Apotheken-Nachrichten ordnen Haftungsdruck neu, hinterfragen Therapiesicherheit, beleuchten Versorgungskultur

Source: Deutsche Nachrichten
Apotheken-News: Bericht von heute

Versorgungskrisen, Preislogik und Versicherungsfragen greifen zunehmend ineinander, Apotheken geraten dadurch in ein Spannungsfeld aus ökonomischem Druck, kultureller Verantwortung und technischer Transformation. Während Rezeptfälschungen bei GLP-1-Mitteln Versicherer und Inhaber gleichermaßen unter Druck setzen, rückt die Debatte um das SVR-Gutachten und die GKV-Finanzlage die fragile Balance von Kostensteuerung und Versorgungssicherheit ins Zentrum. Parallel eröffnen neue Robotiklösungen und Plattformmodelle Chancen zur Entlastung, stoßen aber rechtlich und kulturell an Grenzen, die ohne klare Regeln nicht zu überwinden sind. Gerade im Wettbewerb mit Versandstrukturen zeigt sich, dass Apotheken mehr sind als Abgabestellen: Sie sind Vertrauensorte, deren Wert sich an Beratung, Nähe und Kontinuität bemisst. Der Gesamtbogen dieser Entwicklungen macht deutlich, dass eine tragfähige Zukunft nicht durch Einzelmaßnahmen, sondern durch ein Zusammenspiel von Sicherheit, Vertrauen und Innovation entschieden wird.

Wer im Gesundheitswesen arbeitet, kennt das Gefühl, nach einem langen Tag eigentlich körperlich nach Hause gegangen zu sein, mental jedoch weiter im Dienst zu stehen. Unerledigte Aufgaben, offene Fragen von Patienten, Konflikte im Team oder die Sorge, ob ein Fehler passiert sein könnte – all das hallt nach. Gerade in Apotheken, wo die Taktung eng ist und die Verantwortung hoch, führt diese innere Dauerbereitschaft dazu, dass die Grenze zwischen Beruf und Privatleben verschwimmt. Die Folgen sind gravierend: Schlafprobleme, Gereiztheit, das Gefühl, nie wirklich abschalten zu können. Der Preis ist nicht nur persönliches Leiden, sondern auch die schleichende Erosion der Leistungsfähigkeit im Beruf. Ein System, das auf Dauerpräsenz setzt, verbrennt seine eigenen Kräfte.

Die psychische Entlastung beginnt dort, wo klare Grenzen gezogen werden. Dieser Gedanke klingt banal, ist aber in der Praxis alles andere als selbstverständlich. Denn der Anspruch, erreichbar, flexibel und jederzeit bereit zu sein, hat längst die Kultur vieler Apotheken durchdrungen. Smartphones und Messenger machen es leicht, auch nach Feierabend noch schnell eine Rückfrage zu klären oder eine Abgabeentscheidung zu kommentieren. Doch jedes „noch schnell“ verhindert das eigentliche Umschalten. Psychologen sprechen vom „emotionalen Verschleppungseffekt“: Wer abends die Gedanken an die Arbeit mitnimmt, nimmt auch die Anspannung mit, und das Gehirn bleibt im Modus der Problemlösung statt in den der Regeneration zu wechseln. Die entscheidende Frage lautet also nicht: Wie viel Arbeit kann ich noch leisten? Sondern: Wie konsequent schaffe ich es, den Arbeitstag innerlich abzuschließen?

Das setzt ein Bewusstsein für Strukturen voraus. Apothekenleiter, die ihre Teams nach Feierabend regelmäßig kontaktieren, auch mit gut gemeinten Anliegen, senden damit das Signal: Arbeit endet nicht mit Ladenschluss. Umgekehrt können Mitarbeiter, die stets sofort auf Nachrichten reagieren, ebenfalls den Eindruck verstärken, dass permanente Erreichbarkeit zum Standard gehört. Führungskultur spielt hier eine entscheidende Rolle. Wer Vertrauen in die Professionalität seiner Mitarbeiter hat, kann loslassen. Wer alles kontrollieren will, erzeugt Unsicherheit – und die breitet sich aus. Die Grenze zwischen notwendiger Information und ungesundem Dauerinput ist dünn. Sie zu respektieren, ist eine Führungsaufgabe, die über Wohlbefinden und Stabilität ganzer Teams entscheidet.

Doch Entlastung ist nicht nur eine Frage der Führung, sondern auch der Selbstorganisation. Rituale helfen, den Übergang bewusst zu gestalten: das bewusste Abschalten des Diensthandys, das kurze Aufschreiben unerledigter Punkte für den nächsten Tag, oder der symbolische Gang durch die Offizin, um den Raum der Verantwortung zu verlassen. Solche Handlungen wirken wie mentale Anker. Sie signalisieren: Jetzt beginnt eine andere Zeit, in der Arbeit keinen Platz hat. Studien zur Arbeitspsychologie zeigen, dass Beschäftigte, die feste Abschalt-Routinen pflegen, deutlich weniger unter Stresssymptomen leiden. Die Fähigkeit, sich abzugrenzen, ist kein Egoismus, sondern Voraussetzung dafür, am nächsten Tag wieder klar und aufmerksam handeln zu können.

Die gesellschaftliche Erwartung verstärkt den Druck zusätzlich. Apotheken gelten als jederzeit verfügbar, oft auch nach Feierabend oder am Wochenende. Notdienste sind ein unverzichtbarer Teil der Versorgung, aber sie verschärfen das Gefühl permanenter Bereitschaft. Hier ist es umso wichtiger, dass außerhalb der festgelegten Dienste die Regel gilt: Wer frei hat, hat frei. Nur wenn solche Grenzen auch nach außen kommuniziert und verteidigt werden, kann das Vertrauen in die Verlässlichkeit der Versorgung bestehen, ohne dass die einzelnen Akteure daran zerbrechen. Psychische Gesundheit ist ein stilles Fundament – bricht es weg, bricht auch die Versorgungskette.

Interessant ist, dass die Diskussion um Entgrenzung längst nicht nur im Gesundheitswesen geführt wird. In anderen Branchen wird über das „Recht auf Nichterreichbarkeit“ debattiert. Frankreich hat es gesetzlich verankert, in Deutschland gibt es bisher nur Empfehlungen. Für Apotheken wäre ein solches Recht zwar schwer umzusetzen, da sie in ein Versorgungssystem mit klarer Notdienstlogik eingebunden sind. Doch der Gedanke zeigt: Auch hier wird zunehmend anerkannt, dass Arbeit ohne Pause nicht funktioniert. Wer von Fachkräften verlangt, ständig verfügbar zu sein, muss sich nicht wundern, wenn Burnout-Zahlen steigen und Nachwuchs fehlt. Die Lektion lautet: Versorgung braucht Menschen – und Menschen brauchen Pausen.

Ein weiterer Punkt betrifft die Rolle der Apotheken in der Prävention. Wenn sie selbst Vorbilder in Sachen Abgrenzung und Resilienz sind, gewinnen ihre Empfehlungen zur Stressbewältigung, Schlafhygiene oder gesunder Lebensführung an Glaubwürdigkeit. Patienten spüren, ob Worte mit Praxis übereinstimmen. Eine Apotheke, in der Teammitglieder erschöpft und gereizt wirken, wird kaum überzeugend vermitteln können, wie wichtig psychische Balance ist. Umgekehrt schafft eine Kultur, die Grenzen achtet, auch im Kundenkontakt eine andere Atmosphäre: Gelassenheit statt Hektik, Aufmerksamkeit statt Überforderung. Das ist mehr als nur ein internes Thema – es strahlt nach außen.

Am Ende geht es um eine einfache Wahrheit, die dennoch schwer umzusetzen ist: Gesundheit ist nicht verhandelbar. Wer psychische Entlastung nur als Luxus betrachtet, riskiert langfristig Ausfälle, Fehler und Vertrauensverluste. Klar gezogene Grenzen nach Dienstschluss sind keine Schwäche, sondern Ausdruck von Professionalität. Sie sichern die Leistungsfähigkeit des Einzelnen und die Stabilität des gesamten Systems. Gerade Apotheken, die sich immer wieder als Rückgrat der Versorgung beweisen, können es sich nicht leisten, ihre Kräfte unbemerkt zu verzehren. Ein System, das Pausen zulässt, ist stärker als eines, das ununterbrochen rennt. Denn wirkliche Stärke zeigt sich nicht in Dauerbetrieb – sondern in der Fähigkeit, auch innezuhalten.

Die meisten Apothekenleiter denken bei Versicherungsschutz sofort an große Risiken: Einbruch, Brand, Wasserschäden, Arzneimittelverluste durch Stromausfälle oder Lieferfehler. Doch oft sind es die kleinen Ereignisse, die zum Problem werden. Ein Kunde rutscht auf dem frisch gewischten Boden aus und fordert Schmerzensgeld. Ein Kind zerbricht in der Sichtwahl eine Glasflasche, die Schnittwunden hinterlässt. Eine Packung kühlpflichtiger Arzneimittel verdirbt, weil der Kühlschrank über Nacht nicht richtig geschlossen war. Solche Bagatellschäden wirken im ersten Moment harmlos, doch sie können schnell teure Konsequenzen nach sich ziehen – und sind nicht immer vom bestehenden Versicherungsschutz gedeckt. Genau hier liegt eine stille, aber brisante Gefahr für Apotheken, die oft übersehen wird.

Denn viele Policen sind auf die großen Schadensszenarien ausgelegt, nicht auf die alltäglichen Vorfälle. So greift eine Inhaltsversicherung häufig nur ab einer bestimmten Schadenshöhe, kleine Verluste bleiben außen vor. Die Betriebshaftpflicht deckt zwar Personenschäden, aber nicht immer die Folgekosten, wenn zum Beispiel durch eine fehlerhafte Beratung ein leichter Schaden entsteht, der juristisch dennoch als Anspruch geltend gemacht werden kann. Noch komplizierter wird es, wenn Apotheken versuchen, solche Schäden selbst zu regulieren, um den Aufwand gering zu halten. Wer aus Kulanz direkt Geld zahlt oder Ware ersetzt, riskiert, den Versicherungsschutz zu verlieren, da viele Verträge eine vorherige Abstimmung mit dem Versicherer verlangen. Der gute Wille kann so schnell ins Gegenteil umschlagen.

Juristisch betrachtet ist gerade die Eigenregulierung ein Risiko. Versicherer argumentieren, dass nur sie die Angemessenheit einer Entschädigung prüfen dürfen. Zahlt die Apotheke eigenmächtig, entsteht die Gefahr, dass der Versicherer später die Deckung verweigert. Hinzu kommt die Unsicherheit, welche Schäden als „betriebstypisch“ gelten und daher durch die Grundpolice abgedeckt sind. Ein umgestoßenes Kundenhandy in der Offizin? Ein falsch gebuchter Kleinbetrag, der eine Rückforderung auslöst? Nicht jeder dieser Fälle ist eindeutig geregelt. Das Resultat sind Grauzonen, in denen Apotheken Gefahr laufen, selbst für Bagatellen zu haften. Diese Summen sind selten ruinös, aber sie häufen sich und schwächen die ohnehin angespannten finanziellen Spielräume.

Noch gravierender ist die psychologische Wirkung solcher Unsicherheiten. Wer als Inhaber ständig überlegen muss, ob ein kleiner Schaden versichert ist oder nicht, trägt eine zusätzliche mentale Last. Das kann Entscheidungen im Alltag lähmen. Soll ich die Kundin, die schon einmal gestürzt ist, besonders eng begleiten – oder setze ich damit ein stilles Schuldeingeständnis, falls es erneut passiert? Soll ich kleine Fehler im Kassensystem sofort selbst ausgleichen – oder lieber riskieren, dass der Versicherer sich querstellt? Diese Fragen zeigen: Haftungsrisiken sind nicht nur juristisch, sondern auch emotional ein Thema. Sie beeinflussen Führung, Kundenbeziehungen und das Klima im Team. Denn auch Mitarbeiter spüren, wenn Unsicherheit über mögliche Folgen mitschwingt.

Ein Ausweg liegt in einer aktiven Versicherungsstrategie. Dazu gehört die genaue Analyse bestehender Policen: Welche Schadenshöhen sind gedeckt, wo liegen Selbstbehalte, welche Ausschlüsse existieren? Besonders wichtig ist der Blick auf Nebenbedingungen. Manche Verträge schließen Bagatellschäden explizit aus, andere setzen eine Meldepflicht ab dem ersten Euro voraus. Hier können spezialisierte Makler oder Verbände helfen, Transparenz zu schaffen. Für Apotheken empfiehlt sich oft ein modulares Konzept, das neben der klassischen Betriebshaftpflicht auch Bausteine für Bagatellschäden, Ertragsausfall oder Eigenregulierung umfasst. Solche Modelle kosten zunächst mehr, verhindern aber teure Überraschungen.

Parallel dazu ist Prävention entscheidend. Wer Risiken im Alltag reduziert, entlastet nicht nur die Bilanz, sondern auch die Nerven. Rutschfeste Bodenbeläge, klare Hinweisschilder bei Reinigung, regelmäßige Kontrolle von Kühlgeräten, Schulungen für Mitarbeiter im Umgang mit potenziellen Schadensquellen – all das senkt die Wahrscheinlichkeit kleiner, aber folgenreicher Vorfälle. Auch die Dokumentation spielt eine Rolle: Wer ein Schadensprotokoll führt, kann gegenüber Versicherern nachweisen, dass Vorsorge getroffen wurde. Das stärkt die Position im Streitfall und signalisiert Professionalität.

Interessant ist die Parallele zu anderen Branchen: Auch im Einzelhandel oder in Arztpraxen sind Bagatellschäden ein unterschätztes Risiko. Apotheken jedoch stehen durch die Kombination von Warenlager, Kundenverkehr und Beratungsverantwortung besonders im Fokus. Sie bewegen sich in einem Spannungsfeld zwischen Dienstleistung, Gesundheitswesen und Handel – und jede dieser Dimensionen bringt eigene Risiken mit sich. Die Herausforderung besteht darin, dieses Mosaik aus kleinen Gefahren so abzusichern, dass kein Dominoeffekt entsteht. Denn oft ist es nicht der große Schaden, der ein System destabilisiert, sondern die Summe der kleinen.

Am Ende bleibt die Erkenntnis: Bagatellschäden sind kein Randthema, sondern ein Lackmustest für die Widerstandsfähigkeit einer Apotheke. Wer sie unterschätzt, riskiert schleichende Verluste und wachsenden Druck. Wer sie ernst nimmt, gewinnt Sicherheit und Gelassenheit. Versicherungslücken und Haftungsrisiken bei kleinen Schäden sind damit mehr als nur eine juristische Fußnote – sie sind ein Spiegel dafür, wie Apotheken Verantwortung verstehen. Klarheit, Vorsorge und professionelle Kommunikation sind die Schlüssel, um hier nicht in die Falle zu geraten. Denn Stärke zeigt sich nicht nur im Umgang mit Katastrophen, sondern auch im souveränen Management des vermeintlich Kleinen.

Die meisten Apothekenleiter denken bei Versicherungsschutz sofort an große Risiken: Einbruch, Brand, Wasserschäden, Arzneimittelverluste durch Stromausfälle oder Lieferfehler. Doch oft sind es die kleinen Ereignisse, die zum Problem werden. Ein Kunde rutscht auf dem frisch gewischten Boden aus und fordert Schmerzensgeld. Ein Kind zerbricht in der Sichtwahl eine Glasflasche, die Schnittwunden hinterlässt. Eine Packung kühlpflichtiger Arzneimittel verdirbt, weil der Kühlschrank über Nacht nicht richtig geschlossen war. Solche Bagatellschäden wirken im ersten Moment harmlos, doch sie können schnell teure Konsequenzen nach sich ziehen – und sind nicht immer vom bestehenden Versicherungsschutz gedeckt. Genau hier liegt eine stille, aber brisante Gefahr für Apotheken, die oft übersehen wird.

Denn viele Policen sind auf die großen Schadensszenarien ausgelegt, nicht auf die alltäglichen Vorfälle. So greift eine Inhaltsversicherung häufig nur ab einer bestimmten Schadenshöhe, kleine Verluste bleiben außen vor. Die Betriebshaftpflicht deckt zwar Personenschäden, aber nicht immer die Folgekosten, wenn zum Beispiel durch eine fehlerhafte Beratung ein leichter Schaden entsteht, der juristisch dennoch als Anspruch geltend gemacht werden kann. Noch komplizierter wird es, wenn Apotheken versuchen, solche Schäden selbst zu regulieren, um den Aufwand gering zu halten. Wer aus Kulanz direkt Geld zahlt oder Ware ersetzt, riskiert, den Versicherungsschutz zu verlieren, da viele Verträge eine vorherige Abstimmung mit dem Versicherer verlangen. Der gute Wille kann so schnell ins Gegenteil umschlagen.

Juristisch betrachtet ist gerade die Eigenregulierung ein Risiko. Versicherer argumentieren, dass nur sie die Angemessenheit einer Entschädigung prüfen dürfen. Zahlt die Apotheke eigenmächtig, entsteht die Gefahr, dass der Versicherer später die Deckung verweigert. Hinzu kommt die Unsicherheit, welche Schäden als „betriebstypisch“ gelten und daher durch die Grundpolice abgedeckt sind. Ein umgestoßenes Kundenhandy in der Offizin? Ein falsch gebuchter Kleinbetrag, der eine Rückforderung auslöst? Nicht jeder dieser Fälle ist eindeutig geregelt. Das Resultat sind Grauzonen, in denen Apotheken Gefahr laufen, selbst für Bagatellen zu haften. Diese Summen sind selten ruinös, aber sie häufen sich und schwächen die ohnehin angespannten finanziellen Spielräume.

Noch gravierender ist die psychologische Wirkung solcher Unsicherheiten. Wer als Inhaber ständig überlegen muss, ob ein kleiner Schaden versichert ist oder nicht, trägt eine zusätzliche mentale Last. Das kann Entscheidungen im Alltag lähmen. Soll ich die Kundin, die schon einmal gestürzt ist, besonders eng begleiten – oder setze ich damit ein stilles Schuldeingeständnis, falls es erneut passiert? Soll ich kleine Fehler im Kassensystem sofort selbst ausgleichen – oder lieber riskieren, dass der Versicherer sich querstellt? Diese Fragen zeigen: Haftungsrisiken sind nicht nur juristisch, sondern auch emotional ein Thema. Sie beeinflussen Führung, Kundenbeziehungen und das Klima im Team. Denn auch Mitarbeiter spüren, wenn Unsicherheit über mögliche Folgen mitschwingt.

Ein Ausweg liegt in einer aktiven Versicherungsstrategie. Dazu gehört die genaue Analyse bestehender Policen: Welche Schadenshöhen sind gedeckt, wo liegen Selbstbehalte, welche Ausschlüsse existieren? Besonders wichtig ist der Blick auf Nebenbedingungen. Manche Verträge schließen Bagatellschäden explizit aus, andere setzen eine Meldepflicht ab dem ersten Euro voraus. Hier können spezialisierte Makler oder Verbände helfen, Transparenz zu schaffen. Für Apotheken empfiehlt sich oft ein modulares Konzept, das neben der klassischen Betriebshaftpflicht auch Bausteine für Bagatellschäden, Ertragsausfall oder Eigenregulierung umfasst. Solche Modelle kosten zunächst mehr, verhindern aber teure Überraschungen.

Parallel dazu ist Prävention entscheidend. Wer Risiken im Alltag reduziert, entlastet nicht nur die Bilanz, sondern auch die Nerven. Rutschfeste Bodenbeläge, klare Hinweisschilder bei Reinigung, regelmäßige Kontrolle von Kühlgeräten, Schulungen für Mitarbeiter im Umgang mit potenziellen Schadensquellen – all das senkt die Wahrscheinlichkeit kleiner, aber folgenreicher Vorfälle. Auch die Dokumentation spielt eine Rolle: Wer ein Schadensprotokoll führt, kann gegenüber Versicherern nachweisen, dass Vorsorge getroffen wurde. Das stärkt die Position im Streitfall und signalisiert Professionalität.

Interessant ist die Parallele zu anderen Branchen: Auch im Einzelhandel oder in Arztpraxen sind Bagatellschäden ein unterschätztes Risiko. Apotheken jedoch stehen durch die Kombination von Warenlager, Kundenverkehr und Beratungsverantwortung besonders im Fokus. Sie bewegen sich in einem Spannungsfeld zwischen Dienstleistung, Gesundheitswesen und Handel – und jede dieser Dimensionen bringt eigene Risiken mit sich. Die Herausforderung besteht darin, dieses Mosaik aus kleinen Gefahren so abzusichern, dass kein Dominoeffekt entsteht. Denn oft ist es nicht der große Schaden, der ein System destabilisiert, sondern die Summe der kleinen.

Am Ende bleibt die Erkenntnis: Bagatellschäden sind kein Randthema, sondern ein Lackmustest für die Widerstandsfähigkeit einer Apotheke. Wer sie unterschätzt, riskiert schleichende Verluste und wachsenden Druck. Wer sie ernst nimmt, gewinnt Sicherheit und Gelassenheit. Versicherungslücken und Haftungsrisiken bei kleinen Schäden sind damit mehr als nur eine juristische Fußnote – sie sind ein Spiegel dafür, wie Apotheken Verantwortung verstehen. Klarheit, Vorsorge und professionelle Kommunikation sind die Schlüssel, um hier nicht in die Falle zu geraten. Denn Stärke zeigt sich nicht nur im Umgang mit Katastrophen, sondern auch im souveränen Management des vermeintlich Kleinen.

Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) ist längst mehr als ein Prüf- und Zulassungsorgan. Spätestens seit der Pandemie wird sie als politischer Akteur wahrgenommen, der nicht nur Medikamente bewertet, sondern aktiv zur Stabilisierung der Versorgung beiträgt. Doch die Krisen der letzten Jahre – von Lieferengpässen bei Antibiotika bis zur geopolitischen Unsicherheit durch Kriege und Exportstopps – haben gezeigt, dass die bisherige Rolle nicht ausreicht. Immer häufiger wird die EMA in die Pflicht genommen, über klassische Zulassungsfragen hinaus als Koordinator, Frühwarnsystem und Garant für Versorgungssicherheit zu agieren. Das verändert nicht nur ihre Aufgaben, sondern auch das Verständnis von europäischer Gesundheitspolitik insgesamt.

Im Zentrum steht dabei die neue Krisenstrategie, die auf drei Pfeilern ruht: vorausschauende Marktbeobachtung, koordinierte Gegenmaßnahmen und internationale Kooperation. Vorausschau bedeutet, dass Lieferketten nicht erst dann analysiert werden, wenn Regale leer sind, sondern dass kritische Arzneimittel frühzeitig identifiziert werden. Dazu baut die EMA Datenbanken auf, die Informationen aus Mitgliedsstaaten, Herstellern und Apotheken zusammenführen. Sie sollen signalisieren, wenn Wirkstoffe knapp werden könnten – etwa weil ein Werk in Asien ausfällt oder weil ein Anstieg von Infektionen den Bedarf sprunghaft steigen lässt. Hier liegt eine der größten Chancen: Je präziser die Datenlage, desto gezielter können Maßnahmen greifen, bevor Engpässe eskalieren.

Die Koordination umfasst vor allem die Zusammenarbeit mit nationalen Behörden. Schon heute ruft die EMA bei drohenden Engpässen Taskforces ein, die Verfügbarkeiten prüfen, Lagerbestände bewerten und Umleitungen veranlassen. Doch die Umsetzung ist kompliziert, weil jedes Land eigene Regeln kennt. Deutschland zum Beispiel ringt noch immer mit der Frage, wie Rabattverträge die Versorgung beeinflussen und ob kurzfristige Freigaben helfen oder blockieren. Genau hier zeigt sich die Spannung: Europäische Einheit prallt auf nationale Fragmentierung. Die EMA will schnell reagieren, doch sie stößt auf einen Flickenteppich an Vorschriften. Für Apotheken bedeutet das weiterhin Unsicherheit, weil selbst bei vorhandenen Beständen nicht klar ist, ob sie rechtzeitig verteilt werden dürfen.

International wird die Lage noch komplexer. Die EMA sucht verstärkt den Schulterschluss mit der WHO und der US-amerikanischen FDA, um gemeinsame Standards für Krisenreserven zu etablieren. Denn kein Markt ist mehr autark. Antibiotika, Insuline oder Krebsmedikamente hängen oft an einer Handvoll Produktionsstätten, die über den Globus verteilt sind. Wenn eine davon ausfällt, trifft es alle Regionen. Europa versucht daher, nicht nur auf Diversifizierung zu setzen, sondern auch auf strategische Lagerhaltung. Das Problem: Lager sind teuer, Verfall droht, und die politische Bereitschaft, dauerhaft Milliarden in Reservebestände zu investieren, ist gering. Hier prallen kurzfristige Haushaltslogik und langfristige Sicherheit aufeinander.

Für Apotheken zeigt diese Entwicklung ein doppeltes Gesicht. Einerseits profitieren sie, wenn die EMA ihre Rolle als Koordinator ernst nimmt und Knappheiten frühzeitig entschärft. Andererseits bleibt die letzte Meile – also die tatsächliche Belieferung vor Ort – oft ungesichert. Ein zentral gefülltes Lager sagt noch nichts darüber aus, ob die dringend benötigte Packung eines seltenen Antibiotikums rechtzeitig in einer Landapotheke ankommt. Die Verantwortung verschiebt sich also: Apotheken müssen verstärkt als Frühwarnsensoren dienen, indem sie Engpässe sofort melden. Zugleich werden sie zum letzten Glied einer langen Kette, die trotz aller europäischen Strategien immer wieder reißt. Der Anspruch, Patienten zu versorgen, kollidiert mit realen Lücken in Logistik und Recht.

Politisch betrachtet wächst der Druck, die EMA noch stärker als Schaltzentrale zu etablieren. Manche fordern, ihr Kompetenzen ähnlich einer „europäischen FDA“ zu geben, inklusive direkter Eingriffsrechte in Lieferketten. Das würde jedoch tief in nationale Souveränität eingreifen. Deutschland etwa würde damit ein Stück Kontrolle über die eigene Versorgungspolitik abgeben. Die Befürworter argumentieren, dass nur so Krisen effizient bewältigt werden können. Kritiker warnen vor einer Überlastung der Behörde und vor demokratischem Defizit, wenn Entscheidungen zunehmend in Amsterdam statt in den Hauptstädten fallen. Diese Debatte ist nicht nur juristisch, sondern auch strategisch: Sie entscheidet darüber, ob Europa auf künftige Krisen geschlossen reagieren kann oder ob es im Flickenteppich stecken bleibt.

Interessant ist auch die Rolle der Industrie. Hersteller erwarten klare Rahmenbedingungen, bevor sie Produktionskapazitäten nach Europa zurückholen. Ohne langfristige Zusagen riskieren sie Investitionen nicht. Die EMA kann hier zwar koordinieren, aber sie ist kein Wirtschaftsförderer. Damit rückt die Frage ins Zentrum, wie politische Weichenstellungen – etwa Subventionen oder steuerliche Anreize – mit regulatorischen Maßnahmen verzahnt werden können. Für Apotheken bedeutet dies, dass die großen Linien der Versorgungspolitik zwar weit entfernt erscheinen, ihre Folgen aber direkt spürbar sind: entweder in leeren Schubladen oder in stabilen Lieferungen.

Am Ende zeigt die Krisenstrategie der EMA einen Paradigmenwechsel. Arzneimittelversorgung wird nicht mehr als reines Marktgeschehen betrachtet, sondern als kritische Infrastruktur, die politisch gesteuert werden muss. Apotheken sind dabei keine Randakteure, sondern Teil des Systems, das Ausfälle sichtbar macht und den Erfolg von Gegenmaßnahmen testet. Versorgungssicherheit wird so zum Gemeinschaftsprojekt von Behörde, Industrie und Basis. Die Stärke liegt darin, frühzeitig zu handeln und flexibel zu reagieren. Die Schwäche bleibt die politische Zersplitterung, die Europa in jeder Krise neu herausfordert. Wer diese Spannung überwindet, entscheidet letztlich nicht nur über Arzneimittelbestände, sondern über Vertrauen in das gesamte Gesundheitssystem.

Die Entwicklungen der vergangenen Wochen zeigen, wie eng Versorgung, Regulierung und Innovation miteinander verknüpft sind. Während Apotheken mit Rezeptfälschungen kämpfen, Versicherungen auf klare Haftungsfragen drängen und neue Techniklösungen für Entlastung sorgen sollen, bleibt die Politik bei grundlegenden Strukturreformen zögerlich. In diesem Spannungsfeld entsteht ein Gesamtbild, das nicht nur wirtschaftliche Risiken sichtbar macht, sondern auch kulturelle und ethische Fragen der Versorgung berührt.

Apotheken stehen dabei besonders im Fokus. Die Erfahrungen mit gefälschten GLP-1-Rezepten haben gezeigt, wie schnell einzelne Betrugsfälle den gesamten Markt destabilisieren können. Versicherer verlangen von Apotheken höchste Sorgfalt, drohen im Zweifel aber mit Leistungsverweigerung. Für Inhaber bedeutet das: Jede Entscheidung zwischen Abgabe, Rückfrage oder Ablehnung kann weitreichende Folgen haben – bis hin zur Existenzfrage. Genau hier zeigt sich die Notwendigkeit klarer Versicherungsprodukte, die nicht erst im Schadensfall, sondern präventiv greifen.

Parallel dazu fordern Berufsverbände eine stärkere politische Flankierung. Die finanzielle Krise der GKV verschärft die Diskussion um Honorare, zugleich verspricht das SVR-Gutachten neue Einsichten in die Preisbildung. Doch die eigentliche Herausforderung liegt tiefer: Der gesamte Mechanismus aus Rabattverträgen, Lieferengpässen und Importabhängigkeit steht auf dem Prüfstand. Ein nachhaltiges System muss Versorgungssicherheit, bezahlbare Preise und Innovationsförderung gleichzeitig gewährleisten – bisher gelingt das nur bedingt.

Neue Technologien, etwa Roboterlösungen für die Offizin oder digitale Plattformen für das Medikationsmanagement, versprechen Effizienz. Doch ihre Einführung ist kein Selbstläufer: Rechtliche Grauzonen, Haftungsfragen und Akzeptanzprobleme im Team müssen gelöst werden. Besonders kritisch bleibt die Frage, ob Technik menschliche Beratung wirklich ersetzen kann oder ob sie vielmehr eine Erweiterung darstellt, die in Kombination mit pharmazeutischer Kompetenz echten Mehrwert liefert.

Nicht zu unterschätzen ist die kulturelle Dimension. Apotheken sind weit mehr als Abgabestellen: Sie sind Orte des Vertrauens. Jede Diskussion um Online-Handel, Preiswettbewerb oder Automatisierung muss dieses Fundament berücksichtigen. Vertrauen entsteht durch Nähe, Transparenz und Kontinuität – Faktoren, die weder Algorithmen noch Plattformen garantieren können. Gerade deshalb lohnt sich der Blick auf Modellprojekte, bei denen Apotheken neue Versorgungsrollen übernehmen: Impfungen, Präventionsprogramme oder pDL sind Bausteine, die den Wert vor Ort sichtbar machen.

Im Rückblick zeigt sich, dass alle Stränge zusammenlaufen: Versicherungen brauchen Sicherheit, Apotheken brauchen Verlässlichkeit, Patienten brauchen Vertrauen und die Politik muss diese Ebenen zu einem funktionierenden Ganzen verbinden. Die Zukunft entscheidet sich nicht an einer einzelnen Stellschraube, sondern am Zusammenspiel – und genau darin liegt die größte Herausforderung.

Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt. Verantwortung trägt nur, wer das Risiko erkennt und trotzdem handelt, Sicherheit entsteht nur, wenn Vertrauen nicht behauptet, sondern gelebt wird, und Magie beginnt dort, wo aus nüchterner Ordnung ein Funken entsteht, der Orientierung schenkt und trägt.

Tagesthemenüberblick: https://aporisk.de/aktuell

Apotheken-Nachrichten ordnen Versorgung neu, Politik setzt Grenzen, Zukunft verlangt Richtung

Source: Deutsche Nachrichten
Apotheken-News: Bericht von heute

Apotheken sehen sich in diesen Monaten gleich mehreren Belastungsproben ausgesetzt, die sich nicht isoliert betrachten lassen, sondern erst in der Gesamtschau ihre Brisanz offenbaren: wirtschaftlicher Druck durch sinkende Margen und steigende Kosten, politische Reformen, die mehr an Symptomen flicken als an Ursachen arbeiten, und eine digitale Infrastruktur, die zwischen Anspruch und Realität immer wieder ins Stolpern gerät. Zugleich wachsen Erwartungen an pharmazeutische Dienstleistungen, Impfangebote und die Fähigkeit, Versorgungslücken in Stadt und Land gleichermaßen zu schließen. Diese Gemengelage fordert von Inhaberinnen, Teams und Verbänden mehr als bloßes Reagieren, sie verlangt Orientierung, Haltung und Gestaltungswillen. Denn die entscheidende Frage lautet nicht, ob Apotheken den Wandel überstehen, sondern wie sie ihn aktiv begleiten und ihre eigene Rolle darin neu definieren können – zwischen Widerstand und Anpassung, zwischen Tradition und Zukunft.

Die Diskussion um die Rolle der Apotheken in einer zunehmend digitalisierten Versorgung ist längst keine theoretische Frage mehr, sondern ein praktischer Alltagstest. Mit der Einführung des elektronischen Rezepts verschieben sich nicht nur Routinen in der Abgabe, sondern auch Erwartungen an Geschwindigkeit, Sicherheit und Beratung. Viele Inhaberinnen und Inhaber sehen sich gezwungen, Prozesse neu zu ordnen, da der digitale Kanal zugleich Chancen eröffnet und Unsicherheiten verstärkt. Patienten treten mit anderen Erwartungen auf, Krankenkassen und Ärzte fordern effiziente Schnittstellen, während Apotheken zwischen der Wahrung persönlicher Betreuung und der Anpassung an neue technische Standards stehen.

Gerade die Schnittstelle zwischen Technik und Beratung entscheidet darüber, ob die Umstellung zu einer Entlastung oder zu einer zusätzlichen Belastung führt. Wenn Prozesse unklar bleiben, technische Störungen auftreten oder unzureichend geschulte Teams den Übergang stemmen müssen, entstehen Brüche im Versorgungsfluss. Hier zeigt sich, dass digitale Lösungen nur dann Stabilität bringen, wenn sie eingebettet sind in klare organisatorische Strukturen und eine offene Kommunikation innerhalb des Teams. Das Vertrauen der Patienten hängt weniger von der Software als von der Haltung der Menschen ab, die sie bedienen.

Dabei rückt die Arbeitsrealität der Beschäftigten stärker in den Fokus. Viele Apothekenteams berichten von wachsender Unsicherheit, weil sie ihre Routinen anpassen müssen, ohne zu wissen, ob sich die neue Praxis dauerhaft einspielt. Eine Umstellung verlangt zusätzliche Aufmerksamkeit in einem ohnehin belasteten Arbeitsalltag, der von Lieferengpässen, Retaxationen und wachsender Bürokratie geprägt ist. Wenn digitale Systeme also zusätzlichen Druck erzeugen, statt Abläufe zu erleichtern, bleibt die vielbeschworene Entlastung auf der Strecke.

Gleichzeitig wird die Rolle der Apotheken in der Nachsorge und bei chronischen Erkrankungen sichtbarer. Besonders Patientinnen und Patienten, die nach einer schweren Covid-Infektion weiterhin medizinische und pharmazeutische Betreuung benötigen, suchen Orientierung und Nähe. Hier können Apotheken mit konsequenter Beratung, abgestimmten Medikationsplänen und niederschwelligen Angeboten Vertrauen zurückgeben. Die Versorgungsleistung besteht nicht nur in der Abgabe von Arzneimitteln, sondern in der Begleitung, die sich in Gesprächen, Erklärungen und kleinen Hinweisen entfaltet. Das ist es, was digitale Plattformen allein nicht leisten können.

Die eigentliche Herausforderung liegt darin, beide Ebenen – Digitalisierung und persönliche Betreuung – zu verbinden, ohne dass die eine auf Kosten der anderen geschwächt wird. Wer digitale Rezepte effizient einbindet und gleichzeitig seine Gesprächs- und Beratungskultur stärkt, macht aus der Pflicht eine Chance. Entscheidend ist, ob die Umstellung in der Apotheke nicht als technischer Zwang, sondern als Erweiterung der Versorgung gedacht wird. Nur dann kann das elektronische Rezept tatsächlich den Fortschritt bringen, den Politik und Krankenkassen seit Jahren beschwören.

Die Entscheidung des Landessozialgerichts Berlin Brandenburg, den einheitlichen Arbeitspreis von 100 Euro für parenterale Zubereitungen zu bestätigen, schafft zunächst die Ruhe, die onkologische Versorgungsprozesse benötigen. Seit dem Schiedsspruch aus dem Jahr 2022 war die Lage angespannt, weil der GKV Spitzenverband eine deutliche Absenkung forderte, während die herstellenden Apotheken auf steigende Personal, Energie und Qualitätskosten verwiesen. Mit dem jetzigen Urteil steht fest, dass die Schiedsstelle ihren Beurteilungsspielraum nicht überschritten hat und dass die einschlägige Vorschrift der Arzneimittelpreisverordnung als Auffangregel gilt, nicht als starre Preisgrenze. Für die Praxis bedeutet das eine Verschnaufpause in Abrechnung und Budgetplanung, aber noch keine Entwarnung, weil die Revision zugelassen ist und damit eine letzte Klärung auf höchster Ebene aussteht.

Juristisch ist der Kern bemerkenswert klar. Das Gericht würdigt die Rolle der Schiedsstelle als neutrale Instanz, die zwischen widerstreitenden Gutachten abwägt und eine tragfähige Mitte definiert. Entscheidend ist der Hinweis, dass der Gesetzgeber Spielräume bewusst eröffnet hat, damit Versorgung am Patienten nicht an starren Zahlen scheitert. Wer die Verordnung nur als Obergrenze liest, blendet die Realität steriler Herstellung aus, die mit Validierungen, Dokumentation, räumlicher Trennung, qualifiziertem Personal und lückenloser Überwachung verbunden ist. Diese Sicht stärkt die Planungssicherheit in den Laboren und verhindert, dass wirtschaftliche Erwägungen die Qualität unterlaufen. Zugleich erinnert das Urteil daran, dass Wirtschaftlichkeit kein Selbstzweck ist, sondern sich am Nutzen für die Versorgung messen lassen muss.

Ökonomisch bleibt dennoch eine Schere sichtbar. Die 100 Euro bedeuten Ordnung und Vereinheitlichung, decken aber nach brancheninternen Kalkulationen die Vollkosten vieler Standorte nicht. Wenn Studien Werte um deutlich höhere Beträge nennen, liegt das nicht an Rechentricks, sondern an Faktoren, die selten mitgerechnet werden, etwa Ausfallzeiten durch Reinigungszyklen, redundante Systeme für Notfälle, Fortbildungspflichten, Rückstellmuster, Gerätequalifizierung und Energie für Klima und Luftführung. Wer in diesem Umfeld auf schnelle Absenkung drängt, riskiert Produktionsrückgänge, längere Wege zu externen Herstellern und damit Verzögerungen für Patientinnen und Patienten. Der realistische Maßstab ist nicht der Preis auf dem Papier, sondern die Fähigkeit, Qualität über Jahre verlässlich zu liefern.

Für den Alltag in den Herstellbetrieben bedeutet das Urteil vor allem Stabilität der Prozesse. Abrechnungen bleiben berechenbar, laufende Verhandlungen mit Kliniken und Praxen müssen nicht ad hoc neu aufgesetzt werden, und die Controlling Systeme können ihre Kennzahlen ohne Notoperation fortschreiben. Gerade in Häusern, die intern bereits Effizienzprogramme gestartet haben, schafft die Bestätigung des Arbeitspreises eine Grundlage, um Maßnahmen zu bewerten, statt permanent auf bewegliche Ziele zielen zu müssen. Dennoch bleibt Vorsicht angebracht, denn die letzte Instanz kann den Rahmen noch verschieben. Wer klug plant, nutzt die Atempause für saubere Kostentransparenz, damit spätere Anpassungen auf belastbaren Zahlen fußen.

Die Position der Kostenträger ist in diesem Spannungsfeld verständlich. Das Gebot der Wirtschaftlichkeit verpflichtet sie, jeden Euro zu rechtfertigen und gegen Alternativen abzuwägen. Doch Wirtschaftlichkeit endet dort, wo Qualitätsrisiken entstehen, die nicht mehr mit vertretbarem Aufwand kontrollierbar sind. Sterile Herstellung verlangt Doppelstrukturen, qualitätssichernde Prüfungen und Dokumentation, die sich nicht in einer pauschalen Zeile zusammenfassen lassen. Wenn Gerichte anerkennen, dass diese Komplexität preisbildend wirkt, ist das kein Freibrief, sondern ein Hinweis, dass Steuerung über Transparenz und Standards laufen sollte, nicht über pauschale Kürzungen. Ein gemeinsamer, auditfähiger Kalkulationsrahmen würde beiden Seiten helfen, Streit zu reduzieren und Energie in Verbesserungen zu lenken.

Strategisch heißt das für Apotheken mit Herstellungslaboren, dass sie ihre Kostenarchitektur offensiv aufbereiten sollten. Wer Chargenlaufzeiten, Personalbindung, Qualifizierungsaufwand, Geräteabschreibung, Medienmonitoring und Reinigungsfenster sauber ausweist, kann Preisgespräche vom Bauchgefühl lösen und auf reproduzierbare Kennzahlen stützen. Sinnvoll sind Szenarien, die Effekte von Ausstoßsteigerungen, Nachtschichten, Rüstzeitverkürzungen oder regionaler Kooperation zeigen, ohne die Qualitätsauflagen zu verletzen. Ebenso wichtig sind belastbare Notfallkonzepte für Lieferketten, damit Kompromisse nicht in letzter Minute Qualität gefährden. In dieser Logik entsteht Wirtschaftlichkeit nicht aus Druck, sondern aus Struktur.

Für die Patientenseite ist die Signalwirkung größer als es der technische Charakter des Verfahrens vermuten lässt. Einheitliche, rechtssichere Arbeitspreise sichern Standorte, die Tag für Tag lebenswichtige Therapien vorbereiten. Jede Verunsicherung führt in der Fläche zu Kapazitätsverknappung, weil Betriebe Investitionen zurückstellen, Personal nicht nachbesetzen oder Spezialisierungen aufgeben. Das Urteil stabilisiert deshalb nicht nur Konten, sondern Versorgungspfade. In onkologischen Zentren, wo Taktzeiten eng und Therapiepläne sensibel sind, zählt die Zuverlässigkeit mehr als der letzte Prozentpunkt in der Kalkulation. Wo verlässliche Strukturen stehen, sinkt das Risiko vermeidbarer Therapieverschiebungen.

Die eigentliche Kunst wird nun darin bestehen, die gewonnene Stabilität in ein modernes Vergütungsmodell zu überführen. Ein dynamischer Arbeitspreis, der definierte Kostentreiber abbildet, wäre ehrlicher als starre Tabellen. Indexnahe Anpassungen für Energie, Tarif und regulatorische Auflagen könnten Preissprünge vermeiden und Eskalationen entschärfen. Parallel braucht es Mindeststandards für Transparenz, damit Vertrauen nicht an Behauptungen, sondern an Zahlen hängt. Wer diesen Weg geht, verhindert, dass Gerichte zur Dauerbühne werden, und verlagert die Steuerung zurück in die gemeinsame Verantwortung von Kassen und Leistungserbringern.

Am Ende steht eine nüchterne Lehre. Versorgungssicherheit entsteht aus Regeln, die Ambition und Realismus verbinden. Das Urteil stärkt die Rolle der Schiedsstelle, ordnet den gesetzlichen Rahmen ein und schützt eine Leistung, die man erst dann wirklich sieht, wenn sie ausfällt. Für Apotheken heißt das, die Pause zu nutzen, um ihre Herstellprozesse noch resilienter, transparenter und auditfest zu machen. Für Kostenträger heißt es, Wirtschaftlichkeit nicht gegen Qualität auszuspielen, sondern beides zu verknüpfen. So wird aus einem juristischen Zwischenschritt der Anfang eines verlässlichen Preissystems, das den Patienten nützt, den Betrieben Luft zum Atmen lässt und die Politik von kurzfristigen Manövern entlastet.

Als die AOK Baden-Württemberg ankündigte, keine Abschläge mehr an Rechenzentren zu zahlen, war die Unsicherheit groß. Denn die Apotheken sollten zwar ihr Geld weiterhin pünktlich erhalten, doch die Finanzierungsbasis der Rechenzentren wurde erschüttert. Dahinter steckt mehr als nur ein Zahlungsmodus. Abschläge sind ein zentraler Baustein im Liquiditätsmanagement. Sie sichern, dass Apotheken nicht monatelang auf ihre Vergütung warten müssen, während die Kassen ihre Prüfprozesse abwickeln. Wenn nun die Rechenzentren ins Risiko gedrängt werden, verändert sich die Balance zwischen Sicherheit und Vorfinanzierung. Für viele Häuser bedeutet das die Frage, ob sie sich auf ihre Dienstleister noch verlassen können.

Juristisch betrachtet, ist der Schritt der Kasse zulässig, weil es keine gesetzliche Pflicht zur Abschlagszahlung gibt. Doch aus Versorgungssicht ist die Frage, ob die Verschiebung der Zahlungsströme an den schwächsten Gliedern hängenbleibt. Die Rechenzentren übernehmen traditionell die Rolle des Puffers zwischen Kassen und Apotheken, sie gleichen Verzögerungen aus und halten das System liquide. Wenn dieser Puffer brüchig wird, geraten gerade kleinere Apotheken in die Lage, ihre laufenden Kosten nicht mehr zuverlässig bedienen zu können. Miete, Löhne und Lieferantenrechnungen warten nicht, bis die Kassen zahlen. Wer Liquiditätsengpässe nur noch mit Kreditlinien überbrücken kann, verliert Stabilität und Spielraum.

Ökonomisch sind die Dimensionen erheblich. Rechenzentren, die mit Milliardenbeträgen im Umlauf arbeiten, kalkulieren ihre Risiken anders als einzelne Apotheken. Sie bündeln, streuen und sichern ab. Doch ohne die planbaren Abschläge steigen die Vorfinanzierungskosten, weil Banken für kurzfristige Kredite höhere Zinsen verlangen. Diese Zusatzkosten treffen letztlich alle Beteiligten: Rechenzentren, die ihre Kalkulation anpassen müssen, und Apotheken, die mit höheren Gebühren belastet werden könnten. Am Ende trägt auch der Patient ein Risiko, wenn finanzielle Instabilität in den Abrechnungsketten die Versorgung verlangsamt. Wer Arzneimittel täglich braucht, kann nicht warten, bis Zahlungsströme neu sortiert sind.

Für die Praxis bedeutet die Entscheidung: Apotheken müssen ihre Geschäftsbeziehung zu Rechenzentren neu bewerten. Es reicht nicht mehr, auf Gewohnheit und Zuverlässigkeit zu setzen. Entscheidend wird, ob die Rechenzentren ihre Liquiditätsstärke erhalten und transparente Modelle für die Vorfinanzierung entwickeln. Manche Häuser prüfen bereits, ob sie Teilbeträge selbst vorfinanzieren oder alternative Dienstleister suchen sollten. Andere reagieren mit engerem Controlling, um Forderungsausfälle früh zu erkennen. Klar ist: Wer sich allein auf alte Routinen verlässt, riskiert, im Ernstfall ohne Netz dazustehen. In Zeiten knapper Margen ist das ein Risiko, das kaum jemand tragen will.

Strategisch eröffnet die Entwicklung eine Debatte, die weit über die Abschläge hinausgeht. Es geht um die Frage, wer die Verantwortung für Stabilität im Finanzfluss trägt. Kassen betonen ihre Pflicht zur Wirtschaftlichkeit, Apotheken pochen auf Versorgungssicherheit, und Rechenzentren stehen zwischen beiden Fronten. Eine moderne Lösung müsste Transparenz schaffen: klare Regeln, wann Zahlungen fließen, wie Risiken verteilt werden und wie Kosten gerecht getragen werden. Denkbar sind gestaffelte Modelle, die kleine Betriebe stärker absichern und große Ketten mehr Eigenverantwortung tragen lassen. Ohne solche Mechanismen bleibt das System anfällig für Schocks.

Für Apothekeninhaber bedeutet das eine Lektion in betriebswirtschaftlicher Vorsorge. Wer Liquidität nur als Nebenrechnung behandelt, unterschätzt ihre Bedeutung. Notwendig sind Planungen, die auch Verzögerungen von mehreren Wochen überbrücken können. Dazu gehören Kreditlinien, die nicht erst im Krisenfall beantragt werden, sondern vorbereitet und abrufbar sind. Ebenso wichtig ist die Transparenz gegenüber Steuerberatern und Banken, damit Risiken nicht erst erkannt werden, wenn das Konto im Minus ist. Wer hier vorausschauend handelt, schützt nicht nur seine Apotheke, sondern die gesamte Versorgungskette.

Aus Patientensicht mag die Frage technischer Abrechnungsdetails fern wirken, doch sie ist hoch relevant. Jede Unsicherheit im Zahlungsfluss kann zu Kettenreaktionen führen: Apotheken, die Bestellungen verzögern, Lieferanten, die Vorkasse verlangen, oder Rechenzentren, die Gebühren erhöhen. Die scheinbar abstrakte Debatte entscheidet darüber, ob die Medikamente pünktlich im Regal stehen oder nicht. Versorgung hängt nicht nur von ärztlichen Verordnungen, sondern auch von reibungsloser Finanzierung ab. Hier liegt die eigentliche Brisanz des Themas, das bislang vor allem zwischen Kassen und Dienstleistern verhandelt wird.

Am Ende bleibt eine klare Erkenntnis: Liquidität ist die unsichtbare Infrastruktur der Versorgung. Wenn die Kasse ihre Abschläge streicht, verändert sie die Statik des Systems. Ob das stabil bleibt, hängt von den Rechenzentren ab, die nun beweisen müssen, dass sie auch ohne feste Zahlungen verlässlich agieren. Für Apotheken bedeutet es, ihre Wachsamkeit zu erhöhen und neue Sicherheiten zu schaffen. Für Patienten bedeutet es, dass ein unsichtbarer Faktor über die Verfügbarkeit ihrer Arzneimittel entscheidet. Die Debatte zeigt: Finanzströme sind keine Nebensache, sondern Teil der Versorgungsrealität – und wer hier spart, spart am falschen Ende.

Als die Meldung aufkam, dass ein Arzt und ein Apotheker über Jahre hinweg sogenannte Luftrezepte abgerechnet hatten, war die Empörung groß. Das Landgericht Leipzig verurteilte beide zu Freiheitsstrafen auf Bewährung, weil sie die Krankenkassen systematisch geschädigt hatten. Besonders bemerkenswert an diesem Fall ist, dass die Richter nicht nur den eigentlichen Betrug mit nicht existenten Verordnungen ahndeten, sondern auch den Verstoß gegen das Zuweisungsverbot als Abrechnungsbetrug werteten. Damit wurde ein klares Signal gesetzt: Manipulationen an der Schnittstelle zwischen Arztpraxis und Apotheke sind nicht nur ein moralisches, sondern auch ein strafrechtlich relevantes Problem.

Die Dimension des Falls zeigt, wie gravierend die Lücken in Kontrollsystemen sein können. Über einen Zeitraum von drei Jahren stellte der Arzt mehr als hundert Rezepte aus, die nie an Patienten ausgegeben wurden. Stattdessen wurden sie direkt mit der Apotheke abgerechnet, die dadurch Einnahmen verbuchte, ohne eine Leistung zu erbringen. In einer Zeit, in der die Krankenkassen ohnehin unter Kostendruck stehen, wirkt ein solches Vorgehen wie ein Schlag ins Gesicht der Solidargemeinschaft. Jeder Euro, der durch Betrug verschwindet, fehlt für die Versorgung von Patienten, die tatsächlich Medikamente brauchen. Der Vertrauensschaden ist fast noch schwerer zu beziffern als der finanzielle Schaden.

Für Apotheken ist das Urteil ein Warnsignal. Wer in Grauzonen operiert oder auch nur den Anschein von unlauteren Absprachen erweckt, riskiert nicht nur seine berufliche Existenz, sondern auch strafrechtliche Konsequenzen. Dabei ist das Zuweisungsverbot seit Jahren ein klarer Bestandteil der gesetzlichen Rahmenbedingungen: Ärzte dürfen Patienten nicht gezielt zu bestimmten Apotheken lenken, Apotheken dürfen keine Gegenleistungen für Rezepte versprechen. In der Praxis verschwimmen diese Grenzen aber, wenn persönliche Bekanntschaften, ökonomischer Druck oder scheinbar harmlose Absprachen ins Spiel kommen. Das Urteil zeigt, dass Gerichte bereit sind, solche Verflechtungen als Betrug einzuordnen – mit allen Konsequenzen.

Juristisch betrachtet, weitet das Leipziger Urteil den Begriff des Abrechnungsbetrugs aus. Bisher lag der Fokus vor allem auf Fällen, in denen Leistungen abgerechnet wurden, die nie erbracht wurden. Nun reicht schon die Verknüpfung von Verstößen gegen das Zuweisungsverbot mit Abrechnungsprozessen aus, um strafrechtliche Relevanz zu entfalten. Das schafft Rechtssicherheit für Krankenkassen, aber auch eine neue Risikolage für Apotheken und Ärzte. Wer glaubt, kleine Gefälligkeiten blieben folgenlos, muss damit rechnen, dass die Justiz streng urteilt. In einer Branche, die von Vertrauen lebt, ist das ein Paradigmenwechsel.

Ökonomisch hat der Fall ebenfalls Gewicht. Wenn Krankenkassen Milliardenbeträge jährlich für Arzneimittel ausgeben, sind selbst vergleichsweise kleine Betrugsfälle ein Signal, dass die Systeme verwundbar sind. Jede Manipulation untergräbt das Vertrauen der Kassen in die Abrechnungsprozesse – und führt oft zu verschärften Kontrollen. Für Apotheken bedeutet das: mehr Bürokratie, strengere Prüfungen, längere Abrechnungszeiträume. Am Ende leiden auch die ehrlichen Betriebe unter den Verfehlungen einzelner. Diese Entwicklung hat in den vergangenen Jahren immer wieder gezeigt, wie wenige schwarze Schafe ganze Berufsstände in Misskredit bringen können.

Für die Patienten ist der Fall ein Lehrstück darüber, wie fragil die Integrität des Gesundheitssystems sein kann. Wer Medikamente verschrieben bekommt, vertraut darauf, dass die Abgabe korrekt dokumentiert und abgerechnet wird. Wenn dieses Vertrauen gebrochen wird, entsteht nicht nur ein finanzieller Schaden, sondern auch eine Unsicherheit über die Zuverlässigkeit des Systems. Gerade in einer Zeit, in der Digitalisierung und E-Rezept neue Chancen, aber auch neue Betrugsrisiken eröffnen, ist das Bedürfnis nach Transparenz besonders groß. Patienten wollen wissen, dass ihr Geld sinnvoll eingesetzt wird – und nicht in betrügerischen Kanälen verschwindet.

Das Urteil hat auch eine politische Dimension. Es unterstreicht die Notwendigkeit klarer Regeln und wirksamer Kontrollen. Wenn Verstöße gegen das Zuweisungsverbot als Abrechnungsbetrug gewertet werden, dann ist das mehr als eine juristische Feinheit. Es ist eine Botschaft an Ärzte, Apotheken und Krankenkassen, dass das System konsequent geschützt wird. Für die Politik bedeutet das, Reformen nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der Praxis umzusetzen. Dazu gehören stärkere Prüfmechanismen, digitale Nachverfolgung und eine bessere Vernetzung von Kassen, Ärzten und Apotheken. Nur so lässt sich verhindern, dass ähnliche Fälle unentdeckt bleiben.

Aus Sicht der Apothekenleitung ergibt sich daraus eine klare Handlungsanweisung: Compliance ist keine Kür, sondern Pflicht. Jede Apotheke muss interne Strukturen schaffen, die unlautere Praktiken verhindern. Dazu gehört eine transparente Dokumentation, ein klares Nein zu zweifelhaften Angeboten und eine Kultur, die ethisches Verhalten fördert. Schulungen für Mitarbeiter, interne Kontrollsysteme und ein wacher Blick für Risiken sind unverzichtbar. Wer Compliance als lästige Formalität abtut, setzt seine Existenz aufs Spiel. Das Leipziger Urteil macht deutlich, dass Gerichte keine Nachsicht walten lassen, wenn es um die Integrität des Systems geht.

Am Ende zeigt der Fall ein Dilemma: Das Gesundheitssystem lebt von Vertrauen, doch dieses Vertrauen kann nur bestehen, wenn es klare Regeln und deren konsequente Durchsetzung gibt. Betrugsfälle sind nicht nur individuelle Verfehlungen, sondern Angriffe auf die Grundlage der solidarischen Finanzierung. Wenn Gerichte diese Härte zeigen, schützt das nicht nur die Krankenkassen, sondern vor allem die Patienten, die auf ein funktionierendes System angewiesen sind. Für Apotheken bleibt die Lektion eindeutig: Integrität ist nicht verhandelbar. Wer sich auf Spielräume einlässt, verliert nicht nur sein Ansehen, sondern riskiert, vom System ausgeschlossen zu werden.

Zwischen Aufbruch und Risiko stehen die Apotheken an einer Schwelle, die von inneren wie äußeren Kräften zugleich bestimmt wird: Einerseits kämpfen sie mit Digitalisierung, Versorgungsdruck und ökonomischer Enge, andererseits öffnen sich durch neue Dienstleistungen, Kooperationen und politische Kurswechsel Räume für Selbstbehauptung. Wer den ersten Blick auf die vier Einzelthemen richtet, erkennt Brüche, die sich wie Risse durch das Fundament ziehen – doch in der Zusammenschau entsteht eine andere Perspektive: eine Landschaft, in der Widerstandsfähigkeit, Anpassung und Neugestaltung sich gegenseitig bedingen. Dieser Bogen markiert den Übergang vom analytischen Befund zum inneren Begreifen – kein reines Fazit, sondern eine magische Begleitung des Gelesenen. Er macht erfahrbar, dass hinter Zahlen, Strukturen und Konflikten eine Bewegung liegt, die die Branche wie ein unsichtbarer Strom trägt: leise, doch wirksam, unausweichlich und gestaltbar.

Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt.
In der Verdichtung liegt die Kraft, im Begreifen die Orientierung, im Vertrauen die Möglichkeit, Wandel nicht nur zu erleiden, sondern zu gestalten.

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Apotheken-Nachrichten Digitale Rezepte verschieben Routinen, Arbeitsmodelle suchen Sicherheit, Post Covid prägt Versorgung

Source: Deutsche Nachrichten
Apotheken-News: Bericht von heute

Zwischen technischer Innovation, rechtlicher Anpassung und sozialem Erwartungsdruck zeigt sich die Apotheke der Gegenwart als Ort, an dem sich grundlegende Konflikte verdichten, denn die Gematik beschleunigt mit dem elektronischen T-Rezept den digitalen Alltag und stellt dabei unter Beweis, dass neue Routinen für Apotheken nicht bloß einen bürokratischen Wechsel bedeuten, sondern eine Verlagerung von Verantwortlichkeiten, die in der Praxis über Nacht zur entscheidenden Stellschraube für Arzneimittelsicherheit werden können, während zugleich die Beschäftigten in angestellten Modellen nach Stabilität suchen, die ihnen einerseits Schutz vor unternehmerischem Risiko verschafft, andererseits aber neue Abhängigkeiten gegenüber Arbeitgebern sichtbar macht, und parallel dazu zwingt das langanhaltende Post-Covid-Phänomen die ärztliche wie pharmazeutische Versorgung dazu, neue Wege zu entwickeln, weil die klassischen Modelle ambulanter und stationärer Betreuung an ihre Grenzen stoßen, womit die Apotheke erneut als Schnittstelle, Übersetzerin und Garantin eines funktionierenden Gesundheitssystems gefordert ist.

Die Digitalisierung des Verordnungswesens steht vor einer besonders sensiblen Wegmarke: Die Gematik hat die finale Spezifikation für das elektronische T-Rezept vorgelegt. Damit wird ein Rezepttyp digitalisiert, der wie kaum ein anderer unter strengsten Auflagen steht, weil er Wirkstoffe umfasst, deren teratogene Wirkung für Ungeborene gravierende Risiken birgt. Lenalidomid, Pomalidomid und Thalidomid dürfen ausschließlich unter eng definierten Sicherheitskriterien verordnet werden, die Ärzten, Apotheken und Patientinnen höchste Sorgfalt abverlangen. Jährlich sind es rund 170.000 T-Rezepte, die bislang noch in Papierform ausgestellt werden – als amtliches BfArM-Formblatt, über Nadeldrucker vervielfältigt und manuell dokumentiert. Mit dem Schritt zur Digitalisierung, geplant für 2026, soll ein Prozess modernisiert werden, der gleichermaßen medizinische Sicherheit, rechtliche Absicherung und alltagspraktische Umsetzbarkeit verlangt.

Die Bedeutung liegt nicht allein in der technischen Transformation, sondern in der Frage, wie regulatorische Präzision in digitale Systeme übersetzt werden kann. Bisher mussten Ärztinnen und Ärzte Papierdurchschläge erstellen, die Apotheken an das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte weiterleiteten. Diese Nachweise dienen nicht nur der Dokumentation, sondern auch der Rückverfolgbarkeit im Fall von Missbrauch oder regulatorischen Prüfungen. Künftig soll all dies automatisiert über den E-Rezept-Fachdienst laufen, sobald die Apotheke das digitale T-Rezept einlöst. Damit entfällt nicht nur eine erhebliche Menge an Verwaltungsarbeit, sondern es entsteht zugleich ein datentechnisches Rückgrat, das im Idealfall höhere Sicherheit gewährleistet als der Papierfluss. Doch diese Erwartung ist kein Selbstläufer, sondern setzt voraus, dass technische Infrastruktur, Datenhoheit und Sicherheitsstandards lückenlos ineinandergreifen.

Für Apotheken bedeutet das eine doppelte Herausforderung. Einerseits verspricht die Umstellung eine spürbare Entlastung, weil manuelle Übertragungen, die fehleranfällig und zeitaufwendig sind, wegfallen. Andererseits verlagert sich die Verantwortung stärker in digitale Systeme, die fehlerfrei funktionieren müssen. Fällt der Fachdienst aus, entstehen Versorgungslücken, die gerade bei hochsensiblen Arzneimitteln inakzeptabel wären. Hier zeigt sich, dass Digitalisierung nicht nur Fortschritt ist, sondern neue Abhängigkeiten schafft. Für Apothekenleitungen geht es damit nicht allein um die Integration einer weiteren Software-Schnittstelle, sondern um eine betriebliche Risikoplanung: Welche Ausweichmechanismen bestehen, wenn das System hakt? Welche rechtliche Verantwortung trifft die Apotheke, wenn ein digitales T-Rezept nicht eingelöst werden kann?

Aus politischer Perspektive steht das Projekt exemplarisch für die Glaubwürdigkeit der Digitalstrategie im Gesundheitswesen. Nach Verzögerungen beim E-Rezept, Unsicherheiten bei der elektronischen Patientenakte und Rückmeldungen aus den Praxen, die mehr Bürokratie als Entlastung beklagten, ist das E-T-Rezept ein Prüfstein. Scheitert die Einführung an Detailfehlern, wird das Vertrauen von Ärztinnen, Apothekern und Patienten in digitale Prozesse weiter erodieren. Gelingt die Umsetzung jedoch robust und verlässlich, setzt es ein starkes Signal: Digitalisierung kann Sicherheit und Effizienz zugleich schaffen.

Der medizinische Kern bleibt unübersehbar: Die teratogenen Wirkstoffe, für die das T-Rezept gilt, sind hochwirksam und unverzichtbar in bestimmten Therapien, bergen jedoch Risiken, die lebenslange Folgen haben können. Die elektronische Umsetzung darf daher keine Kompromisse zulassen. Ein Sicherheitsleck, ein Übertragungsfehler oder eine missbräuchliche Verwendung wären nicht bloß technische Pannen, sondern könnten direkt das Leben ungeborener Kinder betreffen. Insofern verknüpft sich die Digitalisierung hier untrennbar mit einer ethischen Dimension: Technologie muss so gestaltet sein, dass sie menschliches Leben nicht gefährdet, sondern schützt.

Auch im internationalen Vergleich zeigt sich, dass die Kombination von Hochrisiko-Arzneien und digitaler Dokumentation ein heikler Balanceakt ist. Länder mit weniger strengen Regulierungen riskieren einen laxen Umgang, während Deutschland mit seiner strikten Rechtslage die Chance hat, digitale Standards zu setzen. Wenn es gelingt, den papiergebundenen Prozess so zu ersetzen, dass Präzision, Nachvollziehbarkeit und Transparenz gestärkt werden, kann das E-T-Rezept zu einem Modell für weitere Sonderverordnungen werden. Denkbar ist etwa die Ausweitung auf andere sensibel regulierte Wirkstoffgruppen.

Für Apotheken steht die Transformation exemplarisch für die Zukunft der Offizin: Beratung, Kontrolle und Dokumentation verschieben sich in eine digitale Infrastruktur, deren Beherrschung zum Kernbestandteil der pharmazeutischen Arbeit wird. Wer sich frühzeitig darauf einstellt, kann den bürokratischen Druck mindern und zugleich eine Rolle als Sicherheitsanker im System einnehmen. Wer zu spät reagiert, riskiert Überforderung, technische Rückstände und rechtliche Risiken. Die Herausforderung ist groß – doch die Chance, endlich die Schnittstelle zwischen Verordnung, Versorgung und Dokumentation zu modernisieren, ist ebenso bedeutsam.

Am Ende ist das elektronische T-Rezept mehr als ein weiterer Baustein der Digitalisierung: Es ist ein Symbol dafür, ob das Gesundheitswesen fähig ist, sensible Prozesse so zu transformieren, dass Technik, Ethik und Alltagspraxis im Einklang stehen. Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt: Digitalisierung wird nur dann Vertrauen schaffen, wenn sie im heikelsten Bereich beweist, dass sie Sicherheit garantiert. Genau hier entscheidet sich, ob der Anspruch der Gematik trägt oder an der Realität zerschellt.

Steffen Hauptmeier beschreibt seinen Schritt mit wenigen Worten, die viel Gewicht tragen: „Meine Einkünfte sind jetzt sicher.“ Damit fasst er eine persönliche wie berufliche Zäsur zusammen, die für viele Apothekerinnen und Apotheker sinnbildlich stehen könnte. Nach Jahren als selbstständiger Inhaber hat der 46-Jährige seine Apotheke geschlossen und arbeitet nun seit Februar als angestellter Approbierter in einem Team, das ihm die Verantwortung der Selbstständigkeit abnimmt. Der Schritt markiert nicht nur einen beruflichen Wechsel, sondern auch ein Symptom für die Lage einer ganzen Branche, die zwischen wirtschaftlichem Druck, Bürokratie, Personalmangel und wachsender Verantwortung schwankt.

Wer heute eine Apotheke führt, balanciert auf einem schmalen Grat. Auf der einen Seite steht der Anspruch, die Versorgung mit Arzneimitteln zuverlässig und menschlich zu gestalten. Auf der anderen Seite lasten Fixkosten, gesetzliche Vorgaben, eine unklare Honorarentwicklung und der Druck durch Ketten und Versender. Für viele Betreiberinnen und Betreiber stellt sich deshalb nicht nur die Frage, wie sie den Alltag organisieren, sondern ob sie das Modell der Selbstständigkeit überhaupt noch tragen können. Hauptmeier hat seine Antwort gefunden: Er tauschte Selbstbestimmung gegen Sicherheit, unternehmerische Freiheit gegen ein planbares Einkommen, Sorgen um Liquidität gegen die Gewissheit eines festen Gehalts.

Die Motive dafür sind nicht schwer zu verstehen. Wer als Inhaber eine Apotheke führt, lebt in permanenter Unsicherheit: Miete, Personalkosten, Energiekosten, steigende Anforderungen an IT und Kühlketten, dazu Retaxationen, Lieferengpässe und das Risiko, im Ernstfall auch persönlich haften zu müssen. Zugleich sind die Spielräume, die wirtschaftliche Lage zu stabilisieren, gering. Preisbindungen und Rahmenverträge engen ein, die Einnahmen entwickeln sich kaum, während die Ausgaben Jahr für Jahr steigen. In dieser Gemengelage reicht oft ein unvorhergesehener Schaden – etwa ein Ausfall in der Abrechnung, eine Retaxation oder eine länger anhaltende Lieferkrise –, um die finanzielle Kalkulation ins Wanken zu bringen. Wer Familie hat, trägt dabei ein besonderes Risiko: die Verantwortung, Einkommen und Sicherheit nicht nur für sich, sondern auch für Angehörige zu sichern.

In den Gesprächen mit Kolleginnen und Kollegen, die ähnliche Schritte gegangen sind, wiederholt sich ein Muster: Viele beschreiben den Moment des Loslassens als Befreiung. Natürlich bleibt ein Rest Wehmut – die eigene Apotheke ist über Jahre Lebenswerk, Ausdruck von Professionalität und Selbstbestimmung. Doch das Gefühl, im Hamsterrad gefangen zu sein, überwiegt. An Wochenenden und Feiertagen ist die Arbeit nicht vorbei, sondern schleicht sich in Gedanken, in Sorgen um kommende Retaxationen oder unerwartete Ausfälle hinein. Wer diesen Kreislauf hinter sich lässt, spürt Entlastung.

Dabei darf man den Wechsel nicht romantisieren. Angestellte Apothekerinnen und Apotheker verdienen in aller Regel weniger als selbstständige Inhaber. Doch das Gehalt ist berechenbar, Urlaub wird nicht mehr durch die Angst getrübt, was in Abwesenheit alles schieflaufen könnte, und die Arbeitszeit endet mit dem Schließen der Offizin. Für viele, die den Schritt gegangen sind, wiegt diese planbare Balance mehr als die frühere Aussicht auf Gewinne, die ohnehin immer unsicherer wurden. Der Kommentar, dass die Selbstständigkeit mehr und mehr zum „Luxus auf Risiko“ verkommt, trifft dabei den Kern.

Gesellschaftlich betrachtet ist diese Entwicklung doppeldeutig. Einerseits gewinnen Apotheken durch erfahrene Approbierte, die in Anstellung ihre Kompetenz einbringen und für Stabilität in den Teams sorgen. Andererseits verliert das System an Unternehmern, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, Betriebe weiterzuführen oder neu zu gründen. Der Rückgang der selbstständigen Apotheken ist nicht nur eine persönliche Entscheidung, sondern ein strukturelles Problem. Nachwuchs scheut die Übernahme, weil die Perspektiven unsicher wirken. Wer sieht, dass selbst langjährige Inhaber wie Hauptmeier den Schritt zurück machen, fragt sich, ob der Weg in die Selbstständigkeit überhaupt noch tragfähig ist.

Diese Fragen führen über das individuelle Schicksal hinaus zu einem politischen Handlungsauftrag. Wenn Selbstständigkeit im Apothekenwesen nicht mehr attraktiv ist, droht die Versorgung auszudünnen, gerade im ländlichen Raum. Sicherheit für die Einzelnen ist dann zugleich ein Signal für Unsicherheit in der Fläche. Die Politik redet von Sicherstellung und wohnortnaher Versorgung, doch die Rahmenbedingungen wirken gegenteilig: kaum Spielräume für Investitionen, fehlende Flexibilität in der Preisgestaltung, ständiger Druck von Seiten der Kassen. Wer hier eine Balance herstellen will, muss Anreize schaffen, die das Risiko der Selbstständigkeit wieder abfedern und die unternehmerische Seite des Berufs attraktiv machen.

Hauptmeiers Satz – „Meine Einkünfte sind jetzt sicher“ – wirkt so wie eine doppelte Botschaft. Für ihn persönlich ist Sicherheit nun Realität, weil er im Angestelltenverhältnis angekommen ist. Für das System hingegen zeigt der Satz, wie sehr Sicherheit mittlerweile gegen Unternehmertum ausgespielt wird. Der Wandel einzelner Karrieren spiegelt die Verschiebung im gesamten Versorgungsmodell wider. Am Ende bleibt eine nüchterne Erkenntnis: Wer in der Apotheke heute Stabilität sucht, findet sie oft nicht mehr in der Selbstständigkeit, sondern im Angestelltenstatus. Das aber ist eine Entwicklung, die kaum im Sinne einer flächendeckenden und zukunftsfähigen Versorgung sein kann.

Erschöpfung, Schmerzen, Atemnot, Konzentrationsstörungen – die Liste der Beschwerden, die Patientinnen und Patienten mit Long oder Post Covid schildern, ist lang und erschütternd. Während die Pandemie für viele längst in den Hintergrund getreten ist, kämpfen Betroffene weiterhin mit Einschränkungen, die ihr Leben prägen und oft dominieren. Besonders eindrücklich ist die Aussage einer Patientin, die berichtet, zwanzig Minuten für das Treppensteigen in ihre Wohnung zu brauchen. Ein anderer Betroffener beschreibt, wie er eine Viertelstunde benötigt, um eine einfache Mail zu formulieren, weil er immer wieder Fehler macht und sich nicht konzentrieren kann. Solche Schilderungen sind keine Einzelfälle, sondern repräsentativ für eine stille Krise, die unter der Oberfläche der öffentlichen Wahrnehmung schwelt.

Die Ärztekammer Niedersachsen hat angesichts dieser Realität zur Einrichtung weiterer Post-Covid-Ambulanzen aufgerufen. In einem Flächenland, in dem Wege ohnehin weit und medizinische Strukturen oftmals dünn sind, erscheint es paradox, dass bislang nur zwei spezialisierte Angebote existieren: eines an der Medizinischen Hochschule Hannover und eines an der Universitätsmedizin Göttingen. Für die Vielzahl von Menschen, die an den Folgen von Long oder Post Covid leiden, ist dies eine kaum ausreichende Infrastruktur. Die stellvertretende Kammerpräsidentin Dr. Marion Charlotte Renneberg betonte, dass es dringend ein Netzwerk brauche, das den Betroffenen interdisziplinäre und wohnortnahe Versorgung ermöglicht.

Die Dimension des Problems wird klar, wenn man die Zahlen betrachtet: Fünf bis zehn Prozent der Infizierten entwickeln nach Schätzungen der Ärztekammer längerfristige Beschwerden. Rechnet man dies auf die in Niedersachsen rund vier Millionen registrierten Infektionen hoch, wird deutlich, wie viele Menschen potenziell betroffen sind – ganz abgesehen von der nicht zu vernachlässigenden Dunkelziffer. Damit entsteht eine Patientengruppe, die nicht nur medizinisch, sondern auch sozial und ökonomisch von Bedeutung ist. Arbeitsausfälle, Frühverrentungen, chronische Einschränkungen – all das hat Folgen, die weit über die individuelle Gesundheit hinausgehen.

Die Diskussion über Long und Post Covid ist dabei auch ein Beispiel für die Herausforderungen moderner Medizin. Zum einen stehen die Symptome quer über viele Fachgebiete hinweg: Neurologie, Pneumologie, Rheumatologie, Psychiatrie, Immunologie. Zum anderen fehlt es an eindeutigen Biomarkern, die Diagnose und Therapie klar lenken könnten. Diese Unsicherheit führt nicht selten dazu, dass Betroffene sich stigmatisiert fühlen, weil ihre Beschwerden vorschnell in die psychosomatische Ecke geschoben werden. Professor Georg Schomerus vom Universitätsklinikum Leipzig warnte in diesem Zusammenhang ausdrücklich vor einem „Verlust an Vertrauen in die medizinische Versorgung“, wenn Patientinnen und Patienten das Gefühl haben, nicht ernst genommen zu werden.

Hinzu kommt, dass Long und Post Covid nicht als isolierte Krankheitsbilder betrachtet werden können. Sie greifen tief in das Leben der Betroffenen ein: Leistungsfähigkeit, Familienalltag, berufliche Perspektiven – all das verschiebt sich. Eine Krankheit, die über Monate und Jahre anhaltende Müdigkeit, kognitive Einschränkungen und körperliche Schmerzen verursacht, verändert den sozialen Status. Wer arbeitsunfähig wird, gerät nicht nur finanziell, sondern auch gesellschaftlich ins Abseits. Das erklärt, warum viele Patientinnen und Patienten nicht nur mit körperlichen Beschwerden, sondern auch mit Isolation, Ohnmacht und Frustration kämpfen.

Aus ärztlicher Sicht ergibt sich damit ein dringender Handlungsauftrag: Long und Post Covid benötigen interdisziplinäre Strukturen, die über Einzelpraxen hinausgehen. Spezialisierte Ambulanzen könnten eine solche Schnittstelle bilden, in denen Neurologie, Psychologie, Innere Medizin und Physiotherapie zusammenarbeiten. Die Realität ist jedoch eine andere: Statt eines flächendeckenden Netzes gibt es punktuelle Angebote, die dem tatsächlichen Bedarf kaum gerecht werden. Es entsteht eine Parallele zu anderen chronischen Erkrankungen, die lange Zeit unterschätzt wurden, etwa ME/CFS – das chronische Fatigue-Syndrom. Auch hier dauerte es Jahre, bis die Krankheit in der öffentlichen Wahrnehmung ankam und die Versorgungsstrukturen langsam nachzogen.

Besonders alarmierend ist die Perspektive für jüngere Menschen. Frauen, junge Erwachsene und Kinder gelten als besonders gefährdet, weil ihr Immunsystem stärker reagiert und dadurch anfälliger für überschießende Reaktionen ist. Hinzu kommen Risikogruppen wie Menschen mit Übergewicht oder geschwächtem Immunsystem. Für diese Gruppen stellt Long Covid ein langfristiges Gesundheitsrisiko dar, das frühzeitig adressiert werden müsste – doch gerade hier sind die Lücken groß.

Auch die Forschung hinkt hinterher. Zwar gibt es eine wachsende Zahl von Studien, doch klinisch nutzbare Ergebnisse sind bislang rar. Die Ursachen sind komplex: Viruspersistenz, Autoimmunreaktionen, Entzündungen im Nervensystem – vieles ist denkbar, wenig gesichert. Das zeigt nicht nur die Schwierigkeiten moderner Forschung, sondern auch die Grenzen eines Gesundheitssystems, das primär auf akute, klar definierte Erkrankungen ausgerichtet ist. Long und Post Covid sprengen dieses Raster.

Die Ärztekammer Niedersachsen hat deshalb die Fortbildung als ein zentrales Instrument benannt. Über 250 Ärztinnen und Ärzte haben sich bereits zu entsprechenden Kursen angemeldet. Diese Fortbildungen sollen helfen, das Krankheitsbild besser zu verstehen, Diagnosen sicherer zu stellen und vor allem: Patientinnen und Patienten ernst zu nehmen. Denn eines ist klar: Der medizinische Fortschritt allein reicht nicht, solange die Versorgungspraxis den Betroffenen das Gefühl gibt, übersehen zu werden.

Was aus diesen Entwicklungen folgt, ist mehr als eine regionale Forderung nach zusätzlichen Ambulanzen. Es geht um die Anerkennung einer Krankheit, die bereits jetzt Millionen betrifft, und deren gesellschaftliche Auswirkungen noch gar nicht vollständig abzuschätzen sind. Wer Long und Post Covid unterschätzt, riskiert eine doppelte Krise: eine medizinische, weil Betroffene keine ausreichende Versorgung finden, und eine soziale, weil ihre Teilhabe eingeschränkt bleibt.

Der Satz einer Patientin – „Ich möchte wieder in mein normales Leben zurück“ – steht daher stellvertretend für viele. Er beschreibt nicht nur den Wunsch nach Gesundheit, sondern auch nach Anerkennung, Zugehörigkeit und Perspektive. Für das Gesundheitssystem ist dies ein Auftrag: Strukturen schaffen, Forschung fördern, Verständnis vermitteln. Nur so lässt sich verhindern, dass eine ganze Patientengruppe dauerhaft in der Grauzone zwischen Anerkennung und Ignoranz bleibt.

Wenn man die kriminalistische Spurensuche auf die Erde beschränkt, stößt man schnell an methodische Grenzen, sobald das Szenario auf einen Raum wie die Internationale Raumstation (ISS) verlagert wird. Die Vorstellung, dort ein Gewaltverbrechen aufklären zu müssen, klingt zunächst nach Science-Fiction, doch angesichts der wachsenden Zahl privater Raumflüge, der Kommerzialisierung der Raumfahrt und der geplanten Mondmissionen gewinnt sie einen unerwartet realistischen Beigeschmack. Forensische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sprechen in diesem Zusammenhang von „Astroforensik“ – einem Fachgebiet, das noch in den Kinderschuhen steckt, aber zunehmend Aufmerksamkeit erfährt.

Die Grundsituation ist klar: In einer Raumstation gibt es nur wenige potenzielle Verdächtige, keinen unkontrollierten Zugang von außen und eine lückenlose Dokumentation des Alltags. Gleichzeitig ist das Umfeld für kriminalistische Arbeit denkbar ungeeignet. Methoden, die auf der Erde Standard sind, versagen unter Bedingungen der Mikrogravitation oder müssen grundlegend angepasst werden. Ein klassisches Beispiel ist die Analyse von Blutspritzern. Auf der Erde wird mit Hilfe von Strömungsdynamik und Mathematik berechnet, wie Tropfen fliegen, auf Oberflächen auftreffen und dabei verräterische Muster hinterlassen. Im All jedoch fehlt die Schwerkraft, die diese Bewegung prägt. Bluttröpfchen bewegen sich in gerader Linie, können aufgrund der Oberflächenspannung schweben und hinterlassen keine charakteristischen Spuren.

Diese Besonderheit verdeutlicht ein generelles Problem: Forensik lebt davon, dass Naturgesetze konstant wirken. Die Abweichung durch Mikrogravitation stellt dieses Fundament infrage. Ein roter Fleck an der Wand einer Raumstation könnte ebenso gut von einem versehentlichen Kontakt wie von einem Angriff stammen. Selbst die Frage, wie Blut in Schwerelosigkeit trocknet, ist nicht trivial, da die Luftströmungen zur Sauerstoffzirkulation den Prozess beeinflussen. Auch Hightech-Materialien im All, etwa hydrophobe Oberflächen, könnten das Verhalten von Flüssigkeiten völlig verändern.

Hinzu kommt die logistische Dimension. Spurensicherung auf der ISS oder in einer Mondbasis kann nicht auf eine gut ausgestattete Kriminaltechnik zurückgreifen, wie sie Polizeidienststellen auf der Erde kennen. Stattdessen müssten Astronautinnen und Astronauten selbst zu Ermittlern werden – eine Aufgabe, für die sie kaum ausgebildet sind. Schon heute gibt es Studien, die untersuchen, wie forensische Techniken in Schwerelosigkeit funktionieren könnten. Erste Experimente zeigen, dass viele Ansätze neu gedacht werden müssen. Die Ausbildung künftiger Raumfahrer wird deshalb um eine kriminalistische Komponente kaum herumkommen, wenn private Raumfahrtgesellschaften in den kommenden Jahren weitere Menschen ins All bringen.

Gleichzeitig wirft die Perspektive der Astroforensik grundlegende Rechtsfragen auf. Welches Strafrecht gilt bei einem Verbrechen auf der ISS, an dem Astronauten verschiedener Nationen beteiligt sind? Wer führt Ermittlungen, wer erhebt Anklage, und wo findet ein Gerichtsverfahren statt? Schon heute gibt es bilaterale Abkommen und Vereinbarungen der Partnerstaaten, doch ein klarer internationaler Rahmen fehlt. Sollte in Zukunft eine private Mondbasis entstehen oder gar ein dauerhaft bemannter Außenposten auf dem Mars, müssten diese Fragen mit Nachdruck geklärt werden. Denn jede Gesellschaft, die Räume jenseits der Erde erschließt, muss auch Regeln für Sicherheit, Recht und Ordnung schaffen.

Die Diskussion darüber ist mehr als ein gedankliches Spiel. Sie zeigt, wie stark technische Innovationen bestehende Systeme herausfordern. Die Raumfahrt war lange Zeit exklusiv staatlichen Akteuren vorbehalten, eingebettet in politische Strukturen und militärische Interessen. Mit der zunehmenden Beteiligung privater Firmen verschiebt sich der Schwerpunkt. Sobald Touristen oder kommerzielle Forscherinnen ins All reisen, verändert sich auch das Risiko von Konflikten, Unfällen oder gar Straftaten. Die Notwendigkeit, auf solche Szenarien vorbereitet zu sein, liegt auf der Hand.

Darüber hinaus eröffnet die Astroforensik auch eine kulturelle Perspektive. Sie verdeutlicht, dass der Mensch seine sozialen und juristischen Fragen immer dorthin mitnimmt, wohin er reist. Gewalt, Kriminalität und Konflikt sind keine ausschließlich irdischen Phänomene, sondern begleiten jede Form menschlichen Zusammenlebens. Deshalb ist es naiv, zu glauben, dass Raumstationen oder Mondkolonien davon verschont bleiben könnten. Der Blick in die Geschichte lehrt, dass überall dort, wo Menschen in engen Räumen über längere Zeit zusammenleben, Spannungen entstehen. Dass diese auch eskalieren können, ist nicht unwahrscheinlich.

Damit wird Astroforensik zu einem Schnittfeld aus Naturwissenschaft, Kriminalistik, Rechtswissenschaft und Soziologie. Die Forschung mag derzeit noch hypothetisch wirken, doch sie ist Ausdruck eines vorausschauenden Denkens. Wer erst überlegt, wie ein Verbrechen im All aufzuklären ist, wenn es geschehen ist, wird zu spät handeln. Es braucht daher schon jetzt Investitionen in entsprechende Forschung, Training und Rechtssetzung.

Die besondere Herausforderung besteht darin, dass viele Erkenntnisse nur im All selbst gewonnen werden können. Experimente in Parabelflügen oder auf der Erde simulieren zwar Schwerelosigkeit für Sekunden oder Minuten, ersetzen aber keine Langzeitaufenthalte im Orbit. Deshalb sind Partnerschaften zwischen Wissenschaft und Raumfahrtagenturen entscheidend. Erste interdisziplinäre Teams, die Physik, Medizin und Forensik vereinen, haben bereits mit Untersuchungen begonnen. Doch auch hier gilt: Die Forschung ist noch nicht da, wo sie sein sollte.

Astroforensik ist damit mehr als ein exotisches Randthema. Sie zeigt exemplarisch, wie menschliche Expansion neue Formen von Verantwortung erzeugt. Wer eine Gesellschaft im All aufbauen will, muss sich nicht nur um Lebenserhaltungssysteme, Energieversorgung und Logistik kümmern, sondern auch um das, was jede Gesellschaft ausmacht: die Fähigkeit, Konflikte zu regulieren und Verbrechen zu verfolgen. In diesem Sinne ist die Frage nach einem möglichen Mord auf der ISS keine kuriose Überlegung, sondern eine Probe für die Ernsthaftigkeit, mit der die Menschheit ihre Zukunft im All gestaltet.

Die Berichte der ersten Etappe zeigen, dass die Apotheke zur zentralen Projektionsfläche systemischer Konflikte geworden ist. Digitalisierung verschiebt Routinen, Beschäftigungsmodelle ringen um Stabilität und Post Covid erzwingt neue Versorgungspfade. Was einzeln wirkt, verdichtet sich im Alltag zur Trias aus Technik, Arbeit und Krankheit, die Apotheken gleichermaßen fordern wie formen.

Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt. Denn gerade im Zusammenspiel von digitalen Rezepten, Arbeitsmodellen und Post-Covid-Strukturen erweist sich die Apotheke als neuralgischer Punkt: Wer hier Verantwortung trägt, gestaltet nicht nur Abläufe, sondern die Kultur der Versorgung von morgen.

Tagesthemenüberblick: https://aporisk.de/aktuell

Biometrische Arbeitszeiterfassung und der Datenschutz

Source: Deutsche Nachrichten
In vielen Unternehmen stempeln sich Mitarbeitende per Fingerabdruckscanner oder Gesichtserkennung in die Arbeitszeiterfassung ein. Das wirkt auf den ersten Blick attraktiv, da sie fälschungssicher und komfortabel ist. Zusätzlich verhindert dieses Einstempeln den Missbrauch, wie z.B. das “Buddy Punching”, bei dem ein Kollegen für andere einstempeln. Doch was recht praktisch klingt, wirft erhebliche datenschutzrechtliche Probleme auf. 

Biometrische Daten sind besonders sensibel

Biometrische Merkmale wie Fingerabdrücke, Gesichtszüge oder Iris-Scans sind nach der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) eine „besondere Kategorie personenbezogener Daten“. Ihre Verarbeitung ist grundsätzlich verboten, außer es gibt eine klare Rechtsgrundlage oder eine freiwillige Einwilligung der Mitarbeiter. Das macht den Einsatz von Finger- oder Gesichtsscannern in der Arbeitswelt besonders heikel, denn Beschäftigte befinden sich in einem Abhängigkeitsverhältnis und eine wirklich freiwillige Zustimmung ist daher meist fraglich.

Gerichtsurteile und Einsatzbereiche

Mitarbeiter können grundsätzlich die Nutzung von biometrischen Systemen verweigern. 2019 entschied das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg (Az. 10 Sa 2130/18), dass ein Arbeitnehmer die Nutzung eines Fingerabdruckscanners verweigern durfte. Als Grund nannte das Gericht, dass biometrische Systeme nicht erforderlich sind, wenn einfachere Alternativen wie Chipkarten oder PINs genutzt werden können. Der Einsatz biometrischer Systeme ist nur in Ausnahmefällen zulässig. Zum Beispiel in Unternehmen mit Hochsicherheitsbereichen.

Risiken und Probleme

Der größte Nachteil biometrischer Systeme liegt in der Unumkehrbarkeit. Während sich ein Passwort ändern lässt, bleibt ein Fingerabdruck ein Leben lang gleich. Gerät er in falsche Hände, ist Missbrauch kaum zu verhindern. Bedenken muss man beim Einsatz auch den Speicherort und die Zugriffssicherheit. Denn werden die Daten auf externen Servern ohne ausreichenden Schutz abgelegt, steigt das Risiko eines Datenlecks erheblich.

Praxisempfehlungen für Unternehmen

Für die meisten Betriebe ist der Einsatz biometrischer Systeme nicht empfehlenswert. Stattdessen bieten sich weniger invasive Alternativen wie Transponder an. Wer dennoch Biometrie einsetzen möchte, muss zwingend eine Datenschutz-Folgenabschätzung (DSFA) nach Art. 35 DSGVO durchführen, die Erforderlichkeit dokumentieren und nachweisen, dass keine einfacheren Systeme infrage kommen. 

Der Blick in die Zukunft

Mit der gesetzlichen Pflicht zur elektronischen Arbeitszeiterfassung wird die biometrische Variante vermutlich nicht zum Standard. Zu groß sind die rechtlichen Hürden und Risiken für Unternehmen. Stattdessen setzen viele Anbieter auf einfache Lösungen wie Software am PC oder Transponder. Hier bleiben die Daten im Unternehmen gespeichert.

Cantor Fitzgerald startet Coverage für ACG Metals mit „Kaufempfehlung (spekulativ)“

Source: Deutsche Nachrichten
ACG Metals Ltd. („ACG“ oder das „Unternehmen“) freut sich bekannt zu geben, dass Cantor Fitzgerald Canada Corporation („Cantor“), eine führende globale Investmentbank, die Aktienanalyse-Coverage für das Unternehmen aufgenommen hat.

Cantor nimmt Aktienanalyse-Coverage für ACG Metals Ltd. auf.

Die Coverage wird von Puneet Singh, Direktor und Equity Analyst für den Bereich Metalle und Bergbau bei Cantor, geleitet. Er verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Analyse des Sektors und in der Erstellung von Einschätzungen zu globalen Bergbauunternehmen. Sein Research bietet institutionellen wie auch privaten Investoren eine unabhängige Perspektive auf die Strategie, die Geschäftstätigkeit und die Marktpositionierung von ACG.

Die Aufnahme der Coverage durch Cantor stellt einen wichtigen Schritt dar, um den Bekanntheitsgrad von ACG innerhalb der Investment-Community, insbesondere in Nordamerika, zu steigern. Unabhängiges Research spielt eine zentrale Rolle bei der Verbesserung der Markttransparenz, und wir begrüßen die Analyse von Cantor, während wir unsere Wachstumsstrategie konsequent umsetzen und Mehrwert für unsere Aktionäre schaffen.

Artem Volynets, Chief Executive Officer von ACG, sagte:

„Wir begrüßen die Aufnahme der Coverage von Cantor Fitzgerald für ACG Metals als erste nordamerikanische Investmentbank. Diese Anerkennung spiegelt das wachsende internationale Interesse an unserer Strategie und der Qualität unseres ersten Assets wider. Es ist eine Ehre, neben etablierten Branchenkollegen in diesem Erstbericht aufgeführt zu sein.“

 ENDE –

Für die Veröffentlichung dieser Informationen im Namen des Unternehmens zeichnet Chief Executive Officer Artem Volynets verantwortlich.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Palatine
Kommunikationsberater
Conal Walsh / James Gilheany/ Kelsey Traynor/ Richard Seed
acg@palatine-media.com

Berenberg
Research-Analysten
William Dalby +44 (0) 20 3753 3243
Richard Hatch +44 (0) 20 3753 3070
Cody Hayden +44 (0) 20 3753 3133

Joint-Broker
Jennifer Lee
+44 (0) 20 3207 7800

Canaccord
Research-Analysten
Tim Huff +44 (0) 20 7523 8374
Alex Bedwany +44 (0) 20 7523 8387

Joint-Broker
James Asensio / Charlie Hammond
+44 (0) 20 7523 80

Cantor Fitzgerald
Research-Analyst
Puneet Singh
+1 (416) 350-8153

Stifel
Research-Analyst
Andrew Breichmanas
+44 (0) 20 3465 1110

Joint-Broker
Ashton Clanfield / Varun Talwar
+44 (0) 20 7710 7600

Über das Unternehmen

ACG Metals ist ein Unternehmen mit der Vision, die Kupferbranche durch eine Reihe von Übernahmen mit einer erstklassigen ESG- und CO2-Bilanz zu konsolidieren.

Im September 2024 schloss ACG erfolgreich die Übernahme der Mine Gediktepe ab, die voraussichtlich ab 2026 mit der Produktion von Primärkupfer und -zink beginnen und im Dauerbetrieb eine Jahresproduktionsmenge von 20-25 Tsd. Tonnen Kupferäquivalent erreichen wird. Gediktepe produzierte im Jahr 2024 insgesamt 55 Tsd. Unzen AuÄq.

Das Team von ACG verfügt über umfangreiche M&A-Erfahrung, die in jahrzehntelanger Tätigkeit bei multinationalen Blue-Chip-Unternehmen in diesem Sektor zusammengetragen wurde. Das Team kann auf ein bedeutendes Netzwerk zurückgreifen und ist den ESG-Prinzipien sowie einer starken Unternehmensführung verpflichtet.

Nähere Informationen über ACG erhalten Sie unter www.acgmetals.com.

Die Ausgangssprache (in der Regel Englisch), in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle, autorisierte und rechtsgültige Version. Diese Übersetzung wird zur besseren Verständigung mitgeliefert. Die deutschsprachige Fassung kann gekürzt oder zusammengefasst sein. Es wird keine Verantwortung oder Haftung für den Inhalt, die Richtigkeit, die Angemessenheit oder die Genauigkeit dieser Übersetzung übernommen. Aus Sicht des Übersetzers stellt die Meldung keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar! Bitte beachten Sie die englische Originalmeldung auf www.sedarplus.cawww.sec.govwww.asx.com.au/ oder auf der Firmenwebsite!

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Klimageräte – Installation vom Profi

Source: Deutsche Nachrichten
Die iKratos Solar- und Energietechnik GmbH, erweitert ihr Angebot und bietet ab sofort die Installation von modernen Klimageräten an. Bei diesen Geräten handelt es sich um effiziente Luft-Luft-Wärmepumpen, die nicht nur kühlen, sondern auch umweltfreundlich heizen können.

Klimakomfort im Sommer, effiziente Heizung im Winter

Die Entscheidung für eine Luft-Luft-Wärmepumpe ist eine zukunftsweisende Investition, die Hausbesitzern ganzjährig Vorteile bietet:

  • Kühlen an heißen Tagen: Die Geräte entziehen der Raumluft die Wärme und leiten sie nach außen. Das Ergebnis ist ein angenehm temperiertes Zuhause, auch bei hochsommerlichen Temperaturen.
  • Heizen in der Übergangszeit: Das Funktionsprinzip der Wärmepumpe lässt sich umkehren. Die Geräte können die Wärme aus der Außenluft ziehen und damit die Innenräume heizen – eine besonders energieeffiziente Ergänzung zur bestehenden Heizung, insbesondere in den Übergangsmonaten.
  • Unabhängigkeit durch Solarstrom: Die Kombination der Klimageräte mit einer eigenen Photovoltaikanlage von iKratos ermöglicht es, den benötigten Strom direkt auf dem eigenen Dach zu erzeugen. Dies senkt nicht nur die Betriebskosten erheblich, sondern macht das System nahezu unabhängig von externen Stromversorgern.

Kompetente Beratung und schlüsselfertige Montage

Mit langjähriger Erfahrung im Bereich der erneuerbaren Energien steht iKratos für höchste Qualität bei der Planung und Installation. “Wir sehen die Luft-Luft-Wärmepumpe als perfekte Ergänzung zu unseren bewährten Solar- und Wärmepumpensystemen,” so Tobias Harhammer. “Unsere Kunden erhalten eine ganzheitliche Lösung, die alle Aspekte der Energieeffizienz abdeckt – von der Stromerzeugung bis zur intelligenten Kühlung und Heizung.”

Interessierte können sich ab sofort bei iKratos in Weißenohe beraten lassen und ein individuelles Angebot einholen. Das Servicegebiet erstreckt sich über die Metropolregion Nürnberg, Fürth und Erlangen sowie die umliegenden Landkreise.

Ihr Angebot anfordern

Formations OCIRT: le programme du 2ème semestre est en ligne !

Source: Switzerland – Canton Government of Geneva in French

L’office cantonal de l’inspection et des relations du travail (OCIRT) organise tout au long de l’année des formations en présentiel ou sous forme de webinaires. Elles s’adressent avant tout aux entreprises du secteur privé, aux employés et aux spécialistes dans les domaines d’activité de l’OCIRT. Gratuites pour la plupart, elles ont pour objectifs de vous sensibiliser et de faciliter votre adaptation aux normes légales. Certaines d’entre elles donnent droit à des crédits de formation.

Quels thèmes seront abordés ?

Durant le 2ème semestre 2025, l’OCIRT proposera notamment les sujets suivants : 

  • Prévention des risques psychosociaux (RPS): comment agir ? Analyses de cas (formation payante)      
  • Travail au bureau : travail sans danger ?            
  • Possibilités d’engagement de collaborateurs étrangers et règles sur leur assujettissement aux assurances sociales                      
  • Hôtellerie et restauration : santé – sécurité et lien avec la LRDBHD                    
  • Aménagement des locaux de travail: de la conception à la réalisation dans le respect des exigences légales en matière de santé et sécurité au travail              
  • Surveillance des travailleurs                 
  • Durée du travail et enregistrement du temps de travail : obligations et possibilité de renonciation ou de simplification               
  • Batteries au lithium: précautions et mesures de prévention                   
  • Protection de la maternité au travail et application de l’Oproma : difficultés et leviers d’action                  
  • Stockage des produits chimiques dans les entreprises              
  • Organisation des premiers secours en entreprise: exigences et recommandations                     
  • Au cœur de la prévention et de la gestion des RPS : regards croisés sur l’actualité (colloque payant)

Les inscriptions aux formations traitant de ces questions sont déjà ouvertes.

Cours de base de santé et sécurité au travail

Une 3ème session du cours de base de santé et sécurité au travail destiné prioritairement aux personnes de contact, coordinateurs de sécurité et personnel RH, sera proposée sur 2 journées indissociables

les jeudis 25 septembre et 2 octobre 2025

de 8h30 à 17h30 (CB-GE3).

N’hésitez pas à vous inscrire, le nombre de places est limité.
 

 

Dr. Reuter Investor Relations: Warum Fondsmanager Wasser als wachstumsstarke Anlageklasse einschätzen

Source: Deutsche Nachrichten
Wasser ist die Grundlage allen Lebens und eine unverzichtbare Ressource für Landwirtschaft, Industrie und private Haushalte. Obwohl zwei Drittel der Erdoberfläche von Wasser bedeckt sind, sind nur rund 2,5 Prozent davon Süßwasser. Der Großteil davon ist als Eis gebunden oder nur schwer zugänglich. Nutzbares Wasser ist somit ein rares Gut, für das es keinen Ersatzstoff gibt. Auf der anderen Seite steigt der Bedarf ständig an: durch Bevölkerungswachstum, die steigenden Anforderungen von Industrie und Landwirtschaft sowie die Folgen des Klimawandels. Nach Einschätzungen der Vereinten Nationen werden bis zum Jahr 2050 rund zehn Milliarden Menschen auf der Erde leben. Das bedeutet einen enormen Druck, in Wasserinfrastruktur und Wassertechnologien zu investieren – zumal Klimafolgeschäden die Ressourcen zusätzlich belasten.

Wasser ist ein Megatrend mit vielfältigem Anlagepotenzial

Die Anlageklasse Wasser hat in den vergangenen Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Manche Marktexperten sprechen sogar von einem Megatrend. Diese Einschätzung vertritt auch Stefan Schütz. Er ist Leiter des Equity Research bei der Schweizer Investmentgesellschaft Tareno sowie Fondsmanager des Tareno Global Water Solutions Fund. Schütz sagt: „Wasser ist kein kurzfristiger Hype, sondern ein langfristiger Wachstumsmarkt, der von strukturellen Treibern wie Ressourcenknappheit, strengeren Umweltstandards und der zunehmenden Einsicht, dass eine nachhaltige Wasserversorgung auch wirtschaftliche Stabilität bedeutet, getragen wird.“ Er verweist darauf, dass in diesen Bereich deutlich mehr Kapital fließt als noch vor wenigen Jahren. „Viele institutionelle wie private Investoren messen Wasser-Investments eine strategische Priorität bei, wodurch sich der unterschätzte Sektor in ein dynamisch wachsendes Börsensegment wandelt“, so der Kapitalmarktexperte.

Wie sich die Anlageklasse noch auszeichnet

Die Kursentwicklungen von Unternehmen aus dem Wassersektor korrelieren in der Regel nur gering mit klassischen Branchen wie Energie, Finanzen oder Technologie. Das macht Wasser als Beimischung in Portfolios interessant, da sich so die Diversifikation verbessern lässt. Versorgungsunternehmen gelten zudem als relativ konjunkturresistent, da Wasser für Haushalte, Landwirtschaft und Industrie ein unverzichtbares Gut bleibt. Selbst in wirtschaftlich schwierigen Zeiten bleibt die Nachfrage relativ stabil, was dem Sektor eine gewisse Krisenfestigkeit verleiht. „Wer langfristig investieren will, findet hier ein solides und wachstumsstarkes Anlagethema, welches sowohl krisenfeste Grundversorgung als auch innovative Technologien umfasst“, erklärt Anlageprofi Schütz.

Hohes Wachstum im Wasseraufbereitungsmarkt erwartet

Im Wassersektor mangelt es nicht an spannenden Investmentmöglichkeiten. Im Fokus stehen dabei vor allem Unternehmen, die moderne Lösungen für Wasserknappheit, Wasseraufbereitung und Wasserverteilung bieten. Insbesondere im Teilbereich der Abwasseraufbereitung und -wiederverwendung ist in den kommenden Jahren ein regelrechter Boom zu erwarten. Wie die Unternehmensberatung Roland Berger in einem aktuellen Trendreport mitteilt, werden derzeit weltweit nur etwa ein Prozent des Abwassers wiederverwendet. Das signalisiert enormes Wachstumspotenzial. Laut einer Studie der Marktforschungsgesellschaft Precedence Research wird sich das weltweite Marktvolumen für Wasser- und Abwasseraufbereitung in den kommenden zehn Jahren von geschätzten 348 Milliarden US-Dollar auf voraussichtlich 652 Milliarden US-Dollar nahezu verdoppeln.

Membrantechnologie wird immer wichtiger

Sehr viel Potenzial im Bereich der Wasseraufbereitung steckt nach Einschätzung von Fondsmanager Schütz in innovativer Aufbereitungstechnologie. An vorderster Stelle führt er dabei Membranverfahren auf. „Moderne Membranen sind heute viel effizienter und günstiger als früher. Sie ermöglichen die Reinigung von verschmutztem Wasser bis hin zur Trinkwasserqualität“, erklärt Schütz. Ein Anbieter, der in der membranbasierten Wasseraufbereitung technologisch führend ist, ist De.mem (ISIN: AU000000DEM4). Das australische Unternehmen bietet dezentrale Wasseraufbereitungsanlagen für industrielle Anwendungen an und ist vor einem Jahr auch in den Markt für Wasseraufbereitungssysteme für private Haushalte und öffentliche Einrichtungen eingestiegen. Zu den Schlüsselangeboten der börsennotierten Gesellschaft gehören selbstentwickelte Hohlfasermembrantechnologien, die in den eigenen Wasseraufbereitungsanlagen eingesetzt werden. Dazu zählt zum Beispiel eine mit Graphen-Oxid verbesserter Polymer-Ultrafiltrationsmembran, die im Vergleich zum aktuellen Stand der Technik einen höheren Durchfluss gewährleistet. Membranbasierte Verfahren ermöglichen die Entfernung kleinster Partikel aus Wasser oder Abwasser mittels sehr feiner Filter, ohne dass Chemikalien eingesetzt werden müssen. Sie eignen sich sowohl zur Trink,- Rein- und Prozesswasseraufbereitung als auch zur Wasserentsalzung.

Bemerkenswerte Wachstumsstory

Zu den Kunden von De.mem zählen viele der weltweit führenden Bergbaukonzerne, Zulieferer und Outsourcing-Anbieter. „Typische Bergbauabwässer enthalten neben anderen Verunreinigungen auch Ölnebenprodukte, eine hohe Trübung und Schwebstoffe“, sagt Andreas Kroell, CEO von De.mem. Der Firmenchef weist darauf hin, dass die Bergbaubetreiber strengen, von den australischen Aufsichtsbehörden auferlegten Einleitungsgrenzwerten unterliegen. Dies führt zu einem hohen Bedarf an innovativen und effizienten Behandlungslösungen. De.mem ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen und auch der Start ins laufende Jahr verlief positiv. So lagen die Einnahmen im zweiten Quartal 2025 bei 7,8 Millionen Australischen Dollar – die zweithöchsten Zahlungszuflüsse in einem Quartal. Es ist bereits das 25. Quartal in Folge, in dem die Einnahmen gegenüber dem Vorjahresquartal gestiegen sind.

Wasseraktien aus Deutschland, Österreich und der Schweiz

Für den Wasseraktienexperten Stefan Schütz ist das Düsseldorfer Unternehmen GEA (ISIN: DE0006602006) einen Blick wert. Die MDAX-Gesellschaft ist zwar vor allem als Maschinenbauer bekannt, bietet aber auch Wassertechnik an. Dazu zählen beispielsweise die zunehmend wichtigen, energiesparenden Dekanter-Zentrifugen für Entsalzungs- und Kläranlagen. Die GEA-Aktie hat in den vergangenen eineinhalb Jahren stark an Wert gewonnen, sodass der Titel mittlerweile sogar als Kandidat für den DAX gehandelt wird. Schütz hält auch Andritz (ISIN: AT0000730007) aus dem österreichischen Graz für gut aufgestellt. Das Unternehmen liefert unter anderem Turbinen für Wasserkraftwerke und Ausrüstung für die Wasseraufbereitung und hat damit in den letzten Jahren beachtliche Renditen erzielt. Ähnliches gilt für Georg Fischer (ISIN: CH1169151003), einen traditionsreichen Hersteller von Kunststoffrohren mit Sitz in Schaffhausen, Schweiz. Die Produkte des Unternehmens sind das Rückgrat vieler Wasser- und Abwassersysteme weltweit.

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De.mem
ISIN: AU000000DEM4
http://www.demembranes.com
Land: Australien

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Verantwortlich & Kontakt für Rückfragen
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EU invests €116 million into restoring ocean and waters

Source: European Union 2

A new wave of projects has secured funding as part of the EU’s mission to restore our ocean and waters. €116 million will go towards 13 projects that will deliver benefits not only to ocean and waters in the EU and beyond, but also the communities that rely on them.

AMERICA/ECUADOR – “I must be a missionary”: Sister Maria Troncatti will be proclaimed a Saint during World Mission Sunday 2025

Source: Agenzia Fides – MIL OSI

Friday, 22 August 2025

Istituto Figlie di Maria Ausiliatrice

Quito (Agenzia Fides) – “I must be a missionary” is the promise that characterized the entire work of Italian nun Maria Troncatti, a missionary of the Salesian Sisters, who will be proclaimed a Saint by Pope Leo XIV on October 19, 2025, World Mission Sunday.Maria was born on February 16, 1883, in Corteno Golgi, in the Italian province of Brescia, into a large family of cattle farmers. According to the website of the Dicastery for the Causes of Saints, she grew up working in the fields and caring for her younger siblings. Reading the Bulletin of the Salesians awakened in her the desire to consecrate herself to God. She joined the Order of the Daughters of Mary Help of Christians and took her temporary vows in Nizza Monferrato in 1908.During the First World War, she worked as a nurse with the Italian Red Cross in Varazze. One event shaped her life: As a survivor of a tragic flood, she promised Our Lady that if she were rescued, she would become a missionary. The promise was fulfilled: in 1922, Sister Maria went to Ecuador as a missionary.Accompanied by the missionary bishop, Domenico Comin, she and two other nuns reached the Amazon rainforest in the heart of the Shuar Indian territory. There, she gained the trust of the people by using a simple pocketknife to save the daughter of a tribal chief who had been wounded by a bullet. From that moment on, she was known to everyone as “La Madrecita”.For forty-four years, Sister Maria lived among the Shuar in the Apostolic Vicariate of Mendez, with Macas, Méndez, Sucúa, and Sevilla Don Bosco. She not only preached the Word of God to the indigenous people, but also served them as a nurse, surgeon, orthopedist, dentist, and pharmacist. She devoted herself primarily to the empowerment of Shuar women and supported the establishment of Christian families based on free choice rather than arranged marriages.Among other places, she worked at the “Pio XII” Hospital in Sucúa and in numerous medical centers in the jungle. Always and tirelessly on the move, she was a mother to thousands of people.On August 25, 1969, her earthly life ended: A plane carrying her to Quito crashed shortly after takeoff. The Shuar Federation’s radio station announced the news: “Our mother, Sister Maria Troncatti, has died.” Her remains now rest in Sucúa. In 2012, Pope Benedict XVI proclaimed her Blessed. And in a few days, she will be proclaimed a Saint.In preparation for the October ceremony, the first session of the Tribunal responsible for the canonical recognition and preservation of Sister Maria’s relics was held at the Vicariate Pastoral Centre in Rio Blanco, Macas, as reported by the Institute of the Daughters of Mary Help of Christians. The ceremony was attended by Sister Lupe Erazo, Superior of the ‘Sacred Heart’ Province of the Daughters of Mary Help of Christians in Ecuador, the religious sisters of the Amazonian communities, as well as the priests and deacons of the Apostolic Vicariate of Méndez.The day began with the reading of a biographical summary by Angéllica Almeida, head of the Salesian Historical Archives. Then Néstor Montesdeoca Becerra, SDB, Bishop of the Apostolic Vicariate of Méndez, presided over the inaugural session of the Tribunal during which the Official Rescript of the Congregation for the Causes of Saints containing the ‘nulla osta’ for the canonical recognition of the remains was made public.Subsequently, the members of the Tribunal travelled to Sucúa, where the relics were removed from the altar dedicated to her in the chapel where her remains rest. These were taken to the place where Deacon Luciano Griggio, a conservation technician, began the appropriate treatment for their conservation. (F.B.) (Agenzia Fides, 22/8/2025)
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