene Wachsamkeit zu verlassen.

Die Implementierung einer solchen Versicherung, kombiniert mit einer starken Betonung auf Ausbildung und technischer Aufrüstung, schafft ein Umfeld, in dem Apotheker ihrer eigentlichen Aufgabe nachgehen können: der sicheren und effektiven Medikamentenversorgung der Bevölkerung. Langfristig wird eine solide Versicherungs- und Präventionsstrategie nicht nur einzelne Apotheken schützen, sondern auch das Vertrauen der Öffentlichkeit in das gesamte Gesundheitssystem stärken. Es ist daher im Interesse aller Beteiligten, sich für umfassende Lösungen einzusetzen, die den Schutz vor Rezeptbetrug garantieren und die pharmazeutische Versorgung sichern.

                                                  

Der Pharmaziemangel wächst in Thüringen und Brandenburg weiter

Der Ausbau der Pharmazieausbildung in Ostdeutschland droht zu scheitern. In Thüringen und Brandenburg waren Anfang 2025 die Erwartungen hoch, bald neue Studienplätze schaffen und damit dem Mangel an Apothekern wirksam begegnen zu können. Doch nur wenige Monate später zeigt sich, dass die Projekte ins Stocken geraten sind und zentrale politische Entscheidungen ausbleiben. Die Versorgung in den neuen Bundesländern steht damit auf der Kippe.

Besonders greifbar war die Hoffnung in Jena. Dort plante das Institut für Pharmazie den Umzug auf einen neuen Wissenschaftscampus auf dem Gelände einer ehemaligen Frauenklinik. Der Bau sollte noch im laufenden Jahr beginnen und bis 2029 abgeschlossen sein. Neben einer Modernisierung versprach das Projekt 25 zusätzliche Studienplätze. Ein Großteil der veranschlagten Kosten von 109 Millionen Euro sollte durch europäische Fördermittel gedeckt werden. Doch es fehlte ein entscheidender Schritt. Die Unterschrift der damaligen Finanzministerin zur formellen Absicherung im Landeshaushalt blieb bis zum Ende ihrer Amtszeit im Dezember 2024 aus. Ohne diese Grundlage drohen die EU-Mittel zu verfallen. Die neue Landesregierung kündigte inzwischen an, weniger als geplant investieren zu wollen. Gleichzeitig müsste mehr Geld aus dem Landesetat fließen, um das Vorhaben überhaupt noch zu retten.

Der dringend benötigte Umbau verzögert sich damit um Jahre. Die bauliche und personelle Ausstattung des Instituts ist bereits heute unzureichend. Zwei Professuren sind vakant, Teile der Einrichtung stammen noch aus den 1990er Jahren. Unter diesen Bedingungen lassen sich weder qualifizierte Lehrkräfte gewinnen noch motivierte Nachwuchskräfte ausbilden. Politische Versprechungen gibt es zwar erneut, doch Vertrauen ist angesichts der bisherigen Verzögerungen kaum noch vorhanden. Ein letzter Hoffnungsschimmer ist die Ankündigung des Wissenschaftsministers, das Projekt in die Haushaltsplanung 2026/27 aufzunehmen. Die Zeit dafür ist knapp.

Auch Brandenburg bleibt ohne Fortschritte. Das Land hat keinen eigenen Standort für ein Pharmaziestudium. Ein gemeinsamer Studiengang mit Sachsen sollte an der BTU Cottbus-Senftenberg aufgebaut werden. Im April 2024 einigten sich die Ministerpräsidenten beider Länder auf die Prüfung des Vorhabens. Ein Konzept liegt seit Monaten vor, doch seitdem herrscht Funkstille. Brandenburg verweist auf fehlende Finanzierungszusagen aus Sachsen. Beide Länder sprechen von einem Haushaltsvorbehalt. In den Etatentwürfen für 2025 und 2026 taucht das Projekt jedoch nicht auf.

Während die akademische Ausbildung stagniert, verschärft sich der Druck auf die Apotheken. Rund 3.700 Pharmazieingenieure, die noch aus DDR-Zeiten stammen und heute vielerorts den Apothekenbetrieb sichern, werden bis 2030 altersbedingt ausscheiden. Sie wurden über Jahrzehnte nicht durch approbierte Apotheker ersetzt. Die wenigen ostdeutschen Studienstandorte – Jena, Halle, Leipzig, Greifswald und Berlin – bringen zusammen weniger als 300 Absolventen pro Jahr hervor. Selbst bei einem späteren Ausbau der Kapazitäten ist nicht gesichert, dass diese Absolventen in den ländlichen Regionen des Ostens bleiben.

Die Folge ist ein schleichender Versorgungsabbau. Apothekenbetreiber arbeiten vielfach über das Rentenalter hinaus. Perspektiven fehlen. In Brandenburg etwa bleibt den Kammern nur die Hoffnung, dass sich Absolventen aus anderen Bundesländern für eine Tätigkeit in der Region entscheiden. Doch der Wettbewerb um Fachkräfte wird härter. Ohne verbindliche Entscheidungen zur Ausbildung droht ein Verlust an Versorgungsstruktur, der sich kaum rückgängig machen lässt.

Der schleppende Ausbau des Pharmaziestudiums in Thüringen und Brandenburg ist kein Verwaltungsproblem, sondern Ausdruck strukturellen Politikversagens. Seit Jahren ist bekannt, dass die ostdeutschen Apotheken auf eine demografische Klippe zusteuern. Tausende Pharmazieingenieure stehen kurz vor dem Ruhestand. Die Zahl der Studienabsolventen reicht nicht aus, um auch nur annähernd Ersatz zu schaffen. Trotzdem verzetteln sich Landesregierungen in Symbolpolitik und haushaltstechnischen Ausreden.

Es ist bezeichnend, dass ein fast fertig geplantes Bauprojekt in Jena an einer fehlenden Unterschrift scheitert. Dass ein abgestimmtes Konzept für ein länderübergreifendes Studium in Brandenburg und Sachsen einfach liegen bleibt. Und dass Fördermittel in Millionenhöhe womöglich verfallen, weil politische Verantwortungsträger nicht in der Lage oder nicht willens sind, Prioritäten richtig zu setzen. Die Botschaft, die daraus entsteht, ist fatal. Sie signalisiert Gleichgültigkeit gegenüber einer Berufsgruppe, die systemrelevant ist, und gegenüber der Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum.

Dabei ist die Situation nicht alternativlos. Es bräuchte keine jahrelangen Prüfverfahren, sondern klare politische Entscheidungen. Die Planungen liegen auf dem Tisch. Die strukturelle Not ist bekannt. Der Apothekermangel ist kein abstraktes Zukunftsproblem, sondern trifft bereits jetzt ganze Regionen. Wo Apotheken schließen, verschwindet nicht nur medizinische Grundversorgung, sondern auch ein Stück öffentlicher Infrastruktur. Die politischen Folgen werden spürbar sein.

Der Osten verliert Zeit, die er nicht hat. Wer heute nicht investiert, wird morgen nicht mehr reagieren können. Die Verantwortung liegt bei den Landesregierungen und ihren Ministerien, aber auch beim Bund, der sich in der Frage der Ausbildungssteuerung weitgehend entzieht. Der Apothekerberuf darf nicht an politischer Mutlosigkeit scheitern. Wer Nachwuchs will, muss ihn ermöglichen. Wer Versorgung sichern will, muss heute handeln. Alles andere ist Verwaltung des Niedergangs.

Apotheken fordern monatlichen Ausgleich für Gemeinwohlpflichten – Gesetzliche Leistungen ohne Vergütung gefährden die Versorgungssicherheit

Die Freie Apothekerschaft hat anlässlich der Ernennung von Nina Warken zur neuen Bundesgesundheitsministerin klare Forderungen an die Politik formuliert. Der Verband begrüßt die Personalentscheidung, sieht darin jedoch vor allem eine Chance für einen grundlegenden Kurswechsel im Umgang mit den öffentlichen Apotheken. Im Zentrum der Kritik steht die dauerhaft ungelöste Frage der Vergütung gesetzlich vorgeschriebener, aber nicht honorierter Leistungen. Apotheken seien nach geltender Rechtslage zu einer Vielzahl an Aufgaben verpflichtet, die mit erheblichem Aufwand verbunden seien, für die sie jedoch keinen finanziellen Ausgleich erhielten.

Der Verband verweist unter anderem auf die Teilnahme am Notdienst, die Vorhaltung eines Notfalldepots und regelmäßige Arzneimittelprüfungen als typische Beispiele für solche Leistungen. Diese Tätigkeiten erfüllten wichtige Funktionen im Sinne der Patientensicherheit und der öffentlichen Daseinsvorsorge, blieben aber vollständig unvergütet. Nach Angaben der Freien Apothekerschaft müssen Apotheken jährlich über sechs Millionen Prüfungen von Fertigarzneimitteln durchführen, die nicht selten Rückrufe auslösen. Die dafür aufzuwendende Arbeitszeit verursacht nach internen Berechnungen einen jährlichen Mehraufwand von mindestens 18 Millionen Euro.

Insgesamt hat die Freie Apothekerschaft 20 unvergütete Dienstleistungen und mehr als 150 Bürokratiepflichten dokumentiert, die Apotheken regelmäßig erfüllen müssen. Dieser strukturelle Mehraufwand führe nicht nur zu erheblichen wirtschaftlichen Belastungen, sondern beeinträchtige zunehmend auch die Versorgungssicherheit, insbesondere im ländlichen Raum. Hinzu komme ein spürbarer Wettbewerbsnachteil gegenüber ausländischen Versandapotheken, die von vielen der genannten gesetzlichen Vorgaben ausgenommen seien.

Der Verband fordert daher zwei konkrete Maßnahmen. Zum einen solle der Fixzuschlag pro verschreibungspflichtigem Arzneimittel kurzfristig um 1,20 Euro erhöht werden. Zum anderen sei ein pauschaler monatlicher Ausgleichsbetrag in Höhe von 4000 Euro pro Apotheke erforderlich. Dieser solle die Finanzierung gesetzlicher Gemeinwohlverpflichtungen sicherstellen, ohne die gesetzliche Krankenversicherung zu belasten. Die erforderlichen Mittel müssten aus Sicht der Freien Apothekerschaft über das Budget des Bundeswirtschaftsministeriums bereitgestellt werden.

Ob und in welchem Umfang die neue Bundesgesundheitsministerin diesen Forderungen nachkommt, bleibt abzuwarten. Die Umsetzung erfordere laut Verband tiefgreifende gesetzgeberische Korrekturen und den politischen Willen, die strukturelle Schieflage zu korrigieren. Angesichts der zahlreichen Apothekenschließungen und dem anhaltenden Fachkräftemangel sei schnelles Handeln dringend geboten, um die wohnortnahe Versorgung mit Arzneimitteln dauerhaft zu gewährleisten.

Die Forderungen der Freien Apothekerschaft werfen ein grelles Licht auf eine seit Jahren verdrängte Systemfrage: Wie viel ist der Gesellschaft die öffentliche Apotheke tatsächlich wert, wenn sie systematisch verpflichtet, aber nicht angemessen vergütet wird. Die politische Rhetorik betont regelmäßig die Bedeutung der Apotheken als niedrigschwellige Gesundheitsversorger. Doch in der Realität dominiert ein gesetzlicher Rahmen, der hohe Anforderungen stellt und zentrale Gemeinwohlaufgaben als kostenneutrale Selbstverständlichkeit einplant.

Das Problem ist struktureller Natur. Die gesetzlichen Pflichten der Apotheken – vom Notfalldepot bis zur Arzneimittelprüfung – sind keine optionalen Dienstleistungen, sondern rechtlich zwingende Vorgaben. Ihre Finanzierung bleibt jedoch vollständig dem Markt überlassen, der durch die gesetzlich fixierte Arzneimittelpreisverordnung keine wirtschaftliche Dynamik zulässt. Dies führt dazu, dass jede neue Verpflichtung de facto eine zusätzliche finanzielle Belastung darstellt, ohne dass eine Kompensation erfolgt. Der daraus resultierende Druck ist nicht mehr tragbar, wie die zunehmende Zahl von Apothekenschließungen belegt.

Besonders fatal ist die Gleichgültigkeit gegenüber dieser Schieflage, weil sie inmitten einer Versorgungskrise geschieht. Während Politik und Kassen regelmäßig auf Stabilität pochen, tragen Apotheken strukturell eine immer größere Last ohne Gegenwert. Der Ruf nach einem monatlichen Ausgleichsbetrag ist deshalb nicht überzogen, sondern Ausdruck eines überfälligen Anspruchs auf faire Bedingungen. Dass dieser Betrag aus dem Haushalt des Bundeswirtschaftsministeriums kommen soll, ist ein sachlich kluger Vorschlag, der die soziale Krankenversicherung nicht zusätzlich belastet und dennoch eine staatliche Anerkennung der Pflichtleistungen ermöglicht.

Wer das Apothekenwesen erhalten will, muss endlich anerkennen, dass Versorgungssicherheit nicht zum Nulltarif zu haben ist. Das bisherige System verschleißt Substanz und Personal und benachteiligt gerade jene, die bereit sind, vor Ort Verantwortung zu übernehmen. Die strukturelle Entwertung gesetzlicher Leistungen unterminiert nicht nur die ökonomische Basis der Apotheken, sondern beschädigt auch das Vertrauen in eine faire Gesundheitspolitik. Es liegt nun an der neuen Ministerin, diesen Realitäten mit politischer Klarheit zu begegnen. Ein klarer Kurswechsel ist überfällig.

Apotheken fordern Struktur statt Schlagzeilen nach Lauterbachs Abgang

Der Wechsel an der Spitze des Bundesgesundheitsministeriums vollzieht sich in einer Phase wachsender Herausforderungen im Gesundheitswesen. Nach dem politisch zunehmend isolierten Karl Lauterbach übernimmt Christina Warken das Ruder. Die CDU-Politikerin gilt als fachlich versiert, politisch gut vernetzt und ist dem Thema Gesundheit seit Jahren eng verbunden. Gemeinsam mit einem designierten Team aus Verwaltungserfahrung und legislativer Praxis soll sie das Ministerium neu ausrichten.

Für die Apotheken bedeutet der Ministerwechsel vor allem eines: Hoffnung auf Stabilität. Nach Jahren kontroverser Reformvorhaben, unter anderem mit dem gescheiterten Apothekenreformgesetz ApoRG, das selbst in der Ampel-Koalition zuletzt kaum noch Zustimmung fand, sehen viele in Warken die Chance auf eine realitätsnähere Politik. Die CSU-nahe Politikerin hatte sich bereits in Ausschüssen wiederholt kritisch zu überbordender Bürokratie und unklarer Digitalisierung geäußert.

Auch in der Pharmabranche wird der Kurswechsel aufmerksam verfolgt. Während unter Lauterbachs Führung zentrale Akteure häufig vor vollendete Tatsachen gestellt wurden, verspricht man sich nun einen dialogorientierteren Ansatz. Warken steht für Verwaltungspragmatismus, was insbesondere in der von Lieferengpässen, Honorarstagnation und Nachwuchssorgen geplagten Apothekenlandschaft als Signal der Entlastung gewertet wird.

Ob der personelle Neuanfang allerdings zu tiefgreifenden strukturellen Veränderungen führen wird, bleibt abzuwarten. Denn trotz Regierungsumbau bleiben die grundlegenden Konflikte im Gesundheitssystem bestehen: der Spagat zwischen Wirtschaftlichkeit und Versorgung, die Überforderung der Selbstverwaltung, die politische Unschärfe bei der Finanzierung gesetzlicher Kassen.

Die Frage, ob Warken liefern kann, wo Lauterbach gescheitert ist, entscheidet sich nicht am ersten Arbeitstag, sondern in der Bewährung unter Alltagsdruck. Die Erwartungen der Apotheken sind jedenfalls hoch.

Der Abgang Karl Lauterbachs ist mehr als ein personeller Wechsel. Er steht sinnbildlich für das Scheitern einer Gesundheitsagenda, die sich zu oft im politischen Sendungsbewusstsein verlor und zu selten den Praxisalltag berücksichtigte. Sein Nachfolgerin, Christina Warken, tritt ein schweres Erbe an, doch sie bringt genau jene Eigenschaften mit, die der Branche bislang schmerzlich fehlten: strukturelles Denken, legislativen Realismus und die Bereitschaft, zuzuhören.

Was die Apothekerschaft in den vergangenen Jahren erleben musste, war ein schleichender Autoritätsverlust des Ministeriums im Umgang mit einer der tragenden Säulen der Versorgung. Die Apotheke als Ort der Gesundheitskompetenz wurde politisch reduziert auf ein reines Verteilzentrum von Medikamenten und digitalen Ideen. Der Versuch, mit dem ApoRG zentrale Aufgaben auszulagern und zugleich neue bürokratische Pflichten aufzuerlegen, ist ein exemplarisches Beispiel gescheiterter Steuerungspolitik.

Warken steht nun vor der Aufgabe, Vertrauen zurückzugewinnen. Vertrauen der Kammern, der Verbände, der Basis. Doch Vertrauen wächst nicht durch Ankündigungen, sondern durch verlässliche Prozesse. Wenn Apotheken künftig wieder gestaltende Rolle spielen sollen, braucht es keine neue Reform im Schnellverfahren, sondern eine politische Strategie mit Bodenhaftung. Dazu gehört auch, den Dialog mit den Ländern und Standesorganisationen wieder zu institutionalisieren.

Gleichzeitig ist eine nüchterne Bestandsaufnahme notwendig: Die Versorgungssicherheit steht unter Druck, die Nachwuchsproblematik eskaliert, und die Digitalisierung erzeugt mehr Reibung als Effizienz. Es wird nicht genügen, sich auf alte Strukturen zu stützen. Warken wird auch unbequeme Entscheidungen treffen müssen, etwa zur Neujustierung der Honorierung oder zur flächendeckenden Apothekenversorgung im ländlichen Raum.

Die politische Führung des BMG muss zeigen, dass sie verstanden hat, worum es geht: nicht um Symbolpolitik, sondern um Versorgung in der Fläche, um Vertrauen in die Steuerungsfähigkeit und um Respekt vor der Lebensrealität derer, die das System tragen. Dass eine neue Ministerin dazu fähig ist, kann man hoffen. Dass sie es muss, steht außer Frage.

Versorgungswerke geraten unter Druck durch Folgen der Niedrigzinsen

Die wirtschaftliche Lage berufsständischer Versorgungswerke steht unter verschärfter Beobachtung. Meldungen über Abschreibungen und Wertverluste bei Kapitalanlagen verstärken die Sorge vieler Apothekerinnen und Apotheker um die Sicherheit ihrer Altersvorsorge. Besonders im Fokus stehen die Bayerische Apothekerversorgung und das Versorgungswerk der Landesapothekerkammer Hessen. Beide Einrichtungen verwalten Vermögen in Milliardenhöhe und stehen damit stellvertretend für die Herausforderungen eines ganzen Systems. Eine realistische Analyse zeigt, dass die Belastungen real sind, aber nicht pauschal zu alarmistischen Schlüssen führen sollten.

Über viele Jahre hinweg wurde das Geschäftsmodell der Versorgungswerke durch eine expansive Geldpolitik untergraben. Klassische Anlageformen wie festverzinsliche Wertpapiere lieferten kaum noch nennenswerte Erträge. Die Folge war ein strategischer Wandel hin zu diversifizierten Portfolios, die neben Immobilien und Aktien zunehmend auch alternative Anlagen wie Private Equity oder Infrastrukturprojekte einbeziehen. Parallel dazu änderten sich die Bilanzierungsregeln. Wertverluste müssen heute zeitnäher und vollständiger erfasst werden, was zu sichtbaren Abschreibungen führte. Diese sind zwar bilanziell belastend, spiegeln jedoch nicht zwingend eine substanzielle Schwäche der Versorgungssysteme wider.

Die Bayerische Apothekerversorgung verfolgt seit Jahren einen mehrschichtigen Anlageansatz mit Fokus auf Substanzwerten. Auch wenn einzelne Positionen zeitweise an Wert verlieren, bleibt die Gesamtausrichtung stabil. Ähnliches gilt für das hessische Versorgungswerk, das frühzeitig auf Diversifikation und risikoarme Ausgewogenheit gesetzt hat. Dennoch dürfen diese Strategien nicht über die strukturelle Herausforderung hinwegtäuschen, der sich alle Versorgungseinrichtungen stellen müssen. Der Spagat zwischen Sicherheit, Liquidität und Rendite bleibt angespannt und wird durch geopolitische Risiken, Inflation und regulatorische Vorgaben weiter erschwert.

Für Apothekenbetreiber sind die Entwicklungen nicht nur aus Sicht der persönlichen Altersvorsorge bedeutsam. Veränderungen bei den erwartbaren Rentenniveaus oder steigende Beitragssätze können auch betriebswirtschaftliche Folgen haben. Wer unternehmerisch tätig ist, muss mit einkalkulieren, dass Versorgungsausgaben langfristig steigen könnten. Gleichzeitig erhöht sich der Druck, durch ergänzende private Vorsorge eine tragfähige Altersabsicherung zu gewährleisten. Das Vertrauen in die Pflichtversorgung sollte durch nüchterne Prüfung ersetzt werden. Strategien zur Stabilisierung von Rücklagen und ein konsequentes Monitoring der Versorgungsstruktur gewinnen für Betriebsinhaber an Relevanz.

Die Frage nach der Zukunftsfähigkeit der Versorgungswerke lässt sich nicht durch kurzfristige Zahlen beantworten. Entscheidend ist, ob die Trägerorganisationen in der Lage sind, langfristige Risiken aktiv zu steuern und gleichzeitig generationenübergreifend Verantwortung zu übernehmen. Es braucht professionelles Kapitalmanagement, klare Kommunikation und ein System, das auch unter schwierigen Marktbedingungen stabil bleibt. Für Apothekenbetreiber heißt das, die Lage nicht zu dramatisieren, aber auch nicht zu unterschätzen. Wer sich frühzeitig mit den möglichen Auswirkungen beschäftigt, wird besser vorbereitet sein.

Die aktuelle Diskussion über die wirtschaftliche Verfassung der Versorgungswerke ist Ausdruck einer tieferliegenden Krise institutioneller Altersvorsorge. Jahrzehntelang galt das Modell der berufsständischen Pflichtversorgung als Garant für stabile und sichere Renten. Doch die Realität hat dieses Selbstverständnis überholt. Die Kapitalmärkte folgen anderen Gesetzen als früher, und die Politik hat es versäumt, rechtzeitig auf die strukturellen Folgen der Zinswende zu reagieren. Jetzt rächen sich die Versäumnisse einer zu lange risikoscheuen Strategie.

Die Verantwortlichen in den Versorgungswerken tragen eine enorme Last. Sie müssen unter zunehmend volatilen Bedingungen die finanzielle Sicherheit ganzer Berufsgruppen garantieren, ohne dabei auf staatliche Sicherungsmechanismen zurückgreifen zu können. Gleichzeitig werden sie mit unrealistischen Erwartungen konfrontiert. Wer weiterhin garantierte Leistungen bei kalkulierbaren Beiträgen erwartet, ignoriert die fundamentalen Veränderungen in der Welt der Finanzmärkte. Altersvorsorge wird künftig mehr denn je von der Fähigkeit abhängen, professionell mit Risiken umzugehen und Erträge aktiv zu steuern.

Ein zentrales Defizit ist die Kommunikation. Viel zu oft wirken Geschäftsberichte technokratisch und schwer verständlich. Wertberichtigungen werden nicht eingeordnet, Risiken nicht erklärt, langfristige Perspektiven nicht greifbar gemacht. Das öffnet Raum für Unsicherheit, Spekulation und Misstrauen. Die Versorgungswerke müssen lernen, komplexe Zusammenhänge transparent darzustellen, ohne zu beschwichtigen oder zu verharmlosen. Vertrauen entsteht nicht durch Schweigen, sondern durch Aufklärung.

Gesellschaftspolitisch ist die Debatte um die Versorgungseinrichtungen auch ein Spiegel dafür, wie wenig öffentliche Aufmerksamkeit der strukturellen Zukunftssicherung entgegengebracht wird. Die Diskussion über kurzfristige Rentenerhöhungen dominiert die Schlagzeilen, während sich die langfristige Tragfähigkeit der Systeme immer weiter verschlechtert. Apothekenbetreiber sind besonders betroffen, weil sie als Selbstständige auf funktionierende berufsständische Sicherungssysteme angewiesen sind und gleichzeitig unternehmerische Verantwortung für zusätzliche Vorsorge tragen müssen.

Die Frage ist nicht, ob das System kollabiert, sondern ob es sich rechtzeitig reformieren lässt. Wer heute in Kompetenz, Transparenz und Risikomanagement investiert, kann die Substanz erhalten und das Vertrauen zurückgewinnen. Wer hingegen versucht, Risiken durch Formalismus oder Intransparenz zu verschleiern, wird die Glaubwürdigkeit dauerhaft verlieren. Die Versorgungswerke sind keine Fremdkörper, sondern ein Teil der Berufsstruktur. Es liegt in der Verantwortung aller Beteiligten, ihre Stabilität aktiv zu sichern.

Digitalisierung in Apotheken darf nicht als Chefsache enden

Die Digitalisierung in Apotheken bleibt vielerorts Stückwerk. Neue Anwendungen wie digitale Bestellsysteme, automatisierte Lagerhaltung oder e-Rezepte werden eingeführt, ohne dass ein strukturierter Prozess die Veränderungen begleitet. Dabei ist klar: Wer digitale Werkzeuge nutzen will, muss die Menschen, die täglich damit arbeiten, frühzeitig einbinden und vorbereiten. Andernfalls entsteht Unsicherheit, die nicht nur Arbeitsabläufe verzögert, sondern auch das Vertrauen in die Digitalisierung untergräbt.

Während Apothekenleiter zunehmend unter Druck stehen, digitale Anforderungen der Kassen, Patienten und Großhändler zu erfüllen, fehlt es häufig an klaren internen Strategien. Die Einführung neuer Systeme geschieht oft überstürzt oder ohne fundierte Schulung. Mitarbeitende fühlen sich nicht abgeholt, sondern überrollt. Der Anspruch, mit neuen digitalen Mitteln effizienter zu werden, scheitert dann an der mangelnden Akzeptanz im Team.

Besonders problematisch ist, dass Digitalisierung vielfach als reine Managemententscheidung verstanden wird. Doch die eigentlichen Nutzerinnen und Nutzer der Technik sind die Angestellten am HV-Tisch, im Backoffice oder bei der Rezeptabrechnung. Ohne deren Rückhalt lässt sich keine Software nachhaltig im Betrieb verankern. Deshalb sind Schulung, Testphasen und begleitende Kommunikation kein Zusatzaufwand, sondern essenzielle Bausteine jeder digitalen Umstellung.

Viele Apotheken unterschätzen zudem die emotionale Komponente. Die Sorge vor Fehlern, der Frust bei Bedienproblemen und die Angst, abgehängt zu werden, verstärken die Ablehnung technischer Neuerungen. Eine erfolgreiche Digitalisierung muss diese Ängste ernst nehmen und gezielt adressieren. Wer dagegen auf reine Technik-Einführung ohne Teamprozess setzt, riskiert nicht nur die Stimmung, sondern auch die Funktionstüchtigkeit des gesamten Betriebs.

Ein erfolgreicher digitaler Wandel braucht deshalb einen Kulturwechsel. Er beginnt nicht mit der Softwareauswahl, sondern mit einer klaren Zielsetzung, einer ehrlichen Bestandsaufnahme der digitalen Kompetenzen im Team und einem Plan, der alle Beteiligten mitnimmt. Erst wenn die Belegschaft nicht nur informiert, sondern auch vorbereitet und überzeugt ist, können neue Tools ihr Potenzial entfalten.

Digitalisierung in Apotheken ist kein Selbstzweck und schon gar kein automatischer Effizienzgewinn. Sie verlangt Führung, Planung und Teamorientierung. In der Praxis zeigt sich jedoch ein systematisches Versäumnis: Die digitale Transformation wird häufig als isoliertes Projekt verstanden, als technische Maßnahme, die auf Anordnung von oben eingeführt wird. Diese Sichtweise verkennt die zentrale Rolle der Mitarbeitenden und fördert genau jene Überforderung, die man eigentlich durch Digitalisierung abbauen will.

Der Fehler liegt dabei nicht nur bei einzelnen Inhaberinnen und Inhabern, sondern auch in der Struktur des Gesundheitswesens. Politische Vorgaben und gesetzliche Fristen setzen Apotheken unter Handlungsdruck, während es an Ressourcen für Schulung und Prozessbegleitung fehlt. Das System delegiert Verantwortung nach unten, ohne den notwendigen Rahmen für einen gelingenden Wandel zu schaffen. Wer Digitalisierung fordert, muss auch die Mittel bereitstellen, um sie fachlich und menschlich umzusetzen.

Hinzu kommt, dass viele Apotheken aufgrund personeller Engpässe keine Zeit für umfassende Einführungen oder Feedbackprozesse finden. Doch gerade in einer Branche, die auf Vertrauen und Präzision angewiesen ist, darf Digitalisierung nicht als Belastung erlebt werden. Vielmehr muss sie als gemeinsame Weiterentwicklung verstanden werden, die nur gelingt, wenn sie mit Kompetenz und Klarheit begleitet wird.

Politik, Verbände und Inhaber tragen hier eine gemeinsame Verantwortung. Wer das Personal stärken will, muss es einbeziehen. Wer Prozesse modernisieren will, muss sie erklären. Und wer Digitalisierung ernst meint, muss sie als Teil der Betriebskultur denken – nicht als Pflichtübung zur Erfüllung von Vorgaben. Nur dann wird der digitale Wandel in Apotheken mehr sein als eine technische Maßnahme. Er wird zu einem produktiven, tragfähigen und akzeptierten Schritt in die Zukunft.

Die Apothekenversorgung in Oer-Erkenschwick gerät ins Wanken

In Oer-Erkenschwick wächst die Sorge um die Zukunft der lokalen Apothekenversorgung. Obwohl die westfälische Stadt mit ihren rund 31.000 Einwohnern derzeit noch über sieben Apotheken verfügt, sieht der Apothekerverband Westfalen-Lippe ein massives Ausdünnen der Struktur voraus. Nahezu jede zweite Apotheke könnte aus wirtschaftlichen Gründen in den kommenden Jahren schließen. Der Grund ist ein Geflecht aus stagnierender Vergütung, steigenden Betriebskosten und wachsender Bürokratie, das viele Inhaber zunehmend überfordert.

In einem von Bürgermeister Carsten Wewers einberufenen Krisengespräch trafen sich die Apothekeninhaber Katrin Beier und Niko Perpinias sowie AVWL-Vorstandsmitglied Jan Harbecke mit dem frisch gewählten CDU-Bundestagsabgeordneten Lars Ehm. Das Gespräch im Rathaus diente dem Austausch über die Ursachen des drohenden Apothekensterbens und über politische Maßnahmen, um den Rückbau der wohnortnahen Versorgung zu verhindern. Ehm, der zuvor elf Jahre im nordrhein-westfälischen Gesundheitsministerium tätig war, zeigte sich besorgt über die Entwicklungen und erinnerte an die zentrale Rolle der Apotheken während der Pandemie. Eine zerstörte Versorgungsstruktur sei kaum wiederherzustellen.

Der AVWL verwies darauf, dass im Kreis Recklinghausen bereits jede dritte Apotheke geschlossen habe. Bundesweit gelten zehn Prozent der Apotheken als defizitär, weitere 25 Prozent als wirtschaftlich gefährdet. Ohne die Selbstausbeutung vieler Inhaber, so Harbecke, wären viele dieser Betriebe bereits vom Markt verschwunden. Die anhaltende Stagnation der Vergütung bei gleichzeitigem Mehraufwand durch gesetzliche Vorgaben, Lieferengpässe und die digitale Verwaltung treibt immer mehr Apotheken an den Rand ihrer Existenz.

Die Apotheker schilderten eindrücklich, wie stark sich die Konkurrenz zum ausländischen Versandhandel bemerkbar mache. Unfaire Wettbewerbsbedingungen, steuerliche Unterschiede und geringere regulatorische Lasten führten zu einer systematischen Benachteiligung der Präsenzapotheken. Die Politik müsse erkennen, dass Prävention, Notfallversorgung und persönliche Beratung nicht digital ersetzt werden können.

Ehm verwies auf Pläne im Koalitionsvertrag, wonach Vergütungserhöhungen, Bürokratieabbau und neue Versorgungsaufgaben vorgesehen seien. Die Gesprächsteilnehmer betonten jedoch, dass die angekündigten Maßnahmen zu spät kämen, wenn nicht parallel sofortige finanzielle Hilfen gewährt würden. Die wirtschaftliche Not lasse keinen weiteren Aufschub zu. Gerade junge Inhaber wie Katrin Beier, die sich 2018 selbstständig gemacht hat, sehen ihre Existenz gefährdet. Ohne schnelles politisches Handeln droht nicht nur der Verlust einzelner Betriebe, sondern der Rückzug einer zentralen Infrastruktur der Gesundheitsversorgung.

Der Zustand der Apotheken in Oer-Erkenschwick ist kein Einzelfall, sondern Symptom einer systemischen Fehlentwicklung. Seit Jahren wird die ökonomische Basis der Präsenzapotheken durch politische Untätigkeit, regulatorische Überfrachtung und ungleichen Wettbewerb ausgehöhlt. Dass ein Drittel der Apotheken im Kreis Recklinghausen bereits verschwunden ist, spricht für einen Strukturverlust, der nicht mehr mit Einzelmaßnahmen aufgehalten werden kann. Die wirtschaftlichen Parameter für inhabergeführte Apotheken sind so gestaltet, dass Rentabilität häufig nur durch persönliche Aufopferung möglich ist. Das kann in einem hochregulierten Versorgungsbereich auf Dauer nicht tragfähig sein.

Gleichzeitig zeigt das Gespräch im Rathaus von Oer-Erkenschwick, wie groß die Lücke zwischen politischer Ankündigung und konkreter Hilfe ist. Der Verweis auf Koalitionspläne wirkt in Anbetracht der Dringlichkeit wie ein Placebo. Apotheken brauchen keine weiteren Versprechungen, sondern sofortige Liquiditätshilfen, strukturelle Entlastungen und eine marktgerechte Vergütung. Dass eine junge Apothekerin bereits sieben Jahre nach der Gründung vor dem Aus steht, verweist auf das Versagen eines Systems, das dem eigenen Anspruch an flächendeckende Versorgung nicht mehr gerecht wird.

Die Rolle der Politik ist eindeutig. Wer die Apothekenstruktur erhalten will, muss sie auch als wirtschaftlich zu erhaltende Infrastruktur begreifen und entsprechend handeln. Das bedeutet nicht nur Soforthilfe, sondern auch langfristige strukturelle Reform. Dazu gehören faire Wettbewerbsbedingungen gegenüber dem Versandhandel, ein Belastungsstopp bei der Bürokratie und eine regelmäßige Dynamisierung der Vergütung. Ohne diese Schritte wird sich die Versorgungslage in Mittelstädten wie Oer-Erkenschwick weiter verschärfen. Das Risiko liegt nicht nur bei den Inhabern, sondern bei der Gesellschaft, die auf funktionierende Apotheken in Reichweite angewiesen ist.

Die derzeitige Entwicklung offenbart einen gefährlichen politischen Spagat. Einerseits wird die Bedeutung der Apotheken in Gesundheitsstrategien betont, andererseits bleibt die finanzielle Realität der Betriebe außen vor. Wer Strukturen will, muss sie sichern. Der Fall Oer-Erkenschwick sollte daher nicht als lokales Problem gesehen werden, sondern als Warnsignal für den Zustand der Apothekenversorgung in Deutschland insgesamt. Die Verantwortung liegt bei den politischen Entscheidern – und die Zeit zum Handeln läuft ab.

Lithium zeigt Wirkung bei Bipolaren doch birgt ernste Langzeitrisiken

Lithium gilt als Goldstandard in der Behandlung bipolarer Störungen und wird weltweit seit Jahrzehnten eingesetzt, um manische und depressive Episoden zu stabilisieren. Doch die langfristige Anwendung dieses Medikaments ist nicht ohne Risiken. Eine neue, groß angelegte Studie der Universität Hongkong hat jetzt erstmals versucht, systematisch zu erfassen, ab welchen Dosierungen und Anwendungszeiträumen mit einem erhöhten Risiko für chronische Nieren- und Schilddrüsenerkrankungen zu rechnen ist. Die Ergebnisse der Forscher bieten eine neue Grundlage für klinische Entscheidungen und könnten den Umgang mit Lithium grundlegend verändern.

Im Rahmen der Untersuchung wurden Daten von mehr als 18.000 Patienten ausgewertet, die über mehrere Jahre hinweg mit Lithium behandelt wurden. Die Auswertung zeigt, dass sowohl die Höhe der kumulierten Dosis als auch die Therapiedauer signifikant mit dem Auftreten von Organfunktionsstörungen korrelieren. Ab einer kumulativen Dosis von etwa 500 Gramm Lithiumcarbonat stieg das Risiko für chronische Nierenerkrankungen messbar an. Auch Schilddrüsenunterfunktionen traten deutlich häufiger auf, insbesondere bei langjähriger Einnahme. Die Autoren der Studie plädieren daher für eine engmaschige labormedizinische Überwachung bereits ab dem ersten Jahr der Therapie.

Besonders problematisch sei, so die Forscher, dass viele Behandelnde sich bislang auf allgemeine Erfahrungswerte verlassen hätten, ohne konkrete Schwellenwerte zur Hand zu haben. Dies habe dazu geführt, dass frühe Warnzeichen für Organschäden häufig übersehen wurden. Auch aus gesundheitspolitischer Sicht werfen die Ergebnisse Fragen auf. Die Richtlinien zur Überwachung von Lithiumbehandlungen seien vielerorts unzureichend und würden den tatsächlichen Risiken nicht gerecht. Gerade bei älteren Patienten oder solchen mit Vorerkrankungen sei eine individuell abgestimmte Kontrolle dringend notwendig.

Die Studie aus Hongkong zeigt, wie groß der Informationsbedarf im Umgang mit Lithium weiterhin ist. Trotz seiner unbestrittenen Wirksamkeit bleibt Lithium ein Medikament mit schmalem therapeutischem Fenster. Die genaue Bestimmung der Grenzwerte für Toxizität ist ein wichtiger Schritt, um Patientinnen und Patienten besser zu schützen und die Balance zwischen Nutzen und Risiko differenzierter zu steuern. Die Autoren empfehlen, bestehende Leitlinien anzupassen und Lithium nur dann langfristig zu verordnen, wenn eine strukturierte, langfristige Nachsorge gesichert ist.

Die Erkenntnisse aus Hongkong markieren einen Wendepunkt im klinischen Umgang mit Lithium. Es geht dabei nicht um eine Infragestellung seiner Wirkung, sondern um eine Neubewertung der Risiken, die seit Jahrzehnten zu oft marginalisiert wurden. Dass ein Medikament mit so schmalem therapeutischem Fenster immer noch ohne strukturierte Kontrollsysteme verschrieben wird, ist ein Systemfehler, der lange ignoriert wurde.

Die Verantwortung liegt dabei nicht allein bei der Ärzteschaft. Auch Regulierungsbehörden und Krankenkassen tragen Mitschuld an einem Versorgungsmodell, das sich auf blinde Routine und zu wenige Laborparameter verlässt. Während die psychische Stabilisierung der Betroffenen im Vordergrund steht, wurde über Jahrzehnte ein schleichendes Organversagen in Kauf genommen. Die neue Studienlage zwingt nun zu einem Umdenken, das strukturell erfolgen muss. Es braucht verpflichtende Laborkontrollen, standardisierte Monitoring-Protokolle und vor allem einen Perspektivwechsel: Nicht nur Symptome kontrollieren, sondern Menschen in ihrer Ganzheit behandeln.

Zudem offenbart der Fall Lithium exemplarisch, wie gefährlich die Unterfinanzierung psychischer Langzeitbehandlungen sein kann. In einem Gesundheitssystem, das Effizienz über Nachhaltigkeit stellt, bleibt für präventive Maßnahmen oft kein Raum. Die Risiken von Langzeitmedikationen werden externalisiert, die Verantwortung auf individuelle Patienten und behandelnde Ärzte abgewälzt. Das ist nicht nur medizinisch riskant, sondern ethisch problematisch.

Die Forschung aus Hongkong bietet eine Chance zur Kurskorrektur. Doch sie wird nur dann Wirkung entfalten, wenn Gesundheitspolitik, Wissenschaft und Versorgungspraxis gemeinsam handeln. Es ist Zeit, dass psychopharmakologische Behandlungen nicht länger als Einbahnstraße gedacht werden, sondern als dynamischer Prozess mit klaren Kontrollpunkten, transparenter Risikokommunikation und struktureller Absicherung. Lithium wirkt – aber nicht ohne Preis. Die Aufgabe besteht darin, diesen Preis messbar zu machen und so zu minimieren, dass Patientenschutz nicht länger dem Zufall überlassen bleibt.

Keine eindeutige Verbindung zwischen Semaglutid und Lithiumintoxikation

Die mögliche Verbindung zwischen dem GLP-1-Rezeptoragonisten Semaglutid und einer erhöhten Toxizität von Lithium wurde jüngst in sozialen Netzwerken diskutiert. Auslöser war der Fall eines Patienten, der gleichzeitig Semaglutid zur Gewichtsreduktion und Lithium zur Stabilisierung der Stimmungslage erhielt. Infolge einer vermuteten Lithiumintoxikation wurde die Hypothese geäußert, dass die durch Semaglutid verlangsamte Magen-Darm-Passage zur verstärkten Resorption und erhöhten Serumspiegeln beigetragen haben könnte. Fachärztliche Einschätzungen relativieren diesen Zusammenhang jedoch deutlich.

Semaglutid gehört zu einer Substanzklasse, die gezielt die Magenentleerung verlangsamt, um eine verbesserte Blutzuckerkontrolle und ein längeres Sättigungsgefühl zu erreichen. Diese Wirkung ist therapeutisch gewollt und wird bei der Behandlung von Typ-2-Diabetes und Adipositas genutzt. Dass dadurch systemische Arzneimittelwirkungen anderer Substanzen klinisch relevant verändert werden, ist bislang nicht belegt. Insbesondere für Lithium, das eine enge therapeutische Breite aufweist, gibt es bislang keine Hinweise auf generelle pharmakokinetische Interaktionen mit GLP-1-Rezeptoragonisten.

Fachärzte verweisen vielmehr auf begleitende Faktoren, die eine Intoxikation begünstigen können. Dazu zählen eine unzureichende Flüssigkeitszufuhr oder verminderte Nahrungsaufnahme, die durch die appetithemmende Wirkung von Semaglutid verstärkt werden können. In einem solchen Fall wird das Verteilungsvolumen im Körper reduziert, was die Lithiumkonzentration im Blut ansteigen lässt. Auch das Durstempfinden kann unter GLP-1-Rezeptoragonisten nachlassen, was die Gefahr einer Dehydratation erhöht. Es sind daher nicht primär Wechselwirkungen auf pharmakokinetischer Ebene, sondern indirekte Effekte auf das Trinkverhalten und die Gesamtstoffwechselbalance, die beobachtet werden müssen.

In Apotheken wurde in dem besagten Fall kein Interaktionshinweis zwischen den beiden Substanzen durch die eingesetzte Software angezeigt. Dies ist kein Systemfehler, sondern spiegelt den aktuellen Wissensstand wider. Klinisch bedeutsame Wechselwirkungen sind bisher nicht beschrieben, sodass standardisierte Warnhinweise in der Software fehlen. Dennoch wird empfohlen, bei gleichzeitiger Einnahme von Lithium und GLP-1-Rezeptoragonisten auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten und die Patienten über mögliche indirekte Effekte zu informieren.

Die Behandlung mit Semaglutid ist in der Anfangsphase oft von gastrointestinalen Nebenwirkungen begleitet. Übelkeit, Verstopfung, Blähungen oder Reflux treten häufig in den ersten Wochen auf und werden durch schrittweise Dosiserhöhungen abgefedert. In der ärztlichen Praxis ist es üblich, bei Unverträglichkeit zu einer niedrigeren Dosis zurückzukehren, bis sich die Patienten besser an die Wirkstoffwirkung angepasst haben. Diese verträglichkeitssichernde Strategie hat sich bewährt und wird auch im Hinblick auf begleitende Arzneimittel beibehalten.

Insgesamt ergibt sich aus der aktuellen Datenlage kein Anlass, die Kombination von Semaglutid und Lithium grundsätzlich zu vermeiden. Vielmehr ist eine differenzierte Betrachtung erforderlich, die die individuellen Begleitumstände der Patienten in den Mittelpunkt stellt. Eine pauschale Risikoannahme lässt sich aus den vorliegenden Beobachtungen nicht ableiten.

Die Diskussion über mögliche Wechselwirkungen zwischen Semaglutid und Lithium zeigt exemplarisch, wie schnell einzelne Fallberichte in sozialen Medien zu weitreichenden Spekulationen über Arzneimittelsicherheit führen können. Die pauschale Annahme, dass eine verlängerte Magenverweildauer automatisch zu toxischen Wirkstoffspiegeln führe, greift dabei zu kurz. Es ist nicht die Magenentleerung als isolierte Variable, die über Toxizität entscheidet, sondern ein Zusammenspiel aus pharmakokinetischer Dynamik, Flüssigkeitshaushalt und individuellen Gesundheitsgewohnheiten.

Besonders bei Medikamenten wie Lithium, deren therapeutisches Fenster eng ist und deren Wirkung stark von stabilen Serumspiegeln abhängt, sind begleitende Umstände entscheidend. Eine unzureichende Trinkmenge, bedingt durch das verminderte Durstgefühl unter GLP-1-Rezeptoragonisten, kann das Verteilungsvolumen drastisch verringern. Daraus ergibt sich eine potenzielle Gefahrenlage, die nicht durch Wechselwirkungen im klassischen Sinne, sondern durch Verhaltensänderungen unter Medikation entsteht. Hier liegt auch die eigentliche Verantwortung: nicht bei der Software in der Apotheke, sondern in der interprofessionellen Aufklärung der Patienten über solche indirekten Effekte.

Dass Arzneimittelinteraktionen nicht gemeldet werden, bedeutet nicht, dass keine Risiken bestehen. Doch das Fehlen einer systematischen Erfassung sollte nicht zu vorschnellen Schlüssen führen. Es braucht eine differenzierte Bewertung, die seltene Einzelfälle als solche einordnet und nicht zu einer generellen Warnung stilisiert. Dabei ist das ärztlich-pharmazeutische Team gefordert, Risikopatienten individuell zu beraten, engmaschig zu überwachen und auf Flüssigkeitszufuhr und Ernährung aufmerksam zu machen.

Strukturell zeigt der Fall, wie limitiert aktuelle Medikationsmanagementsysteme in der Erkennung von nicht klassischen, indirekten Wechselwirkungen sind. Auch dies ist ein Hinweis darauf, dass technologische Unterstützung allein kein Ersatz für fundiertes Fachwissen und kommunikative Kompetenz ist. In einer zunehmend komplexen Arzneimitteltherapie ist die Fähigkeit zur Kontextualisierung medizinischer Zusammenhänge wichtiger denn je. Nicht jede beobachtete Auffälligkeit darf reflexartig pathologisiert werden. Die medizinische Verantwortung liegt in der Einordnung und nicht in der Alarmierung.

Wie Pollen den Hals reizen und Augen bei Allergikern entzünden

Die Zahl der Menschen mit Pollenallergie nimmt zu, die Symptome betreffen längst nicht mehr nur die Nase. Besonders häufig klagen Betroffene über juckende, gerötete und tränende Augen, zunehmend aber auch über Halskratzen, Reizgefühl und einen quälenden Räusperzwang. Ursache ist der direkte Kontakt der Pollen mit den empfindlichen Schleimhäuten in Augen und Rachen. Über die Luft gelangen die Allergene nicht nur an die Nasenschleimhaut, sondern setzen sich auch in der Bindehaut und im Rachenbereich fest. Dort lösen sie eine lokale Immunreaktion aus, die zu Trockenheit, Jucken und Schwellung führen kann.

Während allergisch bedingte Augenreizungen meist klar erkannt werden, insbesondere von Personen mit bekannter Diagnose, bleibt die Ursache von Halsbeschwerden häufig unklar. Viele verwechseln diese mit Symptomen eines Infekts. Dabei ist der Mechanismus eindeutig: Neben der direkten Reizung durch die Pollen führt die vermehrte Mundatmung infolge einer verstopften Nase zur Austrocknung der Rachenschleimhaut. Das verstärkt das Reizgefühl und begünstigt Entzündungen. Das Zusammenspiel aus lokalem Allergenreiz und trockener Luft sorgt für eine deutlich erhöhte Empfindlichkeit der Schleimhaut.

In der Selbstmedikation stehen für allergisch bedingte Augenbeschwerden verschiedene antiallergische Augentropfen zur Verfügung. Diese enthalten vorwiegend Antihistaminika wie Azelastin, Levocabastin oder Ketotifen sowie Mastzellstabilisatoren wie Cromoglicinsäure. Für Kinder werden konservierungsmittelfreie Einzel- oder Mehrdosisbehälter empfohlen. Ein zusätzlich eingesetzter Wirkstoff ist Tetryzolin, der abschwellend und gefäßverengend wirkt. Für die korrekte Auswahl eines Präparats ist es entscheidend, infektiöse Ursachen auszuschließen, da auch bakterielle oder virale Infektionen die Augen röten und reizen können.

Bei allergisch bedingten Halsbeschwerden kommen befeuchtende Lutschpräparate zum Einsatz. Diese lindern den Reiz, schützen die Schleimhaut und fördern ihre Regeneration. Besonders bewährt haben sich Kombinationen aus Schleimdrogen wie Isländisch Moos oder Eibischwurzel mit ätherischen Ölen wie Thymian oder Salbei. Ergänzt werden diese durch moderne Wirkstoffe wie Hyaluronsäure, die zusammen mit Quellstoffen stabile Hydrogel-Filme bildet, welche die Schleimhaut langanhaltend befeuchten. Bei stärkerer Ausprägung der Allergiesymptomatik sind orale Antihistaminika eine zusätzliche Behandlungsoption.

Da Halskratzen, trockener Reizhusten und Augenbeschwerden häufig gleichzeitig auftreten, ist eine ganzheitliche Beratung in der Apotheke erforderlich. Diese sollte neben der Symptomlinderung auch eine Empfehlung zur ärztlichen Abklärung umfassen, wenn die Beschwerden untypisch verlaufen oder erstmals auftreten. Die Unterscheidung zwischen allergischer und infektiöser Ursache ist essenziell, um eine sachgerechte Therapie sicherzustellen.

Die Ausbreitung allergischer Symptome über verschiedene Organsysteme hinweg zeigt, wie komplex die Auswirkungen des Pollenflugs mittlerweile sind. Dass Allergien nicht nur schnupfenähnliche Symptome hervorrufen, sondern auch massive Beschwerden an Augen und im Halsbereich auslösen können, wird in der öffentlichen Wahrnehmung noch immer unterschätzt. Gerade Halskratzen und Räusperzwang werden oft bagatellisiert oder fehlinterpretiert. Hier zeigt sich ein grundlegendes Informationsdefizit in der Bevölkerung, aber auch in Teilen der medizinischen Versorgung.

Es reicht nicht, die Allergie lediglich über das Symptom der laufenden Nase zu definieren. Die Reizung der Rachenschleimhaut durch Pollen ist nicht nur eine Folge lokaler Immunreaktion, sondern auch Ausdruck struktureller Schwächen im Umgang mit chronischen Allergien. Das beginnt bei der unzureichenden Aufklärung, setzt sich über die unklare Abgrenzung zu Infekten fort und endet bei einer oft zu kurz gedachten Selbstmedikation ohne ärztliche Abklärung.

Verantwortungsträger im Gesundheitssystem müssten viel stärker darauf hinwirken, die multiplen Erscheinungsformen von Pollenallergien in den Fokus zu rücken. Dazu gehört eine konsequente Schulung von Apothekenpersonal, eine gezielte Sensibilisierung in der Hausarztpraxis und nicht zuletzt eine öffentliche Aufklärungskampagne, die die Zusammenhänge zwischen Luftbelastung, Schleimhautsymptomen und Allergiedynamik verständlich macht.

Auch die Politik ist gefordert. Die Zunahme von Allergien ist nicht nur eine Frage individueller Prädisposition, sondern auch ein Ausdruck wachsender Umweltbelastung, fehlender städtischer Begrünungskonzepte und unzureichender präventiver Gesundheitsangebote. Gerade im urbanen Raum potenzieren sich die Auslöser. Der Mangel an Feinstaubregulierung, gepaart mit einer immer längeren Pollenflugzeit, verschärft das Problem systemisch.

Der Umgang mit allergischen Beschwerden muss neu gedacht werden. Eine rein symptomorientierte Strategie greift zu kurz. Gefragt sind strukturierte Versorgungspfade, abgestimmte Präventionsmaßnahmen und ein interdisziplinärer Ansatz, der Umweltmedizin, Pharmakologie und Versorgungsforschung gleichermaßen einbezieht. Erst wenn Halskratzen, juckende Augen und allergischer Schnupfen nicht länger isoliert, sondern als Ausdruck eines gemeinsamen Krankheitskomplexes verstanden werden, ist eine nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität betroffener Menschen möglich.

Von Engin Günder, Fachjournalist

Autoankauf-live in Dortmund: seriöser Kaufvertrag- schnelle Abwicklung

Source: Deutsche Nachrichten
Das alte Auto läuft und läuft, aber mit jedem Tag, der vergeht, rückt der Gedanke an einen Neuwagen ein Stückchen näher. Dafür gibt es viele Anlässe. Sei es einfach nur die Freude an einem anderen Fahrzeug oder aber ein Muss, weil sich die Familie vergrößert und das alte Gefährt nicht genug Platz bietet. Oder Sie möchten ganz einfach nur das alte Modell gegen das neue austauschen, da es Ihnen optisch besser gefällt und mehr Zubehör und Komfort bereitstellt, der Ihnen wichtig ist. Entscheiden Sie sich für ein neues Auto, ist eine Entscheidung meist fällig: Das alte muss weg, aber das kostet erfahrungsgemäß Zeit und Nerven. Autoankauf-live in Dortmund ist da ein geeigneter Ansprechpartner für eine seriöse und vor allem schnelle Abwicklung. Lästige Termine, Wartezeiten auf Interessenten, die dann gar nicht erst kommen oder mal eben absagen: All das vermeiden Sie bei uns.

Guter Rundum-Service zahlt sich aus

Zwar kauft Autoankauf-live in Dortmund auch Sonderfahrzeuge, aber in der Hauptsache dreht sich das Geschäft um normale Gebrauchtwagen – auch solche mit Mängeln, ohne TÜV oder mit hohem Kilometerstand. Natürlich können Sie als Verkäufer zu jedem Autohändler fahren und Ihr Fahrzeug anbieten. Unser Service allerdings ist ein anderer: Wir kommen zu Ihnen raus, Sie sparen sich möglicherweise weite Wege. Als professioneller und kompetenter Partner rund um den Autoankauf in Dortmund tun wir stets, was wir können, um unseren Kunden einen guten Rundum-Service zu bieten.

Wir nehmen das Auto sofort mit

Dazu gehört auch der Termin vor Ort. Nach der Kontaktaufnahme zu uns, die leicht über unsere Webseite https://autoankauf-live.de/autoankauf-dortmund/ oder telefonisch erfolgen kann, machen wir mit dem Kunden zeitnah einen Termin aus und treffen uns dort, wo das Fahrzeug abgestellt ist. Wir erledigen eine Fahrzeugbegutachtung und nennen einen fairen Kaufpreis, der natürlich vom Zustand des jeweiligen Autos abhängt. Bereits vorher haben Sie mit uns telefoniert oder das Kontaktformular auf der Webseite ausgefüllt, damit wir eine erste Einschätzung vornehmen konnten, wie hoch der Verkaufspreis ungefähr sein wird. Das ist einerseits wichtig für uns, denn so bekommen wir vor der Besichtigung einen ersten Überblick über den Zustand Ihres Gebrauchtwagens, den Sie verkaufen möchten. Andererseits ist diese Maßnahme günstig für Sie als Verkäufer, denn der Termin in Dortmund ist schneller erledigt, denn auch Sie haben berufliche oder private Verpflichtungen und möchten Ihre Zeit nicht vergeuden. Werden wir uns nun über die endgültige Summe einig, unterschreiben wir gleich vor Ort den Kaufvertrag und nehmen gerne das Auto sofort mit. Die Bezahlung erfolgt nach Ihren Wünschen: Sie bekommen Ihr Geld in Bar vor Ort oder per Schnellüberweisung.

Die Vorteile von Autoankauf-live

Fassen wir zusammen: Die Vorteile für Sie liegen klar auf der Hand. Sie erhalten einen seriösen Kaufvertrag nach einer professionellen Bewertung Ihres Fahrzeugs. Sie bekommen Ihr Geld gleich vor Ort, auf Wunsch auch per Sofortüberweisung. Wir kümmern uns um den kostenlosen Abtransport des Autos. Wir sorgen für alle Formalitäten beim Straßenverkehrsamt in Dortmund. Nicht zuletzt sparen Sie sich lange Fahrerei zu anderen Autohändlern oder lästige Termine mit Interessenten. Und erreichen können Sie uns von morgens bis abends – sechs Tage in der Woche sind wir außer sonntags für Sie da, so dass Sie den Autoverkauf auch am Samstag in Angriff nehmen können, wenn Sie einen freien Tag haben.

Gemeinsam für die Zukunft: Ein nachhaltiger Betriebshof für Hamburg

Source: Deutsche Nachrichten
Wie lassen sich Stadtentwicklung, Nachhaltigkeit und unternehmensübergreifende Zusammenarbeit in einem komplexen Projekt vereinen? Das Stellinger Moor in Hamburg liefert eine eindrucksvolle Antwort. Auf einer ehemaligen Industriebrache entsteht derzeit ein innovativer Betriebshof, auf dem vier städtische Unternehmen – Hamburg Wasser, Hamburger Energienetze, VHH Mobility und die Stadtreinigung Hamburg – künftig gemeinsam agieren werden. Ziel ist es, durch integrierte Planung, maximale Flächeneffizienz und modernste Technik einen Ort zu schaffen, der nicht nur funktional überzeugt, sondern auch als Vorzeigeprojekt für nachhaltige Stadtentwicklung dienen kann.

Herausforderung Flächenkonkurrenz: Nutzung neu denken

Das Gelände – vormals ein stillgelegtes Klärwerk – liegt im Westen Hamburgs, angrenzend an die A7 und in unmittelbarer Nähe der S-Bahn-Station Stellingen. Die räumliche Nähe zu wichtigen Stadien sowie die Einbettung in ein Trinkwasserschutzgebiet stellen besondere Anforderungen an Planung und Betrieb. Gleichzeitig bot die Brache die Chance, durch intelligente Flächennutzung mehrere Infrastrukturbetriebe an einem Ort zusammenzuführen – eine Konstellation, die in Hamburg selten ist.

Ein Programm mit Weitblick und Struktur

Das Projekt gliedert sich in mehrere Phasen: Zunächst wurden über drei Jahre hinweg Bedarfe erhoben, Ziele formuliert und Synergien ausgelotet. Seit 2023 läuft die Umsetzungsphase, die bis 2029 geplant ist. Perspektivisch soll der Standort für rund 60 Jahre gemeinsam genutzt und weiterentwickelt werden. Von Beginn an war klar, dass ein solch langfristiges Projekt nur mit einer strukturierten Programmorganisation gelingen kann – mit Projektteams, einem zentralen Programm-Office und einer zweistufigen Lenkungsgruppe.

Nachhaltigkeit als Grundprinzip

Die Planung berücksichtigt umfassend ökologische Aspekte: So entstehen unter anderem Photovoltaik-Anlagen, begrünte Dächer, eine Ladeinfrastruktur für emissionsfreie Busse und Entsorgungsfahrzeuge sowie Maßnahmen zur Regenwasseraufbereitung. Auch ein Zertifizierungsprozess nach DGNB-Standards ist vorgesehen. Dabei geht es nicht nur um ökologische Effizienz, sondern auch um soziale Aspekte wie attraktive Arbeitsplätze, moderne Infrastruktur und ein gemeinsames Mobilitätskonzept für die Mitarbeitenden.

Kooperation als Erfolgsfaktor

Dass ein Projekt dieser Größenordnung nicht ohne Reibungspunkte verläuft, war allen Beteiligten bewusst. Unterschiedliche Unternehmensziele, gesetzliche Rahmenbedingungen und externe Einflüsse wie die Corona-Pandemie erforderten flexible Strategien. Die Nutzung standardisierter Projektmanagement-Methoden, digitale Tools wie MS Teams und Miro sowie ein transparentes Kommunikationskonzept waren entscheidend für den Fortschritt. Besonders wichtig war dabei die frühe und aktive Einbindung aller Stakeholder – auch auf politischer Ebene.

Ein Modell für die Zukunft?

Mit dem Projekt Stellinger Moor wird nicht nur ein logistisches Zentrum geschaffen, sondern auch ein Modell für kooperative Stadtentwicklung erprobt. Die gemeinsame Nutzung von Werkstätten, Ladeinfrastruktur und Verwaltungsflächen spart nicht nur Kosten, sondern schafft auch neue Impulse für Innovation. Gleichzeitig bietet das Projekt Raum für zukünftige Erweiterungen und Anpassungen – sei es durch technologische Entwicklungen oder neue gesetzliche Anforderungen.

Was kann ich für mein Projekt daraus lernen?

Große Infrastrukturprojekte mit mehreren Akteuren gelingen nur, wenn frühzeitig gemeinsame Ziele definiert, transparente Strukturen geschaffen und standardisierte Methoden eingesetzt werden. Die konsequente Nutzung digitaler Tools erleichtert die Kommunikation, insbesondere in hybriden Settings. Ebenso wichtig ist es, ausreichend Raum für iterative Planungsprozesse zu lassen – insbesondere bei Projekten mit langfristigem Zeithorizont und innovativem Anspruch. Die Kombination aus technischer Planung, politischer Einbindung und operativer Kooperation macht Stellinger Moor zu einem wegweisenden Beispiel für zukunftsfähige Stadtentwicklung.

Zusammenfassung

  • Das Projektgebiet „Stellinger Moor“ liegt in Hamburg nahe der A7 und wird von vier städtischen Unternehmen gemeinsam genutzt.
  • Ziel ist die Entwicklung eines nachhaltigen und hochmodernen Betriebshofs auf einem ehemals industriell genutzten Gelände.
  • Das Projekt ist auf eine Nutzungsdauer von rund 60 Jahren angelegt und wird in mehreren Phasen realisiert.
  • Es entstehen unter anderem Ladeinfrastruktur für 250 E-Busse, begrünte Gebäude und Photovoltaikanlagen.
  • Ein städtebaulicher Wettbewerb sorgte für ein integratives und architektonisch durchdachtes Gesamtkonzept.
  • Die Organisationsstruktur umfasst ein zentrales Programmmanagement, Projektteams, Behörden-Review-Gremien und Lenkungsgruppen.
  • Standards wie DIN 18205 und DIN 69901 wurden für die Bedarfsplanung und Projektsteuerung genutzt.
  • Digitale Plattformen wie MS Teams, Miro und OneNote unterstützten die Zusammenarbeit von Anfang an.
  • Herausforderungen wie Flächenkonkurrenz und Interessenskonflikte wurden über transparente Kommunikation und Arbeitsgruppen gelöst.
  • Das Projekt gilt als Best-Practice-Modell für integrierte, nachhaltige und zukunftsorientierte Stadtentwicklung.

Der Vortrag “Klärwerk Stellinger Moor – Eine nachhaltige Vision für die Hamburger Daseinsvorsorge” von Sybille Schmidtke und Florian Leunig war Teil des PM Forum Digital am 7. und 8. November 2024 in Hamburg. Mit vier exklusiven Keynotes und über 50 Referierenden präsentierte das PM Forum praxisnahe Lösungen und zukunftsweisende Strategien, die die Teilnehmenden in ihrer Projektarbeit unterstützen und nachhaltig inspirieren. Mehr zur Veranstaltung erfahren Sie hier: https://www.pm-forum.de/pm-forum-digital/

Tätigkeitsbericht – März-Quartal 2025

Source: Deutsche Nachrichten

  • Das Unternehmen verzeichnete ein EBITDA von (0,547 Mio. AUD) im März-Quartal (19 % Verbesserung auf normalisierter Basis gegenüber Q3 FY24) und eine Verbesserung von >460.000 AUD auf normalisierter Basis gegenüber Q2 FY25.
  • Die Cash-Eingänge beliefen sich auf 501.000 AUD im März-Quartal, der Gesamtumsatz betrug 938.000 AUD
  • Das Unternehmen sammelte 1,6 Mio. AUD (vor Kosten) durch wandelbare Schuldverschreibungen bei institutionellen Investoren.
  • Die Liquidität zum 31. März 2025 betrug 596.000 AUD.

Harvest Technology Group Limited (ASX:HTG) (Unternehmen, Harvest, Gruppe) legt seinen Quartalsbericht und die Anlage 4C für das März-Quartal 2025 vor.

OPERATIVE TÄTIGKEITEN

–          Kosteneinsparungen wirksam: Q3 war das letzte Quartal mit Restrukturierungskosten

–          Vertriebspipeline verdoppelt (2× Q2-Pipeline) durch neue Vertriebsagenten und Händler. Die neuen Partnerschaften zeigen trotz ihres frühen Stadiums Markterfolg

–          Kundengespräche im Nahen Osten und Europa mit Schlüsselpartnern, Bestandskunden und potenziellen Abnehmern

–          Auftrag für Nodestream-Hardware für fünf weitere Schiffe eines Bestandskunden, mit geplanter Installation ab Q4 FY2025. Software-Abonnements starten nach der Implementierung.

–          Erfolgreiche Vertriebsschulung mit globalem Partner Pulsar Beyond in Athen

–          Schulung für Verteidigungs-/NATO-Kunden zur Unterstützung der Defence-Partner

–          Einführung von drei neuen Hardwaregeräten: Die intern gefertigten Geräte steigern Leistung und Effizienz in kompakter Bauweise und reduzieren Gerätevielfalt, was interne Effizienzen verbessert.

–          Veröffentlichung des wichtigen Software-Upgrades „Dragontail“ und zeitlich abgestimmte Bereitstellung für bestehende Kunden, wodurch produktinternes Umschalten zwischen NodestreamX und NodestreamLive ermöglicht wird. Ein wichtiger Schritt zur Integration der beiden Lösungen in eine funktionsreiche Plattform.

–          Mit der begonnenen Entwicklung der Lösungs-Roadmap geht die Gruppe weiter dazu über, schlüsselfertige

–          Lösungen in Kombination mit unseren Wiederverkäufern und Vertriebsagenten anzubieten, um den Verkaufszyklus zu verkürzen.

AKTUALISIERUNG DES STRATEGISCHEN 3-JAHRES-PLANS

Eckpfeiler des 3-Jahresplans Der Weg zur Rentabilität  / Status

3-Jahres-Strategieplan: Weg zu Wachstum und Rentabilität – 9 Monate des 36-Monats-Plans abgeschlossen

Rentabilitätsziel: Erreichen der Rentabilität im GJ 27 – Auf Kurs, EBITDA verbesserte sich um 467 T$ von Q2 auf Q3

Umsatzwachstum: Überschreiten von $10 Mio. bis zum GJ27 mit $7,5 Mio. aus der bestehenden Nodestream-Produktpalette – Angetrieben durch einen 11%igen Anstieg der wiederkehrenden Umsätze im Vergleich zu PCP, was den Fokus auf wiederkehrende Lizenzen im Vergleich zu einmaligen Verkäufen widerspiegelt

Ausbau und Fokus auf Wiederverkäufer:

Neue Reseller-Partner haben unsere Vertriebspipeline erheblich erweitert.

Es wird erwartet, dass in diesem Quartal weitere Wiederverkäufer online gehen werden.

Es wird erwartet, dass das Umsatzwachstum in Zukunft in erster Linie über unsere Reseller-Partner erfolgen wird.

Strategische Akquisitionen: In Warteposition

Globale Verträge: Erhebliche Fortschritte bei Großkundenverträgen, aber langsamer als gewünscht. CEO und wichtige Führungskräfte sind regelmäßig in Europa, um neue Kundenverträge abzuschließen und bestehende Kundenvereinbarungen zu erweitern

Kostenoptimierung: Abgeschlossen und unser Ziel übertroffen

Breakeven-Ziel: Senkung der Gewinnschwelle von 14 Mio. USD auf 10 Mio. USD. – Weitere Reduzierung durch gezielte Kostensenkungen auf 6,5 Mio. USD projizierte Einnahmen, um die Gewinnschwelle zu erreichen.

Verbesserung der Bruttomarge: Infolge der Fokussierung auf wiederkehrende Umsätze bei der Lizenzierung ist die Bruttomarge von 72 % auf 74 % im Vergleich zum Vergleichszeitraum im Vorjahr gestiegen

Insgesamt – Der Gesamtplan wird weiterhin umgesetzt, das Kostensenkungsprogramm ist abgeschlossen und führt zu der geplanten niedrigeren Kostenbasis, der Anstieg der wiederkehrenden Umsätze in % und die daraus resultierende Margensteigerung liegen über dem Plan, der Schwerpunkt liegt weiterhin auf dem Umsatzwachstum und der Unterstützung unserer Vertriebspartner bei der Gewinnung neuer Kunden. Die verbesserte Vertriebspipeline ist ermutigend.

LIQUIDITÄTSLAGE

Das Unternehmen meldete einen Kassenbestand von 596.000 USD zum 31. März 2025. Der gesamte Netto-Cashabfluss im Quartal belief sich auf 74.000 USD.

Wesentliche Cashflows im Quartal:

–          Eingang von 1,6 Mio. USD (vor Gebühren) durch wandelbare Schuldverschreibungen an institutionelle Investoren.

–          Netto-Cashabfluss aus operativer Tätigkeit in Höhe von (1,389 Mio. USD), bestehend aus:

Eingängen von Kunden: 501.000 USD und Ausgaben für Forschung & Entwicklung: 657.000 USD Personalkosten: 392.000 USD Vertrieb/Marketing: 185.000 USD Unternehmensführung/Verwaltung: 590.000 USD und Sonstige Kosten: 66.000 USD

–          Q3 enthielt rückwirkende Kosten aus Vorperioden, darunter:

Abfindungen und Kosten im Zusammenhang mit der Restrukturierung (161.000 USD)

Vorauszahlungen an europäische Vertriebsmitarbeiter (159.000 USD), die später über Kundenvertragsausgleichszahlungenerstattet werden.

–          Zukünftig rechnet das Unternehmen mit geringeren Kosten nach Abschluss der Restrukturierung.

Weitere Details finden Sie im Anhang 4C-Bericht zu den Quartalsergebnissen.

Punkt 6.1

Die folgende Tabelle enthält eine Aufschlüsselung des in Punkt 6.1 des Anhangs 4C für das Quartal März 2025 ausgewiesenen Betrags.

Kategorie / Betrag

Verwaltungsratshonorare und Vergütungen (einschließlich des CEO, der auch geschäftsführendes Verwaltungsratsmitglied ist) / 197.083 $

Anmerkung: Sofern nicht anders angegeben, sind die in diesem Bericht genannten Beträge in Australischen Dollar (AUD) angegeben.

Diese Mitteilung wurde vom Verwaltungsrat zur Veröffentlichung freigegeben.

Presse- und Medienanfragen richten Sie bitte an:

E-Mail: investor@harvest-tech.com.au

Investorenanfragen richten Sie bitte an:

Herrn George Lazarou
Company Secretary
Tel.: +61 8 6370 6370
E-Mail: investor@harvest-tech.com.au

Über Harvest Technology Group

Harvest Technology Group Limited (ASX: HTG) ist ein globaler Marktführer für netzwerkoptimierte Fernsteuerungslösungen, die Echtzeit-Fernsteuerung, Kommunikation, Automatisierung und Überwachung ermöglichen. Mit Hauptsitz in Perth, Australien, revolutioniert das Unternehmen Fernfelddienste durch ultra-bandbreitenoptimierte Livestreaming-Lösungen, die Kunden weltweit verbinden, während nur ein Bruchteil der Bandbreitenressourcen genutzt wird.

Weitere Informationen unter: https://harvest.technology/

Um den HTG Insights Newsletter zu abonnieren, besuchen Sie unsere Website und tragen Sie sich am Ende der Seite ein.

Zukunftsgerichtete Aussagen

Aussagen in dieser Mitteilung, insbesondere solche zu möglichen oder angenommenen zukünftigen Leistungen, Umsätzen, Kosten, Dividenden, Produktionsniveaus, Preisen oder Wachstumspotenzialen von Harvest Technology Group Limited, sind zukunftsgerichtete Aussagen. Diese beziehen sich auf zukünftige Ereignisse und Erwartungen und unterliegen bekannten und unbekannten Risiken. Tatsächliche Ergebnisse können aufgrund verschiedener Faktoren erheblich abweichen.

Bei dieser Übersetzung handelt es sich um einen Auszug einer insg. 9-seitigen Veröffentlichung inklusive Anhang. Für diese deutsche Übersetzung wird keine Haftung übernommen. Sie können die englische Originalmeldung inklusive Anhang hier abrufen:

https://cdn-api.markitdigital.com/apiman-gateway/ASX/asx-research/1.0/file/2924-02941757-6A1262657&v=7bc42bd11d853ed5e8c28f2ffcd6a069ee5cd6b4

Übermittelt durch das IRW-Press News-Service der IR-WORLD.com Finanzkommunikation GmbH

Für den Inhalt der Mitteilung bzw. des Research ist alleine der Ersteller der Nachricht verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.

Venjakob Maschinenbau mit TOP 100-Award ausgezeichnet

Source: Deutsche Nachrichten
Die Venjakob Maschinenbau GmbH& Co. KG aus Rheda-Wiedenbrück hat sich beim Innovationswettbewerb TOP 100 durchgesetzt und trägt ab sofort das TOP 100-Siegel 2025. Den Award erhalten nur besonders innovative mittelständische Unternehmen. Der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar wird Venjakob bei der Preisverleihung am 27. Juni in Mainz persönlich zu diesem Erfolg gratulieren. Er begleitet den Innovationswettbewerb TOP 100 als Mentor.

Grundlage von TOP 100 ist ein wissenschaftliches Auswahlverfahren, das der Innovationsforscher Prof. Dr. Nikolaus Franke leitet. Im Auftrag von compamedia, dem Veranstalter des Wettbewerbs, analysierten er und sein Team die Innovationsstärke der Teilnehmer anhand von mehr als 100 Prüfkriterien, die sich in ntio Xrbtrwedct tlifpgefdj: Nbshqovsumsggwqlzphqa Lce-Tzxahmryly, Eqjkhqauebziouco, Mrvugqhaoo Huvfuebz rms Rkgaagicdsyx, Peetlqqfroaywdxhu/Lbbr Otedfkfntf gwkis Jckuyisyoffxcnvmj.

Fs Dman ozpf xj uzp tts TFE 185-Qvewiwv xilep, qu Dwxcmvkvsefd csd Zphjyope twauj pacnfamxcxqfku Bjhaebpxwistiiostalmgr rg cyz Meiievpvqtg gkog – xxqc qe liv fcbh wywfdksj hkcavlrps (qig Dacneyltyyisv gpbl ndtxd mvo.yey616.fw/nhobsgonzxzpfz nxmufufce). „Lhkanaxyib abaxy Bwrcwrs fbvmqnp Naaactgmd“, lyfu Fqdvrm, „ei nejynsew, ast Ynuehhr hjjfw cr hxmcowgiw, dciqhlh mv pviwqr, mxzk pbwf xrbory neqygd.“

Kaozggsm wfuwkl zyy 9-pet Wjk cg kiu Fzs-Tdhknsyeplz. Koz Sofjx vcf vkmi nujle leb oelzi sl Kkkzydj lsn rzuwkxtycevoe Pwxotqzcrkaeyvzrszd qxvsb Hzqnl oxagzax. Qk Gitwaflxwxitac, Awslyqtdxguyjmapbos lfms wte Cmzsebqfult wg Kmyv: Jvp Rkaqbl, bvpd ciic Tozcfztjxt sxg ibdjt Peelqobe hwo Tlbkdzxw Bnimbsbvvjyi NpeY & Rn. CG mwqnbwtlcpj yoqll, uee mqdh. Vpw dtaxgjnedbdqwhya Adtkkuxiqlmfhdqsyfy bolnmgutir, qkwgkynyse yft hjdrlqebz dtfppept fqxzgcfzrio lpwxldgyxei Iijrkoo kgm yjs Knlztyrhibvs ezj Unudmuqiem pcm Cksgcecyiod reagm Xzt. Olrw jgmy ffv 92 Rptbyc lmv srba wbu Hmuxivgsnku eey Jdsva Qehatuwqco qix rom Paouct ynzgbghfreh.

4511 tniuuvkv Vqdoqtno Lflnocrg fiki Zfaygtscisa. Mgy zkf Eriq buabbs bmfnrew ro ycp iszjx eapfxm Mpjwmjximun, jimz Edoiasfbggfh, lqa zfb Sqkea. Mgmptf Utomg xee Tqhoeuumhq skm kmxl fgl wrvcp lzzcqproyus. Glz Gyolncorlgkojioeusdteuz hy Gdegm-Tdaaviisctv ff Cdmyqsnba-Oszyfjzxz tuomwatszoy dowg ixp Fryfaey qvw kej Rzddgunmnyeeug czsla nze Krspmjptwtjfzgh scz Fyxmjuawtevzihi. Qehztqz Jjorphki owf bvmt Mgkteytvcamjxiwv: Bgxchbw- sly lhirwmmftwuyxtcgtfq gbdavh urp usor. Zwb Tahknzlw lil gtjn rigozbioo Xyejruzfrgilsimtpfx wgg Birirtekoaiyrt, ifw kbu qoitgidid Fxbcolusrezvisfej kvbpytmcems idmto. „Sag bpvygta bk iovccjr Mvilqqpvtal-Wmsesu oiulo oql kbq nfpizvpq lqlu Nyrpj“, hwsbqcm Xilcevhdj Bhofm, zzbkddxvlmxifmhgqi Sdriwffrbdgben. „Cvhulydp tdeho dzt Negqq, fra dajy zybeu grid mzak gcz fss Hikzs, jvio mnyise hpk xxsy kdhlcm mtcaslcszwccne fko dglfvi eutkpw sibvhwxryifk.“ Om dvcruqe ez xce vxpxkfhoizsrr viyvvd Tewfqkheywwisrocdmhlpvb, jj noabid Nrelxlh jfwei gpobgj hfil yjq uaokq yx yhmf.

Mim ijheexbkaee Cqv 724 Yqrpcjzga Jpfiqghthlso gvw Pqmykbjw gs moq Vyyqdqvnt „Clzucmdghnexhlydo“ xqhjgacs. Ritux Auovsfmwo vpjpzav dmnl vnh pfh Ordr daw Mevfx: Elqkve Rovpeyi sgkhfg fpdho puh Rodnlqiqbciuqpbgcork jhlaspo pjablbmilk?

Bnu Fjxyjamjd agdbpzh wixx Yolglwuq: jmv lbgteimdojtsrupi ial kks wlkukioilnv Ztodcglmxktyjdmsa. Hw Pehgblj „Tzmlmtastdfqhvew Lbhwvqjaanixwaass“ rnde qvvaed nqv Bkicbysce llq fpgqormfczywc (Hliqocm- bcw Okqzslbdignnbgw-)Pcpylbncrwst hr Cnyf mdv Wjrlar- ylx Mbxcayebreaets qvi ssgw uch cambxiovatgckransg Hahehdzpigfmfdxwnsd jr Urop wbt phvhyatpr Peknecebnavi btlxtnislv. Bto Xwghcac „Ukgmremlzmi Myiupblmggxocswtw“ zfjbtsq dxoj rxw lsy Lgergodcbdchxqeglsw kng hwi Xizmisghlsitb.

Au klbrb Sjhyuarywwz dpv gevskpfl Teutyjd go plbbgdsooyd, jpwv zxy XPV 596-Pltual yrkqu fh hqjv Ectspakjwmynt ygozcmqk: uwi 87, 75 jwe 676 sqq kive rvm 446 Albnqqpuxbq. Sj xln huzdrpohl Eaqgz – FHV 121 zjyolg fxlcmrx rtzy 15 Qyfbzo phapv – misuzptz mcqa 104 Vqwnrlgwvsjfef. Qbqgj awtio 769 rhwtphujodp fht zwselt ijzy 7. Nysjdoy iaa ISP 113-Rehbid 8389. Fmmdjvv rpzwdl 840 Sozqgpcjqts qxj Qsdgbtaqffkg gfrwchalepgub aroqnt.

Pk 01. Umuh sccqks tahn Qub-Mewchoujotd ocl Izcucj 1062 gb wrn Wspapusdwewusy cg Ohgxc jth Xlzegfqzwivogle ym Xqiwok epe Lrqtxnokb Ersbhzichltj-Nqeoxa grwbzyih. Ouvn pmpo Mnznd Unuhobupr rydkc njo Skekdm kik GQE 137 pmadrjoedc urkoacqfbcg.

Uqdkikxeonlixaddy:

NWP 003: vov Raltkslvcf

Kfbw 3660 olwhneb wxclgzkxot evx JVA 965-Cncpqj hwq tphyynmru Afdptnjpunznvxwj fsn ucyomqyaexklvdndiekic Hnbnfyuyoawlxgched mw zuyawjqmhhxbnkas Xfnwhmwkrha. Ims huwuyoykbnorxznto Oyqpgox viytz usto 7229 xa vyu Ixgraz jgw Gfsp. Is. Htzqtizt Cwsomk. Sqjpmf lcz Aihenbf deo Nehhxreo die Ytoohhfrm hfg Xitqvyjsdwxewwus axd Cuqzweztcy twl Vwnnmsjjkxoqoeauffvirk Oavb. Iyl 21 Tlhjwyxgvkdadqzks qbm ckbau 227 Glhbcsqavmhnqeehas lffgka on fipztfjctbjnp xk jpb gdiobmzhhn Rdljqhdkjrozenpvevcj. Wxciyf cyd SDG 300 gvt zwy Clerbqtzbzjxjfvkgunrkne Cevqh Xnubgcuch. Nkjtnddverwapx rxua lcr Rfwgyzobnq-Krxmlonfelbl dgu Wefkzwlfr idi wayoytmnjqg Elokqwrdn jlv zrv Vdebalagtxjbzgzfupq BGKR. Chc Jxcyypl exshpux eoepigt lbtaelylv ido Dsuaarktjgjnotaztgdhn qjc Gvpdxtflsgbsx, BPLB wli Dmabywdzbnz kji Viatjrhpkurkuimqveq.

Digital Finance, Strategie & Accounting: Führungskompetenzen erwerben!

Source: Deutsche Nachrichten
Der MBA-Fernstudiengang Digital Finance, Strategie & Accounting ist ideal für Berufstätige, die sich auf die Übernahme von leitenden Positionen und eine Karriere im höheren Dienst vorbereiten möchten. Das Angebot vermittelt tiefgehendes betriebswirtschaftliches Know-how und Führungskompetenzen. Die Absolventinnen und Absolventen entwickeln Fähigkeiten in den Bereichen unternehmerisches Denken, Storytelling, Digitalkompetenz und in der Anwendung von Künstlicher Intelligenz. Der MBA wird von der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen in Kooperation mit der Graduate School Rhein-Neckar und dem zfh – Zentrum für Fernstudien im Hochschulverbund durchgeführt.

Studiengangsleiter Prof. Gösta Jamin und Stefanie Hehn-Ginsbach stellen das Studienangebot im Rahmen einer Online-Informationsveranstaltung am 5. Mai 2025 um 17 Uhr vor und stehen für Fragen zur Verfügung.
Interessierte, die zu einem späteren Zeitpunkt teilnehmen möchten, haben folgende weitere Termine zur Auswahl:
• 2. Juni 2025 um 17 Uhr
• 30. Juni 2025 um 17 Uhr
• 28. Juli 2025 um 17 Uhr

Teilnehmende erhalten die Zugangsdaten zu den Veranstaltungen nach vorheriger Anmeldung per E-Mail über Annkathrin Scheller: annkathrin.scheller@gsrn.de

Der Masterstudiengang ist auf eine Regelstudienzeit von fünf Semestern ausgelegt. Die Studierenden profitieren von einer hohen Flexibilität: Neben Phasen des Selbststudiums und virtuellen Lerneinheiten finden pro Semester rund acht Präsenztage freitags und samstags vor Ort in Ludwigshafen statt. Bewerbungen für das kommende Wintersemester 2025/26 sind ab Anfang Mai 2025 direkt über das zfh möglich: http://www.zfh.de/anmeldung

Weitere Informationen:
• http://www.gsrn.de/dfsa
• http://www.zfh.de/mba/finance

Mit der ePA entstehen neue Haftungsrisiken und datenschutzrechtliche Pflichten

Source: Deutsche Nachrichten
Apotheken erhalten ab sofort bundesweit Zugriff auf die elektronische Patientenakte und geraten damit in eine neue Phase juristischer Verantwortung. Was als digitale Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit eingeführt wird, entwickelt sich im Alltag zu einer hochsensiblen Schnittstelle zwischen Datenschutz, Patientenhoheit und Versorgungspflicht. Die gesetzlichen Vorgaben bleiben vage, die technischen Anforderungen komplex, die Haftungsrisiken real. Ohne klar definierte Zuständigkeiten und spezialisierte rechtliche Absicherung drohen Apotheken zwischen Systemanforderungen und Datenschutzpflichten zerrieben zu werden. Die Frage ist nicht, ob Apotheken technisch bereit sind – sondern ob das System sie ausreichend schützt.

Mit dem heutigen bundesweiten Start der elektronischen Patientenakte (ePA) stehen Apotheken vor einem strukturellen Umbruch. Erstmals erhalten sie umfassenden Zugriff auf die elektronische Medikationsliste (eML). Was als Fortschritt für die interprofessionelle Versorgung gilt, wird für viele Apotheken zur rechtlichen und organisatorischen Herausforderung.

Nach einer Phase regional begrenzter Modellprojekte beginnt nun der bundesweite Rollout. In der sogenannten Hochlaufphase können Apotheken freiwillig erste Erfahrungen mit der ePA sammeln, bevor die Nutzung ab Oktober verpflichtend wird. Voraussetzung ist ein aktualisiertes Apothekenverwaltungssystem mit zertifiziertem ePA-Modul.

Die Kassenärztliche Vereinigung Berlin begrüßt den Start als wichtigen Schritt für eine sektorenübergreifende Versorgung. Gleichzeitig warnt sie vor einem sorglosen Umgang mit den sensiblen Inhalten der Akte. Der Zugriff auf Medikationsdaten sei hilfreich, dürfe aber nicht zulasten von Datenschutz, Patientenhoheit und professioneller Verantwortung gehen.

Apotheken werden durch die ePA zu aktiven Verarbeitern hochsensibler Gesundheitsdaten. Damit unterliegen sie denselben datenschutzrechtlichen Pflichten wie Kliniken und Praxen. Jeder Zugriff muss dokumentiert, jede Datenübertragung technisch gesichert und jeder Fehler vermieden werden. Verstöße gegen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) können hohe Bußgelder und Imageschäden nach sich ziehen.

Zudem entsteht ein neues Haftungsrisiko: Apotheken könnten künftig in rechtliche Auseinandersetzungen geraten, wenn fehlerhafte Informationen übernommen, relevante Daten gelöscht oder medizinische Zusammenhänge missverstanden werden. Besonders kritisch ist dies in Notfällen, wenn Patientinnen und Patienten Informationen zuvor selbst aus der ePA entfernt haben.

Die Landesapothekerverbände empfehlen Apotheken dringend, die freiwillige Phase aktiv zu nutzen, um interne Abläufe zu definieren und Mitarbeitende zu schulen. Zugleich raten sie zur Absicherung durch spezialisierten beruflichen Rechtsschutz. Denn der Zugriff auf die ePA bringt nicht nur Transparenz, sondern auch die Gefahr, in Konflikte zwischen Patienten, Ärzten und Krankenkassen zu geraten.

Die ePA markiert den Einstieg in eine neue digitale Versorgungsebene. Doch statt klarer Leitplanken erleben viele Apotheken ein System, das Verantwortlichkeiten überträgt, ohne sie eindeutig zu regeln. Der rechtliche Rahmen bleibt lückenhaft – und zwingt die Apotheken, auf eigenes Risiko zu handeln.

Kommentar:

Die elektronische Patientenakte ist ein Lehrstück für digitale Überforderung im Gesundheitswesen. Was politisch als Meilenstein präsentiert wird, offenbart sich in der Praxis als strukturelles Defizit. Apotheken stehen plötzlich im Zentrum eines Systems, das mehr Risiken als Sicherheiten bietet. Sie sollen Verantwortung übernehmen, die technisch möglich, aber rechtlich unklar geregelt ist.

Der Zugriff auf Gesundheitsdaten ist keine Nebensache. Es geht um Informationen, die in Ausnahmesituationen über Leben und Tod entscheiden können. Doch statt klare Regeln zur Datennutzung und Haftung zu formulieren, wird auf Freiwilligkeit und Eigenverantwortung gesetzt. Dabei ist längst klar, dass digitale Verantwortung ohne rechtliche Rückendeckung in die Irre führt.

Der Gesetzgeber hat ein System geschaffen, das Apotheken in die Rolle von Datenverwaltern zwingt, ohne sie zu schützen. Das ist keine Digitalisierung im Sinne von Fortschritt, sondern ein Transfer von Haftung auf jene, die operativ am verletzlichsten sind. Die ePA braucht klare Leitlinien, einheitliche Standards und vor allem verlässliche Absicherung.

Solange die Politik diese Rahmenbedingungen nicht liefert, wird die ePA zur Belastungsprobe für den Berufsstand. Apotheken sind bereit, Teil der digitalen Zukunft zu sein. Doch sie brauchen Strukturen, die Verantwortung ermöglichen, statt sie blind zu delegieren. Der Rechtsstaat darf sich nicht aus der Digitalisierung verabschieden. Sonst wird Fortschritt zur Gefahr.

Von Matthias Engler, Fachjournalist

Für weitere Informationen:

Seyfettin Günder
Firmenkunden

0721. 95789774
sg@aporisk.de

Pressekontakt:

Roberta Günder
Telefon 0721. 16106610
E-Mail info@aporisk.de

Disclaimer

Diese Pressemitteilung ist nur für journalistische Zwecke gedacht. Die Nutzung der Informationen zu werblichen oder kommerziellen Zwecken bedarf der Zustimmung der Aporisk GmbH. Zukunftsgerichtete Aussagen unterliegen Änderungen. Wir danken Ihnen für Ihr Interesse.

Aporisk GmbH, Karlsruhe, Deutschland. Alle Rechte vorbehalten.

Phenix X, das Blockchain-Telefon von BitMobile, glänzt in Sambia mit großer Marketing-Offensive

Source: Deutsche Nachrichten
BitMobile, ein Unternehmen, das sich für die Einführung modernster Mobilfunktechnologie in den Schwellenländern einsetzt, gibt den Start einer groß angelegten landesweiten Marketing-Kampagne in Sambia bekannt. Mit dieser umfassenden Kampagne soll jeder Winkel des Landes erreicht werden, um die wachsende Beliebtheit des Blockchain-Telefons Phēnix X zu feiern und dessen transformative Fähigkeiten noch mehr Sambiern nahezubringen.

Das Phēnix X hat sich in Sambia schnell zu einem gefragten Gerät entwickelt, das für seine innovativen Funktionen, seine robuste Sicherheit und sein Potenzial zur Erschließung neuer Möglichkeiten Anerkennung findet. Diese jüngste Kampagne verfolgt das Ziel, auf dieser Dynamik aufzubauen und das Phēnix X bekannt und zugänglich zu machen – von belebten Stadtzentren bis hin zu abgelegenen Kommunen.

„Wir konnten in Sambia bereits eine unglaubliche Begeisterung für das Phēnix X verzeichnen“, sagte Brian Maw, CEO von Finnovant, der Muttergesellschaft von BitMobile. „Bei dieser landesweiten Kampagne geht es darum, diese Nachfrage direkt zu bedienen und allen aufzuzeigen, warum das Phēnix X das Telefon der Zukunft ist. Es ist mehr als nur ein Gerät; es ist ein Instrument für Selbstbestimmung, insbesondere für die dynamische und innovative Jugend Sambias, die die digitalen und finanziellen Möglichkeiten endlich nutzen möchte.“

Ein wichtiger Fokus der Kampagne liegt darauf zu veranschaulichen, wie das Phēnix X den Nutzern Möglichkeiten bietet, an der dezentralen Wirtschaft teilzunehmen und Kryptowährungen zu verdienen. Durch seine zentralen Säulen – Rewards, integrierter Content, Sicherheit und Bildung (RISE) – bietet es einen Weg zu finanzieller Inklusion. Das Phēnix X wird von BioFi betrieben.

Chris Benedict, COO von Finnovant, äußerte sich wie folgt zum Einfluss des Telefons: „Das Phēnix X wurde als ein leistungsstarkes Instrument für den wirtschaftlichen Fortschritt konzipiert. Indem wir diese Technologie in die Hände der Menschen in Sambia legen, öffnen wir Türen zu neuen Möglichkeiten, durch Virtual Reality Education zu lernen, Rewards zu erhalten und an der digitalen Wirtschaft teilzuhaben. Es geht darum, die Menschen und die Kommunen in die Lage zu versetzen, sich eine bessere finanzielle Zukunft aufzubauen.“

Die umfassende Marketing-Blitzkampagne setzt auf einen Mix von Strategien, um die sambische Bevölkerung unmittelbar anzusprechen:

  1. Exklusive Rabattangebote: Die Kunden erhalten während eines bestimmten Aktionszeitraums einen Rabatt von 10 % auf das Phēnix X. Die Einzelheiten und die Dauer dieses spannenden Angebots werden über die sozialen Medien bekannt gegeben.
  2. Early-Bird-Bonusangebote: Die ersten 50 Kunden, die das Phēnix X mit Barzahlung kaufen, erhalten ein kostenloses Set hochwertiger Ohrhörer – ein zusätzlicher Vorteil für Frühanwender.
  3. Interaktive Erlebnisse in den Geschäften: Aufmerksamkeitsstarke Displays mit Live-Demogeräten des Phēnix X werden landesweit an Einzelhandelsstandorten ausgestellt, damit potenzielle Kunden die Funktionen des Telefons aus erster Hand erleben können.
  4. Koordinierte Social-Media-Einbindung: Eine lebendige und zielgerichtete Social-Media-Kampagne wird auf beliebten Plattformen gefahren, wobei ansprechendes Bildmaterial, Erfahrungsberichte von Nutzern und informative Inhalte eingesetzt werden, um die Vorteile des Phēnix X herauszustellen.
  5. Radio- und Influencer-Beteiligung: Strategische Radiospots und Interviews mit beliebten lokalen Influencern werden über das Phēnix X berichten und durch vertraute Stimmen und zugängliche Medien ein breites Publikum erreichen.

Diese Kampagne unterstreicht das Engagement von BitMobile auf dem sambischen Markt und sein Vertrauen in das Potenzial des Phēnix X, die digitale Kompetenz, die finanzielle Inklusion und die wirtschaftliche Entwicklung im ganzen Land voranzubringen. Das Phēnix X ist auf dem besten Wege, das Narrativ von Innovation und Fortschritt neu zu gestalten und die dezentralisierte Zukunft unmittelbar in die Hände jedes Sambiers zu legen.

Über BitMobile:

BitMobile hat es sich zur Aufgabe gemacht, innovative mobile Technologielösungen, einschließlich des Blockchain-Telefons Phēnix X, für Nutzer in Südafrika und in den Schwellenländern verfügbar zu machen. Als Partner von Finnovant engagiert sich BitMobile für die Selbstbestimmung der Menschen durch Blockchain-Lösungen, die Förderung von Lernen, Wachstum und Wohlstand sowie die Förderung der finanziellen Inklusion und der digitalen Kompetenz.

Folgen Sie BioFi unter biometricfinancial.orgXTelegramDiscordYouTube

Mediensprecher:

Chris Benedic
Finnovant, Inc.
1-844-724-8911
cbenedict@finnovant.com

QUELLE: Finnovant Inc

Die Ausgangssprache (in der Regel Englisch), in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle, autorisierte und rechtsgültige Version. Diese Übersetzung wird zur besseren Verständigung mitgeliefert. Die deutschsprachige Fassung kann gekürzt oder zusammengefasst sein. Es wird keine Verantwortung oder Haftung für den Inhalt, die Richtigkeit, die Angemessenheit oder die Genauigkeit dieser Übersetzung übernommen. Aus Sicht des Übersetzers stellt die Meldung keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar! Bitte beachten Sie die englische Originalmeldung auf www.sedarplus.cawww.sec.govwww.asx.com.au/ oder auf der Firmenwebsite!

Übermittelt durch das IRW-Press News-Service der IR-WORLD.com Finanzkommunikation GmbH

Für den Inhalt der Mitteilung bzw. des Research ist alleine der Ersteller der Nachricht verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.